40k Alrik III (Fast wie zu Hause)

Ziemlich aufregend. Ist blöd, sich zwanzig wahnsinnigen Psionikern gegenüber zu sehen, nicht wahr?
Tja Alrik wirkt hier wiedermal ziemlich erfahrend, wie er den beiden Anweisungen gibt, steht ihm gut, denke ich. Na, ich bin froh, dass sie endlich raus aus der Einrichtung sind, kann jetzt ja nur besser werden.

Einziger kleiner Fehler: du hast mache statt manche geschrieben.
 
Ich weiß ja nicht, warum ihr meint, durch das ganze Gebettel würde es schneller gehen. Wollt ihr denn, dass sich Awatron um was bricht beim Schreiben, weil er euren Hunger befriedigen will. Lasst dem Küstler doch Zeit, desto besser wird es.

Au die Gefahr hin, mir selber ins Bein zu schießen: 54

Wieso selbst ins Bein schießen? Ist doch in Ordnung. Ich hab von den 163 Seiten meiner Story auch erst 138 gepostet.
 
Tja, ich konnte das Ostergrox mit Schockstabschlägen davon "überzeugen", noch einige schpeichelbedeckte Seiten auszuspucken:

Am anderen Ende der Welt ging die Sonne unter. Die letzten Strahlen tauchten den Palast der gyleeschen Kaiser in ein sanftes, goldenes Licht. Die alabaster weißen Mauern und die goldenen Kuppeln schienen zu leuchten. Der Palast galt nicht umsonst als der schönste Bau der Welt.
Die Tür, die vom großen Arbeitszimmer auf den Balkon hinausführte, stand offen und eine leichte Brise bewegte die fast durchsichtigen Vorhänge sanft hin und her.
Kaiser Markus der Dritte stand über seinem Arbeitstisch gebeugt und studierte aufmerksam die Karte, die darauf ausgebreitet lag. Das gab dem Innenminister, der auf der anderen Seite des Tisches stand, Gelegenheit, den Kaiser ausgiebig zu betrachten.
Kaiser Markus war Mitte Vierzig. Er war glatt rasiert und hatte eine hohe Stirn. Die Geheimratsecken, das wusste der Innenminister, waren ein Thema, dass niemand am Hofe ansprechen durfte, denn der Kaiser war sehr eitel. Wäre da nicht die strahlend weiße Uniform mit dem großen goldenen Orden, so hätte man den Kaiser für einen netten Lehrer halten können. Er erweckte diesen Eindruck bei vielen und es war ein Image, dass er pflegte. Der Innenminister wusste jedoch, dass der äußere Schein trog.
„Nun, Herr Innenminister, Sie haben meine Frage immer noch nicht beantwortet.“, sagte Markus endlich. „Ich wiederhole. Warum wurden die Überlebenden Außerirdischen noch nicht gefasst?“, fragte er mit zusammengebissenen Zähnen.
Der Kaiser hasste es, sich wiederholen zu müssen.
„Mein Gebieter... ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Sie haben Widerstand geleistet und unseren Männern schwere Verluste zugefügt. Es waren mehr als wir erwartet hatten. Mindestens fünfzig... Sie konnten fliehen... aber ich versichere Euch, es ist nur eine Frage der Zeit!“, stammelte der Innenminister.
„Fünfzig? Wohl eher fünf!“, sagte der Kaiser und ging um den Tisch.
„Es waren außerirdische Monster! Unsere Männer waren nicht vorbereitet!“, versuchte der Innenminister sich zu verteidigen.
Der Kaiser legte seine Hände auf seine Schulter und lächelte ihn an. Woher sollte dieser Narr auch wissen, dass diese „Außerirdischen“ einfache Menschen waren?
„Ich weiß, ich weiß. Ich habe vollstes Vertrauen in Sie. Sie dürfen gehen.“
Der Innenminister atmete auf. Er salutierte zackig und verließ das Arbeitszimmer. Als die Tür sich hinter ihm schloss, öffnete sich eine verborgene Tür und ein Mann in einem schlichten grauen Anzug betrat den Raum. Er war groß gewachsen und hager und trug eine dicke Hornbrille.
„Ah, Hashuth! Wie immer pünktlich!“, grüßte der Kaiser ihn.
Hashuth verbeugte sich knapp.
„Nun, mein Hofpsioniker, vielleicht bringt Ihr mir bessere Neuigkeiten. Wie sieht es mit der Jagd aus?“
„Mein Gebieter, wir haben ihre Spur. Mein bester Mann, ihr kennt ihn, Kaliba, ist schon im Zielgebiet. Es nur eine Frage von Stunden biss wir sie gefangen haben. Mein Gebieter braucht sich keine Sorgen zu machen.“
„Na also! Ich wusste, dass ich mich auf Sie verlassen kann.“, sagte der Kaiser und wandte sich ab.
Er deutete mit einem knappen Nicken an, dass das Gespräch beendet war. Hashuth verbeugte sich und wandte sich der Tür zu. Bevor er hinausgehen konnte, wurde er vom Kaiser aufgehalten.
„Hashuth! Eines noch. Passen Sie auf, dass ihr Mann den Schlägern dieses alten Narren aus dem Innenministerium in die Quere kommt. Das könnte sonst... schwierig werden.“
