40k Alrik III (Fast wie zu Hause)

Ach du meine güte, ist ja schon über eine woche her! Sorry Leute! Habs total verpennt. Aber hier gehts weiter:

Objekt 14-2 war sich bewusst, dass er beobachtet wurde, als die Türen des Aufzuges sich schlossen. Jetzt, da seine Kräfte nicht mehr im Zaum gehalten worden waren, würde er kaum noch Schwierigkeiten haben, aus der Einrichtung zu entkommen. Aber er musste sich beeilen. Bald würde die Armee hier eintreffen. Und selbst seine und Marias vereinte Kräfte würde sie dann nicht am Leben erhalten können.
Um die beiden Psioniker würde er sich noch später kümmern.

„Ist er weg?“, fragte Mik, als die Aufzugstüren sich schlossen.
„Ich glaube schon.“, antwortete Telk.
Dann bogen die Aufzugstüren sich nach außen und eine Feuersäule schoss aus dem Aufzugsschacht.
Mik und Telk sprangen zurück.
„Wie kommen wir jetzt nach oben?“, fragte Mik nachdem der Rauch sich gelegt hatte.
Komm mit, es gibt noch einen Aufzug.“, sagte Telk.
Er ließ seine Waffe fallen und hob eine Maschinenpistole eines der toten Wachmänner, die vor der Vernarbte getötet hatte.
Als sie den Gang entlang liefen, kamen sie an weiteren Leichen vorbei. Die meisten davon waren Gefangene, die von den Wachen erschossen haben aber auch einige Wachen waren den entfesselten Kräften der Insassen nicht entkommen waren. Manche Leichen waren so dermaßen entstellt, dass Mik mit dem Brechreiz kämpfen musste.
Mik blieb plötzlich stehen. Sie waren an einer weiteren Reihe von Zellentüren vorbeigerannt, als ihm eine Tür aufgefallen war, die nicht offen stand. Und jemand hämmerte aus dem Inneren der Zelle dagegen. Mik konnte sogar gedämpfte Schreie hören.
„Was ist?“, fragte Telk und blickte sich gehetzt um.
„Da ist noch jemand, warte!“, sagte Mik und ging zur Tür.
„He, he, warte! Sicher dass du die aufmachen willst? Woher willst du wissen, ob da nicht noch so ein Verrückter drin ist?“
Mik antwortete nicht. Er ging zur Tür und öffnete vorsichtig die kleine Luke in der Tür, durch die Essen in die Zelle gereicht wurde. Er war jeden Augenblick bereit, zurück zu springen.
„He, lasst mich raus! Hört ihr, lasst mich raus!“, schrie jemand, sobald er die Luke geöffnet hatte.
Es war der junge Wachmann, der sich auf dem Hof gegen die anderen Wachmänner gestellt hatte, die Maria gequält hatten.
„Warum sollen wir dich rauslassen? Du bist doch einer von denen! Wie gefällt dir die Zelle so? Kannst mal sehen, wie wir uns fühlen!“, sagte Telk, der ebenfalls den jungen Wachmann erkannt hatte.
„He, das könnt ihr doch nicht machen! Ich bitte euch! Ich habe doch niemanden etwas getan. Ich habe nur meine Befehle ausgeführt... Bitte, ich will hier nicht sterben!“, flehte der Soldat sie an.
„Telk, wir müssen ihr rausholen! Ich glaube, der ist in Ordnung.“, sagte Mik und machte sich am Schloss zu schaffen.
Telk riss ihn von der Tür und zerrte Mik ein paar Schritte von der Tür weg.
„Bist du jetzt völlig durchgedreht? Das ist ein Wachmann! Ich dachte, wir wollten von hier verschwinden!“, flüsterte er Mik wütend zu.
„Sag mal, verstehst du gar nichts? Wie sollen wir hier jemals rausfinden? Außerdem ist er ja wohl nicht wie die anderen Wachen. Und du hast eine Waffe! Was soll der schon machen?“
„Nein, wir lassen ihn nicht raus. Soll der hier doch schmoren. Seine Jungs holen ihn selber schon raus.“
In diesem Augenblick rieselte wieder Staub von der Decke und die Lampen flackerten.
„Ich bin nicht sicher, ob es hier noch jemanden geben wird, der ihn rausholt. Du hast den typen am Aufzug ja gesehen. Komm schon, niemand sollte hier unten Sterben, nicht einmal ein Wachmann. Und wir brauchen ihn!“
„Na gut, auf deine Verantwortung. Und ich sag's dir, wenn der auch nur zuckt knall' ich ihn ab!“
Mik war froh, Telk überredet zu haben. Er lief wieder zur Tür und machte sich am Schloss zu schaffen.
„Von wegen abknallen. Du kannst ja nicht mal mit einer Waffe umgehen.“, sagte Mik und grinste.
Er sagte es aber so leise, dass Telk es nicht hören konnte. Aber der Gefangene hatte es gehört.
„Ich schwöre, ich mache euch keinen Ärger. Ich will nur weg von hier!“, sagte er schnell.
„Wie geht das Schloss auf?“, fragte Mik nachdem er es untersucht hatte.
