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Ich vermute mal, dass es langfristig darauf hinauslaufen wird, dass die USA ihr Blatt überreizt haben.
Hä? Wie kommt man jetzt auf die Amis?

Ich bin immer ziemlich verwundert wie man den NSA-Skandal oder dem TTIP Abkommen nur derartige Relevanz einräumen kann. Das sind im großen und ganzen einfach Sommerloch-Themen die niemanden der politischen Akteure wirklich interessieren und die Beziehungen langfristig nicht wirklich beeinflussen. Da ist die Person des jeweiligen Präsidenten und sein Verhältnis zum Kanzler wesentlich relevanter, und unsere Mutti kann eben weder mit dem Schwätzer Obama noch mit dem dummen Cowboy Bush sonderlich gut. Aber lass man die Clinton nächste Präsidentin werden und du wirst sehr innige deutsch-amerikanische Beziehungen erleben (wenn man, wovon auszugehen ist, Mutti noch ein bisschen bleibt)

Zu Russland ist in Lord Royals Brief das wesentliche gesagt: Putin ist einfach am Arsch. Die Russen kriegen nicht mal mehr ihre Staatsanleihen verkauft, die Eliten verlassen das Land, Wirtschaft im steilen Sinkflug.

Wenn jemand wetten möchte: 100 Euro sind aktuell 4763 Rubel. Ich bin bereit um den Differenzbetrag in 1 Jahr zu wetten, wenn der Rubel gegenüber dem Euro zulegt, wenn mein Wettpartner mir die Differenz zahlt falls der Rubel verliert.
 
Da ist die Person des jeweiligen Präsidenten und sein Verhältnis zum Kanzler wesentlich relevanter, und unsere Mutti kann eben weder mit dem Schwätzer Obama noch mit dem dummen Cowboy Bush sonderlich gut. Aber lass man die Clinton nächste Präsidentin werden und du wirst sehr innige deutsch-amerikanische Beziehungen erleben (wenn man, wovon auszugehen ist, Mutti noch ein bisschen bleibt)

Ich glaube SdK, du überschätzt die Macht von Regierungschefs. Es ist unerheblich, wr konkret im Weißen Haus gerade am Drücker ist. Und auch Merkel ist nur so mächtig, wie die CDU sie lässt. Es gibt eine grundlegende Ausrichtung amerikanischer Außenpolitik die von den wechselnden Präsidenten allenfalls taktisch beeinflusst wird. Und diese Grundausrichtung ist die Dominanz von strategischen Räumen zur Wahrung amerikanischer Interessen, seien sie wirtschaftlicher oder politischer Natur. Während des Kalten Krieges gab es den OStblock als Gegenpol in der WElt, der die Amerikaner daran gehindert hat, ihre Dominanz weltweit auszudehnen. Die Präsidenten haben nur taktische Entscheidungen getroffen, wie diese Dominanz konkret ausgeübt wird. Sie können diese Grundausrichtung nicht völlig verändern oder aufheben.

Das bedeutet umgekehrt für Deutschland, dasss unsere wirtschaftlichen Eliten durchaus an den Punkt gelangen könnten, die Dominanz der USA infrage zustellen, wenn diese Dominanz ihren eigenen Interessen zuwiderläuft. Und ich binn mir sicher,dass Merkel gaanz schnell Konkurrenz in der eigenen Partei bekommen wird, wenn entsprechend interessierte Kreise in der Wirtschaft Merkel Beharren auf den guten Beziehungen zu den USA beharrt und damit den Interessen dieser Kreise zuwiderhandelt.

Ein persönlich gutes Verhältnis zwischen den Staatschefs ist nur dann von Belang, wenn es zwischen den Staaten und deren Eliten einen Konsens über die Ziele gibt. Da können persönliche Animositäten zu Reibungsverlusten führen und umgekehrt gute Beziehungen die Zusammenarbeit erleichtern.

