Ist ja gut
😀 Meine Güte, ich bin erst von der Arbeit heim...
EIn weiterer Teil:
Nach nicht ein mal eine Stunde später fiel den drei Space Marines auf, dass immer weniger Fahrzeuge auf der mehrspurigen Straße fuhren. Schließlich waren überhaupt keine Automobile mehr zu sehen. Auch nicht auf den entgegengesetzten Spuren.
„Das ist seltsam... eigentlich ist das eine stark befahrene Straße.“, sagte Kempel.
Plötzlich flog eine Flugmaschine in geringer Höhe über den Lieferwagen.
„Was war das?“, schrie Kempel.
Leonidis ignorierte ihn und wandte sich an die anderen beiden Space Marines.
„Fast eine Stunde. Wenn die Tau hier die Kontrolle hätten, wären sie schneller.“, kommentierte er den Vorfall.
Sie mussten sich festhalten, als Kempel völlig unerwartet stark abbremste. Einige Fahrzeuge in Tarnfarben versperrten die Straße. Mehrere Männer in grünen Uniformen standen dahinter in Deckung und richteten ihre Waffen auf den Lieferwagen.
„Und jetzt?“, fragte Kempel kleinlaut.
„Wir steigen alle aus. Und zwar ganz ruhig, denn die Soldaten da werden bestimmt sehr nervös sein.“, befahl Leonidis und öffnete die Türen.
Seine empfindlichen Ohren konnten wahrnehmen, wie die Soldaten leise fluchten, als sie die riesigen Gestalten der Space Marines bemerkten.
Leonidis ging langsam auf sie zu und hob die Hände. Er konnte die Angst der Soldaten förmlich riechen. Und er hörte auch deutlich, wie sie seine Rüstung und den Bolter, der im Vergleich zu ihren Waffen enorm wirkte, kommentierten. Der Ultramarine blieb in fünf Metern vor der Straßensperre stehen.
Ein Mann, offensichtlich ein Offizier, trat hervor und richtete eine Pistole auf Leonidis. Er konnte sehen, wie die Waffe des Mannes zitterte.
„Leistet keinen Widerstand! Dann wird niemand verletzt!“, sagte der Soldat und Leonidis musste darüber lächeln.
„Wir wollen zu euerer Regierung. Euere Welt ist in Gefahr.“, sagte er.
„Legt zuerst die Waffen weg!“, befahl der Offizier und gab seinen Männern ein Zeichen.
Die Soldaten kamen hinter der Deckung ihrer gepanzerten Transporter hervor und stellten sich in einem Halbkreis um die Space Marines auf. Leonidis' Gesicht blieb ohne Regung. Er blickte immer noch auf den Offizier vor sich, den er um mehr als einen halben Meter überragte. Der Ultramarine hatte schon einige male erlebt, welche Wirkung der Anblick eines Space Marines auf Menschen hatte, die noch nie einen Engel des Todes gesehen hatte. Er musste sich beherrschen, um nicht anerkennend zu lächeln. Der Mann hielt sich gut, auch wenn sich schon Schweißperlen auf seiner Stirn gebildet hatten. Leonidis rührte sich auch dann nicht, als zwei unverkennbare Geräusche hinter seinem Rücken ertönten, ein helles Klacken von Metall und ein tiefes Summen. Hrafgar hatte das Kraftfeld seiner Energieaxt aktiviert und Gilles hatte die Ketten, die von den Griffen seines Schwertes und seiner Boltpistole hingen, an seine Handgelenke geschlossen.
„Kommt und holt sie euch!“, knurrte der Black Templar.
„Immer mit der Ruhe, Bruder Gilles. Ich glaube nicht, dass wir diese tapferen Recken bekämpfen sollen.“, sagte er zu Gilles auf Hochgothisch ohne sich umzudrehen.
„Tapfere Recken? Sie widersetzen sich den Befehlen eines Mitgliedes des Adeptus Astartes und stellen sich damit gegen den Imperator persönlich!“
„He! Hört auf in diesem Kauderwelsch zu reden! Glaubt nicht, dass ihr uns einschüchtern könnt!“, schrie der Offizier auf. „Auf Jungs, nehmt ihnen die Waffen weg!“
Doch kein einziger Soldat bewegte sich. Kempel drängte sich zwischen den hünenhaften Space Marines durch und stellte zwischen sie und die Soldaten.
