Allgemeines Topic für aktuelle Tagespolitik und alles ringsrum

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Nach dem was aktuell da in der Ukraine abgeht ist eine friedliche Lösung immer schwerer möglich. Wir können nur hoffen, dass sich das nicht noch mehr zuspitzt.


Und jetzt noch was Ernsthaftes: Eine coole Aktion und ein Beispiel, was man machen kann, um Tätern in diesem Milieu auf die Schliche zu kommen:
http://www.wuv.de/agenturen/der_fall_sweetie_werbeagentur_hilft_paedophile_aufzuspueren

Das ist sehr erfreulich. So eine Aktion ist wohl viel häufiger nötig! Schön wenn manche Ideen in diese Richtung Wirkung zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir auffällt, die extreme einseitigkeit der Berichterstattung. Die prowestlichen Demonstrante hier und die gewaltbereite Polizeitruppe des des russlandfreundlichen Präsidenten. Ich höre mir mittlerweile überhaupt keine Nachrichten über die Ukraine mehr an. Schlicht weil es Zeitverschwendung ist. Denn solange die Berichterstattung so einseitig ist, kann man nur ein verzerrtes Bild der Lage bekommen. Ihc halte aber die Zuspitzung entweder Europa oder Russland als Option für hochbrisant. ich hoffe nur, die Scharfmacher hierzulande kriegen noch rechtzeitig die Bremse gezogen.
 
Was mir auffällt, die extreme einseitigkeit der Berichterstattung.
Stimmt, die Piratin Marina Weisband sagte zum Beispiel in einem Interview (sie hat einen Ukrainischen Pass und war die Tage dort), dass die wenigsten Menschen dort Klitschko ernst nehmen, der wird nur bei uns so gehyped. Auch gibt es Infos, dass wohl ungefähr die Hälfte der Bevölkerung noch hinter Janukowytsch steht, bei uns wird so berichtet, als ob das Volk in breiter, mehrheitlicher Masse gegen das Regime vorgeht.
 
@ Yardis, stimmt. Es gibt eine Reihe durchaus ernstzunehmender Seiten und Publikationen, die recht differenziert berichten. Nur getraue ich mich eher nicht, auf die zu verweisen. Denn es sind fast durchgehend eher links einzuordnende Geschichten. Und damit meine ich eher linksliberale als Kampfpublikationen der Ultralinken. Es fehlt abseits des Mainstream meiner Ansicht nach( belehrt mich eines Besseren) keine anspruchsvollen und gehaltvollen Medien aus konservativer und/oder liberaler Sicht. Den Mainstream kann man aber tatsächlich völligals Informationsquelle vergessen. Der ist derart durch ein Meinungskartell gemäßigt bis radikal eingefärbter " Edelfedern" geprägt, die regelrechte Zitierzirkel betreiben, dass man sich dort garnicht mehr ausgewogen informieren kann.

Fakt ist: es fehlt auch den kritischen Medien eine größere Informationsbreite. Damit könne sie maximal auf Widersprüche in der Mainstreampresse aufmerksam machen, nicht aber ein mehr an Fakten liefern.

die öffentlich rechtlichen nehmen sich da nicht aus. Was hier mit willkürlichen Setzungen im reinen Berichtsbereich gearbeitet wird, passt auf keine Kuhhaut. Das geht schon los, dass die Spiele in Sotschi grundsätzlich die Spiele Putins sind, also reine Propaganda( als ob die Olympischne Spiele für die Gastgeberländer je etwas Anderes waren) und geht weiter damit, dass im Zusammenhang mit Janukowitsch grundsätzlich von Regime geredet wird. Der Mann ist durch Wahlen an die Macht gekommen. Und nicht zuletzt deswegen, weil " Vertreter der Opposition" wie die Timoshenko, die Bevölkerung mit ihrer rücksichtslosen Bereicherung und Wirtschaftskriminalität vergrault haben.