„Die Türen werden von einem Kontrollraum aus verriegelt. Dann gibt's da noch Schlösser außen an den Türen. Die werden aber nie benutzt. Die hatten Angst, dass die Gefangenen einen Wachmann dazu bringen könnten, die Schlösser zu öffnen. Ich hab's ja nie geglaubt, aber nachdem dieses Mädchen... mein Gott, das Mädchen... Bei mir haben die Mistkerle das Außenschloss abgesperrt. Der Schlüssel muss wohl bei einem der Wachmänner sein.“
„Meinst du diese hier?“, fragte Telk und hielt einen Schlüsselbund in die Höhe. Er hatte ihn vom Gürtel eines der toten Wachmänner geholt. Er warf ihn Mik zu aber dieser griff daneben und die Schlüssel flogen scheppernd zu Boden.
Mik hob sie fluchend auf und versuchte einen Schlüssel nach dem anderen.
„Bist du sicher, dass der Schlüssel dabei ist?“, fragte Mik den Soldaten.
„Nein, aber ich hoffe es.“
Der drittletzte Schlüssel passte und die Zellentür ging auf. Als der Soldat in den Gang trat, richtete Telk die Waffe auf ihn.
„Mach keine Dummheiten, hörst du?!“, warnte Telk ihn.
„Ich hab's euch doch schon gesagt, ich mache euch keinen Ärger. Aber wenn du mich erschießen willst, musst du die Waffe entsichern.“
Telk schaute erst ungläubig den Soldaten an und dann wanderte sein Blick zu dem kleinen Hebel an der Seite der Waffe.
Der Soldat nutzte die Ablenkung und schlug mit einer schnellen Bewegung die Waffe aus Telks Händen.
„Du Mistkerl!“, keuchte Telk.
Aber der Soldat schoss nicht. Er bedrohte sie nicht einmal mit der Waffe. Stattdessen hielt er Telk die Maschinenpistole hin.
„Hier! Glaubst du jetzt, dass ich euch nichts tue? Ich will hier raus, ebenso wie ihr. Dein Kumpel scheint da mehr Grips zu haben. Die Waffe war übrigens entsichert.“
Telk murmelte etwas Unverständliches und nahm die Waffe wieder an sich.
„Ich bin übrigens Bell. Hellek Bell.“, stellte der Wachmann sich vor.
„Ich bin Mik. Und das ist Telk.“, reichte Mik ihm die Hand.
„Und? Weißt du, wohin wir müssen? Aber ich sag's dir gleich, der große Aufzug ist hinüber.“, hatte Telk sich wieder gefasst.
„Ja, ich weiß wohin wir müssen. Die Aufzüge gehen wahrscheinlich alle nicht. Aber es gibt da eine Nottreppe.“, sagte Hellek und deutete in den Gang.
„Halt, warte!“, fiel Mik plötzlich etwas ein.
Er schloss die Augen und stellte sich ihre Flucht vor. Vor wenigen Tagen war ihm aufgefallen, dass er immer häufiger einen Ahnung davon zu haben schien, was passieren würde. Er konnte nicht wirklich in die Zukunft sehen, aber er konnte ab und an ein Bild, einen kurzen Eindruck von den kommenden Ereignissen erhaschen. Und er hatte erstaunt festgestellt, dass er nicht immer die Zukunft sah, sondern mögliche Ergebnisse. Er versuchte es jetzt. Mik stellte sich vor, wie sie eine Treppe nach oben liefen und dann über den Hof. Dann empfing er plötzlich ein Bild. Er sah ganz deutlich seine Hände. Er hielt sich die Hände vor die Augen und sie waren blutig. Dann huschte das Bild des mysteriösen Soldaten, den er so oft in seinen Visionen gesehen hatte, vor seinem geistigen Auge vorbei.
„Hört zu! Wir müssen den Soldaten holen! Ohne ihn kommen wir hier nicht weg!“, sagte er und wandte sich an Telk und Hellek.
„Wir haben doch schon einen Soldaten. Wieviele brauchen wir noch?“, fragte Telk verdrossen.
„Nicht Hellek. Du hast ihn doch auch gesehen! Diesen Typen, der an uns heute vorbeigeführt wurde. Der, in dieser komischen schwarzen Rüstung.“
„Ach, jetzt reicht's mir! Wir können hier doch nicht herumlaufen und alle befreien! Macht was ihr wollt, aber ich hau ab!“, sagte Telk und wollte gehen.
„Halt, meint ihr diesen Typen in der schwarzen Rüstung? Als die heute Essen brachten, habe ich gehört, wie die Wachleute sich unterhalten haben. Angeblich weiß niemand, wo er her kommt. Man hat ihn in Block B-3 gebracht.“
„Weißt du wo das ist?“, fragte Mik.
„Ja, kommt ich bringe euch hin. Aber schnell!“
Hellek lief los und Mik folgte ihm. Telk schüttelte den Kopf und lief hinterher.
„Ich glaube es nicht. Ich glaube es einfach nicht!“, murmelte er immer wieder.
Auf ihren Weg sahen sie viele Leichen. Es hatte den Anschein, dass sämtliche Gefangene ausgebrochen waren.
 
