40k ? Adepta Sororitas - Order of the Sacred Rose

Herzlich 😉

WIP Stand. Die Living Saint Statue ist doch deutlich kniffliger zusammenzubauen, als zuerst gedacht. Sehr viele Einzelteile für ein Geländestück...

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Und an der Fluff Front lese ich mich durch den Sammelcomicband Daemonifuge. Recht düster (bisweilen schon leicht psychedelic) mit einem fast schon 90er Simon Bisley Vibe was die Artworks angeht. Gefällt mir bisher recht gut, wenn ich es durchgelesen habe gibts dazu noch eine kleine Review...

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Dann will ich dich nicht länger warten lassen 🙂

Eigentlich war das Ziel rein eine Review zu dem Comicband „Daemonifuge“ zu schreiben. Doch das Werk hat mich vom Fluff, den Charakteren (und deren Entwicklung) und den starken Illustrationen so umgehauen, da wird’s jetzt wohl doch „etwas“ mehr.

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Review:

Daemonifuge


Hardcover Comicsammelband

Geschrieben von: Jim Campbell

Gezeichnet von: Kev Walker

Coloring von: Derek Dow




Der Comicsammelband hat mittlerweile schon gut seine 20 Jahre auf dem Buckel, ergo gabs dann nochmal eine komplett colorierte Fassung (die alten Fassungen waren immer schwarz-weiß gehalten).

Die Handlung beginnt etwas drunter und drüber. Als Leser muss man sich über die ersten Seiten erst einmal orientieren, worum geht es, wer ist wer. Dabei wird viel für das Imperium fanatisches Zeug von sich gegeben, was die Fluff Treue definitiv untermauert, aber die Orientierung nicht gerade vereinfacht. Nach dem ersten drittel nimmt die Geschichte dann aber deutlich an fahrt auf und bekommt auch merklich mehr Struktur. Dämonin oder Heilige, wer ist Ephrael Stern?

Stern hat als Charakter eine regelrechte tour de force vor sich. Selber am Zweifeln, wer oder was sie ist. Ihr Glaube an das Imperium wird dabei immer wieder auf eine harte Probe gestellt und Stern muss wachsen. Regelrecht über sich hinauswachsen. Feinden vertrauen und Freunde verraten. Wer hier Freund und Feind ist, lässt sich bei dauerparanoiden Inquisitoren, für die immer der Zweck die Mittel heiligt, eh kaum noch sagen. Dazwischen Eldar, Dark Eldar, Grey Knights, Black Templer und Chaos Space Marines. Und Chaos Dämonen allgemein.

Die ausdefinierten Illustrationen von Kev Walker werden dem teils Fiebertraumartigen Wechseln zwischen Visionen und Realität auf Sterns Reise mehr als gerecht. Die Zeichen Panel sind stark in Bewegung, passen sich der Dramatik und Action der Handlung stets perfekt an. Wichtige Charaktere und Monster des Warp werden überlebensgroß in Szene gesetzt, mit bisweilen krassen Muskelproportionen, die schon Erinnerungen an Simon Bisley (Lobo, Heavy Metal) aufkommen lassen. Das ist definitiv 90er Jahre oldschool Comic Style voll auf die Fresse. Keine Kompromisse oder Gefangene. Zielpublikum hier aus diversen Gründen eher Erwachsene.

Einzig negativ anlasten möchte ich dem Comicband (neben dem etwas holperigen Start) das die unterschiedlichen Episoden im Schwerpunkt zwar gut mit einigen wohlplatzierten Hauptepisoden zusammenhängen. Aber gerade gegen Ende etwas zu sehr in viele kleine, teils arg grob aneinandergereihte (und kurze) Einzelepisoden zerfallen. Da ist der gerade in der Mitte großartige Flow der Geschichte etwas weg.

Unter dem Strich dennoch locker eine starke 8/10 und absolute Leseempfehlung für jeden der den düsteren 40K Fluff einfach mag. Da kann man eigentlich nichts falsch machen.



P.S.

Ohne jetzt groß zu spoilern, aber gerade der Ausflug nach Commorragh hat mich stark beeindruckt. Und da entstand bei mir die Idee für einen aus meiner Sicht coolen, wie einzigartigen Umbau.

