Allgemeines Topic für aktuelle Tagespolitik und alles ringsrum

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Nun die Amerikaner geben es ja zu, fehlt nur noch das wir (Europe/DE) es ihnen gleich tun. Ich möchte an dieser Stelle gerne John McCain zur Ukraine-Krise zitieren:
Die Krim-Krise ist so gefährlich, weil Putins Aggression eine zunehmende Gleichgültigkeit gegenüberder Rolle Amerikas als Supermaht markiert. Das wird andere Aggressionen, von China über den Iran bis zu al-Quaida, bestärken. Deshalb müssen die USA und der Westen die Ukraine jetzt Unterstützen: mit direkter Militärhilfe und einer verstärkten Nato-Truppen-Präsenz in Osteuropa. Russlandmuss international isoliert werden. Wir sollten US-Öl- und Gasexporte nach Europa erleichtern um unsere Verbündeten von russischer Energie unabhängig zu machen.
Ah sieh mal einer an, nicht nur das imperiale Gehabe sondern auch das US-Öl in einem Satz. Die scheinen wahrlich keine Angst vor den Bürgern der EU zu haben.
 
Warum auch?

Der EU Bürger sucht lieber mit Bohlen den Superstar als für seine politischen und wirtschaftlichen Rechte auf- und einzustehen.

Zumindest das oder was sonst im Verblödungs-TV läuft. Ist für den Durchschnittsbürger viiiel wichtiger als ne Bande krimineller Irrer die sich Regierung schimpft.
 
Na ja, übertreibt es mal nicht, so passiv ist das Volk dann doch nicht. Demonstrationen und privates Engagement (Ehrenamtliche Tätigkeiten) sind in Deutschland immer noch an der Tagesordnung, es sitzen nicht alle vorm Fernseher und schauen sich Dieter Bohlen an 😉. Was allerdings nicht passiert, ist, dass sich die Unzufriedenheit bei den Wahlen auswirkt. Da werden immer die Gleichen gewählt, nämlich die, die die Sachen, gegen die man auf die Straße geht und die für die Missstände verantwortlich sind, wegen denen man ehrenamtlich tätig ist, verbockt haben.
 
Warum auch?

Der EU Bürger sucht lieber mit Bohlen den Superstar als für seine politischen und wirtschaftlichen Rechte auf- und einzustehen.

Zumindest das oder was sonst im Verblödungs-TV läuft. Ist für den Durchschnittsbürger viiiel wichtiger als ne Bande krimineller Irrer die sich Regierung schimpft.

Na ja, übertreibt es mal nicht, so passiv ist das Volk dann doch nicht. Demonstrationen und privates Engagement (Ehrenamtliche Tätigkeiten) sind in Deutschland immer noch an der Tagesordnung, es sitzen nicht alle vorm Fernseher und schauen sich Dieter Bohlen an
greets%20%286%29.gif
. Was allerdings nicht passiert, ist, dass sich die Unzufriedenheit bei den Wahlen auswirkt. Da werden immer die Gleichen gewählt, nämlich die, die die Sachen, gegen die man auf die Straße geht und die für die Missstände verantwortlich sind, wegen denen man ehrenamtlich tätig ist, verbockt haben.

Also, wer täglich im Hamsterrad läuft um so über die Runden zu kommen, will abschalten. Wem es gut, wird nicht scharf darauf sein, die Welt allzu kritisch zu betrachten. Denn dies könnte einem vielleicht vor Augen führen, wie vergänglich dieses materielle Glück ist. Also würde ich nicht so schnell das Volk aburteilen. Allerdings drängt sich schon die Frage auf woher diese Passivität kommt. Meiner Meinung nach wird die Situation von den Meisten wohl ehr nicht als derart existenzbedrohend wahrgenommen, weil es a) weit weg ist, b mit den unmittelbaren Sorgen nichts zu tun hat und c es schon einer intenisven Auseinandersetzung bedarf, um das Ganze zu durchschauen. Und schließlich d es ist keine Alternative in Sicht, der man zutrauen könnte, dass sie etwas bewirken könne.

Außerdem ist es so, wie NGF schon geschrieben hat,dass es sehr wohl ehrenamtliches Engagement gibt, darüber nur nicht in den großen Medien berichtet wird. Das hat zwei Auswirkungen. Gegenströmungen bekommen keine Plattform und darus folgend Gegenströmungen haben es sehr schwer, sich zu organisieren. Esgibt in Deutschland zwar kritische Journale und andere Medien, aber gegen das Meinungskartelll der großen Zeitungen und Sender kommen die nicht an. Und trotz des unsäglichen täglichen Einheitsbreis verdummt die Bevölkerung nicht völlig. Es gibt nach wie vor z.B. große Vorbehalte gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr, gegen sozialen Kahlschlag etc.
 