Ein weiteres Beispiel. Chorordorowski, der in unseren Medien Grundsätzlich mit dem Präfixen, wie Kremlkritiker, Putingegner, Dissident etc. erwähnt wird, aber niemals mit solchen wie, schwer Wirtsschaftskrimineller, der russische Bodenschätze an westliche Konzerne verhökern wollte und deswegen verurteilt wurde, und der im Verdacht steht Morde in Auftrag gegeben zu haben und der sich wärend der Umbruchsphase schamlos bereichert hat. Das klingt nicht so schön. Das sind die Protagonisten der prowestlichen Bewegung. in Russland wie in der Ukraine. Ich bin ja schon froh, dass mittlerweile darauf hingewiesen wird, mit wem Klitschko da koaliert, stramm rechte paramilitärisch angehauchte Verbände, die Massenmörder und Nazikolaborateure verherrlichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fakt ist: es fehlt auch den kritischen Medien eine größere Informationsbreite. Damit könne sie maximal auf Widersprüche in der Mainstreampresse aufmerksam machen, nicht aber ein mehr an Fakten liefern.

Das ist korrekt. Ich denke das liegt daran, dass kritische Nachrichtenseiten/blätter gar nicht die Möglichkeiten haben Informationen in der nötigen Breite zu gewinnen. Schließlich müssen solche Informationen „frisch“ gewonnen werden und können nicht einfach aus anderen Medien ausgelesen werden, denn da ist ja schon der Wurm drin.
Deshalb sind die kritischen Medien oftmals nur in geringer Informationsbreite aufgestellt. Es sind leider nur kleine Fische, die gegen den Strom schwimmen.


die öffentlich rechtlichen nehmen sich da nicht aus. Was hier mit willkürlichen Setzungen im reinen Berichtsbereich gearbeitet wird, passt auf keine Kuhhaut. Das geht schon los, dass die Spiele in Sotschi grundsätzlich die Spiele Putins sind, also reine Propaganda( als ob die Olympischne Spiele für die Gastgeberländer je etwas Anderes waren) und geht weiter damit, dass im Zusammen hang mit Janukowitsch grundsätzlich von Regime geredet wird. Der Mann ist durch Wahle an die Macht gekommen. Und nicht zuletzt deswegen, weil " Vertreter der Opposition" wie die Timoshenko, die Bevölkerung mit ihrer rücksichtslosen Bereicherung und Wirtschaftskriminalität die Bevölkerung vergrault haben.

Die öffentlich rechtlichen sind meiner Meinung nach die Vorreiter dieser verwaschenen Berichterstattung.
Wie du schilderst gibt es da einige Beispiele an denen man das deutlich sehen kann. Bei genauerer Betrachtung –wie durch dich scheinbar auch geschehen ist- wird dann erst einmal deutlich was da abgeht.
Es ist ja nicht so, dass unbedingt einfach nur ein Teil der Informationen durch die Berichterstatter an die Öffentlichkeit hierzulande geht. Oft werden die Fakten völlig verdreht und verfälscht.

Beispiele gibt es auch in unserem Land. Die aktuelle Diskussion um den „Bildungsplan 2015“ sowie die „Frühkindliche Sexualerziehung“ werden von den Medien völlig unterschlagen. Man bekommt nichts mit, wenn man nicht die entsprechenden kleineren Medien kennt oder direkt informiert wird. Gut mittlerweile schon, aber bis dahin war es ein langer weg. Diese Themen werden ja nicht erst seit gestern Diskutiert!
Ebenso wenn es um Entscheidungen der EU geht, die nicht in deren Aufgabengebiet gehören, dafür aber für alle Mitgliedsstaaten bindend sind.

Klar ist aber auch, dass diese falsche und lückenreiche Berichterstattung natürlich auch den Menschen zu verdanken ist, die sich lieber den Bachelor anschauen oder Berichterstattung über die sinnlosesten Themen wie zum Beispiel bei „Punkt12“.

Fazit: Ich finde es einfach nur traurig, wie die Berichterstattung heutzutage läuft.
 
