Doppelt hält besser.
😉 Aber vorab, noch schnell eine weitere Review.
Kurzreview (erster Teil Hauptspiel allgemein, zweiter Teil Sororitas DLC speziell)
Warhammer 40.000 Inquisitor Martyr
Version: PC, Steam
Es handelt sich um ein ARPG Spiel aus dem Jahre 2018, welches nach einem etwas holperigen Start konstant von NeoCore Games weiterentwickelt worden ist. Zu langsames Pacing und nerviges Item Design wurden korrigiert, was oft ein Kritikpunkt nach Release gewesen war.
Als Spieler übernimmt man die Rolle eines Inquisitors. Dabei gibt es mehrere Klassen mit noch einmal Unterklassen zur Auswahl. Die Skills im Spiel werden durch die ausgerüsteten Items bestimmt. Sprich es ist ein deutlicher Unterschied ob man mit Kettenschwert oder Flamer durch die Gänge mordet.
Dazu kommt ein recht differenziertes Leveling System, mit eigenen Talentbäumen, welche z.T. auch erst freigeschaltet werden müssen durch Aktionen des Spielers. Sprich wer einen bestimmt defensiven Talentbaum nutzen möchte, muss vorher mit seinem Charakter erst eine Menge X an Schaden erlitten haben in Summe. Jede Klasse hat zudem einige Sonderfertigkeiten, Ausrüstung und Talente, wo immer nur diese eine Klasse Zugriff draufhat. Ob man also einen Assassin oder Psyker spielt ist sehr entscheidend, wenn es an den eigenen Spielstil geht.
Die Gegner sind mit einer Vielzahl an Fraktionen über Chaos, zu Eldar / Dark Eldar bis hin zu Tyraniden liebevoll umgesetzt und immer mit den jeweiligen Einheitenauswahlen stimmig. Wo dann der Eldar Gardist lediglich Kanonenfutter in Massen ist, wohingegen der Eldar Schwebepanzer ein kleiner Bossgegner sein kann.
Die Grafik an sich ist düster passend umgesetzt in klaustrophobischen Raumschiffgängen oder auch fremdartig auf verlassenen Alienwelten. Die Kamera ist jederzeit dreh und zoombar. Gore ist 40K typisch auch reichlich vorhanden (die Gegner zerplatzen ganz wunderbar) und Gelände ist bisweilen großflächig zu zerstören was der Kriegsgebiet Fantasy sehr zuträglich ist.
Endgame Content nach der Kampagne aus dem hauptspiel und der Erweiterungen sind im Schwerpunkt die Void Crusades und zufällig generierte Einzelmissionen in jeweiligen Sektoren. Generell kann man den Einfluss in Sektoren so weiter ausbauen, was Vorteile im Spiel mit sich bringt und in den Void Crusades eigene kleine Kampagnen planen und ausführen, nach einem ansprechenden Risk and Reward System. Für Langzeitmotivation ist in jedem Fall gesorgt, ja man kann richtig grinden und farmen, wie für das ARPG Genre typisch.
Im ARPG Genre ein mit all der erfolgten Nacharbeit und Updates/Erweiterungen ein mehr als solider Beitrag, welcher aber am Ende hinter einem Klassen Primus wie der Diablo Reihe oder Path of Exile dennoch zurück bleibt.
7/10 Punkte
Sororitas DLC
Erweiterung des Hauptspiels um eine neue Klasse, der Sister of Battle. Mit der eigenen Sprachausgabe angefangen, über die liebevoll gestalteten Ausrüstung bis hin zu den einmaligen Talentbäumen und Sonderfertigkeiten durchweg eine Bereicherung für das Hauptspiel und soviel vorab, Fans der Sisters kommen voll auf ihre Kosten.
Ob mit Bolter und Kettenschwert in der Hand durch die Gegner wirbeln oder mit dem heiligen Bolter in Salven alles kurz und klein Schießen. Man ist sofort voll drin. Auch gerne mit Sprungmodull an der Servorüstung direkt in die Gegner Schar springen und mit dem Aufprall alles vernichten was nicht schnell genug weg ist. Gefühlt sehr gut umgesetzt.
Man kann mit dem richtigen Setup auch für die Sisters typische Sacred Rites Ausrüsten für starke aktive wie passive Bonis. Und wenn die klasseneigene Ressource Faith (also Glaube) voll ist, kann man kurzzeitig sich in eine lebende Heilige verwandeln und massiven Schaden auf die Feinde des Imperiums herabregnen lassen.
Da gibt es nichts zu Meckern. Ganz starke
9/10 Punkte
Bei dem DLC bei Interesse an der Klasse ohne Bedenken zuschlagen.
👍