„Ja, Gebieter, ich werde darauf achten, dass den Soldaten nichts passiert“, antwortete der Hofpsioniker und lächelte kaum sichtbar bevor er hinter der verborgenen Tür verschwand.
Der Kaiser nahm wieder hinter seinem Arbeitstisch Platz und ging die Papiere durch. Das wichtigste Treffen stand ihm noch bevor. Er hatte noch ein wenig Zeit und wollte sich so gut wie möglich darauf vorbereiten. Nachdem Markus schnell die Dokumente überflogen hatte, stand er auf und fing an, im Zimmer auf und ab zu gehen. Schließlich blieb er vor dem großen Gemälde, das seinen Vater darstellte, stehen.
„Bald ist es so weit, Vater!“, sagte er. „Du wirst sehen, dass wir die Schmach des letzten Krieges wiedergut machen werden! Schon bald werden wir alle bezahlen lassen!“
Er stand noch einige Zeit vor dem Gemälde und wandte sich erst wieder von ihm ab, als ein sanftes Klingeln ihn aus den Gedanken riss. Er drückte eine Knopf auf der Sprechanlage und die Türen gingen auf.
Eine Gestalt in einem weitem Mantel mit Kapuze, die den gesamten Kopf bedeckte, betrat, von zwei Palastwachen flankiert, das Arbeitszimmer des Kaisers. Der Kaiser winkte und die Wachen verließen wieder den Raum. Erst als die Tür sich geschlossen hatte, schlug der Neuankömmling die Kapuze zurück.
Obwohl Kaiser Markus sich schon an den Anblick gewohnt hatte, weckte der Anblick doch immer wieder ein leichtes Ekelgefühl in ihm. Das Gesicht, welches er nun sah, hatte kaum eine Ähnlichkeit mit einem Menschen. Eine Nase fehlte und zwei kleine Löcher waren an ihre Stelle. Die haut war blassblau und zwei dunkle, mandelförmige Augen beobachteten den Kaiser aufmerksam. Ein senkrechter Schlitz mit einem großen Schmuckkristall in der Mitte teilte die Stirn. Bis auf einen Zopf aus dicken, schwarzem Haar war der Kopf haarlos.
Nach einer kurzen Zeit, die die Regeln der Höflichkeit verlangten, verbeugte der Abgesandte der Tau sich umständlich.
„Ich grüße Euch, Kaiser Markus!“, sagte er beinahe ohne Akzent.
„Auch ich grüße Euch, Botschafter.“, sagte der Kaiser und fasste den Botschafter am Ellenbogen.
Er führte ihn zum Tisch und bot ihm an, sich zu setzen. Danach setzte er sich gegenüber, hinter seinem Tisch, hin.
„Wie steht es um... die Gäste?“, fragte der Botschafter gerade heraus.
„Ah, dafür mag ich Sie. Wissen Sie, meine Untertanen reden immer, sagen aber wenig. Es dauert ewig, bis sie das sagen, was sie eigentlich wollen. Und Sie kommen gleich zur Sache. Das gefällt mir, es spart Zeit.“, sagte der Kaiser und schenkte sich Wein aus einer gläsernen Karaffe ein.
Der Tau lehnte dankend ab, als er ihm ebenfalls ein Glas anbot.
„Ja, die Gäste...“, setzte der Kaiser fort, nachdem er einen Schluck genommen hatte. „Ich würde sie anders nennen. Gäste kündigen sich an. Diese Eindringlinge werden wir bald in unserer Gewalt haben. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen.“
„Ich bin höchst erfreut darüber.“, sagte der Tau.
„Wie lange werden ihre... Leute noch brauchen?“, fragte der Kaiser und leerte sein Glas mit einem Schluck.
„Unsere... Leute werden schon sehr bald hier sein. Die Vorhut ist schon im System. Es wird Sie freuen zu hören, dass unsere Aufklärungsschiffe die Flotte der Eindringlinge in die Flucht geschlagen haben.“
„Ausgezeichnet! Wie schnell können Sie Truppen landen?“
„Truppen?“, fragte der Botschafter sichtlich überrascht. „Sobald die Hauptflotte den Orbit erreicht, ist es nur eine Frage von Stunden.“
„Die Hauptflotte? Aber Ihre Schiffe sind doch schon im System!“
„Ja, aber...“, wollte der Tau widersprechen.
„Hören Sie! Ich brauche Ihren Schutz! Ich habe allen Grund zur Annahme, dass es Verräter unter meinen Untertanen gibt. Und wenn ich sterben sollte, dann ist unser ganzer schöner Plan zum Scheitern verurteilt.“
„Ja, ich verstehe. Ich werde sofort die Landung eines Kaders veranlassen.“
„Ausgezeichnet! Der Raumhafen ist schon bereit!“, sagte der Kaiser erfreut und stand auf.
Eine Pause entstand. Schließlich räusperte der Tau sich.
„Ich warte noch immer darauf, dass Sie ihren Kriegern Bescheid geben.“, sagte Markus, ohne sich umzudrehen.
„Sofort, Kaiser. Aber da gibt es noch etwas, das wir besprechen müssen.“
„Ja, wir werden uns sofort darum kümmern, nachdem Sie mit Ihren Leuten gesprochen haben. Ich bitte Sie!“
Der Tau überlegte kurz und nickte dann. Er verabschiedete sich und ging.
 