Toll. Es passiert ja nicht viel, aber immerhin erfährt man was Wichtiges. Was für ein Glück für Alrik, dass der Typ Visionen hat. Dann hat er jetzt ja gute Chancen, zu entkommnen. Ich drück ihm und den beiden mal fest die Daumen.

Kommt eigentlich mal wieder ein Kapitel mit Kalirk oder den Space Marines? Würde mich mal interessieren, was aus denen geworden ist.

Aber sonst: schöner Teil.
 
hast schonmal überlegt mit deinen Geschichten kohle zu verdienen ?

Die Frage kam doch schon mal. Du kannst es ja gern nochmal nachlesen, oder ich sag dir, was dabei rauskam: Wenn Awatron es an GW verkaufen will, muss er es in Englisch übersetzen. Ansonsten müsste er aber wohl sämtliche Verbindungen mit dem WH40K-Hintergrund entfernen (was wohl ziemlich blöd wäre) wegen Urheberrechte und so.

Stimmt das so, oder hab ich es falsch in Erinnerung?
 
@Battle Tja, ich habe GW mal angeschrieben. Die offizielle Antwort war, dass ich das Zeug mal auf Englisch übersetzen soll und dann an Black Library schicken soll. Ich hätts denen ja geschenkt, wenn sie es unter meinem Namen veröffentlicht hätten. Aber na ja, GW halt.

Aber wenn jemand mein Zeug wirklich lesen will... ich arbeite gerade an einer nicht GW Geschichte. Mal sehen, ob sich ein Verlag meiner erbarmt.