Was mir auffällt, die extreme einseitigkeit der Berichterstattung. Die prowestlichen Demonstrante hier und die gewaltbereite Polizeitruppe des des russlandfreundlichen Präsidenten.

Normalerweise bin ich bei dieser Kritik ganz bei dir, aber nicht im konkreten Fall der Ukraine. Ich meine, eigentlich in allen großen Blättern ausgewogene Artikel zur Lage in der Ukraine gelesen zu haben. Niemand hat damit hinter dem Berg gehalten, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der Demonstranten gewaltbereite Rechtsradikale sind, ich habe schon in zahlreichen Quellen gelesen, dass auch Jakunowitsch zahlreiche Beführworter hat und sogar bei meinem Webmailportal GMX (und die sind nicht gerade für hochwertige Artikel auf ihrer Startseite bekannt) war ein Artikel darüber, dass der Klitschko in seiner Heimat nicht das gleiche Ansehen hat wie bei uns. Insofern fühle ich mich eigentlich nicht unzureichend informiert.

Ansonsten kann man wie ich finde unabhängig von einer konkreten Meinung zu den Positionen der einzelnen Fraktionen in der Ukraine festhalten, dass eine Regierung, die zugelassen hat, dass ihr Land in bürgerkriegsähnlichen Zuständen versinkt, schlicht und ergreifend unfähig ist.
 
Ansonsten kann man wie ich finde unabhängig von einer konkreten Meinung zu den Positionen der einzelnen Fraktionen in der Ukraine festhalten, dass eine Regierung, die zugelassen hat, dass ihr Land in bürgerkriegsähnlichen Zuständen versinkt, schlicht und ergreifend unfähig ist.
Da stellt sich doch die Frage, wer der Verursacher der Krise ist und ob die eigentlichen Frontlinin, die zu den Protesten geführt haben in unseren Medien nicht verschleiert werden.
Blackorc, ich werde den Verdacht nicht los, dass hier die EU massiv eine Oppositionsbewegung aufbaut, um die prorussisch eingestellte Regierung Janukowitsch zu destabilisieren. Unter solchen Umständen gerät jede Regierung unter Zugzwamg und steht vor der Entscheidung, gegen solche Bewegungen vorzugehen. Das kann, wenn man im Focus von voreingenommenen Medien steht, die auf den kleinsten Fehler warten wahlweise nur dazu führen, entweder als gewalttätiger Despot dazustehen oder als unfähig, den Laden zusammen zu halten.

Aber ich gebe zu Bedenken, die Situation in der Ukraine, wird nicht durch die Befindlichkeiten der hiesigen Bevölkerung bestimmt, sondern durch die realen Gegebenheiten, vor Ort. Und da ist überhaupt nicht ausgemacht, dass Janukowitsch so angegriffen ist, wie es hier erscheint.

Was die einseitige Berichterstattung, gerade in den Öffentlich Rechtlichen, die eigentlich staatsfern und ausgewogen informieren sollen, bewirkt, ist folgendes. Die Bevölkerung wird nicht in die Lage versetzt, die Außenpolitik der eigene Regierung kritisch zu hinterfragen und ggf. bei Wahlen abzustrafen. Was Steinmeier , Gauck, Merkel et al. derzeit treiben, ist einfach Wannsinn. Da wird vor der Haustür einer Atommacht gezündelt und billigend in Kauf genommen, dass es zu einer Wiederauflage des Kalten Krieges kommt. Wir erleben einen Paradigmenwechsel in der Außenpolitik, weg vom klassischen Motto " Wandel durch Annäherung" hin zum Roll Back der 50er und 60er Jahre. Muss ich daran erinnern, wie oft es dort zu Beinahezusammenstößen gekommen ist?
 
