40k Alrik III (Fast wie zu Hause)

Hi Leute!

Ui, hier ist ja doch was los. Sorry dass ihr so lange warten musstet. Ich einfach keine Zeit für irgendwelche 40k Sachen. Umzug, neuer Job (jawohl Awatron ist jetzt Dozent an ner Uni!), Wohnungssuche und die Diss verschlingt auch Zeit. Wie ihr gemerkt habt, war ich ja auch sonst im Forum kaum noch aktiv.

Aber wie Alrik schon gesagt hat, es geht weiter. Alleine in den letzten beiden Tagen sind 7 Seiten entstanden. Und es werden immer mehr. Die Geschichte wird auf jeden Fall zu Ende gebracht. Und diesemal sollte es keine größeren Unterberchungen geben, denn ich bleibe jetzt am neuen Ort mindestens vier Jahre lang.

Nun zur weiteren vorgehensweise:

Soll ich dieses Wochenende anfangen zu posten? Oder wollt ihr ein laaaaaaanges Stück als Weihanachtsgeschenk?
 
Okay, die Leute warten.^^

Damit ihr nicht völlig verzweifelt, hier ein kleiner Teil:


Kargim betrachtete die beiden gefangenen Eingeborenen. Der eine, der von seinem Begleiter Rolle genannt worden war, sah aus, als könnte er Probleme machen. Er sah ziemlich kräftig und durchtrainiert aus. Und er hatte eine Waffe dabei gehabt. Wiesel hatte bei der Durchsuchung der Bewusstlosen eine schwere primitive Pistole gefunden. Der andere dagegen war ein typischer Vertreter einer zivilisierten Welt. Vermutlich wäre sogar ein Jugendlicher von Kargims Heimatwelt spielend leicht mit ihm fertig geworden.
Sie fesselten die beiden mit ihren Gürteln und Wiesel hatte auch schnell zwei Knebel angefertigt. Nun warteten sie im Wald in einiger Entfernung zur Straße darauf, dass die Einheimischen zu sich kamen. Kargim machte sich schon Sorgen, dass sie die beiden zu fest geschlagen hatten. Vielleicht hatten sie ihre Kraft unterschätzt? Doch ihre Befürchtungen wurden zerstreut, als der größere Gefangen anfing sich zu rühren.
Als er die Augen öffnete, war sein Blick noch etwas trübe, doch er klärte sich schnell, als er die auf ihn gerichtete Waffe sah. Er wollte etwas sagen, doch wegen des Knebels in seinem Mund kamen nur unverständliche Laute heraus. Fast im selben Moment trat er nach Kargims Beinen. Sie hatte jedoch damit gerechnet und sein Tritt traf nur Luft. Bevor er noch weitere Dummheiten anstellen konnte, stieß sie ihm den Lauf ihres Lasergewehres in die Brust und der Gefangene stöhnte vor Schmerz.
„Ich weiß, dass du mich verstehen kannst! Mach keine Dummheiten und sei still!“, sagte sie, und zielte dabei auf seine Brust. „Also?“
Der Gefangene nickte. Auf Kargims Zeichen entfernte Wiesel den Knebel, was sofort eine Flut wüster Beleidigungen auslöste.
„Hast du dich jetzt beruhigt?“, frage Kargim, als der Gefangen endlich schwieg.
„Wer zum Teufel seid ihr?! Macht mich sofort los!“, forderte der Einheimische lautstark.
Er zeterte noch einige Zeit und schließlich sah Kargim sich gezwungen, ihm den Knebel wieder in den Mund zu stecken.
Inzwischen war auch der andere Gefangene zu sich gekommen.
„Vielleicht haben wir mit dem hier mehr Glück?“, sagte Kellerer und stieß ihn mit dem Lauf seines Lasergewehrs an.
„He, du! Ich nehme jetzt den Knebel weg. Wenn du schreist, bist du tot. Verstanden?“, fragte er.
Der Gefangene nickte und starrte entsetzt auf die auf ihn gerichtete Waffe.
„Bitte tötet uns nicht!“, war das erste, was er sagte, sobald der Knebel weg war.
