@Siam Tiger
Also ich lese den Brückenkopf auch gerne und der erste Teil des Berichts war ja auch okay. Was da aber abgeliefert wurde, beim zweiten Teil, ist eher unschön. Bewegt sich auf dem Niveau eines mittelmäßigen Forenbeitrages.
Produktionsmöglichkeiten:
Wie viele andere Firmen (im Tabletopsektor) verfügen über die Technik, das Kapital und die Gerätschaften verschiedene Großmodelle in Plastik umzusetzen. (sic)
Den Satz verstehe ich nicht.
Könnte sich jemand heute noch eine Warhammer Armee nur aus Zinn vorstellen oder gar bezahlen?
Nunja. Soviel teuer ist Zinn jetzt bei GW nicht, wenn überhaupt. Meine Armee besteht übrigens größtenteils aus Zinn und es sind nicht mal Hexenjäger/Dämonenjäger. Wenn "alles aus Plastik" ein überragendes Pro-Argument ist, dann fällt GW aber hinter Rackham zurück. Da ist wirklich alles aus Plastik.
Service:
Man mag der Firma viel vorwerfen, aber der Kundenservice passt. Beschädigte oder fehlende Teile / Gussrahmen werden in der Regel ohne Probleme umgetauscht oder nachgeliefert.
Das ist der Normalzustand. Das machen alle Firmen so, die nicht absichtlich Selbstmord begehen wollen.
Produktinnovation: Games Workshop bietet Modelle aus Plastik an, die könnten andere Hersteller nicht einmal mit Resin oder Zinn herstellen.
Das ist falsch. Es gibt unzählige Minis auf dem Markt die genausogut wie die von GW sind. Aus Plastik genauso wie aus Zinn oder Resin. Klingt schon stark nach Fanboy, mMn.
Man erhält nahezu jedes Modell, das in Armeebüchern oder Codices als Truppentyp zur Auswahl steht.
Ja, toll. Man könnte ja jetzt denken, GW hat alle Einheiten rausgebracht und sich freuen. Das stimmt aber nicht. GW hat einfach Einheiten aus den Armeebüchern und Codices gekürzt. Nazdreg zB. Kein Modell - schwupps, raus aus dem Codex.
Größe:
Da sitzt nicht Timmy aus der Nachbarschaft, knetet Minis nebenbei und verkauft die als Zubrot. Games Workshop ist ein Unternehmen, die Mitarbeiter sind Vollzeitangestellte (...).
Was GW natürlich deutlich von Firmen wie Reaper, Rackham, Privater Press oder Mongoose Publishing unterscheidet.
Wenn man auf Lokalisierung der Produkte, Läden usw. hinweist, ist das ja okay, aber bitte lasst dann doch solche Nullsätze weg.
Preiserhöhungen: Andere Firmen senken die Preise, Games Workshop erhöht die Preise. Sicherlich, wir haben bereits Rücksicht auf die Firmengröße genommen und die gestiegenen Lohnnebenkosten.
Ach, in China und England sind die Lohnnebenkosten gestiegen. Interessant, wusste ich noch nicht. Naja, dann wähle ich mal die FDP bei der nächsten Wahl, damit in China die Lohnnebenkosten wieder sinken.
Das sind nur so ein paar Sachen, die mir beim Überfliegen aufgefallen sind. Trotzdem aber, freue ich mich immer wieder neues im Brückenkopf zu lesen, also weiter so.