Ach ja , Rechtschreibung ist eh nur was für die Sterblichen😛

naja, dieses Mal waren es eher Tippfehler als richte Schnitzer.

Ja nicht schlecht, lässt Spannung aufkommen, was die wohl sonst noch für Pläne haben, die Menschen und die Tau.

Nur eine Frage:
Passen Sie auf, dass ihr Mann den Schlägern dieses alten Narren aus dem Innenministerium in die Quere kommt. Das könnte sonst... schwierig werden.“

sollte das nicht irgendwie "Ihr Mann den Schlägern.... nicht in die Quere kommt." heißen?
 
So, weiter gehts. Das dürfte es bis mindestens Montag gewesen sein. Muss am Dienstag eine Hausarbeit abgeben, hab aber noch nichts gemacht....




Eine knappe Stunde nachdem er gegangen war, meldete sich ein Offizier des Geheimdienstes beim Kaiser. Er unterrichtete seinen Herrscher davon, dass sie einen Funkspruch aus dem Quartier des außerirdischen Botschafters abgefangen hatten. Wenig später erhielt er dich Nachricht, dass die Schiffe der Tau, die von den geheimen Spionagesatelliten ständig beobachtet wurden, sich in Bewegung gesetzt hatten. Der Kaiser war höchst zufrieden. Doch der gefährlichste Teil seines Planes wartete noch. Markus hatte beschlossen, den letzten Teil selber auszuführen. In dieser Hinsicht konnte er sich auf niemanden verlassen. Er fürchtete nicht, dass seine Untergebenen nicht loyal oder fähig genug waren. Nein, er war sich ihrer Treue völlig sicher, aber er wollte es selber erledigen.
Schon kurze Zeit später war der Botschafter wieder da.
„Nun, das ging ja schnell. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut organisiert Sie sind! Bei uns hätte so etwas Tage gedauert und dabei sind wir die fortschrittlichste Nation auf dieser Welt!“,sagte der Kaiser und schenkte sich noch ein Glas Wein ein.
Der tau nickte und nahm wieder Platz.
„Nun, Gebieter, wir haben Ihre Forderung erfüllt. Möchten Sie mir nur ein wenig Ihrer Zeit widmen?“
„Aber sicherlich, Botschafter, sicherlich! Ich bitte sie nur um ein klein wenig Geduld. Hören Sie sich doch zunächst an, was ich zu sagen habe.“
Der Tau, der langsam ungeduldig zu werden schien, legte den Kopf zur Seite.
„Nun,“, fing der Kaiser an,“was halten Sie davon, wenn Ich ihnen die Landung auf dieser Welt erleichtere? Meine Truppen stehen bereit! Und wenn Ihre Leute kommen, dann wird das Gyleesche Imperium die Völker dieser Welt zu einer ruhmreichen Kooperation mit dem Reich der Tau führen.“
„Ich... ich verstehe nicht ganz.“, sagte der tau verunsichert.
„Was gibt es denn da nicht zu verstehen? Ich will ihnen die Arbeit erleichtern! Die Armeen der anderen Länder werden nicht mehr existieren!“
Endlich verstand der Tau.
„Nein! Das können wir nicht zu lassen! Es darf keinen Krieg geben! Darunter würde die Wirtschaft des Planeten erheblich leiden. Das Höhere Wohl soll für alle sein. Keine Nation soll benachteiligt werden!“, sagte er aufgeregt.