Was die einseitige Berichterstattung, gerade in den Öffentlich Rechtlichen, die eigentlich staatsfern und ausgewogen informieren sollen, bewirkt, ist folgendes. Die Bevölkerung wird nicht in die Lage versetzt, die Außenpolitik der eigene Regierung kritisch zu hinterfragen und ggf. bei Wahlen abzustrafen. Was Steinmeier , Gauck, Merkel et al. derzeit treiben, ist einfach Wannsinn. Da wird vor der Haustür einer Atommacht gezündelt und billigend in Kauf genommen, dass es zu einer Wiederauflage des Kalten Krieges kommt. Wir erleben einen Paradigmenwechsel in der Außenpolitik, weg vom klassischen Motto " Wandel durch Annäherung" hin zum Roll Back der 50er und 60er Jahre. Muss ich daran erinnern, wie oft es dort zu Beinahezusammenstößen gekommen ist?

Nein das musst du wahrlich nicht! Es ist einfach schlimm wie aktuell verfahren wird, bzw. eben nicht verfahren wird. Da sitzt man sich den Arsch vor Untätigkeit wund und erhöht sich dann noch die Löhne.... (Wenn ich das mal so sagen darf).
Soldaten in alle Welt schicken kann man, aber wenn es nebenan kriselt, dann passiert nichts. :/
 
Blackorc, ich werde den Verdacht nicht los, dass hier die EU massiv eine Oppositionsbewegung aufbaut, um die prorussisch eingestellte Regierung Janukowitsch zu destabilisieren.

Wenn dem so ist wäre das traurig, kurzsichtig und dumm - alles Dinge, die trotzdem stattfinden können, aber ich glaube nicht daran. Es gibt viel zu wenige Anhaltspunkte, dass man hier wirklich ernsthaft lenkend eingegriffen hätte und ich glaube, das war auch gar nicht nötig. Die Ukraine braucht doch nicht einmal Steuerung von außen, um zwischen einem Pro-Westlichen und einem Pro-Russischen Kurs hin und her-gerissen zu sein, das bekommen die ganz von selbst hin und liegt sowohl in der geografischen Lage des Landes, als auch seiner jüngeren Geschichte begründet.

Unter solchen Umständen gerät jede Regierung unter Zugzwamg und steht vor der Entscheidung, gegen solche Bewegungen vorzugehen. Das kann, wenn man im Focus von voreingenommenen Medien steht, die auf den kleinsten Fehler warten wahlweise nur dazu führen, entweder als gewalttätiger Despot dazustehen oder als unfähig, den Laden zusammen zu halten.

Du meinst also, die arme Regierung in dem Land hatte alle Zügel fest in der Hand, bis die böse EU kam und die Nazis im Land aufgehetzt hat?
Tut mir leid, ich halte das für unglaubwürdig. Selbst wenn eine Einflussnahme von Außen stattgefunden hat, bräuchte es gehörige Misstände im Land als Grundlage für die Zustände, die jetzt dort herrschen.
 
@ Blackorc ich zitier mich mal selbst🙂


Aber ich gebe zu Bedenken, die Situation in der Ukraine, wird nicht durch die Befindlichkeiten der hiesigen Bevölkerung bestimmt, sondern durch die realen Gegebenheiten, vor Ort. Und da ist überhaupt nicht ausgemacht, dass Janukowitsch so angegriffen ist, wie es hier erscheint.

Soll heißen, in Kiew geht es vielleicht hoch her. Aber im Rest des Landes sind die Fronten garnicht so klar. Es liegt durchaus im Bereich des Möglichen, dass in Kiew ein Proteststurm tobt, servierfertig für die Auslandskorrespondente, die sich nicht mal die Mühe machen und auf dem Land recherchieren. Und dieser Proteststurm ist vielleicht nicht von der EU initiert worden, aber wird weiter am Köcheln gehalten. Das liefert wunderbare Bilder, die man politisch verwerten kann. Schon mal davon gehört, dass Klitschko von der Konrad Adenauer Stiftung aufgebaut und unterstützt wird? Es liegt im Bereich des Möglichen, dass wir es hier mit dem Protest einer radikalen Minderheit zu tun haben, die die Staatsmacht herausfordert.