„Das liegt in eueren Händen.“, erwiderte Kargim. „Wer seid ihr, und warum sucht ihr uns?“, fragte sie sogleich.
Sie hatte beschlossen, gleich zur Sache zur kommen.
„Gehört ihr zu den Soldaten?“
„Nein! Bitte! Wir haben mit denen nichts zu tun!“
„Und was macht ihr dann im Wald?“
Nach dieser Frage schwieg der Gefangene eine Weile. Er schien nach den richtigen Worten zu suchen.
„Wir… äh… wir haben jemanden gesucht…“, stammelte er schließlich.
„Wen?“, wollte Kargim wissen.
„Bitte! Wir haben nichts mit der Armee zu tun! Wir haben nur jemanden gesucht. Lasst uns gehen. Ich schwöre, dass wir niemanden etwas verraten.“, flehte der Gefangene.
„Ich frage dich nicht noch einmal! Wen?“
„Ich sagte doch, wir sind Zivilisten. Tut uns nichts!“, stammelte der Gefangene. Er war den Tränen nahe.
Kargim ging zu dem geknebelten Einheimischen und drückte den Lauf ihrer Waffe an seine Stirn, woraufhin er sofort aufhörte zu zappeln.
„Wenn du jetzt nicht antwortest, stirbt er! Wen habt ihr hier im Wald gesucht?“
„Bitte! Ich… Tut es nicht! Ich sage es! Ich sage es euch! Nur tötet uns nicht. Wir haben… wir haben ein abgestürztes außerirdisches Raumschiff gesucht.“, sagte der Gefangene und wandte seinen Blick ab. Tränen liefen über seine Wangen.
„Na also!“, sagte Kargim und nahm die Waffe von Rollos Kopf.
„Ich wusste es! Diese beiden sind auch hinter uns her!“, entfuhr es Kellerer.
„Ihr wollt uns nicht erschießen?“, fragte der Gefangene hoffnungsvoll. Anscheinend hatte er nicht erwartet, dass seine Antwort eine solche Reaktion auslösen würde.
„Das kommt ganz darauf an, wie überzeugend deine Geschichte ist. Und diesmal werde ich nicht jede Frage drei Mal stellen!“, sagte Kargim. „Jetzt erzähl uns, wer ihr seid und wieso ihr Außerirdische im Wald sucht.“
„Mein Name ist Hestel. Und das ist Rolle.“, fing der Gefangene zögerlich an. „Haltet uns ruhig für verrückt, aber gestern ist ein außerirdisches Raumschiff hier in den Wäldern abgestürzt. Die Regierung hat es natürlich vertuscht. Es war angeblich ein Meteorit. Und dann ist da noch der Krieg ausgebrochen. Das hat die Leute natürlich abgelenkt. Äh… natürlich ist das ein Krieg. Es heißt zwar, das sei eine befristete Operation und die Sicherheit unserer Grenzen zu gewährleisten, aber das glauben doch nichteinmal die Politiker selber. Aber wir haben unsere Informationen. Klar können die behaupten, dass die Soldaten hier wegen des Krieges rumlaufen. Aber wir sind hunderte Kilometer von der Grenze entfernt! Die sind sicher wegen des „Meteoriten“ hier!“
Hestel hatte sich so hineingesteigert, dass er für einen Augenblick seine Lage vergessen zu haben schien. Immerhin hatte er sich beruhigt. Seine Erzählung wurde dabei von Geräuschen begleitet, die Rolle von sich gab.
„Also, ich weiß ja nicht wer ihr seid, SHUler oder Bythländer… Aber ihr seht, wir haben nichts mit der Armee zu tun. Der ganze Mist mit dem Krieg kann uns mal! Bitte, wir werden niemandem erzählen, dass wir euch getroffen haben.“, setzte Hestels Flehen wieder ein.
„Und warum sucht ihr die Außerirdischen?“, fragte Kargim, ohne auf sein Flehen zu achten.
„Damit die Regierung sie nicht in die Hände bekommt! Die würden sie doch nur als neue Waffe sehen. Und was weiß ich alles! Die sind doch alle vollkommen verrückt! Oder sie würden sie gleich töten! Das Raumschiff ist ganz sicher nicht von alleine abgestürzt!“
