Dann will ich mal auflösen um welchen Film es sich genau handelt 🙂
Teil 1 Kurzreview / Teil 2 40K Bezüge
Titel: Blade Runner
Jahr: 1982
Freigabe: FSK 12
Regisseur: Ridley Scott
Anmerkung vorweg: Als Grundlage für die Review diente die Final Cut Fassung von dem Film. Es gibt gleich mehrere Schnittfassungen von Blade Runner, um es kurz zu halten, der Final Cut ist die bevorzugte Fassung vom Regisseur Ridley Scott.
Basierend auf dem Roman von Philip K. Dick ist Regisseur Ridley Scott mit Blade Runner ein zeitloses Werk gelungen, wo die großen Fragen verhandelt werden, was den Menschen überhaupt zum Menschen macht und nebenbei noch das Cyberpunk Genre einer größeren Masse erstmalig erschlossen wurde. Die Einflüsse von Blade Runner sind dermaßen umfangreich und weitreichend, dass es an dieser Stelle den Rahmen sprengen würde diese alle im Einzelnen aufzulisten.
Auf der oberflächlichen Erzählebene erst einmal eine Film Noir Geschichte, angelegt in einer nicht ganz so fernen, leicht dystopischen Zukunftsversion unserer heutigen Zeit. Der technologische Fortschritt hat es ermöglicht künstliche Menschen zu erschaffen, sogenannte Replikanten, welche in fernen Welten Schwerstarbeit leisten müssen. Wenn diese dann irgendwann zwangsläufig gegen ihr undankbares Los rebellieren, werden diese von sogenannten Blade Runnern (Spezialeinheiten der Polizei) gejagt und gezielt getötet. Die Option der Verhaftung ist bewusst nicht vorgesehen.
Einer dieser Blade Runner ist der mittlerweile desillusionierte Rick Deckard (gespielt von Harrison Ford) welcher gegen seinen Willen auf einen neuen Fall angesetzt wird. Sein Gegenspieler auf der Seite der Replikanten ist Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer) ein nochmal besonders intelligenter, wie tödlicher Prototype eines Replikanten.
Dem Film Noir Genre folgend, gibt es im Rahmen der Handlung noch die tragische Liebesgeschichte und den allgemeinen Kampf des Protagonisten mit den Widrigkeiten der Welt in der er sich bewegen muss.
Stimmungsvoll unterfüttert werden dabei die zeitlos, wie hypnotischen Zukunftskulissen von der Filmmusik von Vangelis, was einem dauerhaft im Gedächtnis bleibt. Laut und leise wechseln sich mit melancholischen Zwischentönen stimmungsvoll ab und tragen einen förmlich durch die den ein oder anderen Harken schlagende Handlung.
Gewohnt routiniert gespielt von Harrison Ford, muss Deckard zunehmend sein eigenes Handeln hinterfragen und ob er überhaupt noch auf der richtigen Seite steht. Was überhaupt die richtige Seite ist. Die Frage was macht den Menschen überhaupt erst zum Menschen, wird auf geschickte Art und Weise durchgehend von dem Film in die Handlung eingeflochten, ohne dass es zu penetrant werden würde, aber weiterhin präsent genug, so dass sich niemand der Thematik entziehen kann.
Trotz all seiner Ausbildung und Erfahrung als Ermittler, kommt Deckard bis zum großen Finale immer mehr an seine absoluten Grenzen, was in einer legendären Grenzerfahrung zwischen Deckard und einem überlebensgroß aufspielenden Rudger Hauer als Roy Betty mündet.
Nichts wird danach wieder so sein wie vorher. Für niemanden der Beteiligten.
Unter dem Strich ein Kultfilm, der seiner Zeit damals weit vorausgewesen ist.
10/10 Punkte
40K Bezüge im allgemein, Sororitas Bezüge im speziellen
Über die offensichtlichen Elemente aus dem Cyberpunk Genre gehen wir erst einmal schnell hinweg. Künstliche Menschen im 40K auch immer ein heißes Eisen, wie in Blade Runner droht diesen die Todesstrafe, aufgrund der schlechten Erfahrungen der Menschheit mit diesen in der Vergangenheit. Z.B. thematisiert in einem 40K Hörspiel, anbei der Link zu der Review (im Spoiler) die ich dazu einmal vor einiger Zeit verfasst hatte. Soll hier aber lediglich eine Randnotiz sein.