„Jungs, Jungs! Macht keinen Fehler! Ich war selber mal bei der Truppe! Glaubt mir, ich habe diese drei in Aktion gesehen. Wenn sie eine Gefahr darstellen wollten, wären hier schon alle tot!“
Doch er erreichte nicht den gewünschten Effekt. Der Offizier richtete seine Pistole auf seine Stirn und spannte den Abzugshahn.
„Wer zum Teufel bist du denn?“, fragte er mit zusammengekniffenen Augen. Kempel hob hastig die Hände.
„Auf mein Signal! Nehmt ihnen die Waffen weg! Aber versucht niemanden zu töten, solange es nicht nötig ist.“, sagte Leonidis, immer noch auf Hochgothisch.
„Ich habe gesagt, ihr sollt das lassen!“, schrie der Offizier und seine Stimme überschlug sich.
Seine Pistole wanderte zwischen Kempel und Leonidis hin und her.
„Jetzt!“, brüllte der Ulramarine aus voller Lunge und stürzte nach vorne.
Die Soldaten, die schon vom Anblick der Riesen in schwarzer Rüstung völlig eingeschüchtert waren, waren und nun auch noch von dem Schrei betäubt und konnten einfach nicht schnell genug reagieren. Auch hatten sie niemals damit gerechnet, dass ein so großer Mann, zumal in einer äußerst sperrigen Rüstung, sich so schnell bewegen kann. Leonidis ergriff den völlig überraschten Offizier und prallte mit ihm in die Soldaten. Mehrere von ihnen flogen zu Boden. Gilles und Hrafgar taten es ihm nach und warfen die nächsten Soldaten um. In nur wenigen Augenblicken lag der gesamte Trupp auf dem Boden und viele Soldaten krümmten sich vor Schmerzen. Einige waren betäubt und rührten sich gar nicht. Der Offizier zappelte hilflos in der stählernen Faust des Ultramarines. Nur ein Schütze eines der Truppentransporter, die die Straße versperrten, hatte sich nicht überrumpeln lassen und reagierte beinahe sofort.
Der kleine, flache Turm des gepanzerten Fahrzeugs drehte sich und das schwere Maschinengewehr deutete auf die Space Marines. Aber Leonidis gab ihm keine Gelegenheit, auch nur einen Schuss abzugeben. Er hob seinen Bolter und gab einen kurzen Feuerstoß ab. Die Sprenggeschosse trafen den Lauf des Maschinengewehrs am Turm und machten es unbenutzbar. Das gewaltige Donnern dieser unbekannten Waffe und ihre fürchterliche Wirkung brachen endgültig die Moral der Soldaten und sie stellten den Widerstand ein. Gilles und Hrafgar sammelten ihre Waffen ein, während Kempel auf dem Boden kauerte und sich die Ohren zuhielt. Lediglich der Offizier zappelte noch. Leonidis warf ihn einfach hoch und fing ihn wieder am Bein, kurz bevor dieser auf dem Boden aufschlug. Dann streckte der Space Marine den Arm aus und schüttelte den Soldaten durch.
„So, hörst du uns jetzt endlich zu?“, fragte er den mittlerweile bleich gewordenen Mann. Dieser lallte nur etwas Unverständliches.
„Gut! Dann machst du jetzt das, was ich dir sage! Wir steigen jetzt alle in die Truppentransporter und fahren zum Sitz der Regierung. Hast du verstanden?“
„Ja.“, sagte der Offizier mit klägliche Stimme.
Die Soldaten kletterten unter den vorgehaltenen Waffen der Space Marines in die Transporter und mussten die Dachluken offen lassen. Gilles, Hrafgar und Leonidis kletterten auf die Fahrzeuge, wobei der Space Wolf Kempel zu sich hinauf zog.
„Bleib lieber bei mir! Dann passiert dir nichts!“, sagte er und lachte herzhaft.
Leonidis stellte einen gepanzerten Fuß auf die Luke des Turmes der ersten Fahrzeuges und richtete seinen Bolter in die offene Luke hinter sich. Den Offzier hatte er neben sich abgesetzt.