Langer Rede kurzer Sinn. Ich bin der Meinung, dass nicht das persönliche Verhältnis von Staatschefs untereinander für für die Ausrichtung der Außenpolitk von Belang ist, sondern die Interessenlage der Eliten. Mag sein, dass ich diese Infos fehlinterpretiert habe. Es sind ja nur Informationsschnipsel. aber diese informatiosnschnipsel sind weitaus sachdienlicher zur Bewertung, in welche Richtung die künftige Außenpolitik geht, als das persönliche Verhältnis von Staatschefs. Man muss nur mehr soclehr Schnipsel sammeln, um eine ungefähre Ahnung der Interessenlage unserer Eliten zu erhalten.
 
Sag mal kannst du den Kram auch mal im mindesten prüfen bevor du ihn verbreitest?

Mal abgesehen das man noch keine Bestätigung dafür hat das der General tot ist/sein soll, war der keineswegs "illegal" dort, sondern ganz offiziell.

hier hast du nen Telepolis Bericht von vor 2 Tagen: http://www.heise.de/tp/artikel/42/42383/1.html
hier einen 3 Tage alten bericht das der Kerl vor Ort ist und Satelitendaten auswertet: http://www.globalpost.com/dispatch/...28/russia-us-shelling-ukraine-evidence-denial.

Also nix geheim, nix illegal...


Das bedeutet umgekehrt für Deutschland, dasss unsere wirtschaftlichen Eliten durchaus an den Punkt gelangen könnten, die Dominanz der USA infrage zustellen, wenn diese Dominanz ihren eigenen Interessen zuwiderläuft. Und ich binn mir sicher,dass Merkel gaanz schnell Konkurrenz in der eigenen Partei bekommen wird, wenn entsprechend interessierte Kreise in der Wirtschaft Merkel Beharren auf den guten Beziehungen zu den USA beharrt und damit den Interessen dieser Kreise zuwiderhandelt.
Ach was, die Wirtschaft hat Russland bereits fallen gelassen, insbesondere die Finanzwirtschaft und das tut richtig weh. Man spielt schon in Szenarien die Staatspleite durch.
Man lese z.B. hier: http://www.wallstreet-online.de/nac...ft-russland-schwelle-wirtschaftlichen-abgrund
Pleiterisiko schon bei 16% - da sind einfach Zinsen fällig, die die nicht stemmen können.

Langer Rede kurzer Sinn. Ich bin der Meinung, dass nicht das persönliche Verhältnis von Staatschefs untereinander für für die Ausrichtung der Außenpolitk von Belang ist
In Deutschland mag das ein Stück weit stimmen, aber der amerikanische Präsident ist ein "Diktator auf Zeit", der wirklich maßgeblich die Außenpolitik bestimmt. Grade Krieg/Frieden Fragen sind weitgehend seine eigene Entscheidung. Beispielsweise ist der Abzug im Irak sicherlich gegen die Interessen der meisten amerikanischen "Eliten". Da wurden massive Investitionen getätigt, welche man beim absehbaren zerbrechen des Staates schlicht abschreiben kann. Aber Obama hat seinen Wählern den Abzug versprochen und weg sind se...

Politik ist weit weniger institutionalisiert und weit mehr personalisiert als man das wahrhaben möchte, auch bei uns: guck dir die Deutsch-franzöischen Beziehungen an: regelrechte "kleine Eiszeit", weil Merkel mit Hollande einfach nix anfangen kann
 
Also fremde militärangehörige mit waffen in nen nicht alliierten staatsgebiet ist legal? Aha.
Und ein angeblicher privater Brief der nicht nachprüfbar ist wird nicht kritisiert?

Wehnigstens verbiete ich anderen nicht ihre Meinung.

Expertenmeinung zu nen Absturz:
http://www.anderweltonline.com/wiss...de-analyse-zum-abschuss-der-malaysian-mh-017/
Aber die ukrainischen Faschisten können es ja garnicht gewesen sein.......die haben nur tagelang die Absturzstelle beschossen....
 