www.gw-fanworld.net
Worauf ich eigentlich hinausmöchte, nach all dem Prosa. Die mit übermenschlichen Kräften ausgestatteten Space Marines im Gegensatz zu den weiterhin Mensch gebliebenen Soroitas. Der normale Bürger des Imperiums weiß meist nicht genau was er von den Supersoldaten der Space Marines halten soll. Dermaßen entkoppelt von den Menschen, kämpfen diese zwar für die Menschheit, aber was haben sie noch genau mit eben diesen Menschen zu tun? Die Sororitas auf der anderen Seite, ebenfalls in mächtige Servorüstungen gekleidet und tödliche Bolter tragend, sind weiterhin normale Menschen. Sind zudem durch ihre nicht militärischen Orden durchgehend in der menschlichen Gesellschaft fest verankert. Einzig ihr unerschütterlicher Glaube, was bisweilen ins Fanatische abdriften kann, hier ein möglicherweise wieder trennendes Element.
Und auf den Kampf von Mensch Deckard (Die Frage Mensch/Replikant Deckard hier einmal ganz gezielt ausgeklammert) gegen die mit übermenschlichen Kräften ausgestatteten Replikanten bezogen, wäre hier die menschliche Sororitas gegen die übermenschlichen Space Marines zu setzen. Rein als Metapher versteht sich, ich abstrahiere dafür bisweilen recht stark. Wo Deckard mit seiner Ausbildung und Erfahrung i.d.R. dennoch obsiegen kann, übermenschliche Kräfte auf der Gegenseite überwindet, setzen die Sororitas ihre Ausbildung und unerschütterlichen Willen, wie Glauben gegen die Space Marines ein. Und sind dadurch tatsächlich in der Lage neben einem verlustreichen Unentschieden, sogar Siege erringen zu können, sollte dies nötig sein.
Dies wird auch mit großer Aufopferung und Schmerz erkauft. Bereits vernarbt von vergangenen Schlachten und ausgezehrt vom unerbittlichen, fortschreitenden Alter, stellt sich eine Sororitas weiterhin selbst scheinbar unüberwindbaren Herausforderungen. Und bleibt in diesem Martyrium ihres Daseins weiterhin Mensch, etwas das ein Space Marine so in der Art niemals für sich erschließen kann, als tiefergreifendes Konzept, wie auch (Grenz)Erfahrung.
Ohne die Schattenseiten der Space Marines (Anfälligkeit für das Chaos, entkoppelt von der Menschheit) macht dies die Sororitas zu einer so einmaligen, wie interessanten Alternative für das Imperium. Und wenn man ehrlich ist, zu den „wie es scheint“ faktisch besseren Verteidigern der Menschheit.
Unter dem Strich einer der Hauptgründe, warum ich die Sisters dermaßen reizvoll finde. Eine einmalige Sonderstellung im Imperium.
Wo Deckard in Blade Runner mit seiner Pistole und Voigt Kampff Koffer ausgerüstet, die Sororitas mit Servorüstung und Bolter, sich übermenschlichen Gegnern stellen, vertrauen beide auf ihre Ausbildung und Deckard an seinen Glauben in die Technik und seine langjährige Erfahrung, wo die Sororitas militärischen Drill, eisernen Willen und blinden Glauben dagegensetzen. Überkommen beide das unmenschlich-übermenschliche und blieben dabei doch selber weiterhin Mensch. Auch in all ihrer damit zwangläufig verbundenen Tragik. Natürlich immer auch noch davon am Ende ausgehend, wo man für sich selber die im Film verhandelten Fragen des Menschseins gewichtet.
Ohne Anspruch auf irgendwas, lediglich einige meiner losen Gedanken und Denkansätze zu dieser wie ich finde hochinteressanten Thematik, mit vielversprechenden Bezügen, je nachdem wonach einem gerade so der Sinn steht. Ich möchte hier am Ende immer noch möglichst spaßig Unterhalten, anstatt eine wissenschaftlich korrekte Dissertation abzuliefern.
Und nochmal, auch wenn ich Gefahr laufe das die Schallplatte langsam einen Sprung hat, dieser Aspekt an den Sisters ist für mich das Salz in der Suppe. Immer das entscheidende Charakterdrama in den (Hör)Büchern oder Audiodramen was mich bei der Stange hält. So ambivalent, wie auch gerne mal tragisch. Und herrlich menschlich.