Außerdem ist es so, wie NGF schon geschrieben hat,dass es sehr wohl ehrenamtliches Engagement gibt, darüber nur nicht in den großen Medien berichtet wird.
Wobei ich mich dann immer wieder Frage, warum diese Leute nicht mal aus Frust anders wählen. Ich kann mir gut vorstellen, dass zum Beispiel ehrenamtliche Mitarbeiter einer Tafel, wo Essen an Bedürftige ausgegeben wird, zu großen Teilen weiterhin CDU und SPD wählen (ich glaube nicht unbedingt, dass sie wegen ihrer Erfahrungen so sehr vom Wählerdurchschnitt abweichen), also die beiden großen Parteien, die maßgeblich für das Schicksal der BRD verantwortlich sind und die diese Zustände (dass eine Tafel nötig ist) geschaffen, bzw. erhalten haben. Das Problem ist wohl, dass es keine vernünftigen Alternativen gibt, den Grünen, den Linken oder der FDP traue ich es jedenfalls nicht zu (sollten die eine Mehrheit erhalten und den Kanzler stellen) und allen weiteren Kleinstparteien erst recht nicht, bzw. muss man bei denen sogar Angst haben, dass sie die Demokratie gefährden, wenn sie eine Mehrheit erreichen würden.
 
Knight das ist auch keine Aburteilung sondern (leider) Fakt.

Inwieweit dies Verwerflich oder Normal ist müsste man diskutieren. Ich bin hier der Meinung das "Brot und Spiele" den Mob gefügig halten.


Wie NGF sagt was sind denn die Alternativen? Und hier muss ich sagen: Wenn du Veränderung willst fange bei dir an.

Soll heissen vor der eigenen Haustür kehren und dann größere Veränderungen angehen. Anders wählen, selbst politisch aktiv werden.... die Möglichkeiten sind da.
 
Wobei ich mich dann immer wieder Frage, warum diese Leute nicht mal aus Frust anders wählen.
[...]
Das Problem ist wohl, dass es keine vernünftigen Alternativen gibt, den Grünen, den Linken oder der FDP traue ich es jedenfalls nicht zu (sollten die eine Mehrheit erhalten und den Kanzler stellen) und allen weiteren Kleinstparteien erst recht nicht, bzw. muss man bei denen sogar Angst haben, dass sie die Demokratie gefährden, wenn sie eine Mehrheit erreichen würden.

Du beantwortest es doch selbst:
"Ich bin sooo unzufrieden und die ganzen großen Parteien kann man doch eh nicht mehr wählen!"
"Ja aber die Kleinen zu wählen bringt ja auch nichts, die kommen ja eh nicht über 5%!"
"Ich hab auch gehört, dass die irgendwie rechtspopulistisch / linksradikal / Babyfressende Monster sind..."
"Stimmt, die darf man also gar nicht wählen!"
...

Und Bundesmutti lacht sich tot und regiert die nächsten 4 Jahre. Armes Deutschland!
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt schon, in gewisser Weise beantworte ich die Frage selbst 🙂. Aber trotzdem wäre ein Denkzettel eine Alternative. Auch wenn man den anderen Parteien nicht zutraut es besser zu machen, kann ein Warnschuss sicher auch mal sinnvoll sein. Ein solcher Warnschuss ist doch zum Beispiel die Entwicklung der Grünen. Das Volk hatte Interesse an Natur- und Umweltschutz und so hat man angefangen den Großen einen Denkzettel zu verpassen (indem man die Grünen wählt) und nun haben die großen Parteien sich diesem Thema auch angenommen und die Gesamtlage hat sich verbessert (zum Beispiel die Tatsache, dass Gewässer wieder sauber sind, die in den 80ern noch total verschmutzt waren). Diese Entwicklung bedeutet am Ende eben nicht, dass die Grünen dadurch Regierungsfähig geworden wären und ständig Mehrheiten bei den Wahlen einfahren. Gerade im Kleinen, bei Kommunalwahlen, kann ein Wechsel von der einen großen Partei zur anderen schon einiges bewirken, da die Abgestraften sich durchaus Gedanken machen und ihre bisherige Politik überdenken.
 