Es ist auch gut möglich, dass die Masse der Demonstranten, garnicht so sehr das wollen, was dem Westen vorschwebt, sondern schlicht die Nase voll von einer korrupten Politikerkaste haben, deren Exponenten aber nicht nur in Regierungskreisen, sondern auch auf Seiten der " Prowestlichen" zu finden sind.

Aber wie ich schon sagte, die Berichterstattung hierzulande zielt ja nicht darauf ab, die Geschehnisse in der Ukraine zu beeinflussen, sondern die unverantwortliche Haltung der Bundesregierung zu verschleiern. Schon die Tatsache, dass sie massiv Partei für die Opposition ergreift und diese unterstützt, macht jede sogenannte Vermittlungsbemühung seitens der Bundesrepublik zur Farce. Nun die Bundesrepublik hatte schon einmal in einer ähnlichen Situation Erfolg gehbt, mit dem Unterschied, dass die Russen damals erstens noch einen Puffer von Staaten zwischen sich und der Nato wussten und zweitens kein Interesse an der Eskalation hatten, weil sie selbst massive innenpolitische Probleme hatten. Und das finde ich, macht den UInterschied zwischen der Politik Kohls und der Merkels aus. Mal abgesehen davon trat die Bundesrepublik unter Kohl nicht mit der heute an den Tag gelegten "Platz an der Sonne"- Mentalität auf.

Ich will mal klarstellen, dass ich keinesfalls Janukowitsch verteidigen will. Der Mann steht im Ruf sich und seine Klientel auf Kosten Staates bereichert zu haben. Aber das ist ein Problem innerhalb der Ukraine. Und wenn die EU nicht eine Konfrontation mit Moskau sucht, sollte sie sich tunlichst aus den Entwicklungen dort heraushalten. Als Vermittler kommt sie mittlerweile nicht mehr infrage.
 
Ich finde so einseitig berichten unsere (öffentlich rechtlichen) Medien gar nicht! Es wird nicht ausschließlich aus Kiew berichtet und es wird durchaus gesagt, dass Janukowytsch (vor allem im Osten) viele Anhänger hat. Diese Ost-West Teilung des Landes wurde im Laufe der Wochen und Monate mehrfach thematisiert. Es stimmt zwar, dass generell eher den Demonstranten zugesprochen wird, aber das ist doch typisch für Deutschland und die EU, das war beim Arabischen Frühling und der Situation in Syrien nicht anders, da fehlt die kritischen Auseinandersetzung mit den demonstrierenden/aufständischen Gruppierungen. Wobei man auch da nicht behaupten kann, dass die kritischen Stimmen komplett unterdrückt werden würden. Peter Scholl-Latour zum Beispiel kam im Bezug auf den arabischen Frühling oft genug kritisch zu Wort. Und auch im Bezug auf die Ukraine kamen in den letzten Tagen kritische Stimmen zu Wort, zum Beispiel Ukrainische Journalisten beim Fernsehsender Phoenix in Live Gesprächen. Klar, die Tagesschau berichtet ziemlich verkürzt und vereinfacht, wer aber die digitalen Zusatzprogramme (Phoenix, ZDFInfo und Co.) einschaltet, wird recht umfangreich informiert - das zum Öffentlich rechtlichen Fernsehen (Radio höre ich nicht, da kann ich nichts zum ÖR Programm sagen).
 
Es ist auch gut möglich, dass die Masse der Demonstranten, garnicht so sehr das wollen, was dem Westen vorschwebt, sondern schlicht die Nase voll von einer korrupten Politikerkaste haben, deren Exponenten aber nicht nur in Regierungskreisen, sondern auch auf Seiten der " Prowestlichen" zu finden sind.

Das ist nicht "gut möglich", sondern das ist schlicht und ergreifend so. Wie gesagt, ein nicht unbeträchtlicher Teil der Demonstranten sind gewaltbereite Rechtsradikale. Um so mehr stellt sich die Frage, warum die EU die eigentlich unterstützen sollte. Ganz abgesehen von der Frage natürlich, wer genau "die EU" in diesem Zusammenhang eigentlich sein soll. Was mich zu meinem eigentlichen Punkt bringt:

Wenn man nicht die Allerweltsnachrichten liest, dann kommt man auch an solche Nachrichten die halt nicht so einen Mist verbreiten. Da muss man sich dann schon einlesen.