So, weiter gehts:

Alrik war nun schon seit zwei Tagen in der Zelle. Zumindest glaubte er, dass es zwei Tage waren. Man hatte ihm vier mal Essen gebracht. Jedes mal jeweils ein wenig, als Frühstück und danach ein richtiges Essen.
Er hatte schon lange aufgehört, gegen die Zellentür zu schlagen und zu schreien. Dabei hatte er gewusst, dass sowieso niemand antworten würde, aber es hatte ihm Erleichterung verschafft. Jetzt saß er einfach nur auf seiner Pritsche und dachte darüber nach, dass die ganze Mission gescheitert war. Den Gedanken daran, dass Kargim möglicherweise tot war, versuchte er mit aller Kraft zu verdrängen. Aber er kam immer wieder. Alrik war aufgefallen, dass er nicht einmal ein Bild von ihr hatte.
Die Lampe war vor einiger Zeit ein paar mal aufgeflackert und Alrik war sich sicher, so etwas wie gedämpfte Schüsse gehört zu haben. Aber es war ihm egal. Seine Mission war vorbei und sogar sein Lebenswille war weg. Die letzte Mahlzeit hatte er nicht angerührt.
Da hämmerte plötzlich jemand gegen die Tür. Das kleine Türchen für das Essen ging auf und ein junges, rundliches Gesicht erschien in der Öffnung.
„Hallo? Verstehst du unsere Sprache?“, fragte das Gesicht.
Alrik nickte nur.
„Hör mal, wir wollen dich hier rausholen und dann abhauen. Was ist? Bist du dabei?“, fragte das Gesicht weiter.
Auch diesmal nickte Alrik einfach nur. Das Gesicht verschwand aus der Öffnung und Alrik konnte hören, wie das Schloss geöffnet wurde. Er sprang von der Pritsche und stellte sich neben die Tür. Diese Neuentwicklung war verdächtig. Sich in das Vertrauen eines Gefangenen zu schleichen war ein uralter Trick. Wenigstens kann ich noch ein, zwei von denen mitnehmen, dachte Alrik und spannte die Muskeln an.
Die Tür ging auf und ein Mann betrat die Zelle.
„He, wo bist du?“, fragte er und blickte sich um.
Unglaublich, hätte nicht gedacht, dass die so unfähig sind, dachte Alrik bevor seine Reflexe und das Gardistentraining die Kontrolle übernahmen.
Er trat den Mann zwischen die Schulterblätter und der Tritt schleuderte ihn zu Boden. Dann schoss Alrik durch die Tür und sah, dass zwei weitere Männer vor der Tür standen. Einer von ihnen trug die Uniform der Wachen und ein anderer hielt eine Waffe in den Händen. Also doch, dachte Alrik und stürzte sich auf sie. Er rammte dem Wachmann das Knie in die Magengrube, schlug die Waffe des anderen zur Seite und schickte ihn mit einem Schlag in den Solarplexus japsend zu Boden. Dann schnappt er sich schnell die Waffe und sprang zu Seite.
„Keine Bewegung!“, schrie er und richtete die Waffe auf den Mann in Uniform.
Aber die Männer machten keine Anstalten, sich zu wehren. Der Wachmann und der Mann, dem Alrik die Waffe weggenommen hatte, krümmte sich auf dem Boden und der Mann in der Zelle kam mühsam und vor Schmerz stöhnend wieder auf die Beine. Irgend etwas stimmte hier nicht! Alrik war nicht der beste Nahkämpfer unter den Gardisten Dechontes. Aber diese Männer waren selbst für ihn keine Gegner. Und sie hatten seinen Angriff nicht erwartet. Dann sah Alrik die Leiche. Ein Wachmann lag tot einige Meter weiter im Gang. Und dahinter sah Alrik noch eine Leiche. Irgend etwas stimmte hier ganz eindeutig nicht!
Er senkte die Waffe um den Männern zu zeigen, dass er sie nicht töten wollte. Und würde er es doch tun müssen, würde er es auch ohne die Waffe schaffen.
„Oh Mann, eine ganz tolle Idee! Kommt, wir befreien den Soldaten! Dein Soldat ist ein totaler Irrer!“, fluchte der Mann, den Alrik entwaffnet hatte und kam auf die Beine.
„He, wir tuen dir nichts!“, sagte der Mann, der die Zellentür geöffnet hatte.
„Das glaube ich euch sofort. Selbst wenn ihr es wolltet, ich habe die Waffe.“, sagte Alrik und grinste. Das könnte interessant werden. „Also, was ist hier los?“
„Wir wissen es selber nicht. Hier geht alles vor die Hunde. Wir wollen hier raus. Willst du jetzt mit?“, fragte der Mann in Uniform.
„Wohin?“
„Keine Ahnung, einfach weg von hier, dann können wir weiter sehen.“
Alrik überlegte kurz und nickte dann. Vielleicht konnte er seine Mission doch noch erfüllen. Aber um herauszufinden, was genau auf diesem Planeten vorging brauchte er die Hilfe dieser Einheimischen. „Also gut, aber ich brauche meine Ausrüstung. Wisst ihr, wo sie ist? Das letzte mal habe ich sie in einer Art Labor gesehen.“
„Ich weiß, wo die Labors sind.“, sagte der Wachmann.
„Ich bin Mik!“, stellte Mik sich dann auch die anderen Alrik vor und hielt ihm die Hand hin.
„Alrik.“, sagte Alrik knapp und ergriff die Hand nicht. „Also, wo sind diese Labors?“