Ich kann mir gut vorstellen, dass zum Beispiel ehrenamtliche Mitarbeiter einer Tafel, wo Essen an Bedürftige ausgegeben wird, zu großen Teilen weiterhin CDU und SPD wählen (ich glaube nicht unbedingt, dass sie wegen ihrer Erfahrungen so sehr vom Wählerdurchschnitt abweichen),
Weil es für den Teil der Mitarbeiter, die das klassische Wählerspektrum der FDP und der CDU sind, ja darum geht wohltätig zu sein. Das ist das klasische Paradoxon des Priesters, der die Sünde braucht um eine Existenzberechtigung zu haben. Und es ist ja auch nicht so, dass " die Tafeln" mit eienr Stimme sprechen. Es gibt da nämlich durchaus Diskrepanzen zwischen Leuten, die bei der Tafel ehrenamtlich mitmachen und selbst aus dem entsprechenden Milieu kommen und andererseits die Großkopferten, die sich auf die Schulter klopfen für das " Verdienst" die Tafeln zu einem " Erfolgsmodell" gemacht zu haben. Genau diese Leute haben aber weit mehr Meinungsmacht, als die kleinen Mitarbeiter. Denn was bedeutet denn der " Erfolg" der Tafeln? Nichts Anderes als die Zurückdrängung von verbrieftem Recht auf soziale Hilfe zugunsten von Gewährung von Almosen, die nicht einklagbar sind. Wem das nicht einleuchtet, der sollte sich mal vor Augen führen, dass bei Leistungskürzung durch Arge et al auch auf die Tafeln verwiesen wird, bzw, den Betroffenen Bezugsberechtigungsscheine für die Tafel ausgehändigt werden. Die Abgabe von Lebensmitteln an Bedürftige ist aber nicht allein von diesem Berechtigungsschein abhängig, sondern auch von dern Wohlverhalten. Und dies liegt im Ermessenspielraum der Mitarbeiter der Tafeln. Da ist persönliche Antipathie oder Sympathie das ausschlaggebende Kriterium, nicht etwa tatsächlcihe Bedürftigkeit. Es kann also vorkommen, dasss man nicht einmal bei der Tafel sein Grundbedürfnis nach Nahrung stillen kann, wenn man nur an den Falschen gerät oder auch nur, wenn die Tafeln gerade nicht genug zu verteilen haben. Lange Rede kurzer Sinn, es ist kein zwingender Widerspruch, bei den Tafeln mitzuwirken und trotzdem beinhart neoliberal zu wählen.

