http://ireport.cnn.com/docs/DOC-1156346
Das hat fast schon was von ner Komödie. Fast weil menschen gestorben sind.
Das hat fast schon was von ner Komödie. Fast weil menschen gestorben sind.
Wie lange darf ein Feldzug eigentlich maximal dauern bis uns das Militär ausgeht?
Ich will damit sagen, dass erst in der Zeit der Nationalstaaten Massenvernichtungswaffen zur Anwendung kamen und erst da das Töten im Krieg eine industrielle Dimension angenommen hat. Weil erst Nationalstaaten solch ein Vernichtungspotential hervorbrachten.
Und der zweite Grund war die Schwierigkeit größere Truppenmassen für längere Zeit zusammenzuhalten, zu versorgen und zu koordinieren. Außerdem waren in früheren Zeiten Kämpfe deutlich ritualisierter um zu hohe Verluste zu vermeiden, die den Bestand der Gemeinschaft gefährden konnten. Erst der rasante Bevölkerungsanstieg zur Zeit der industriellen Revolution hat das Ganze zur Statistik degrdiert.
Rofl. Und du denkst ernsthaft das machte es für die Zivilbevölkerung besser?Und der zweite Grund war die Schwierigkeit größere Truppenmassen für längere Zeit zusammenzuhalten, zu versorgen und zu koordinieren.
Na und, ist in modernen Kriegen nicht anders: auch im zweiten Weltkrieg resultiertem die meisten Toten (über 50%) aus eben den indirekten Folgen: Vertreibung, Hunger, Seuchen, Ausbeutung.Und ide wenigsten Menschen kamen durch direkte Kampfhandlungen um, sondern sind entweder verhungert oder an Seuchen gestorben
Lange. Es klingt zwar immer albern, wenn es heißt, dass das Präzisionszeug nach ein paar Wochen aus ist, aber der Westen hat seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr in letzter Konsequenz Krieg geführt, sondern immer aufgehört, bevor auf der anderen Seite alles komplett hinüber war.
Man hat auch nie auf Kriegswirtschaft umgestellt (denn mal ehrlich, mit der Produktivität, die im Westen erreicht werden kann, könnte man auf primitivem Niveau bis auf die Chinesen alles und jeden kaputtproduzieren).
Ich denke, so was wie der Irakkrieg dient hauptsächlich dazu, zu testen, ob das aktuelle Spielzeug auch funktioniert.
Eigentlich waren alle Kriege der Antike z.B. ritualisiert, zumindest was die Schlachtaustragung anging. Mit einer Begrenzung des Krieges meinte ich übrigens nicht, dass es keine Plünderungen gab. Sondern eben das Aufeinandertreffen von Heeren auf dem Schlachtfeld. Große Truppenkonzentrationen, wie sie seit dem Aufkommen der Nationalheere üblich wurden, stellten selbst in der Neuzeit ein großens logistisches und hygienisches Problem dar. Ich rede von der militärischen Austragung von Kämpfen. Erst die Massenheere der Nationalstaaten hat Schlachten von solch hoher Intensität ermöglicht, wie etwa die Schlachten der Befreiungskrieg. Dort gab aber zumindest noch Begrenzungen in der Führbarkeit solcehr Truppenmassen. Dass Heere zu allen Zeiten geplündert haben und der Krieg von Seuchen und Hungersnöten im Kampfgebiet begleitet war, hab ich übrigens selbst geschrieben. Es ist aber ein Unterschied, ob der Kriegsschauplatz auf die Durchmarschrouten von Korps mit rund 10 - 15000 Mann beschränkt war, oder er sich z.B. wie an der Westfront des 1.Weltkrieges von der nordsee bis an die Alpen erstreckte."ritualisierte" Kriege gab es zwar durchaus, aber (1) waren die eher Bestandteil eines eines sich entwickelnden Staatswesens
Das Gegenteil ist der Fall. der Totale Krieg ist eine Erfindung der Moderne. Nach dem zweiten Weltkreig lag halb Europa in Trümmern.
Sagte ich ja auch, dass das für mich ein unlösbarer Konflikt/Prolblem ist. Klar, die Lösung wäre, dass eben sich doch mal jemand überwindet dort eine Investition zu tätigen, aber das ist eben nicht zu erwarten, weil die Menschen im Allgemeinen nicht so Selbstlos sind (das was ich hier vereinfacht als "Wesen des Menschen" angeführt habe, dürfte im Kern das Hindernis dafür sein. Trotz tausender NGOs, die versuchen die Welt zu verbessern, wird es weiterhin ungelöste Konflikte dieser Art geben).@ NGF
Also wird sich dieses Problem nicht lösen.