Hellek hatte sie zur Nottreppe geführt und sie liefen nach oben. Telk und Hellek hatten sich bewaffnet, aber Alrik mache sich keine Sorgen. Die drei hätten schon unglaublich gut Schauspieler sein müssen, um Angst so überzeugend zu spielen. Und Mik hatte sich geweigert eine Waffe anzufassen.​
Sie schienen schon Stunden unterwegs zu sein. Alrik fragte sich, wie tief unter der Erde sie waren.​
Endlich kamen sie oben an. Mik wollte die Tür öffnen, aber Alrik hielt ihn zurück.​
„Warte!“, sagte er und öffnete die Tür selber einen Spalt weit.​
Dahinter erstreckte sich ein Gang in den durch viele Fenster Licht fiel.​
„Den Gang entlang, dann zwei mal rechts und dann sind wir in den Labors!“, flüsterte Hellek.​
Alrik legte den Finder auf die Lippen und wies die anderen damit an, leise zu sein. Er konnte nun deutlich Schüsse und Schreie hören. Irgend etwas explodierte und die Fenster klirrten. Aber Alrik konnte keine Leichen im Gang sehen.​
„Gut, los. Aber seid vorsichtig.“, sagte er und öffnete die Tür.​
Da sahen sie einen Wachmann, der in den Gang trat. Er war von Kopf bis Fuß mit Blut bedeckt und sein Blick war glasig. Der Mann ging langsam und unsicher, aber er hielt eine Pistole in der Hand und richtete sie auf sie.​
„Runter!“, schrie Alrik und schoss.​
Der Wachmann drück gleichzeitig mit ihm ab. Alrik hatte die Waffe die er abfeuerte noch nie in den Händen gehabt und so gingen seine Schüsse daneben, obwohl sein Ziel nur zehn Meter vor ihm stand. Der Wachmann feuerte mehrere Schüsse schnell ab und die Kugeln schlugen Staubfontänen aus den Wänden. Zwei Kugeln trafen Alrik in die Brust und schlugen Funken aus seiner Panzerung. Der Wachmann hatte das Magazin seiner Pistole leergeschossen, drückte aber weiter auf den Abzug. Er machte keine Anstalten, in Deckung zu gehen. Alrik schoss wieder und diesmal hatte er den Rückstoß einberechnet. Alle Kugeln seines kurzen Feuerstoßes trafen den Wachmann und dieser fiel mit dem Gesicht nach vorne um.​
„Alle in Ordnung?“, fragte Alrik und blickte nach hinten zu den anderen.​
Telk und Mik waren unverletzt aber Hellek starrte entsetz auf den rasch größer werdenden Blutfleck auf seinem linken Oberarm.​
„Lass mal sehen.“, sagte Alrik und zerriss Helleks Ärmel. „Nur ein Streifschuss. Jetzt schau nicht so! Das nennt sich Blut. Drück einfach die Hand drauf!“​
Beim Imperator und dem Hohen Senat, was sind bloß für Soldaten, dachte Alrik. Tut so, als hätte er nie Blut gesehen! Aber dann erinnerte er sich daran, dass er nicht viel besser war als Hellek als er sich zur Armee gemeldet hatte.​