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Ephrael Stern in voller Dark Eldar Montur in den Arenen kämpfend. Und ihre Gegner geradezu dominierend. Und sich dabei sogar noch zurückhaltend. Vom Power Niveau kann man Stern jedenfalls basierend auf dem Comic bereits über der Living Saint einordnen.

Ich mag bei dem Umbau auf der einen Seite die sich im Sprung befindliche, grazil-tödliche Dark Eldar Pose voller Dynamik. Und dazu das ausdrucksstarke Gesicht von Stern. Mit wehenden Haaren und natürlich muss man sie mit blau leuchtenden Augen bemalen. Da freue ich mich bereits drauf.

Anbei noch einige kurze Auszüge aus den Comic Passagen zu ihren Commorragh Arena Auftritten. Und die ultimative Demütigung für die anderen Kabalen, deren Elite Kämpfer von einem Menschen so vorgeführt werden. Der Archon der Stern für seine Kabale kämpfen lässt (um die anderen zu demütigen) grinst sich sadistisch einen. Typisch Dark Eldar Style.

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Zuletzt bearbeitet:
Ich hab den Comic hier auf deutsch.
Gerade beim verwirrenden Anfang stimme ich zu, aber auch später noch war mir das zu psychedelisch. Was ist real, was nicht?
Da geht zu viel vor auf dem Bildern, ich bin eher Filme gewohnt. Comics waren irgendwie schon immer kompliziert zu lesen. Vor allem die ganzen dick gedruckten Wörter stören mich immer.

Obwohl ich Sororitas sammle, war ich vom Comic eher unterwältigt.
Aber der Dark Eldar Umbau sieht saugeil aus. ?
 
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Reaktionen: gopostal
Lieben Dank! Ich werde es mal auf meine Liste potentieller 40k-Literatur setzen. Bisher habe ich den Hobbgy-Teil völlig ignoriert.

Du wirst es nicht bereuen 🙂


Ich hab den Comic hier auf deutsch.
Gerade beim verwirrenden Anfang stimme ich zu, aber auch später noch war mir das zu psychedelisch. Was ist real, was nicht?
Da geht zu viel vor auf dem Bildern, ich bin eher Filme gewohnt. Comics waren irgendwie schon immer kompliziert zu lesen. Vor allem die ganzen dick gedruckten Wörter stören mich immer.

Obwohl ich Sororitas sammle, war ich vom Comic eher unterwältigt.
Aber der Dark Eldar Umbau sieht saugeil aus. ?

Ja, ist schon sehr psychedelisch bisweilen. Wie praktisch das ich eh immer viel psychedelische Musik beim Bemalen höre, da bin ich wohl gut im Training was das angeht. 😉


Konnte mich nicht beherrschen und habe gleich angefangen die umgebaute Arenakämpferin Stern zu bemalen. Ein Genuss, macht richtig viel Laune. Durch den Fluff lasse ich mich immer wieder gerne inspirieren. Wenn ich es zeitlich hinbekomme male ich heute noch den ganzen Tag weiter. Party ?

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Tolle Idee dieser Umbau! Und danke für die Comic- Rezensionen. Die werde ich mir auch mal besorgen. ?

Perfekt, dann hat sich das ja gelohnt 🙂

Die Mini zu bemalen ist wahrlich ein Fest. Man möchte gar nicht mehr aufhören. So viele Details zum setzen von Akzenten. Ich mach weiter ...

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Es ist geschafft. Und es hat dermaßen viel Spaß gemacht, das ich immer kaum den Pinsel aus der Hand legen konnte. Fluff- und Miniaturentechnisch jetzt mein Lieblings Charaktermodell. War eine glückliche Fügung da in dem Daemonifuge Comic drüber zu stolpern. So macht das Hobby gleich nochmal extra viel Spaß ?

Vom Bemaltisch ab zum Foto knipsen...

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Und nochmal alle zusammen:

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Weiter geht's mit dem Zusammenbau von Sterns Eldar Begleiter, Kyganil.
Witziger Weise treffen sich beide zum ersten mal in dem Comic, wo Stern als Arena Kämpferin in Commorragh unterwegs ist. Dann passt das ja schonmal mit meinem Stern Umbau. 😉
Bei Kyganil ist der Trick das er laufend aus dem Netz der Tausend Tore auftaucht und dann auch wieder dahin verschwindet, gerne auch dann später zusammen mit Stern.
Das werde ich versuchen mit der Bemalung zu unterstreichen, wo sich der Boden unter ihm z.T. auflöst und zusammensetzt.