Kargim nickte und gab Wiesel ein Zeichen. Dieser stopfte Hestel den Knebel wieder in den Mund.
Dann entfernte sich Kargim ein wenig von den Gefangenen und deutete den anderen, ihr zu folgen.
“Also, was haltet ihr von den beiden?“, fragte sie ihre Gruppe.
„Da ist doch etwas faul! Ich glaube ihm kein Wort!“, sagte Kellerer.
„Ich weiß nicht. Entweder sind das zwei Trottel oder zwei gute Schauspieler.“, meldete Orto sich.
„Wenn die aber zu den Soldaten gehören würden, wäre deren Verstärkung doch schon längst hier!“, warf Wiesel ein.
„Ich glaube ihnen. Sie scheinen wirklich keine Ahnung zu haben.“, sagte Gareth.
„Aber warum laufen die hier herum? Wenn sie wissen, dass die offiziellen Behörden die Information geheim halten, warum mischen sie sich ein? Warum misstrauen sie so ihrer… Regierung?“, fragte Kellerer.
„Vergesst nicht, hier herrschen andere Zustände. Hier gibt es noch keine Imperiale Autorität. Und anscheinend scheint dieser Krieg von dem er gesprochen hat, keine große Zustimmung der Bevölkerung zu genießen.“, antwortete Kargim.
„Und was machen wir jetzt mit ihnen?“, wollte Wiesel wissen.
„Sie werden uns helfen, uns hier umzusehen. Und wir können herausfinden, was hier gerade passiert. Und ob die Tau diese Welt schon korrumpiert haben.“
„Das ist zu gefährlich! Und wenn sie und bei der ersten Gelegenheit verkaufen?“, widersprach Kellerer.
„Wie haben keine andere Wahl! Wir können nicht ewig im Wald bleiben! Also, das ist ein Befehl!“, sagte Kargim und ging zurück zu den Gefangenen.
„Nun, Hestel, heute hast du Glück gehabt. Du hast gefunden, was du gesucht hast.“, sagte sie und zog ihn in die Höhe.
„Was? Ihr? Aber… ihr… ihr seid ja wie Menschen!“, stammelte Hestel, nachdem Kargim ihn losgebunden hatte.
„Wir sind nicht nur wie Menschen, wir SIND Menschen! Ich werde dir jetzt etwas erzählen und du wirst zuhören. Und dann wirst du uns helfen.“, sagte Kargim und wartete Hestels Reaktion ab.
Als dieser zögerlich nickte, fing sie an zu sprechen.
„Hört jetzt genau zu! Euer Planet ist nicht die einzige Bewohnte Welt im Universum. Es gibt unzählige Tausend von Menschen bewohnter Planeten. Sie alle bilden das Imperium der Menschheit. Regiert wird das Imperium vom Heiligen Imperator und dem Hohen Senat zu Terra. Und es erstreckt sich über die ganze Galaxis. Euere Welt hat von all dem nichts gewusst, weil sie Jahrtausende durch einen Warpsturm vom Rest des Imperiums abgeschnitten war. Erst jetzt konnten wir zu euch durchdringen. Doch das ist nicht alles. Nicht nur Menschen bewohnen die Galaxis. Es gibt auch einige Xenos, Außeridische. Sie sind alle Feinde der Menschheit und alle auf ihre Art gefährlich. Eines dieser Außerirdischen Völker ist gerade dabei, eure Welt anzugreifen. Und wir sind hier, um es zu verhindern. Verstehst du?“
Als sie fertig war, starrte Hestel sie fassungslos an. Rolle gab jedoch Geräusche von sich, die wie Lachen klangen.
„Die sind ja noch verrückter als du und deine Kumpels, Hestel!“, sagte er, als Kargim seinen Knebel herauszog.
„Wieso sollen wir euch das glauben? Ihr seht nicht aus, als würdet ihr aus dem Weltraum kommen. Vielleicht seid ihr Agenten? Wir sind schließlich im Krieg.“, äußerte Hestel seine Bedenken.