Ohne weitere Zwischenfälle erreichte sie das Labor. Sie waren auch an keinen Leichen vorbeigekommen, obwohl draußen weiterhin Schüsse knallten. Dort tobte ein heftiges Feuergefecht.​
„Was zur Hölle ist das?“, keuchte Tellek und hielt sich die Hand vor den Mund.​
Mik übergab sich und Hellek wich entsetzt zurück. Auf einem Seziertisch in der Mitte das Labors lag der Servitor an dem schon eine Autopsie vorgenommen worden war. Dieser Anblick war einfach zu viel für sie nachdem der die ganzen Leichen sie schon an den Rand des Zusammenbruchs gebracht hatte.​
„Ein Servitor. Der war schon tot, als er hierher kam. Los, helft mir, die Ausrüstung zu finden.“, sagte Alrik und warf ein Laken über den Servitor, dass auf einem der Tische gelegen war.​
„Was genau suchen wir?“, fragte Telk, der sich wieder einigermaßen gefasst hatte.​
„Ihr werdet es schon erkennen.“, sagte Alrik und öffnete eine Metallkiste. Aber dort waren nur seltsame Geräte.​
„So etwas wie das hier?“, fragte Hellek und zeigte auf eine Kiste, in der Alriks Lasergewehr lag.​
Nach kurzer Zeit hatte Alrik seine ganze Ausrüstung. Er schloss das Lasergewehr an das Energiemodul auf seinem Rücken an und lud eine Patrone in die Kammer der Boltpistole.​
„Jetzt können wir aufbrechen.“, sagt er und grinste zufrieden. „Wie kommen wir von hier am besten weg?“​
„Also am besten wäre es, wenn wir über den Hof laufen und dann durch den Seitenflügel. Dort ist der Wald direkt vor dem Zaun.“, sagt Hellek.​
„Gut, dann gehe ich vorne, ihr bleibt dicht hinter mir. Könnt ihr überhaupt mit Waffen umgehen?“, fragte Alrik und blickte sie zweifelnd an.​
„Ja, aber bei den beiden bin ich mir nicht sicher.“, sagte Hellek und nickte in Miks und Telks Richtung.​
„Also gut, zeig ihnen, wie man damit schießt.“, sage Alrik und hielt Mik die Maschinenpistole hin.​
„Nein!“, sagte Mik und verschränkte die Arme.​
„Was nein? Nimm sie!“​
„Nein, ich fasse kein Waffe an!“, sagte Mik und schüttelte energisch den Kopf.​
„Sag mal, verstehst du nicht? Wir werden hier sterben, wenn wir uns nicht wehren. Nimm sie!“​
„He, Mik, nimm sie lieber. Du musst ja niemanden erschießen. Feuer' einfach in die Luft.“, sage Telk.​
Mik nahm die Waffe und hielt sie angewidert von sich gestreckt. Er sah aus, als fürchtete er, dass die Waffe jederzeit losschießen konnte.​
„Ich hoffe, wir laufen diesem Stell über den Weg. Ich habe noch eine Rechnung mit ihm auf.“, sagte Telk und tätschelte die Waffe.​
„Nicht nur du.“, sagte Alrik.​
Dann verließen sie das Labor im Laufschritt und liefen in den Innenhof.​
 