In Deutschland mag das ein Stück weit stimmen, aber der amerikanische Präsident ist ein "Diktator auf Zeit", der wirklich maßgeblich die Außenpolitik bestimmt. Grade Krieg/Frieden Fragen sind weitgehend seine eigene Entscheidung. Beispielsweise ist der Abzug im Irak sicherlich gegen die Interessen der meisten amerikanischen "Eliten". Da wurden massive Investitionen getätigt, welche man beim absehbaren zerbrechen des Staates schlicht abschreiben kann. Aber Obama hat seinen Wählern den Abzug versprochen und weg sind se...

Im Gegenzug ist er innenpolitisch blockiert, bzw. kann nur über presidents orders Dinge durchdrücken, die ganau so lange Bestand haben, wie er amtiert. Aber wer sagtdenn, dass das es das Ziel der USA war, den Irak zu befrieden und dauerhaft dort stationiert zu sein? Ich denke eher, es ging darum, einen dauernden Konfliktherd zu schaffen, um eine starke Truppenpräsenz in der Region aufrecht zu erhalten. Das muss nict der Irak selbst sein. Wenn die USA Stützpunkte in Arabien haben, düfte dies genügen. Insofern hat Obama keineswegs nur ein Wahlversprechen gehalten, sondern schlicht die Verschwendung beendet nach die mission accomplished war. Und in Afghanistan hat er zunächst den Konflikt eskaliert und durch Drohneneangriffe auf die Taliban jenseits der pakistanischen Grenze erweitert. Die Ähnlichkeiten zu Vietnam sind frappierend. Lyndon B. Johnsons ist auch mit einem eher linken Wahlprogramm angetrreten und hat die Führung des Vietnamkonflikts den Militärs überlassen. Die Folge war Eskalation. Man muss sich mal fragen, wer der letzte amerikanische Präsident war, der auch nur gedient hat. Ich glaube, das war Bush Senior. Der letzte hochrangige Militär war Eisenhower. Halten wir fest, nahe jeder Präsident seit Bush Senior war Zivilist und trotzdem oberster Kriegsherr. All diese Präsidenten waren auf die militärische Expertise ihrer Berater aus den Ministerien angewiesen. Was sagt uns das? Das grundlegende Entscheidungen der Präsidenten schon durch die Handlungsoptionen der Berater präjudiziert werden. ein Präsident hat, wenn er nicht vorher Muße hatte, grundlegende Entscheidungen durchzugehen, keine Zeit, jedes komplexe Problem zu durchdenken. Dazu hat er seien Zuarbeiter. Damit werden die Doktrinen der USA sich auch nicht ändern, weil den Beraterstäben grundsätzlich Leute ähnlichen Schlages sitzen, egal ob Demokraten oder Republikaner. Übrigens gilt das auch für Putin, der aber immerhin ein Kind des Apparates ist und daher auch in der LAge, bestimmte Handlungsoptionen mit mehr Hintergundwissen zu hinterfragen, als dies bei demokratisch gewählten Vertretern der Fall ist. Diktatoren, die alles selbst machen wollen, lähmen sich selbst. Herrschaftt beruht nicht darauf, jede Entscheidung zu kontrollieren, sondern sich auf Entscheidungen zu beschränken, die dem Herrscher wesentlich erscheinen.
Es gab unter Obama keine grundlegende Abkehr von bisheriger US- Außenpolitik. Er hat lediglich die Taktik geändert und den Schwerpunkt verlegt. Und meines Erachtens liegt es in der Natur solcher Mächte, wie die USA, so zu handeln, wie sie handeln. Das kann man gut oder schlecht finden. Mit Apellen wird sich daran nichts ändern.