„Los!“, befahl er und die Motoren dröhnten auf.
Die Kolonne setzte sich in Bewegung und ließ den verrosteten Lieferwagen hinter sich. Kempel hat es nicht geschafft, auch nur eines der belegten Brote zu essen.
Schon nach kurzer Zeit meldete sich der Vorgesetzte des Offiziers und verlangte nach einem Bericht. Der Offizier blickte Leonidis fragend an.
„Sage ihm, dass du uns gefunden hast. Wir sind unterwegs in die Hauptstadt. Sie sollten die Straßen weiterhin freihalten. Und sage ihm auch, dass wir euch sofort töten werden, sollten sie versuchen, uns aufzuhalten.“
Der mittlerweile grün angelaufene Soldat gab Leonidis' Botschaft weiter. Nach einer Viertelstunden erschienen zwei Militärflugmaschinen und begleiteten fortan die Kolonne. Im einiger Entfernung folgten ihnen Militärfahrzeuge, aber man versuchte nicht, sie aufzuhalten.
So fuhren sie einige Stunden als Hrafgar sich über Funk meldete.
„Kempel meint, wir sind fast da.“, sagte er und Leonidis nickte.
„Wie lange dauert es noch?“, fragte er.
Die Kolonne fuhr schon durch die Vororte der Hauptstadt. Inzwischen kreisten schon ein halbes Dutzend Fluggeräte über der Kolonne.
Plötzlich flog etwas mit sehr hoher Geschwindigkeit im Tiefflug über der Kolonne drüber. Das ohrenbetäubende Dröhnen folgte der Maschine erst nach einigen Augenblicken.
„Was war denn das?“, schrie der überraschte Offizier und verriet damit, dass er so eine Flugmaschine noch nie gesehen hatte.
Doch Leonidis hatte die typische, klobige Form eines tau Orca Transporters erkannt.
„Es hat schon begonnen! Euere Befehlshaber sind in höchster Gefahr!“, sagte er und öffnete einen Kanal, auf dem er mit seinem Trupp kommunizieren konnte.
„Die Tau sind schon hier. Gebt den Soldaten die Waffen zurück.“, befahl Leonidis und gab dem Offizier seine Pistole zurück. „Du wirst sie schon sehr bald brauchen.“
Die Transporte fuhr schon durch die Straßen der Haupstadt und Passanten blieben mit offenen Mündern stehen. Der in niedriger Höhe fliegenden Tau Transporter hatte schon viele Menschen auf die Straßen gelockt. Der ungewohnte Anblick von Militärfahrzeugen und der drei Riesen darauf ließ viele Menschen einfach stehen bleiben und der Kolonnen hinterher schauen.
Als die Fahrzeuge sich dem Regierungsviertel näherten, konnte Leonidis schon die Schüsse hören. Eine laute Explosion und die kurz darauf in den Himmel emporsteigenden schwarze Rauchsäule ließ einige der Soldaten überrascht aufschreien. Aus dem Funkgerät im Inneren des Truppentransporters ertönten panische Hilferufe.
Der Sitz der Regierung war ein riesiges, hufeisenförmiges Gebäude, welches von Parkanlagen umgeben war. Als die Truppentransporter durch die Parks fuhren, kamen ihnen schon die ersten, panisch fliehenden Menschen entgegen rannten.
Endlich hatten sie den Park durchquert und konnten nun das Regierungsgebäude sehen. Mehrere Leichen lagen auf der großen Treppe. Viele der Fenster waren zerbrochen und ein Flügel stand in Flammen. Die Fahrer bremsten sofort ab, aber noch bevor die Soldaten aussteigen konnten, wurden die Transporter unter Beschuss genommen. Etwas traf das vorderste Fahrzeug in die Seite und Leonidis konnte gerade noch herunterspringen, bevor die Panzerung an mehreren Stellen durchschlagen wurde. Soldaten stürzten panisch nach draußen und suchten hinter dem Transporter Deckung. Der kleine Turm schwenkte in Richtung des Gebäudes, fand aber kein Ziel.