Teil 1 Kurzreview / Teil 2 40K Bezüge
Titel: Blade Runner
Jahr: 1982
Freigabe: FSK 12
Regisseur: Ridley Scott
Anmerkung vorweg: Als Grundlage für die Review diente die Final Cut Fassung von dem Film. Es gibt gleich mehrere Schnittfassungen von Blade Runner, um es kurz zu halten, der Final Cut ist die bevorzugte Fassung vom Regisseur Ridley Scott.
Basierend auf dem Roman von Philip K. Dick ist Regisseur Ridley Scott mit Blade Runner ein zeitloses Werk gelungen, wo die großen Fragen verhandelt werden, was den Menschen überhaupt zum Menschen macht und nebenbei noch das Cyberpunk Genre einer größeren Masse erstmalig erschlossen wurde. Die Einflüsse von Blade Runner sind dermaßen umfangreich und weitreichend, dass es an dieser Stelle den Rahmen sprengen würde diese alle im Einzelnen aufzulisten.
Auf der oberflächlichen Erzählebene erst einmal eine Film Noir Geschichte, angelegt in einer nicht ganz so fernen, leicht dystopischen Zukunftsversion unserer heutigen Zeit. Der technologische Fortschritt hat es ermöglicht künstliche Menschen zu erschaffen, sogenannte Replikanten, welche in fernen Welten Schwerstarbeit leisten müssen. Wenn diese dann irgendwann zwangsläufig gegen ihr undankbares Los rebellieren, werden diese von sogenannten Blade Runnern (Spezialeinheiten der Polizei) gejagt und gezielt getötet. Die Option der Verhaftung ist bewusst nicht vorgesehen.
Einer dieser Blade Runner ist der mittlerweile desillusionierte Rick Deckard (gespielt von Harrison Ford) welcher gegen seinen Willen auf einen neuen Fall angesetzt wird. Sein Gegenspieler auf der Seite der Replikanten ist Roy Batty (gespielt von Rutger Hauer) ein nochmal besonders intelligenter, wie tödlicher Prototype eines Replikanten.
Dem Film Noir Genre folgend, gibt es im Rahmen der Handlung noch die tragische Liebesgeschichte und den allgemeinen Kampf des Protagonisten mit den Widrigkeiten der Welt in der er sich bewegen muss.
Stimmungsvoll unterfüttert werden dabei die zeitlos, wie hypnotischen Zukunftskulissen von der Filmmusik von Vangelis, was einem dauerhaft im Gedächtnis bleibt. Laut und leise wechseln sich mit melancholischen Zwischentönen stimmungsvoll ab und tragen einen förmlich durch die den ein oder anderen Harken schlagende Handlung.
Gewohnt routiniert gespielt von Harrison Ford, muss Deckard zunehmend sein eigenes Handeln hinterfragen und ob er überhaupt noch auf der richtigen Seite steht. Was überhaupt die richtige Seite ist. Die Frage was macht den Menschen überhaupt erst zum Menschen, wird auf geschickte Art und Weise durchgehend von dem Film in die Handlung eingeflochten, ohne dass es zu penetrant werden würde, aber weiterhin präsent genug, so dass sich niemand der Thematik entziehen kann.
Trotz all seiner Ausbildung und Erfahrung als Ermittler, kommt Deckard bis zum großen Finale immer mehr an seine absoluten Grenzen, was in einer legendären Grenzerfahrung zwischen Deckard und einem überlebensgroß aufspielenden Rudger Hauer als Roy Betty mündet.
Nichts wird danach wieder so sein wie vorher. Für niemanden der Beteiligten.
Unter dem Strich ein Kultfilm, der seiner Zeit damals weit vorausgewesen ist.
10/10 Punkte
40K Bezüge im allgemein, Sororitas Bezüge im speziellen
Über die offensichtlichen Elemente aus dem Cyberpunk Genre gehen wir erst einmal schnell hinweg. Künstliche Menschen im 40K auch immer ein heißes Eisen, wie in Blade Runner droht diesen die Todesstrafe, aufgrund der schlechten Erfahrungen der Menschheit mit diesen in der Vergangenheit. Z.B. thematisiert in einem 40K Hörspiel, anbei der Link zu der Review (im Spoiler) die ich dazu einmal vor einiger Zeit verfasst hatte. Soll hier aber lediglich eine Randnotiz sein.
40k - ? Adepta Sororitas - Order of the Sacred Rose
Ich bin guter Hoffnung das das zweite Spiel mehr nach eurem Geschmack sein dürfte, spoiler ich jetzt mal ganz leicht ;) Im zweiten Spiel diesmal deutlich übersichtlicher gegen 1000 Punkte BA SM. Halbe Tischgröße und die Armee des Gegners auch deutlich ausbalancierter. Ich schiebe bis auf den...