Aber mal zur Frage warum nicht anders wählen. Tja fragen wir doch mal so herum, warum soll man ein politisches System durch Stimmabgabe legitimieren, das permanent dafür sorgt, dass die eigenen Interessen nicht vertreten werden, ja teilweise nicht einmal artikuliert werden können. Ich kann denke ich mal zumindest für das linke Spektrum sagen, dass hier schlicht die Massenbasis fehlt. Es macht einen Unterschied aus, ob die Vertreter einer Partei eine reinen Parlamentspartei sind oder ob sie nichts anders als der parlamentarische Ableger einer Massenbewegung sind, die eine Macht darstellt jenseits des Parlaments. Z.B. weil Gewerkschaften mit der Bereitschaft zum politischne Streik dahinter stehen. Da spielt die eigentliche Fraktionsgröße keine Rolle. Nur eine solche Massenbasis könnte substanzielle Veränderungen durchsetzen. Ein Parlament aber, dass mehrheitlich aus einer politischen Klasse besteht, die sich mehr und mehr von der Bevölkerung abnabelt kann das nicht. Das ist übrigens ein Grundproblem eines parlamentarischen Systems. Es funktioniert nur so lange, wie es einen gewissen Grundkonsens und den Willen zur Kooperation zwischne verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen gibt. Wenn dieser Grundkonsens aufgekündigt wird, funktioniert Parlamentarismus auch nicht mehr. Denn dann werden alle Seiten, sobald sie die Regierung inne haben, versuchen ihre Hausmacht soweit auszubauen, dass selbst eine Abwahl nicht dazu führt, wesentlichen Einfluss zu verlieren. Man darf auch nicht die Beharrungskräfte ienr Verwaltung unterschätzen. Beamte sind für gewöhnlich einem bestimmten politischne System gegenüber loyal. Soll dieses System verändert werden, vielleicht gar abgeschafft werden, so können Verwaltungen ein beachtliches Obstruktionspotential entfalten. Kurz gesagt, mit diesen Beamten ist kein neuer Staat zu machen. Eine demokratisch gewählte Regierung, die allein aufgrund eines Wahlergebnisses an die Macht gekommen ist, hat nicht die Macht, grundlegende Richtungsänderungen durchzuführen. Sie kann Macht ausüben, aber nur den Bahnen, die die Verwaltung setzt. Das hat was damit zu tun, dass man durch Institutionen eine Habitus erwirbt und Institutionen nur Diejenigen aufnehmen, die entweder diesem Habitus entsprechen oder bei denen man zumindest erwartet, dass sie diesen Habitus annehmen werden. Also sowohl Parlament als acuh Verwaltung sind genuin strukturkonservativ, denn sie können nur funktionieren, wenn die politische Verfasstheit des Gemeinwesens grundsätzlich gewahrt bleibt. Damit ist der Handlungsspielraum einer jeden Regierung von vorn herien eingeschränkt. Nicht Gesetze, sondern die Macht des Faktischen setzt der Regierung Grenzen. Und eine gesllschaftlcihe Verfassung ist immer auch der Speigel der wirtschaftlichen Machtverhältnisse. Solange diese Machtverhältnisse durch den Stat nicht angetastet werden, wird das System auch nicht infrage gestellt. Und nun nähern wir uns dem eigentlichen Kernproblem. Wenn eine Partei es unternimmt, diese wirtschaftlcihen Machtverhältnisse allein aufgrund eines Majoritätsbschlusses verändern zu wollen, so werden sämtliche Obstruktionskräfte des Eliten in Wirtschaft und Verwaltung geweckt. Eine solche Regierung, die glaubt mit dem vorhandenen Verwaltungsapparat solche Dinge durchsetzen zu können, ist schief gewickelt. Der Volksmund sagt dazu, die da oben machen doch eh was sie wollen. Und er hat recht damit. Er musste es ja auf die blutige Art und Weise lernen. Siehe Kapputsch udnGenralstreik, sihe überhaupt die ganze Krisenphase zu Beginn der Weimarer Republik. Da haben die Sozen auf die harte Tour lernen müssen, dass sie auf die Loyalität der Verwaltung und des militärs nur solange hoffen können, wie darum ging, den Mitgleidern an der Basis klarzumachen, dass mit Ebert Noske und co, das Wahlprogramm der SPD nicht umgesetzt wird. Sobald es aber darum ging mal gegen Rechts aufzuräuen, hieß es nur Truppe schießt nciht auf Truppe. Und das Volk hat die Lektion gelernt.

Es lohnt sich erst, zur Wahl zu gehen, wenn es eine Partei gibt, die die Macht hat, die Interessen seienr Wählerschaft auch gegen die Verwaltung durchzusetzen, weil sie über Machtmittel jenseits der staatlichen Mittel verfügt. Solch eine Macht hat keine Nichtelitenpartei im Bundestag. Nun ja da gibt es eigentlich nur noch die Linke, die man unter Nichtelitenpartei zählen könnte.
 
Man hat alle 4 Jahre die Qual der Wahl...will man lieber Cholera oder Pest haben? Die einzige wirkliche Frage ist, woran man am schnellsten krepieren wird. Klingt zynisch? Aber so läuft dieses Spiel nun mal. Die SPD, allen voran Gabriel und Nahles, hätten die Regierung Merkel für dieses neue Rentensystem gesteinigt. "Wie will man das bezahlen?", "Warum sagt uns die Regierung nicht die Wahrheit?", "Erst versprechen sie keine Steuerhöhungen, bei dieser Reform müssen sie die Steuern erhöhen"...das sind nur ein paar Aussagen, die man aus diesen Richtungen erwarten dürfte, wenn die Sozialdemokraten in der Opposition sitzen würden.
Nimmt man es mal ganz krass, könnte man sogar sagen, dass jedes angeblich demokratische Land in Wahrheit eine Diktatur grauer Eminenzen ist, die im Hintergrund einfach die Partei unterstützen, die die nächste Wahl gewinnen wird. Das ganze wird als "Herrschaft des Volkes" verkauft, ist aber in Wahrheit nichts anderes als eine einzige Schmierenkomödie, die auch noch verdammt viel Geld verpulvert. Wo wir Milliarden an Länder wie Griechenland "verschenken", frage ich mich, wieso wir früher angeblich nie einen Spielraum für Steuersenkungen hatten und jetzt, zusätzlich zu diesen unvorhersehbaren Ausgaben, schon vom ausgeglichenen Haushalt ohne Neuverschuldung träumen. Aber vielleicht ist die "Propaganda" auch einfach zu gut oder die Politiker leben in einem Paralleluniversum (vielleicht sind sie ja Warpgeborene Kreaturen😛:dry🙂 ohne Bezug zur Realität. Die selbe Sorte von Menschen glaubt wahrscheinlich noch an den Endsieg, wenn der Russe schon vor Berlin steht.
 