Dann erklang plötzlich ein lautes Dröhnen und Trümmer und ein Leiche wurden von der Treppe weggeweht. Man konnte nicht erkennen, was den Lärm verursacht hatte, aber Leonidis erkannte etwas, das über die Panzer in den Park flog. Er konnte eigentlich nur sehen, wie die Luft an einer bestimmten Stelle flimmerte und so vage Umrisse erzeugte. Das Ding verschwand hinter den Bäumen.
„Einer von ihnen ist im Park! Bruder Gilles, nimm den Trupp aus deinem Transporter und erledige ihn!“, befahl Leonidis. „Hrafgar! Zu mir!“
Dann sprang Leonidis mit gezogenem Schwert auf den Panzer und deutete auf den Eingang.
„Soldaten! Folgt mir!“, schrie er und rannte los.
Er blickte nicht nach hinten, aber er konnte hören, dass sie ihm folgten. Hrafgar rannte mit seinem Trupp ebenfalls los. Die Soldaten waren von der Situation völlig überfordert und folgten einfach der Autorität, die die Space Marines ausstrahlten.
Noch bevor Leonidis die Hälfte der Treppe erreicht hatte, erschien ein gedrungene Gestalt im Eingang. Das Ding war etwa so groß wie die Space Marines und schien aus einem dunklen Metall zu bestehen. Kopf und Torso waren zu einem großen, runden Brustschild verschmolzen. In der Mitte dieser Platte saß ein einzelnes großes, rotes Auge. Der linke Arm lief in einer Hand aus, doch der rechte endete in einer mehrläufigen Waffe.
„Ein Roboter!“, schrie einer der Soldaten entsetzt.
Im selben Augenblick hob die dunkle Gestalt ihre Waffe und schoss eine Salve gleißender blauer Strahlen auf die Soldaten ab. Einer der Schüsse traf Leonidis an der linken Schulterplatte, konnte sie jedoch nicht durchschlagen. Aber Leonidis spürte den schmerzhaften Treffer. Nur noch wenige Meter trennten ihn von dem langsam zurückweichenden Angreifer. Weitere Strahlen zischten an Leonidis vorbei und trafen mehrere Soldaten.
Der Ultramarine überwand die letzten Meter in einem Satz und schlug mit dem Kettenschwert nach dem Angreifer. Er traf ihn am rechten Ellenbogengelenk und das Schwert verhackte sich. Funken flogen davon als die Sägezähne des Kettenschwertes sich durch das Gelenk fraßen. Dann spritze Öl und dunkles Blut aus dem Gelenk. Ein schriller Schrei erklang, als das Schwert sich durchgesägt hatte und der Unterarm mit der Waffe zu Boden fiel.
Das ganze hatte nur den Bruchteil einer Sekunde gedauert und Hrafgar rannte mit der Schulter voran in den Außerirdischen und warf ihn um. Dann schlug er mehrmals mit der Energieaxt auf ihn ein. Nach einigen kräftigen, beidhändig geführten Hieben hörte er auf, sich zu bewegen.
Mittlerweile hatten auch die Soldaten aufgeschlossen und standen in einem Halbkreis um die beiden Space Marines.
„Das ist keine Maschine, sondern einer der Xenos!“, sagte Leonidis.
Hrafgar schlug eine breite Bresche in die Torsopanzerung des toten Tau und riss dann die Brustplatte auf. Zum Vorschein kam das Gesicht des Außerirdischen und einige der Soldaten keuchten vor Überraschung, als sie zum ersten mal in ihrem Leben einen Tau sahen.
„He, ich kenne den da!“, rief plötzlich einer von ihnen und deutete auf einen toten Mann, der auf der Treppe lag.
Er trug einen Anzug und seine Brust war von Schüssen zerfetzt.
„Na klar! Das ist doch dieser... Na, da hol mich doch der... das ist der Verteidigungsminister!“
Aus dem Inneren erklangen weitere Schüsse. Es waren Feuerwaffen, wie die Soldaten sie auf diesem Planeten verwendeten. Sie wurden von mehreren Schüssen beantworteten, die genau so wie klangen, wie die Waffe des Außerirdischen.
„Da sind noch mehr von denen!“, sagte einer der Soldaten und blickte Leonidis verängstigt an.