Der Kaiser hatte damit gerechnet. Aber er wollte dem Tau eine faire Chance geben. Er nickte lächelnd und hob beschwichtigend die Arme.
„Sie haben ja Recht! Ich wollte nur helfen, aber vielleicht war ich etwas übereifrig.“, sagte er und der Tau beruhigte sich langsam wieder.
„Hier, sehen Sie.“, sagte Markus und holte eine verzierte Pistole aus einer Schublade. „Sehen Sie, das hier ist die Pistole meines Vaters. Er hat damit die Verräter, die dafür verantwortlich waren, dass wir den Krieg verloren haben, persönlich hingerichtet.“
Der Tau kam näher und betrachtete die verzierte Waffe.
„Mein Vater hat es selber getan. Und wissen Sie, warum? Er sagte immer, dass es Dinge gibt, die ein Kaiser selber machen muss.“, sagte der Kaiser und drückte ab.
Er traf den Tau über dem linken Auge und der Botschafter sackte zusammen. Der Kaiser legte die Waffe wie der in die Schublade, schloss sie und aktivierte die Sprechanlage.
„Wartet, bis sie mit der Landung beginnen und sagt ihnen dann, dass der Botschafter von bythländischen Attentätern ermordet wurde. Der Plan ist gescheitert!“, sprach er hinein.
Dann rief er seinen Verteidigungsminister an.
„Um null Uhr fängt Operation Antike an!“, sagte er knapp und legte wieder auf.
Dann trat er auf den Balkon hinaus und atmete tief ein. Die Sonne war schon untergegangen und es wurde langsam kühler. Schon bald würden hunderte Kampfflugzeuge starten und weit entfernte Städte bombardieren. Minuten Später würden Hunderttausende losmarschieren um das Gyleesche Imperium wieder zur einzigen Weltmacht zu machen. Zuerst würden die kleinen Staaten Zybien und Kiliria fallen. Wenn er dann den Kontinent vollständig unter Kontrolle hatte, würde der zweite Teil von Operation Antike beginnen. Er würde Bythland und die Sattel-Ho-Union mit Hilfe der Tau zerschlagen und wenn ihre Flotte ankam, würde es nur eine Macht geben, mit der sie verhandeln können werden. Kaiser Markus der Dritte hatte schon lange auf diesen Augenblick gewartet.
 
Alrik ist in Bythland, Kargim ist in der SHU und der Kaiser ist der Cheffe des Gyleeschen Imperiums. Ich glaube, ich sollte an den Anfange der ersten Posts im Thread eine Orts- un Personenübersicht reineditieren.

Natürlich musste der Kaiser schießen. Es ist wie beim Theater: Wenn da ein Gewehr an der Wand hängt, schießt es mindestens ein mal im Stück.
 
Alrik ist in Bythland, Kargim ist in der SHU und der Kaiser ist der Cheffe des Gyleeschen Imperiums. Ich glaube, ich sollte an den Anfange der ersten Posts im Thread eine Orts- un Personenübersicht reineditieren.
aha, danke. Kann sein, dass du das auch mal geschrieben hattest, aber als Leser vergisst man sowas immer recht schnell.

Ich sag ja auch nicht, dass das mit dem Schießen ne schlechte Idee war, macht den Kaiser zu sonem richtigen Arschloch, halt voll unsympathisch.
 