Sehr schöner Teil mit einem Alrik der zur Abwechslung mal neben seinen Kameraden wie ein Krieger aussieht und nicht wie ein Waschlappen.
Naja, ist auch unfair, ständig einen Marine daneben zu stellen.^_^

Bis auf die obligatorischen Rechtschreibfehler gut gelungen, aber es killt echt die Atmosphöre, wenn ganze Worte fehlen. Kannst du die Teile in Zukunft schon mal vorher durch den SHOKer schicken?:lol:
Nachträgliche Verbesserungen erhöhen den Lesegenuss nämlich nicht wirklich.🙄
 
Wirklich sehr schön. Ich kann mich Hodo nur anschließen, Alrik kommt einem hier wirklich wie ein Veteran vor. Nur eines ist seltsam: Dafür, dass sein Lebenswille erloschen ist, haut er doch ganz schön um sich.
Aber ansonsten verspricht es spannend zu werden und man wagt schon wieder zu hoffen, jetzt, da Alrik ja immerhin seine Ausrüstung hat.

Kannst du die Teile in Zukunft schon mal vorher durch den SHOKer schicken?:lol:

Ich finde deine Ausdrucksweise irgendwie abwertend😛
@Awatron: falls du Interesse hättest, die Teile vorher korrekturlesen zu lassen, kannst du sie mir gerne schicken. Man selbst findet meist nicht alle Fehler, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
 
Lebenswille erloschen? Alrik ist doch DER Überlebenskünstler. Außerdem ist er jetzt sauer. 😛

@SHOKer Danke für das Angebot, ich werde es mir überlegen. Obwohl es schon jetzt jemanden gibt, der die Geschichte vor allen anderen zu gesicht bekommt.

Ach ja, gute Neuigkeiten: Die Schreibfaulheit ist überwunden, habe alleine heute Morgen 3 Seiten getippt. Aktueller Stand: 73 Seiten.
 
Ach ja, gute Neuigkeiten: Die Schreibfaulheit ist überwunden, habe alleine heute Morgen 3 Seiten getippt. Aktueller Stand: 73 Seiten.

Ich konnte mich auch wieder dazu durchringen, zu schreiben (nein, nicht nur diesen miserablen Versuch eines Prologs)

meinst du 73 Seiten getippt? Wie viele davon sind denn schon gepostet?

@Korrekturlesen: überleg es dir, mein Angebot steht. Obwohl der Glaube der User hier in meiner Deutschkenntnisse möglicherweise ein wenig übertrieben ist. Aber offenbar waren die meisten (yinx, Sarash, Landsknecht, M. Calgar) bei ihren Storys mit meiner Arbeit zufrieden.
 
juhu endlich wieder ein wunderbarer neuer teil 🙂
ist aber echt cool Alrik wirkt jetzt wie John Rambo XD
aber sobald sein Schlumpfkumpan wieder dabei is wieder nur als Fraggfutter 😀
Alrik ist einfach toll ^^
die ganze Geschichte ist toll!
alle drei Geschichten sind toll!!!!!!!
und eine nicht GW Geschichte von dir würde mich doch mal sehr interessieren!

so ich warte dann mal auf den nächsten teil 🙂
 
@Vastin Du alter Schmeichler, du. 😛

So, noch ein kurzer Teil, vom Ostergrox gebracht:

Die große Tür am gegenüber liegenden Ende des Hofes flog auf und eine Gruppe Wachmänner stürzte heraus. Sie liefen panisch ins Freie und schossen nach hinten.​
Alrik sah nicht, was sie verfolgte. Er konnte nur entsetzt mit ansehen, wie der Boden unter den Füßen der Männer plötzlich in Bewegung geriet. Risse bildeten sich im Asphalt während die Männer um ihr Gleichgewicht kämpften und plötzlich schoss eine mehrere Quadratmeter große Asphaltplatte mit den Wachmännern darauf in die Höhe. Die Männer schrieen panisch als die Platte sich in einer Höhe von gut fünf Metern überschlug und die Männer nach unten stürzten. Der Asphaltbrocken flog ebenfalls nach unten und begrub sie unter sich.​
Ein Mann in der Kleidung der Gefangenen trat durch die Tür nach draußen. Er hob die Arme und lachte irrsinnig.​
„Wie gefällt euch das? WIE GEFÄLLT EUCH DAS?!“, schrie er.​
„Los, geht in Deckung!“, flüsterte Alrik.​
Obwohl sie zu weit von dem Gefangenen entfernt waren drehte er den Kopf zu ihnen.​
„Ah, weitere Schergen! Fahrt zur Hölle!“, kreischte er und deutete mit einer dramatischen Geste ein ein Karussell, das zum Spielplatz gehörte.​
Das Metall kreischte und verbog sich, als das Karussell sich aus der Verankerung löste und in die Luft flog. Dann deutete der Gefangene auf sie und das Karussell flog durch die Luft auf sie zu. Alrik und die anderen konnten gerade noch zur Seite springen bevor das Karussell dort aufschlug, wo sie eben noch gestanden waren.​
Der Gefangene deutete auf das zertrümmerte Karussell und es hob sich wieder in die Luft. Goldenes Licht umgab seinen Kopf und Schweiß strömte über sein Gesicht. Dann zuckte er plötzlich und fiel um. Zeitgleich krachte das Karussell wieder auf den Boden. Zwei Wachmänner waren in den Hof gerannt und hatten ihnen das Leben gerettet.​
„Seid ihr in Ordnung?“, schrieen sie über den Hof.​
Hellek winkte ihnen zu aber die anderen starrten entsetzt auf den Trümmerhaufen der nach dem Aufprall von der Steinplatte übrig geblieben war. Mehrere große Steintrümmer kamen in Bewegung und erhoben sich in die Luft. Dann schossen sie auf die Wachmänner zu und erschlugen sie.​
„Was geht hier vor? Was, verdammt noch mal geht hier vor?“, fragte Hellek entsetz.​
Niemand antwortete ihm. Statt dessen folgten alle Blicke Miks ausgestreckten Zeigefinger der auf die Tür zeigte, aus der der Gefangene erschienen war.​
Vor der Tür stand Maria und neben ihr stand der Vernarbte. Hinter ihm traten mehrere Gefangene ins Freie.​
„So sieht man sich wieder!“, sagte der Vernarbte und kicherte. „Los, Maria, töte sie.“​
Das Mädchen hob die Hände und mehrere große Steinbrocken erhoben sich vom Boden.​
„Warte!“, befahl der Vernarbte ihr plötzlich und legte den Kopf zur Seite. Eine Sekunde später konnten alle das unverwechselbare Geräusch der Rotoren der Flugmaschinen hören. Eine dieser dunkelgrünen Maschinen erschien über dem Hof und verharrte über dem Dach des Gebäudekomplexes. Soldaten seilten sich auf das Dach herab. Der Vernarbte schrie auf und deutete mit der Faust auf das Dach. Eine ganze Sektion des Gebäudes stürzte ein und die Soldaten, die auf dem Dach gelandet waren fielen in die Tiefe und wurden unter den Trümmern begraben. Alrik und seine Begleiter konnten sich gerade noch in Sicherheit bringen. Die anderen Gefangenen deuteten auf die Flugmaschine und mehrere große Steinbrocken, mache davon größer als Alriks Kopf, hagelten auf sie ein. Sie zertrümmerten die Sichtscheibe, durchschlugen die Hülle an mehreren Stellen und die Maschine sackte zur Seite weg und stürzte hinter der Einrichtung in den Wald.​
Eine Flammensäule schoss in die Höhe. Eine weitere Maschine flog über den Hof und hohe Staubfontänen schoss aus dem Boden, als der Schütze den Hof unter den Beschuss nahm. Einige der Gefangenen stürzten tödlich getroffen während die anderen wieder ins Gebäude flüchteten. Nur Maria und der Vernarbte blieben stehen.​
„Los, lauft!“, schrie Alrik und rannte als erster den Trümmerberg hoch, der vom eingestürzten Gebäude übrig geblieben war.​
Die anderen folgten ihm und rannten hustend durch die dichten Staubwolken. Sie stolperten und rutschten auf den losen Steinen aus. Mik sah eine blutige Hand aus den Trümmern ragen und wich entsetzt zurück. Dabei geriet ein Stein unter seinen Füßen in Bewegung und er wäre beinahe gestürzt. Telk konnte ihn gerade noch auffangen.​
„Los, weiter!“, schrie Alrik, der auf der anderen Seite schon mit dem Abstieg begonnen hatte.​
Die Flugmaschine flog ein weiteres mal über den Hof. Diesmal flüchteten auch Maria mit ihrem unheimlichen Begleiter.​
Alrik stellte erleichtert fest, dass die Trümmer auch den Zaun hinter dem Gebäude zerrissen hatten. Er rannte weiter und verschwand mit Mik, Telk und Hellek im Schutz der Bäume.​
Wenig später legte ein ganzes Geschwader der Flugmaschinen die Einrichtung in Schutt und Asche. Aber zuvor verschwanden Maria, Objekt 14-2 und mit ihnen zwanzig der Gefangenen, bei denen die Kräfte am ausgeprägtesten waren, auf der anderen Seite der Einrichtung im Wald.​