Aber zur eignetlichen Aussage. Es fällt schon auf, dass sich auch in Medien kritische Stimmen häufen, die eigentlcih nicht in Verdacht stehen, Putinfreunde zu sein. Es ist übrigens auch ein Unterschied, ob die Finanzindustrie sich zur Frage der Wirtschaftssanktionen äußert oder ob es Vertreter der Exportindustrie sind. Also ich denke, noch ist es zu früh, von einer Abkehr der hießigen Kreise von den USA zu sprechen. am sollte das aber mal aufmerksam beobachten.
 
Also fremde militärangehörige mit waffen in nen nicht alliierten staatsgebiet ist legal?
Äh Nein? Solang sie auf Einladung der jeweiligen Regierung dort sind und sich an alle internationalen Protokolle halten (also i.d.R: Meldung bei der OSZE usw.) ist daran absolut nichts illegales an Militärberatern.

Und hast du eigentlich auch andere Quellen als den ewig gleichen neurechten Verschwörungsbullshit von DWN oder sonstige "alternative (*hust*) Welterklärungsmodelle (Juden/Kapitalisten/Rothschilds sind an allem schuld)?
 
Äh Nein? Solang sie auf Einladung der jeweiligen Regierung dort sind und sich an alle internationalen Protokolle halten (also i.d.R: Meldung bei der OSZE usw.) ist daran absolut nichts illegales an Militärberatern.

Und hast du eigentlich auch andere Quellen als den ewig gleichen neurechten Verschwörungsbullshit von DWN oder sonstige "alternative (*hust*) Welterklärungsmodelle (Juden/Kapitalisten/Rothschilds sind an allem schuld)?

Danke. Nr 3 auf ignore. Anderen den Mund zu verbieten ist Faschismus. Und der Thread hier kann mir auch gestohlen bleiben wenn man ununterbrochen angestänkert wird weil jemand alles negiert was ihm nicht passt. Lies weiter Bild.
PS: Dein Held Obama wird grad von den eigenen Leuten demontiert.
 
Man wie geil. Ich brauch das Popkorn.

"Verwirr mich nicht mit Fakten, SdK...stupid!"

@Knight Pilgrim
MMn. musst du vorsichtig sein, daß du nicht zu sehr Aussenpolitik als systematisch verstehst. Es ist ja durchaus üblich Aussenpolitisch Entscheidungen aufgrund von innenpolitischem Druck zu tätigen. Und ganz selten eben auch aus ideoligischen (das sind dann die gefährlichen). Ich meine nicht, daß das oft so ist, aber mMn. darfst du das nicht ausschliessen.
@SdK
MMn. musst du vorsichtig sein, daß du nicht zu sehr Aussenpolitik als persönliche oder ideoligische Politik verstehst. usw....

Ich denke ihr wisst worauf ich hinauswill, oder?

Grüße und nochmals danke.
 
@ Ankh Wenn du einschlägige Alternativ-Nachrichten als Quellen heranziehst, musst du damit leben hinterfragt zu werden. Hinterfrage doch einfach mal deine Quellen. Eines find ich besonders (beinahe schon) witzig: VT-Hardliner sagen, man solle die Medien in all ihrer Form anzweifeln, gründen dann aber ihre Ansichten selbst auf ungeprüfte (und oftmals faktisch falsche) "Nachrichten".
Ich war auch mal so wie du und hab alles angezweifelt und einen übergeordneten Plan hinter allem gesehen. Wenn man nicht aufpasst, ist man nicht weit von der klassischen Paranoia entfernt... glücklich wirst du damit allerdings nicht, in allem etwas Böses zu sehen. Wer soll die Sache denn deiner Meinung nach biegen? Irgendwelche Fraggles die noch mit 40 bei Mama wohnen und sich jeden morgen überlegen, wie sie die Leute heute verarschen? Das sind einfach Leute mit viiiieeel Freizeit und daraus resultierender Langeweile. Die wenigsten kommen tatsächlich an Insiderinformationen, zumal die wirklichen Insider mit den Fakern nicht mal EIN Wort wechseln würden... nicht um was zu vertuschen, sondern weil diese Faker die letzten Drecksäcke sind, die leichtgläubige Bürger aufstacheln (aus welchen Gründen auch immer). Nicht selten haben besagte Falschmelder einen rechten/antisemitischen Hintergrund; die jüdische Weltverschwörung ist einfach eine viel zu beliebte, ein randalierendes Israel, trägt dabei wahrscheinlich nicht zum Abtragen dieser bei.