„Und es gibt immer noch Widerstand!“, rief Leonidis und rannte hinein.
Drinnen stießen sie auf weitere Leichen. Sie brachten nur den Toten und der Spur der Zerstörung zu folgen, um zum Sitzungssaal zu gelangen. Die Schüsse kamen aus dem Saal.
Leonidis stieß die Türen auf und sie traten in den riesigen Saal. Viele der Sitze der mehreren aufsteigenden Sitzreihen waren von den Waffen der Tau zerfetzt worden. Sogar das große Wappen der Sattel-Ho-Union über der Rednertribüne war durchlöchert worden. Einige tote Abgeordnete lagen auf dem Boden. Aber es befanden sich auch einige Überlebende im Saal. Einer der dunkelgerüsteten Tau lief langsam durch den Saal und suchte nach denen, die versuchten zwischen den Sitzreihen davonzukriechen. Wann immer er einen Überlebenden fand, richtete er ihn mit einer kurzen Salve hin.
Eine Tür am anderen Ende des Saals flog auf und mehrere kräftig gebaute Männer in dunklen Anzügen stürzten in den Sitzungssaal. In ihren Händen hielten sie kleine, schwarze Maschinenpistolen. Sofort nahmen sie den Tau unter Beschuss. Aber ihre Kugeln prallten ohne Wirkung von der Panzerung ab. Der Tau drehte sich um und deckte die Gruppe mit einer Salve ein.
Leonidis hatte genug gesehen und legte den Bolter an. Die Explosivgeschosse trafen den Tau am Rücken und rissen Brocken aus der Panzerung. Hrafgar schoss ebenfalls mit seiner Boltpistole.
Der Tau wirbelte herum und erwiderte das Feuer. Die Schüsse gingen weit über die Space Marines und zerfetzten mehrere Sitze auf einem Balkon über ihnen. Er hatte offensichtlich nicht mit Space Marines und einem solchen heftigen Widerstand gerechnet.
Als die Space Marines ihn weiter mit Geschossen eindeckten, zündete er seine Sprungdüsen und flog auf einen der Balkone. Dann verschwand er durch eine Tür.
„Es ist nach draußen!“, schrie ein Soldat aus dem Gang.
Leonidis und Hrafgar rannten hinterher. Als sie auf die große Treppe nach draußen liefen, hörten sie die Explosion einer Granate aus dem Park. Dann sahen sie den Orcatransporter über ihren Köpfen davon fliegen.
Eine halbe Minute später kam Gilles aus dem Park. Ihm folgten nur drei von ursprünglich zehn Soldaten.
„Was ist passiert?“, fragte Leonidis ihn.
„Wie haben ihn erwischt. Er wollte uns im Park abhängen, aber ich habe ihn hinten am Knie getroffen und dann eine Granate in eine der Sprungdüsen gesteckt.“
„Und wo sind die anderen Soldaten?“, fragte Hrafgar.
„Die anderen Soldaten?“, fragte Gilles nach und und zog die Augenbrauen zusammen. Er war sichtlich von der Frage überrascht. „Sie sind beim Angriff gefallen.“
„Also sind die Tau geflüchtet. Kümmert euch um die Verwundeten!“, wies er die Soldaten an.
„Entschuldigen Sie, Leonidis, stimmt es?“, rief jemand hinter ihnen.
Leonidis und die anderen drehten sich um. Es war der junge Offizier, der von einem Mann in einem schwarzen Anzug begleitet wurde. Er Offizier umklammerte seinen linken Arm und verzog vor Schmerz das Gesicht, hielt sich aber wacker. Der andere schien einer von den Sicherheitsleuten aus dem Saal zu sein.
„Was gibt es?“
„Der Präsident... er will euch... Sie. Er will Sie und Ihre Kameraden sprechen.“, sagte der Offizier und nickte in Richtung des Saals.
„Gut, dann haben wir unser Ziel erreicht.“, sagte Leonidis und ging durch die Tür.
Dann drehte er sich um und wandte sich an die Soldaten, die verstört draußen stehen geblieben waren.
„Ihr habt gut gekämpft, Männer!“, sagte er und ging dann weiter.