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Den Fluff Happen mit Stern konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen 😉

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Kurzreview:

Ephrael Stern: The Heretic Saint


Format: Audiobook

Autor: David Annandale

Narrator: Emma Gregory



Ephrael Sterns Geschichte geht weiter, nach den Ereignissen des großen Risses. Das Licht des Imperators verloren, kämpft Stern sich stoisch durch verlorene Welten, um diese wieder den Mächten des Chaos zu entreißen. Dabei verfolgt von einem Inquisitor, der anders als seine Kollegen, eher einen progressiven, fast schon ketzerischen Ansatz im Umgang mit Stern im Sinn hat.

Sterns Reise in dieser Geschichte knüpft dabei recht nahtlos an die letzten Ereignisse aus dem Comic „Daemonifuge“ an. Auch wenn man den Comic nicht zwingend gelesen haben muss, um der Geschichte und den Charakteren folgen zu können, so ist dies doch hilfreich. Der Umgang der anderen handelnden Charaktere, wie dem oben bereits erwähnten Inquisitor oder einer zweifelnden Canoness der Adepta Soroitas ist dabei quasi das Salz in der Suppe der dadurch spannenden Handlung. Ambivalente Charakterinteraktionen und mal außerhalb der Box gedachten Ideen.

Die erste Hälfte der Geschichte ist dabei deutlich spannender als dann die eher in generische Action übergehende zweite Hälfte. Die Actionszenen und die Dramatik die daraus resultieren (sollte?) im besten Fall Durchschnitt. Auch das erst gegen Ende die wahren Bösewichte auftauchen, bleiben diese eher blass und arg generisch. Reine Vehicle, um die Geschichte mit einem Höhepunkt zum Abschluss zu bringen.

Sterns Reise als stark umstrittene Figur, für die einen eine Heilige, für die anderen eine Abtrünnige, letztendlich der rote Faden, welcher dann auch bis zum Ende stabil einen Sinn ergibt, während andere Handlungsstränge dagegen eher abfallen oder gar nicht erst groß weiterverfolgt werden.

Ein Interesse an Ephrael Sterns Reise voraussetzt, würde ich noch gerade so 6/10 Punkte vergeben, wer lediglich auf der Suche nach einem durchschnittlichen 40K Roman ist, dann eher so um die mittelmäßigen 5/10 Punkte.
 
Traumhaftes Lob ?

Dann will ich auch gleich mal weitermachen. Auf den großen Edelstein im Gürtel hatte ich mich bereits gefreut. Hat zwar auch noch einige kleinere Edelsteine in den Schwertern, aber ein klarer Fixpunkt wird sicherlich der im Gürtel sein.
Hat gut Laune gemacht, die ganzen Glazes Schritt für Schritt aufzubringen.
Je nach Perspektive sieht der Edelstein jetzt immer etwas anders aus.

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Sehr schöne Version von Kyganil. Der Edelstein ist ?. Auch der Plan mit dem Auftauchen aus dem Netz der 1000 Tore ist aufgegangen.
Allerdings hätte ich die äußersten Fliesen/Blättchen noch heller gestaltet und im dunkleren Bereich auch Türkis beigemischt. Das ist aber, wie die Winkelspiegel des Rhinos😉, nur Anmerkungen auf hoher Nivea-Creme und ich würde mir nie anmaßen es besser zu können.
 
Muss ja immer auch noch was zu optimieren geben 😉

Kurzes WIP vom Basteltisch. Eigentlich wollte ich ganz andere Modelle zusammenbauen, aber dann im letzten Moment hab ich mich (mal wieder) vom Fluff mitreißen lassen. Mal gucken wie das Hörbuch Faith and Fire am Ende so zu überzeugen weiß, aber eine starke Szene wo eine Schwester ihre Rüstung niederlegt und vor den Augen ihrer Schwestern zur Repentia wird, das hat mich kurzerhand so beeindruckt... ergo muss ich jetzt gleich mal zwei Repentias zusammenbauen und dann viel wichtiger, bemalen. Auf die Bemalung freue ich mich bereits. ?

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