Ich ziehe immer gerne den Film "Zeitgeist" heran, um zu erklären, wie schnell man so einem Bullshit auf den Leim gehen kann. Das hat dann auch nix mangelnder Intelligenz und/oder Bildung zu tun, aber drösel mal (einfach so aus Spaß) den besagten Film auseinander, dann wird dir klar werden, wie dreist der Ersteller den Zuschauer hinter's Licht führt. Hier macht dich ja auch niemand runter. Wir bitten dich nur (um dein eigenes Wohlbefinden zu steigern) diese Aussagen auf seine Richtigkeit zu prüfen. Das klingt zeitaufwendig, aber bei den meisten Sachen reicht es schon, ein wenig geschickt zu googeln, um den Bullshit herauszufiltern.
Die Mechaniken der VTler (hiermit sind die unseriösen gemeint) sind immer dieselben:
1) Ersteinmal alles als gültig anerkannte als falsch darstellen. "Vergessen Sie, was Sie bisher gelernt, gelesen und gehört haben!"
Damit ist erstmal eine Grundlage geschaffen, um seine Fiktion zu "verifizieren". Weiter untermauert wird dies gerne mit der Aussage, dass alle sogenannten Massen-Medien von einer geheimen Organisation aus grauen Eminenzen zentral gesteuert sind. Das wird meist auch nicht weiter begründet, da es meistens reicht, dies einfach als gegeben hinzunehmen, um dem Leser zu suggerieren, er befände sich in einer Dystopie.
2) Dann werden Fakten aus dem Zusammenhang gerissen und zu einem neuen Bild zusammengefügt. Dabei werden Fakten unterschlagen und manchmal sogar durch eigene völlig fiktive ergänzt.
3) Nun stelle ich meine Theorie auf (natürlich auf Grundlage meiner falsch zusammengesetzten und "ergänzten" Fakten). Sie wirkt nun schlüssig, da ich ja meinen Leser verarsche, indem ich ihm vorgaukle, eine ordentliche Berichterstattung geleistet zu haben.
4) Ich suche jetzt einen Schuldigen. Dazu bieten sich Instanzen an, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit operieren, da diese allenfalls Dementi abgeben können. Damit habe ich einen gigantischen Katalog an möglichen "Schuldigen". Ich habe den Leser jetzt soweit, dass ich gar keine Beweise mehr erbringen muss: Der Leser frisst mir ja schon aus der Hand.
5) Die Verarsche wird perfekt, wenn der "Schuldige" einiges an Einfluss geltend machen kann. Prädestiniert hierfür sind ja bekanntlich die Freimaurer, Skull and Bones und andere ähnlich verschlossene Gemeinschaften. Da ich meinem Leser jegliche Grundlage entziehe, das von mir Behauptete auch nachzuprüfen, ohne selbst einem dieser Geheimbünde anzugehören. Ich kann alles behaupten, was ich will. Mein Lügenkonstrukt ist gestrickt, kann nicht mehr zu 100% überprüft werden.
Ganz gemein wird es, wenn ich andere VTs hineinflechte... um dem Leser ein Gefühl von "Genau, das hab ich auch irgendwo mal gehört." zu vermitteln.

Das kann bewusst (systematisch) aber auch unbewusst (fahrlässig) durch schlampige Recherche aufgrund einer vorgefassten Meinung von statten gehen.