So dann wollen wir das hier mal wieder aus der Versenkung holen. Der Anlass ist das derzeitige schon seit Wochen andauernde Verwirrspiel um die Ukraine. Ich beziehe mich aber konkret auf die Berichterstattung über den Absturz des Airbus.

Ich denke, dies ist ein Musterbeispiel, wie katastrophal sich ein allseitig geführter Informationskrieg auswirkt. Ich behaupte, es wird sich nie herausstellen, wer denn nun im Falle eines Abschusses dafür verantwortlich ist. Denn egal, welche Beweiese die beteiligten Parteien vorlegen werden, wird immer der Vorwurf im Raum stehen, die Beweies seien manipuliert worden. Das Schlimmste ist eigentlich die Demontage von ehemals unparteiischen Beobachterorganisationen zu Propagandainstrumenten. Wie etwa die OSZE. Selbst wenn die Beobachter vor Ort redlich ihren entsendern berichten, können sie beim besten Willen nicht mher Unparteilichkeit beanspruchen.
 
Im Moment spricht vieles gegen die Separatisten, die mit ihrer unkooperativen Haltung vor Ort nicht gerade "unschuldig" erscheinen. Dazu kommt, dass die ukrainische Armee gar keine Notwendigkeit für Flugabwehrmaßnahmen hätte, da die Rebellen keine Luftwaffe besitzen. Andererseits sollen sie auch schon mal eine russische Drohne oder ein Aufklärungsflugzeug abgeschossen haben. Vielleicht gab es auch bei einer Art "Übung" eine Fehlfunktion und die Rakete holte "aus Versehen" das Zivilflugzeug vom Himmel.
Man weiß es nicht. Ich habe keinen Zugriff auf Geheimdienstberichte oder "Vor-Ort"-Erkenntnisse. Auch eine militärische Ausbildung habe ich nicht. Was weiß ich schon von der Wirksamkeit des aus Russland stammenden Kriegsgerätes? Es ist billig, einfach und robust...und eigentlich auch sehr zuverlässig. Aber weiß ich als Laie, wie weit die Russen eine Zahl von "Fehlfunktionen" ihrer Waffensysteme als tolerierbar ansehen? Dazu kommt noch, dass man gar nicht weiß, in welchem Zustand sich die Ausrüstung der ukrainischen Armee, der Separatisten und der russischen Streitkräfte befinden. Leider nutzen alle diese Parteien im Wesentlichen die selben Waffen. Die Frage wäre ja dann noch, wie weit die Separatisten überhaupt mit allen Waffen vertraut sind, die sie erbeuten (oder die ihnen vielleicht geliefert werden?).

Es ist schade und macht mich gleichzeitig wütend, dass alle Beteiligten ihre Dispute weiterhin austragen...und dafür nun auch die hunderten Toten des abgeschossenen Fliegers als "Mittel zum Zweck" missbrauchen. Die Dummheit der an den Hebeln der Macht sitzenden Leute kann noch eine ganz böse Kiste werden.
 
Vielleicht gab es auch bei einer Art "Übung" eine Fehlfunktion und die Rakete holte "aus Versehen" das Zivilflugzeug vom Himmel.
Genau das ist der ukrainischen Armee schon mal 2001 passiert, damals haben sie ein russisches Verkehrsflugzeug abgeschossen (siehe Link). Das muss nicht heißen, dass es jetzt auch so war, aber es ist eine denkbare Möglichkeit, dass es ein tragischer Fehler/Unfall war. Gerade wenn es auf beiden Seiten (also auch bei den ukrainischen Streitkräften, die ja eigentlich eine gewisse Organisation haben sollten, als reguläre Armee eines Landes) Leute gibt, die bereit sind bewusst ein solches Verbrechen zu begehen, um den Konflikt anzuheizen, wäre absichtliches Handeln aber auch denkbar.