Das ist alles schön und gut, leider bei der Berichterstattung von weiten Teilen der "Nicht-Mainstream-Medien" der Übergang zur Verschwörungstheorie fließend. Insofern sind sie gegebenenfalls als Ergänzung zur großflächigen Berichterstattung geeignet, genauso wie die Schlagzeile der Bild sollte man sie aber stets kritisch hinterfragen.
 
Das ist alles schön und gut, leider bei der Berichterstattung von weiten Teilen der "Nicht-Mainstream-Medien" der Übergang zur Verschwörungstheorie fließend. Insofern sind sie gegebenenfalls als Ergänzung zur großflächigen Berichterstattung geeignet, genauso wie die Schlagzeile der Bild sollte man sie aber stets kritisch hinterfragen.

Wie bereits erwähnt haben die meist kleineren und "Nicht-Mainstream-Medien" das Problem, dass Sie meistens nur sehr kritisch die Nachrichten der großen Meinstream Nachrichten torpedieren. Dabei haben Sie nicht die breite Informationsquelle, sondern handeln meißt von einzelnen Elementen von Ereignissen die dann kritisch beurteilt werden. Das wirkt dann meist schon sehr krass.
Wirklich informieren über ein Thema kann man sich nur durch explizierte Recherche. Ansonsten bekommt man nur Trash-Nachrichten. Leider.....
 
Ich denke niemand hier findet, dass man irgendwo einmaschieren sollte. Da stimme ich dir voll und ganz zu. Aber politisch gibt es viele Möglichkeiten sich einzumischen. 😉

Und wer entscheidet wessen Ansichten und Werte es gilt in der Welt zu verbreiten? Das ist doch die Problematik. In Namen des Friedens und der Freiheit wurden schon Länder ins Chaos gestürzt, gewählte Regierungen abgesetzt und durch "kooperativere Regime" ersetzt und im Notfall per Invasion Politik gemacht. Siehe auch von Clausewitz.

Ich persönlich tue mir schwer damit den Ukrainern zu sagen was nun Mantra sein soll. Das müssen die selbst entscheiden. Und sollte die kritische Masse für eine Veränderung nicht auseichen dann ist das eben so. Wie gut das politische Ausgrenzen funktioniert hat man am Beispiel Südafrika gesehen. Da gab es keinen Putsch, keine Invasion, man hat der dortigen Regierung lediglich gesagt sie sind wegen xyz unerwünscht.
 
Und wer entscheidet wessen Ansichten und Werte es gilt in der Welt zu verbreiten? Das ist doch die Problematik. In Namen des Friedens und der Freiheit wurden schon Länder ins Chaos gestürzt, gewählte Regierungen abgesetzt und durch "kooperativere Regime" ersetzt und im Notfall per Invasion Politik gemacht. Siehe auch von Clausewitz.

Ich persönlich tue mir schwer damit den Ukrainern zu sagen was nun Mantra sein soll. Das müssen die selbst entscheiden. Und sollte die kritische Masse für eine Veränderung nicht auseichen dann ist das eben so. Wie gut das politische Ausgrenzen funktioniert hat man am Beispiel Südafrika gesehen. Da gab es keinen Putsch, keine Invasion, man hat der dortigen Regierung lediglich gesagt sie sind wegen xyz unerwünscht.

Und wieder stimme ich dir zu.
Ganz klar muss das die Ukraine selbst wissen. Aber dennoch darf man als Land eine Stellung zu dem Konflikt beziehen und diese auch bekräftigen. Letzten Endes sollen die Ukrainer ihren weg selbst finden. Doch wenn Menschen ums Leben kommen, dann darf man schon mal klar seine Meinung äußern.
Von direkten Einmischen auf egal welche Weiße sehe ich in der aktuellen Situation ab. Vielleicht bei einem Bürgerkrieg.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.