Als beinahe Beispielhaft kann man hier den Cthulhu-Mythos von HP Lovecraft hernziehen. Gerade das Necronomicon ist so ein Fall des systematischen Prozesses, welches von Lovecraft erfunden wurde, durch die mehrfache Erwähnung von Zeitgenossen Lovecrafts (Derleth, Bloch ua) aber immer mehr an Wahrheit gewann. Heute gibt es immer noch Hardliner, die glauben, dass es dieses Buch tatsächlich gibt.
Die Mechaniken sind ähnliche wie die oben genannten. Selbst ein wahrer Kern ist vorhanden: Aleister Crowley hat sich sein Liber Al im Heroinrausch von einer "paranormalen Wesenheit" namens Aiwass (I was) diktieren lassen. Der verrückte Araber Abdul Al Hazred (ich gehe jetzt nicht gesondert darauf ein, dass dieser Name beweisbar niemals existiert hat) hat sich das Necronomicon im Opiumrausch von einem Dämon diktieren lassen... Ich glaube, das kann man einfach mal so stehen lassen.
Selbe Mechaniken, selbe Anhängerschaften aus blinden Gläubigen, die sich für sehend halten, selbe Verarsche.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Ankhalagon

Ncihts für ungut. Aber du muss wirklich mal deine Quellen hinterfragen. DAs sollte aber jeder machen. Das soll nicht heißen, dass man sie in Bausch und Bogen verwerfen muss. Ich würde aber zumindest so vorgehen, dass ich nur Informationen als wahrscheinlich wahr ansehe, die ich durch mindestens zwei von einander unabhängige Quellen bestätigt finde. Mir ist allerdings bewusst, dass es gerade im Falle des Ukrainekonfliktes schwierig ist, über bestimmte Dinge Informationen zu erhalten. Wie etwa die konkrete Lage vor Ort. Da sindselbst solche Quellen wie die von dir verlinkte Donbassfront nciht von vorn herein zu verwerfen. Du solltest dir aber vor Augen führen, dass diese Quelle eine klare Intention hat. Sie ist eindeutig auf Seiten der Aufständischen. Damit musst du hinter all die euphorischen Informationen zumindest mal in Gedanken ein Fragezeichen setzen. Wenn man Zeit und Muße hat, kann auch in den Beiträgen der Leitmedien nach Hinweisen suchen, die das in solchen Quellen Verbreitete bewerten helfen und richtig einzuordnen. Zum Beispiel wenn aus anderen größeren Medien schon Hinweise kennt, dass die Kampfmoral der Kiewer Truppen nicht zum Besten ist, dann erhalten Informationen der Rebellenseite, die dies behaupten eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass da was dran ist.

Oder ein anderes Beispiel. Auf Ria Novosty wird behauptet, die Ukraien hätte balistische Raketen eingesetzt. Quelle dafür sei CNN. Verlinkt ist das nciht und in anderen Medien hab ich noch keine Hinweise darauf gefunden. Das heißt, diese Meldung ist wohl entweder frei erfunden oder zumindest als nicht bestätigt anzusehen.

Wenn man so vorgeht, wird man feststellen, dasses nicht allzu viel konkretes gibt, was man über den tatsächlichen erlauf der Kämpfe weiß. Das kann frustrierend sein. Aber kein Grund, vorbehaltlos das zu glauben, was in bestimmten Medien als Lückenfüller für die fehlenden Informationen angeboten wird.

@ Slashy

Ich bin mir durchaus bewusst, dass der Präsident der USA durchaus eine bestimtme Linie in der Außenpolitik definieren kann. Die kann aber insgesamt eigentlich nur taktischer Natur sein. Obama kann nicht das grundlegende Wesen der USA als Weltmacht aufheben. Weltmacht zu sein, bedeutet aber Macht auszuüben. Wie man diese MAcht ausübt, liegt im Ermessen der Präsidenten, aber keinesfalls ob man Macht ausüben möchte. Das hat Lyndon b Johnson erfahren müssen. Insofern ist es tatsächlich albernes moralisierendes Geschwätz, die USA für die Ausübung von Macht zu kritisieren. Das wäre so, als ob ich den Hund dafür kritisiere, dass er bellt oder das Pferd dafür, dass es äpfelt.