Kargim sah sich fragen um. Der Eingeborene hatte Recht. Abgesehen von ihr und Keller, sahen die anderen Mitglieder ziemlich gewöhnlich aus. Orto und Wiesel trugen ihre Uniformen. Antioch war ein seltsamer alter Kauz. Gareth vielleicht? Seine bionische Augenprothese überstieg sicherlich das technische Entwicklungsniveau dieser Welt. Vielleicht seine Psikräfte? Gegen ihren Einsatz ohne unmittelbar drohender Gefahr, sträubte sich Kargim allerdings. Ein Schuss aus Boltpistole? Zu laut, sie wurden immer noch gesucht. Vielleicht ein Laserschuss auf niedriger Energie?
„Ihr wollt Beweise?“ sagte sie und legte auf einen Baum an.
Es gab ein kurzes Jaulen und in der Rinde entstand ein kleines qualmendes Loch.
„Was soll das sein? Eine neue Waffe? Oder sollen das euere Hyperweltraumlaser sein? Wo sind dann die bunten Strahlen?“, fragte Rolle hämisch.
„Rolle, jeder Depp weiß, dass man Laser normalerweise nicht sieht! Aber er hat irgendwie Recht. Wie könnt ihr denn nun beweisen, dass euere Geschichte stimmt?“
„Ja! Wieso lasst ihr nicht ein Raumschiff landen oder so was?“, pflichtete Rolle ihm bei.
„Ich sagte euch doch, euere Welt wird angegriffen! Wir sind zu euch durchgekommen und wurden dann vom Boden aus beschossen!“
„Hm, das könnte die Lichter am Himmel erklären. Klingt auch nicht viel verrückter als die offizielle Erklärung.“
„So, jetzt reicht es aber! So wie ich das sehe sind hier sechs bis an die Zähne bewaffnete Leute im Wald. Und ihr wollte auch nicht den Soldaten über den Weg laufen. Ich würde sagen, wir bringen euch zum Boss, soll der entscheiden, was wir mit euch machen!“, sagte Rolle schließlich.
„Endlich! Die erste vernünftige Aussage heute!“, sagte Kellerer.
„Ja, nur das WIR dann entscheiden, was wir mit euch machen.“, ergänzte Kargim.
„Aber wir müssen uns beeilen! Antioch sieht gar nicht gut aus.“, sagte Gareth.
Der Archivar war die ganze Zeit an einen Baum gelehnt gesessen und hatte kein Wort gesagt. Seine Augen waren geschlossen und er zitterte leicht.
„Was ist mit eurem Kumpel?“, frage Rolle.
„Er wurde von einem Tier gebissen. So eine Art riesige Kellerassel.“
„Ach du meine Fresse! Er braucht sofort Hilfe!“, sagte Hestel erschrocken.
„Dann lass uns keine Zeit verlieren!“
Sie hoben den mittlerweile bewusstlosen Antioch auf und trugen ihn zum Fahrzeug der Einheimischen.
Es war zwar ein relativ großer Geländewagen, dennoch wurde es ziemlich eng, als sich sie sich zu acht hineinquetschten. Wiesel und Orto mussten im Laderaum Platz nehmen.
„Wie kommen wir an den Soldaten vorbei?“, fragte Kargim, als Rolle den Motor anließ.
„Oh, glaubt mir, ich kenne da ein paar kleine Straßen.“, antwortete Rolle grinsend und der Wagen fuhr los.



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Mehr kommt an Weihnachten. Vielleicht motiviert dieser teil einige, die davor geposteten teile nochmal zu lesen. Ich musste es jedenfalls, hab selber so einige überraschende dinge entdeckt, die ich vergessen hatte^^
 
Hm... stimmt schon, SHOKer. Das scheint etwas arg hilfsbereit. Könnte aber auch einfach eine art von stressbedingtem Pragmatismus sein. ^_^
Aber an sich isses schon ein wenig flappsig. Sowas ist ja auch immer sehr schwierig zu modellieren. Leute rumschießen lassen ist sehr einfach, aber soziale Interaktion unter Stress und in merkwürdigen Situationen ist einfach sauschwer darzustellen.