So, noch ein kleines Teilchen:

Doktor Stell tobte. Jahre seiner Arbeit waren einfach zerstört worden. Er selber war dem Tod nur knapp entkommen.
Er stand in einem Zelt, dass neben dem, was von der Einrichtung übrig geblieben war, aufgeschlagen worden war. Die wenigen überlebenden Wachsoldaten sicherten das Gebiet ab und Stell wartete auf die Verstärkung, die er angefordert hatte. Er wusste nicht, worüber er sich mehr ärgerte. Darüber, dass die Gefangenen entkommen konnten, oder darüber, dass er beinahe getötet wurde, als das Militär die Einrichtung dem Erdboden gleich gemacht hatte. Wie konnten sie es wagen?
Dass Oberst Kelp beim Aufstand ums Leben gekommen war, hatte er nur am Rande registriert. Doch am meisten sorgte er sich um den Zustand des Tau, der auf einer Liege im Zelt lag. Seine Männer hatten den Abgesandten der Tau aus den Ruinen geborgen. Er war schwer verletzt und würde die Nacht wohl nicht überleben.
Der Tau streckte die Hand nach Stell aus und flüsterte etwas. Stell beugte sich über den Außerirdischen und hörte aufmerksam zu.
„Sie... müssen... Sie müssen Shahto warnen!“, brachte der Tau hervor und hustete. Dunkles Blut kam dabei über seine Lippen.
„Wovor? Es besteht kein Grund zur Sorge! Das war ein unbedeutender Vorfall. Wir haben die Situation unter Kontrolle!“, sagte Stell.
Der Tau griff nach der Krawatte des Doktors und zog ihn zu sich heran.
„Nein... nicht das... ich habe den Kontakt zu dem Abgesandten im Gyleeschen... Imperium heute verloren. Er hat sich zur verabredeten Zeit nicht gemeldet... und... und... mir wurde über große Truppenbewegungen berichtet... sie müssen... Krieg...“, waren die letzten Worte des Außerirdischen.
Stell richtete sich auf und verließ das Zelt. Er wusste nicht, was er davon halten sollte. Wahrscheinlich waren die Worte des Abgesandten das sinnlose Gestammel eines Sterbenden. Wer wusste schon, wie der Organismus der Tau funktionierte?
„Verbrennt die Leiche! Es darf nichts übrig bleiben!“, befahl er und wenige Sekunden später ging das Zelt in Flammen auf.
Danach stieg Stell in einen Hubschrauber und verließ die immer noch rauchenden Ruinen der Einrichtung. In der Luft gab er Befehle und leitete die Suchoperation. Ein ganzes Regiment jagte nun die geflohenen Gefangenen. Stell hatte den Befehl gegeben, sofort zu schießen. Es war zwar schade um die hervorragenden Versuchsobjekte, aber er konnte es nicht zulassen, dass der Plan gefährdet wird. Der außerirdische Soldat musste sterben!


Edit: Ok, ein bisschen wenig, ich weiß.... heute nacht kommt mehr.
 
So, weiter geht's:

Kargim hob die Hand und gebot den anderen damit, anzuhalten. Sie waren gut fünf Kilometer weitergelaufen und machten nun Rast. Klavius und Antioch ließen sich sofort schwer atmend auf den Boden fallen. Die Flucht hatte sich an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gebracht. Kellerer und der andere Gardist sahen dagegen besser aus.
„Zehn Minuten Rast! Danach müssen wir weiter!“, sagte Kargim und setzte sich auf einen umgefallenen Baumstamm. Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare und schloss die Augen. Erst jetzt hatte sie realisiert, dass Orto und Wiesel tot waren. Sie hatten sich für sie geopfert.
Kellerer deutete dem Gardisten, der seinen Plasmawerfer auf den Rücken geschlungen hatte, sich um Antioch zu kümmern. Der Archivar lag mit rasselndem Atem auf dem Boden und schien nichts mehr um sich herum wahrzunehmen.
„Wohin weiter?“, fragte Kellerer Kargim leise. „Wir wissen ja nicht einmal wo wir hier sind!“
„Wohin? Wir müssen eine Siedlung finden.“
„Eine Siedlung? Wozu denn? Wir haben ja gesehen, wie die Einheimischen reagieren!“
„Und was sollen wir statt dessen machen? Und für immer im Wald verstecken? Oder uns ergeben? Wir müssen herausfinden, ob die Menschen hier mit den Tau paktieren und die anderen warnen!“
„Und wie wollen wir das machen?“, fragte Kellerer schon lauter.
„Kellerer! Beruhigen Sie sich! Hier habe immer noch ich das Kommando!“, stutzte Kargim ihn zurecht. „Wir müssen die anderen warnen. Wenn die Einheimischen über das Wissen verfügen, Raumfähren abschießen zu können, dann haben sie bestimmt auch leistungsstarke Funkgeräte!“
„Aber wir wissen doch noch gar nicht, ob es nicht die Xenos waren!“
„Dann müssen wir es eben herausfinden!“
Kellerer wollte etwas sagen, aber er wurde unterbrochen als der Hörer des Funkgeräts, der um seinen Hals baumelte, leise piepste. Kargim und Kellerer starrten das Funkgerät ungläubig an. Es piepste noch ein mal.
„Wer... wer ist da?“, fragte Kellerer zögerlich.
„Wir sind es! Orto und Wiesel. Wo seid ihr?“, krächzte es aus dem Funkgerät.
„Orto? Was ist passiert?“, fragte Kargim, nachdem sie das Funkgerät Kellerer aus der Hand gerissen hatte.
„Die Fähre ist explodiert. Und wir haben das Maschinengewehr verloren. Aber dafür haben wir das Funkgerät mitgenommen!“
„Hört zu! Wir sind über die Hügel in den Wald gelaufen. Habt ihr das Wrack der Flugmaschine gesehen?“
„Ja!“
„Lauft weiter nach Süden! In gut fünf Kilometern kommt ihr auf eine Lichtung. Wir warten!“
„Woher willst du wissen, dass es wirklich die beiden sind?“, fragte Kellerer.
„Ganz einfach, weil sie sich niemals ergeben hätten. So, und jetzt sichert die Lichtung, vielleicht werden sie ja verfolgt.“
Kellerer nickte knapp und rief den Gardisten zu sich. Etwa eine halbe Stunde später stolperte Wisel auf die Lichtung. Seine Uniform war an mehreren Stellen zerrissen und seine Stirn war bandagiert. Einen Augenblick später folgte Orto.
„Wo seid ihr?“, fragte Orto ins Funkgerät.
„Wir sind hier!“, antwortete Kargim und trat aus der Deckung. Sie und die anderen stürzten zu Orto und Wiesel.
„Da haben wir mal wieder Glück gehabt, wie?“, fragte Wiesel und stupste Orto mit dem Ellenbogen an.
„Glück? Wenn du das Glück nennst, dann will ich dein Pech nicht sehen.“, antwortete Orto mit ernster Mine.
„Ist euch jemand gefolgt?“, fragte Kellerer.
„Ich weiß es nicht. Die Explosion scheint sie etwas verschreckt zu haben. Aber ein paar dieser Brummer sind über uns drüber geflogen.“
„Wohin sind sie geflogen?“, fragte Gareth.
„Nach Süden.“
„Vielleicht ist da eine Siedlung?“, fragte Kargim.
„Oder vielleicht auch nicht. Wir können nicht sicher sein.“, widersprach Kellerer.
„Doch, können wir.“, meldete sich Gareth. „Ich kann es herausfinden.“
Er faltete die Hände und schloss die Augen. Die anderen machten schnell ein, zwei Schritte zurück und standen dann in einem Halbkreis um ihn herum. Kargim löste die Schnalle vom Holster ihrer Boltpistole. Sie hatte Gareth zwar schon oft seine Kräfte einsetzen gesehen, aber es war ihr immer noch unheimlich. Und außerdem war da noch immer die Gefahr, dass ein Psioniker seine Seele an die grauenhaften Bewohner des Warp verlieren könnte. Bei sanktionierten imperialen Psioniker, die ein hartes Training absolviert hatten, war die Gefahr zwar gering, aber sie war immer noch präsent.
Gareth stand völlig regungslos da und tastete sich langsam durch den Äther. Die Seelen seiner Begleiter, die um ihn herum standen, leuchteten hell. Dann kam eine Zeit lang nichts, bis auf einige Tiere, die kurz aufflackerten und wieder verschwanden. Weit im Norden waren wieder Menschen, aber es waren nicht sehr viele. Gareth vermutete, dass es die Soldaten waren. Und noch weiter, in der entgegengesetzten Richtung pulsierte ein warmes Licht. Eine große Ansammlung von Menschen, deren Seelen alle zusammen leuchteten. Es musste eine große Siedlung sein.
„Süden, wir müssen weiter nach Süden!“, sagte Gareth und öffnete die Augen.