Das heißt aber noch lange nicht, dass man die Ausübung der Macht der USA auch bejahen muss und deren Ziele und Zwecke gutheißen muss.
 
Lord Royale, schöner Post von dir! Abgekürzt: Wenn man eh keinen Quellen glaubt, dann kann man sich nur schwer von seiner Meinung abbringen lassen.
Wenn man das ganze dann noch mit Schlagwörtern wie "illegal" oder "Faschist" würzt, dann wird es leider nicht wirklich glaubwürdiger.

@ Ukraine
Sehr verzwickte Lage dort:
Die EU tritt dort als großer Friedensstifter auf (warum eigentlich???) und kann aus dieser Rolle (inklusive Sanktionen) wohl nicht mehr raus, ohne das Gesicht zu verlieren.
Putin kann innenpolitisch auch nicht mehr zurückziehen (bei der ganzen Propaganda, die in RU verbreitet wird) und wird die Separatisten weiter unterstützen (warum eigentlich, Donbass Region hat doch außer Schwerindustrie nicht wirklich was zu bieten???).
Die Ukraine selber kann natürlich auch nicht zurückziehen, will sie sich nicht gleich komplett auflösen.
Wie man aus dieser sehr verfahrenen Situation wieder rauskommen will, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Mit etwas Pech wird das da hinten ein zweites Syrien!


@ Israel/Hamas
Mittlerweile schon über 1000 Palästinenser und ~60 israelische Soldaten tod und auf beiden Seiten nicht wirklich Bereitschaft zur Waffenruhe. Wie lange wird das noch gehen? Wann wird sich das Ausland einschalten, auch die anderen arabischen Länder? Wird das gar ein größerer Flächenbrand?
Alternativ, wie soll man den Disput zwischen Israel und den Palästinensern dauerhaft lösen?


@ Knight-Pilgrim
Das ist aber ein sehr fatalistischer Ansatz. Wer außer dem Präsidenten soll denn sonst die Weltmacht Rolle der USA beenden? Außer vielleicht die Finanzmärkte, wenn sie die USA nämlich pleite gehen lassen!
Der Präsident könnte schon den politischen Ansatz der USA ändern, allerdings käme das wohl einem politischen Selbstmord gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die US-Außenpolitik ändert sich gerade massiv, auch weil die USA zunehmend von Öl- und Gasimporten unabhängiger werden. Damit verliert sich langsam das Interesse an einem Engagement im arabischen Raum, der Blick der USA verlagert sich gerade stark in den Pazifik. Auch ist einfach kein so großes Interesse mehr vorhanden Weltpolizei zu spielen, wenn einem das ganze eh nur Ärger bringt und man es auch immer weniger nötig hat.
 
Das ist aber ein sehr fatalistischer Ansatz. Wer außer dem Präsidenten soll denn sonst die Weltmacht Rolle der USA beenden? Außer vielleicht die Finanzmärkte, wenn sie die USA nämlich pleite gehen lassen!
Der Präsident könnte schon den politischen Ansatz der USA ändern, allerdings käme das wohl einem politischen Selbstmord gleich.

Warum sollte das fatalistisch sein? Ich bin nur der Meinung, man sollte mal diese ganzen Sentimentalitäten beiseten lassen und das Verhältnis zu den USA als das sehen, was es ist. Eine Kooperation auf Basis gemeinsamer Interessen. Mehr nicht. Und wenn die gemeinsame Interessenbasis nicht mehr gegeben ist, ja vielleicht sogar der eigenen Interessenlage zuwiderläuft, dann gehört eine solche Partnerschaft überdacht. Mehr nicht. Die weltweite Dominanz der USA wird spätestens dann in die SChranken gewiesen, wenn sich genügend starke Komkurrenten etablieren.

