Aber noch etwas Neues, das die Situation ebenfalls kritisch erscheinen lässt. Russland und China scheinen sich aneinader anzunähern. Zumindest hat China sich entsprechende so geäußert. Wenn Russland durch die Politik der USA und der NATO weiter isoliert wird, könnte es durchaus sein, dass Russland und China ein Militärbündnis schließen. Damit würden sich die Machtverhältnisse in der Welt verschieben. Und weder Russland, noch China sind noch die maroden kommunistischen Diktaturen, wie zum Ende des Kalten Krieges. Das sollte zu denken geben.
Was meine Befürchtungen 3 Seiten vorher bestätigen würde. Von da an sind es kleine Schritte Nordkorea in das Bündnis mit einzuschließen und ab da steht es vom Kräfteverhältnis 3:2 zu Gunsten Russland/China/Nordkoreas.
Konventionell ist der Westen nicht in der Lage die Masse an Militär bereitzustellen, ohne auf Dauer finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen (die Amis sind derzeit schon dabei einen Großteil ihrer Streitkräfte umzufummeln und reine Interventionsstreitkräfte zu basteln; die Bundeswehr ist in diesem Prozess derzeit auch schon relativ weit; die Engländer waren seit je her darauf ausgelegt, da sie mit einem territorialen Krieg auf englischem Boden nicht konfrontiert waren; bei den Franzosen sieht es ähnlich aus- sprich die Streitkräfte werden kleiner, aber spezieller. Das Szenario Landesverteidigung mit großangelegten Panzerschlachten und Abnutzung der Warschauer Pakt-Truppen ist seit geschätzt 10 Jahren zu den Akten gewandert). Also bleibt die Frage, wie man das gedenkt aufzufangen. Und dass mir jetzt niemand kommt mit Know How und Hightech auf Seiten der Nato- die Chinesen bauen mittlerweile ähnlich gute Kampfjets und Kampfpanzer wie der Westen und das in Massen! Die Russen haben noch nie Mist für ihr eigenes Militär produziert, einzig die Affen in Pjönjang nutzen den alten Mist aus China und Russland auf konventioneller Basis.
In nuklearen Ebenen will ich garnicht denken, sonst muss ich mir bei Zeiten einen Strick besorgen und im Fall der Fälle den Speicher aufsuchen! Hier ist es echt egal, wieviel Sprengkraft ein nuklearer Sprengkopf hat- wenn man im potenziellen Zielgebiet wohnt, ist es einfach aus.
Was unsere Vollpfosten in Berlin anbelangt, so war das außer viel Rumgefliege natürlich politischer Scheißdreck. Ich geb euch da vollkommen Recht- was kümmern uns Demonstrationen auf dem Maidan? handelsbeziehungen werden auch nach einem politischen Umschwung aufrechterhalten, wenn sie beiden Seiten nutzen. Strategisch gesehen, kann uns die Ukraine am Allerwertesten vorbei gehen. Und unser Gas kommt nicht vorrangig durch die Ukraine, sondern wird über das Baltikum zum Großteil eingespeist, von daher hätte man sich aus diesem ganzen Schlamassel raushalten sollen und nicht mit großen Worten eine Position vertreten, die man weltpolitisch eh nicht hat- was kümmert die Welt Deutschland und Polen?
Was die Krim anbelangt- ich sage, Stand jetzt, voraus, dass die Russen am ehemaligen Tartarengraben die Krim befestigen werden und diese dann über den Kuban versorgen werden. Hat auch strategisch den Vorteil, dass man zur Ukraine eine Landenge von ein paar Kilometern zu schützen hat, die mit geringen Kräften gesichert werden kann. Und das war es dann mit der Krim als Ukrainische Halbinsel.
Im Nachhinein wäre es aus meiner Sicht schlauer gewesen in Kiew eine neue Regierung zu bilden, seine Schäfchen im Wolfspelz auf der Krim zurückzupfeifen, die Autonome Republik Krim als souveränen Staat anzuerkennen und im Nachhinein Verhandlungen unter 3 Staaten zu führen- Ukraine, Krim und Russland. Ohne dass sich irgendjemand von außerhalb einzumischen hätte. Vorteil für die Ukraine wäre gewesen- Verwaltungskosten abtreten, Streitpunkt mit den Russen Sewastopol abschieben, Landesgrenze verkürzen, die ohnehin stark russich geprägte Krim sich selbst überlassen. Finanziell sehe ich nur Vorteile für die Ukraine im Abtreten der Krim. Was die Einwohner der Krim anbelangt- wen kümmert es, wenn man friedlich einen neuen Pass bekommt?