http://en.wikipedia.org/wiki/Siberia_Airlines_Flight_1812
 
Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass dies irgendeine Seite mit voller Absicht getan hat. Ich habe aber ehrlihc gesagt auch keine Ahnung, wie moderne Flarak Systeme arbeiten, welchen Ausbildungsstand sie erfordern und wo die Bedienfehler liegen könnten. Mir ging es wirklich um die Art und Weise, wie alle Seiten einen Propagandakrieg führen. Während man für gewöhnlich die ungefähre Lage im Donbass ganz gut dadurch erfahren kann, indem man unsere meldungen mit denen auf ria novosty vergleicht und ungefähr das Mittel annimmt, so ist in Bezug auf den Abschuss garnichts möglich. Alle aber auch wirklich alle beteiligten Seiten sind in der hinsicht völlig unglaubwürdig, selbst wenn sie " Beweise" vorlegen würden, was sie nicht tun. Aber die Saat geht auf. Man braucht sich nur mal die Kommentarseiten in den gängigen Medien anzuschauen. Die dortige Auseinandersetzung ist geprägt davon, dass auf der einen Seite Leute gibt, die grundsätzlich keinerlei Zweifel an unseren Medien haben und die Russen als notorische Lügner hinstellen und umgekehrt diejenigen, die grundsätzlich jede Meldung aus westlichen Medien als stumpfe Antiputinpropaganda abtun.
 
Genau das ist der ukrainischen Armee schon mal 2001 passiert, damals haben sie ein russisches Verkehrsflugzeug abgeschossen (siehe Link). Das muss nicht heißen, dass es jetzt auch so war, aber es ist eine denkbare Möglichkeit, dass es ein tragischer Fehler/Unfall war. Gerade wenn es auf beiden Seiten (also auch bei den ukrainischen Streitkräften, die ja eigentlich eine gewisse Organisation haben sollten, als reguläre Armee eines Landes) Leute gibt, die bereit sind bewusst ein solches Verbrechen zu begehen, um den Konflikt anzuheizen, wäre absichtliches Handeln aber auch denkbar.

http://en.wikipedia.org/wiki/Siberia_Airlines_Flight_1812

Sehr gutes Argument und gut recherchiert
 
Dafür spricht, dass in ersten Berichten Tonaufnahmen der Separatisten veröffentlicht wurden (habe es nur in den Nachrichten gehört und bekomme den Text nicht mehr ganz zusammen):
"Hier liegt jede Menge ziviler Kram rum, Koffer, Kleidung... Ich glaube, das war eine Zivilmaschine."
So nach dem Motto: Hoppla! Naja, Kollateralschaden...

Ich bezweifle stark, dass das mit Absicht geschehen ist, da niemand was davon hat, dass die Ukraine zum internationalen Konflikt (bzw. Gott bewahre, zum Weltkrieg) eskaliert. Eine zweite Lusitania kann niemand gebrauchen.
 
Sehr gutes Argument und gut recherchiert
Danke für die Blumen, aber so groß war meine Recherche da gar nicht 🙂, das wurde auch so in den Medien berichtet, ich habe das die Tage irgendwo gelesen.

Wie Knight-Pilgrim schon schrieb, am Ende kann man hier keinem so recht vertrauen, einem Außenstehenden ist es kaum möglich sich eine einigermaßen objektive Meinung zu dieser Tragödie zu bilden. Vielleicht wird der Fall ja irgendwann, nach Ende der Ukrainekrise, aufgearbeitet, das mag lange dauern, ist aber nicht auszuschließen und wäre nicht das erste Mal, dass ein Ereignis später aufgearbeitet wird.
 
Die Tonaufnahmen und das spätere Panzertransportvideo waren Fakes. Von wem auch immer.
Es gibt inzwischen Luftraumüberwachungsdaten der Russen von nen ukrainischen Kampfjet der auf Schussweite dran war bevor die Maschine abgeschmiert ist. Und die Trümmer wirken nicht wie wenn das Ding ne Rakete erwischt hätte. Eher wie wenn sie am Boden zerschellt wäre.

Hat sich einmal wer Gedanken gemacht was mit der europäischen Wirtschaft passiert wenn die Sanktionen nach denen die braungebrannte Marrionette am lautesten schreit wenn Putin auch nur furzt verschärft? wärend seine faschistischen UA-und israelitischen Freunde Völkermord begehen.
Und sein eigenes Volk verdurstet.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.