@ NGF
Zu deine Fischerei vs. Piraterie Frage von S.44:
Die Somalis bräuchten ähnliche Fangflotten wie die anderen Nationen, dann würden sie mit den Schiffen weiter raus kommen und könnten weiterhin fischen. Solche Schiffe können sie sich aber nicht leisten, weil dort kein Mensch eine Investiton tätigen wird. Also wird sich dieses Problem nicht lösen. Übrigens sehr schön nachzulesen in "Warum Nationen scheitern".
Und wer soll bitte in der aktuellen Politischen Situation in Somalia - was heist aktuell, seit 20 Jahren - dort die zig Milliarden Dollar investerieren, dieses Erdöl zu fördern? Und wer würde dann die Gewinne daraus bekommen?Somalia ist reich, die hocken auf Erdöl
Und wer soll bitte in der aktuellen Politischen Situation in Somalia - was heist aktuell, seit 20 Jahren - dort die zig Milliarden Dollar investerieren, dieses Erdöl zu fördern? Und wer würde dann die Gewinne daraus bekommen?
Hallo alfred,ich hoffe,dir geht es gut!!?? Was ist los auf der welt?? Warum gehen wir (in europa) nicht konsequent gegen putin vor?? Alle haben die hosen voll! Ich empfehle das buch "die schlafwandler". Die politiker benehmen sich wie damals. 1913/1914!!!! Laecherlich! Hoffentlich geht das alles gut! Lg uwe
Hallo Uwe,
[...]*
Politisch durchleben wir im Moment eine äußerst schwierige Phase. Da gehen sich die Palästinenser und die Juden richtig an die Gurgel. Ich habe nicht den Eindruck, dass die bisherigen Kriege im Nahen Osten auch nur ansatzweise einen Beitrag dazu geleistet haben, dass es besser wird. Auf Dauer wird man die Palästinenser auch nicht weiter im Gazastreifen einsperren können. Solange aber ernsthaft davon ausgegangen werden muss, dass es dort gewichtige Kräfte gibt, die Israel dem Erdboden gleich machen wollen, wird es dort unten mehr als schwierig sein, ein vernünftiges Miteinander zu organisieren.
Putin scheint alles auf eine Karte zu setzen. Der Wirtschaft in Russland geht es von Tag zu Tag schlechter, der Krieg in der Ukraine und die Annektion der Krim kosten Putin Geld, das er nicht hat, im Inland hat er eine Erwartungshaltung geschaffen, die er nicht erfüllen kann und im Ausland isoliert er sich zusehends. Die Europäer erleben Tag um Tag, dass Putin kein einziges seiner Versprechen eingelöst hat. Er ist der eigentliche Kriegstreiber, finanziert die Separatisten und beliefert sie natürlich auch mit Waffen. Die gesamte Logistik stellt der russische Geheimdienst zur Verfügung, dort wurden die Rädelsführer auch ausgebildet und von dort werden sie sicherlich auch gesteuert. Im Westen ist man immer noch sehr verhalten. Keiner will es sich so richtig mit Russland verderben. Keiner will sich aber auch mit ihm weiter an einen Tisch setzen, weil die Bevölkerung des jeweiligen Landes dafür null Verständnis hätte. Ich halte es für richtig, die Daumenschrauben weiter anzuziehen. Steinmeier reagiert da aus meiner Sicht sehr vernünftig und die Bundeskanzlerin kann Putin ohnehin nicht leiden. Ist Dir im Übrigen aufgefallen, dass Herr Prof. Sauer seine Frau noch nie nach Russland begleitet hat aber so gut wie immer nach Amerika? Allein daran kannst Du erkennen, wie die Familie Merkel-Sauer tickt. Ich bin überzeugt davon, dass sich Putin selber ans Messer liefert, wenn er so weitermacht wie in den letzten Wochen. Seine weltpolitische Reputation entwickelt sich in Richtung null bzw. minus, seine finanz- und wirtschaftspolitische Stellung befindet sich im Sinkflug und der Rubel ist bald nichts mehr wert. Wenn der Westen standhaft bleibt und den Druck Tag um Tag erhöht, wird dies Putin am Schluss den Kopf kosten. Etwas anderes hat er auch nicht verdient.
Herzliche Grüße
Dein Alfred