@ Galatea ja sie verändert sich in ihrem Schwerpunkt, aber nciht in ihrem Wesen. In letzter Zeit geht es darum, die Kräfte, die hier in Europa und in Nahost gebunden sind dadurch freizubekommen, dass hier die europäischen Partner eine Stellvertreterrolle im Sinne der USA einnehmen. Also sorgen die USA dafür, dass die Kooperation der Europäer mit Russland möglichst zum Erliegen kommt und eine Frontstellung entsteht. Eine Konfrontation Europas mit den Russen sorgt dafür, die Partner auf Kurs bleiben, auch wenn die Ammis selbst ihre Kräfte gerade an andere Frontabschnitte verlagern, in den Pazifik. Das ist immer noch imperilae Politik.
 
Neuer Input:
Nach 2 Wochen dürfen nun 70 OSZE Beobachter und Absturzexperten an die Absturzstelle von MH17. Aber mal ganz ehrlich, was glauben die da noch zu finden? Denn egal wer das Flugzeug abgeschossen hat, dem sollte längst klar sein, dass das eine große Dummheit war. Also sollten dort doch längst!!! alle belastenden Beweise verschwunden sein oder?
Also viel Lärm um am Ende nichts?
 
Also sollten dort doch längst!!! alle belastenden Beweise verschwunden sein oder?
Also viel Lärm um am Ende nichts?
Na ja, der Flugschreiber ist doch schon (unbeschädigt) in England, die Daten sind herunter geladen und werden aktuell ausgewertet. Da wohl kaum alle Trümmer beseitigt sind, können die Ermittler anhand der Deformation sicher immer noch Rückschlüsse ziehen und mit den Erkenntnissen aus dem Flugschreiber abgleichen.
 
Der Gag ist eher das die Ukraine zugestimmt hat je 950 Holländer und Australier an die Absturzstelle zu lassen. Wohlgemerkt Militär+ Ermittler.
Man will damit russischen "Friedenstruppen" vorbeugen, die auf Anregung Putins die Absturzstelle sichern sollten.

Wehren sich die Separatisten dagegen wird klar das sie an einer Aufklärung nicht interessiert sind, gleichzeitig macht man eine direkte Intervention der Russen unwahrscheinlicher bzw. gefährlicher.
 
Das einerseits. Andererseits bedeutet diese Zugeständnis auch das Scheitern der Versuche, die Absturzstelle gewaltsam unter Kontrolle zu bekommen. Denn ist nach wie vor zweifelhaft, von wem die Rakete eigentlcih abgeschossen worden ist. Die Ukrainer sind immer noch genauso verdächtig, wie die Russen. Denn es ist ncith auszuschließen, dass die Russen eine Batterie in den Donbass verlegt haben. Nach dem, was ich so über die Funktionsweise der Flarak Feuerleitung gelesen habe, ist es ausgeschlossen, dass eine solche Batterie von Freischärlern ohne große Ausbildung überhaupt bedient werden konnte. Es zwar nicht ausgeschlossen, dass die Rebellen solche Waffensysteme erbeutet haben könnten, doch ob sie sie auch bedienen können, ist eine andere Geschichte.

Also entweder, war das ein versehentlicher Abschuss im Rahmen einer Flugabwehrübung der Ukrainer oder die Maschine wurde aus dem Gebiet der Rebellen abgeschossen. In dem Fall halte ich es für wahrscheinlich, dass dies ein Waffensystem war, dass mindestens von russischem Personal bedient wurde. Die Waffe selbst könnte durchaus aus ukrainischen Beständen kommen.

Interessant wären auch Informationen darüber, wann und wo und wie lange in der Region Flugabwehrradaranlangen eingeschaltet waren. Denn anhand dieser Informationen, könnte man Rückschlüsse auf das angewandte Feuerleitverfahren ziehen.

Übrigens habe ich mittlerweile den CNN- Bericht über den einsatz balistischer Kurzstreckenraketen durch die Ukrainer gesehen. Die Behauptung Ria Novosty, CNN habe darüber berichtet, stimmt also.
 
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