Worauf ich eigentlich hinausmöchte, nach all dem Prosa. Die mit übermenschlichen Kräften ausgestatteten Space Marines im Gegensatz zu den weiterhin Mensch gebliebenen Soroitas. Der normale Bürger des Imperiums weiß meist nicht genau was er von den Supersoldaten der Space Marines halten soll. Dermaßen entkoppelt von den Menschen, kämpfen diese zwar für die Menschheit, aber was haben sie noch genau mit eben diesen Menschen zu tun? Die Sororitas auf der anderen Seite, ebenfalls in mächtige Servorüstungen gekleidet und tödliche Bolter tragend, sind weiterhin normale Menschen. Sind zudem durch ihre nicht militärischen Orden durchgehend in der menschlichen Gesellschaft fest verankert. Einzig ihr unerschütterlicher Glaube, was bisweilen ins Fanatische abdriften kann, hier ein möglicherweise wieder trennendes Element.
Und auf den Kampf von Mensch Deckard (Die Frage Mensch/Replikant Deckard hier einmal ganz gezielt ausgeklammert) gegen die mit übermenschlichen Kräften ausgestatteten Replikanten bezogen, wäre hier die menschliche Sororitas gegen die übermenschlichen Space Marines zu setzen. Rein als Metapher versteht sich, ich abstrahiere dafür bisweilen recht stark. Wo Deckard mit seiner Ausbildung und Erfahrung i.d.R. dennoch obsiegen kann, übermenschliche Kräfte auf der Gegenseite überwindet, setzen die Sororitas ihre Ausbildung und unerschütterlichen Willen, wie Glauben gegen die Space Marines ein. Und sind dadurch tatsächlich in der Lage neben einem verlustreichen Unentschieden, sogar Siege erringen zu können, sollte dies nötig sein.
Dies wird auch mit großer Aufopferung und Schmerz erkauft. Bereits vernarbt von vergangenen Schlachten und ausgezehrt vom unerbittlichen, fortschreitenden Alter, stellt sich eine Sororitas weiterhin selbst scheinbar unüberwindbaren Herausforderungen. Und bleibt in diesem Martyrium ihres Daseins weiterhin Mensch, etwas das ein Space Marine so in der Art niemals für sich erschließen kann, als tiefergreifendes Konzept, wie auch (Grenz)Erfahrung.
Ohne die Schattenseiten der Space Marines (Anfälligkeit für das Chaos, entkoppelt von der Menschheit) macht dies die Sororitas zu einer so einmaligen, wie interessanten Alternative für das Imperium. Und wenn man ehrlich ist, zu den „wie es scheint“ faktisch besseren Verteidigern der Menschheit.
Unter dem Strich einer der Hauptgründe, warum ich die Sisters dermaßen reizvoll finde. Eine einmalige Sonderstellung im Imperium.
Wo Deckard in Blade Runner mit seiner Pistole und Voigt Kampff Koffer ausgerüstet, die Sororitas mit Servorüstung und Bolter, sich übermenschlichen Gegnern stellen, vertrauen beide auf ihre Ausbildung und Deckard an seinen Glauben in die Technik und seine langjährige Erfahrung, wo die Sororitas militärischen Drill, eisernen Willen und blinden Glauben dagegensetzen. Überkommen beide das unmenschlich-übermenschliche und blieben dabei doch selber weiterhin Mensch. Auch in all ihrer damit zwangläufig verbundenen Tragik. Natürlich immer auch noch davon am Ende ausgehend, wo man für sich selber die im Film verhandelten Fragen des Menschseins gewichtet.
Ohne Anspruch auf irgendwas, lediglich einige meiner losen Gedanken und Denkansätze zu dieser wie ich finde hochinteressanten Thematik, mit vielversprechenden Bezügen, je nachdem wonach einem gerade so der Sinn steht. Ich möchte hier am Ende immer noch möglichst spaßig Unterhalten, anstatt eine wissenschaftlich korrekte Dissertation abzuliefern.
Und nochmal, auch wenn ich Gefahr laufe das die Schallplatte langsam einen Sprung hat, dieser Aspekt an den Sisters ist für mich das Salz in der Suppe. Immer das entscheidende Charakterdrama in den (Hör)Büchern oder Audiodramen was mich bei der Stange hält. So ambivalent, wie auch gerne mal tragisch. Und herrlich menschlich.