Allgemeines Topic für aktuelle Tagespolitik und alles ringsrum

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Nicht mal dann. Besonders nicht bei nen Bürgerkrieg. Sowas ist noch nie gut ausgegangen.

Ist die Frage wie dieser ausartet. Wenn das ganze richtig üble Formen annehmen würde, dann würde ich eine Einmischung sehr begrüßen.
Damit meine ich jedoch keineswegs militärisch. Sondern vielmehr politisch durch Sanktionen oder einen Exportstop bestimmter Güter in ein solches Land.
 
Und wieder stimme ich dir zu.
Ganz klar muss das die Ukraine selbst wissen. Aber dennoch darf man als Land eine Stellung zu dem Konflikt beziehen und diese auch bekräftigen. Letzten Endes sollen die Ukrainer ihren weg selbst finden. Doch wenn Menschen ums Leben kommen, dann darf man schon mal klar seine Meinung äußern.
Von direkten Einmischen auf egal welche Weiße sehe ich in der aktuellen Situation ab. Vielleicht bei einem Bürgerkrieg.

Auch da ist es wiederum die Frage. Wie oft wurde da schon die falsche Seite unterstützt. Grenzen dicht und das Land komplett isolieren. Ob die sich dann weiter prügeln oder die Vernunft einkehrt ist erstmal zweitrangig. So brutal das auch immer klingt nur so kann man schlimmeres für den Rest der Welt verhindern ohne einem souveränen Staat gleich von aussen Werte und Systeme aufzuzwängen.

Wir müssen ja nichtmal bis in die Ukraine, die Schweizer haben in ihrer Zuwanderungsabstimmung mehrheitlich für Begrenzungen votiert. Ob man das gut findet oder ob die Schweizer sich damit langfristig einen Gefallen tun? Ich persönlich würde dort nicht arbeiten wollen. Geld ist nicht alles.

Die Frage bis zu welchem Grad man "seine Meinung äussern" soll und inwieweit das etwas bringt besteht dann aber immer noch. Eine Lösung? Ich habe keine, ausser wie gesagt das Land isolieren, ja sogar stigmatisieren.
 
Was mich an der neune Außenpolitik der EU stört, ist Folgendes. Sie ist expansiv. Einmischung ist nicht per se schlecht. Es ist die Frage, wie sie geschieht. Wenn die EU oder Russland ein Interesse an der Stabilität der Ukraine haben, und zwar nicht aus reienr Menschenliebe, sondern schlicht weil die Ukraine jeweils in der Peripherie der beiden Mächte liegt und eine Eskalation die Gefahr mit sich bringt, dass beide Mächte in einen unkonrollierbaren Konflikt gezogen werden, dann gibt es genau zwei Optionen. Raushalten ist eigentliche keine Option. Sie können entweder versuchen, den Konflikt anzuheizen, in der Hoffnung die eigene Einflusszone auf Kosten der Gegenseite zu erweitern, oder sie können versuchen, einen Ausgleich zwischen divergierenden Interessen am Verhandlungstisch herzustellen. Die ertere Variante erleben wir gerade. Und sie ist die riskantere, ohne dass sie auch wirklich einen Mehrwert hat. Außer vielleicht für diejenigen Konzerne, die gerne statt der Russen Geschäfte in der Ukraine machen würden.

Nun Russland wird dies nicht hinnehmen, wenn an seiner Grenze gezündelt wird. Heute ging die Nachricht, dass die Russen verstärkt Pässe an die russischen Bewohner der Krim verteilen. Ich wage, zu behaupten, wenn sich eine proeuropäische Regierung bildet, die unter dem Einfluss der Amerikaner und der EU anschickt, eine russlandfeindliche Politik zu betreiben, werden schnell eine russische Intervention erleben. Ein Intervention, die ich durhcaus nachvollziehen kann. Denn die Ukraine aus der Einflusssphäre der Russen herauszulösen und der europäischen einzuverleiben, ist aus Sicht der Russen die Schaffung einer feindlichen Aufmarschzone vor deren Haustür. Ähnliches ist in Georgien passiert. Der Fall Ukraine ist ungleich bedrohlicher.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Merkel und Co so schlecht beraten sind, dass ihnen dies nicht klar ist. Wenn es ihnen klar ist, frage ich mich, was sie mit ihrer dummen Politik eigentlich bezwecken wollen.
 
Was mich an der neune Außenpolitik der EU stört, ist Folgendes. Sie ist expansiv. Einmischung ist nicht per se schlecht. Es ist die Frage, wie sie geschieht. Wenn die EU oder Russland ein Interesse an der Stabilität der Ukraine haben, und zwar nicht aus reienr Menschenliebe, sondern schlicht weil die Ukraine jeweils in der Peripherie der beiden Mächte liegt und eine Eskalation die Gefahr mit sich bringt, dass beide Mächte in einen unkonrollierbaren Konflikt gezogen werden, dann gibt es genau zwei Optionen. Raushalten ist eigentliche keine Option. Sie können entweder versuchen, den Konflikt anzuheizen, in der Hoffnung die eigene Einflusszone auf Kosten der Gegenseite zu erweitern, oder sie können versuchen, einen Ausgleich zwischen divergierenden Interessen am Verhandlungstisch herzustellen. Die ertere Variante erleben wir gerade. Und sie ist die riskantere, ohne dass sie auch wirklich einen Mehrwert hat. Außer vielleicht für diejenigen Konzerne, die gerne statt der Russen Geschäfte in der Ukraine machen würden.

Nun Russland wird dies nicht hinnehmen, wenn an seiner Grenze gezündelt wird. Heute ging die Nachricht, dass die Russen verstärkt Pässe an die russischen Bewohner der Krim verteilen. Ich wage, zu behaupten, wenn sich eine proeuropäische Regierung bildet, die unter dem Einfluss der Amerikaner und der EU anschickt, eine russlandfeindliche Politik zu betreiben, werden schnell eine russische Intervention erleben. Ein Intervention, die ich durhcaus nachvollziehen kann. Denn die Ukraine aus der Einflusssphäre der Russen herauszulösen und der europäischen einzuverleiben, ist aus Sicht der Russen die Schaffung einer feindlichen Aufmarschzone vor deren Haustür. Ähnliches ist in Georgien passiert. Der Fall Ukraine ist ungleich bedrohlicher.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Merkel und Co so schlecht beraten sind, dass ihnen dies nicht klar ist. Wenn es ihnen klar ist, frage ich mich, was sie mit ihrer dummen Politik eigentlich bezwecken wollen.

Was die Frage nach dem Intellekt unserer und allgemein aller Entscheidungsträger darstellt. Persönich bin ich da pessimistisch. Nicht bezüglich des Intellektes per se sondern wiederum aufgrunde des Cui bono Faktors. Zu "unserem Nutzen" sicher nicht!
 
Ich denke was genau da abgeht wird sich in den nächsten Tagen noch zeigen. Es ist gerade viel im Gespräch, aber was am Schluss dabei raus kommt ist immer nochmal eine ganz andere Sache. Es gibt viele Pläne bzw. Andeutungen von der EU ebenso wie von Russland. Das kann alles werden... Bloß hoffentlich keine kalter Krieg.
 
Besser als bei den Russen zu zündeln. Vor allem mit unserem Chaos an verschiedenen Armeen in der EU und wesentlich schimmeren Problemen im Süden und Osten. Zypern, Griechenland und Spanien z.B..

In welchem Zusammenhang meinst du das? Mit dem kalten Krieg? Das wir nicht gegen Russland zündeln sollen, oder hab ich das falsch verstanden?
 
Mal sehen wie das nun bei der nächsten Wahl wird, ich denke aber das macht insgesamt nicht wircklich etwas "schlimmer".

Ich habe heute in der Mittagspause im Deutschlandfunk die Berichterstattung dazu gehört. Ich finde es frappierend, wie sehr eine bestimmte Narration der Verhältnisse in Weimar das Denken unserer politischen Eliten bis heute prägt. Als sei die Weimarer Republik an ständig wechselnden Mehrheiten un d nicht aufgrund der Aufkündigung des Weimarer Gründungskonsens durch die rehtsbürgerlichen Parteien zugrunde gegangen. Diese Argumentationsfigur von den " nötigen stbilen Mehrheiten und der Zersplitterung des Wählerwillens findet sich auch in der Urteilsbegründung des Bundesverfassungsgerichtes. Fakt ist, auch in Zeiten ständig wechselnder parlamentarischer Merhheiten im Reichstag fand sich eine informelle Mehrheit, die bewusst am Ende das demokratische System abschaffen wollte und dies auch getan hat.

Ich halte von der 5% Hürde auf Bundesebene noch viel weniger als von der 3% Hürde auf europäischer Ebene. Aber genau die wird nicht fallen. Aber vielleicht setzt gerade auch im konservativen bis liberalen Lager mal aufgrund der Erfahrung mit dem Wahlergebnissen der FDP, bzw. der AfD über bestimmte Gründungsmythen der Bundesrepublik ein.
 
Ich habe den Eindruck, dass die Abgeordneten der Etablierten sich vor allem darüber beschweren, dass jemand anderes eventuell jetzt ihren Sitz kriegen könnte. Man ärgert sich wohl auch darüber, dass man jetzt nicht mehr so einfach auskungeln kann, weil zB fraktionslose Abgeordnete überzeugt werden müssen, weil die nicht so abstimmen, wie der Chef das festgelegt hat wie 90% der unnützen Abnicker, die in den Parlamenten so sitzen (kein Fraktionszwang, pfff).

mal aufgrund der Erfahrung mit dem Wahlergebnissen der FDP, bzw. der AfD

Bei der letzten BTW waren 16% der Stimmen für die Mülltonne, das erzeugt langsam Legitimationsprobleme.
 
Bei der letzten BTW waren 16% der Stimmen für die Mülltonne, das erzeugt langsam Legitimationsprobleme.
Aber, aber, das hat Alles seinen Grund, denkt doch an die Weimarer Republik :cat:...

Ne, ich bin da ganz deiner Meinung, über die Abschaffung der 5% Hürde müsste auch nachgedacht werden, wenn 16% (also ca. jede 6. Stimme) verschenkt ist, dann stimmt da was an der Demokratie nicht mehr.
 
Selbst wenn jetzt auch kleinere Parteien eine Chance auf Europäischer Ebene haben, dann ist deren Anteil höchstwahrscheinlich so gering, dass diese eh kaum etwas bewirken können. Änder wird sich dadurch im Endeffeckt nicht sehr viel.

PS: Die EU prüft die Einleitung eines Verfahrens gegen die Bundesrepublik wegen der Rente mit 63. Brüssel ist besorgt, dass die deutschen Staatsfinanzen leiden.
Aber selber mit 63. in die Rente gehen... meistens sogar mit 61. Ich habe das Gefühl, dass die EU in letzter Zeit immer einen Grund sucht um Deutschland nieder zu machen (da spielt höchstwahrscheinlich viel Neid mit).
Andere Staaten hätten solche Verfahren wohl eher nötig
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.