40k Alrik III (Fast wie zu Hause)

@Elrond Die würden doch kein Hirn essen, wenn sie ihn ausfragen können! Außerdem erlangt ein SM durchs Hirnessen eh nur rudimäntere Informationen.

@Hodo Aber hallo!

@recore Ja! 😛

@Alrik Jetzt prahl mal nicht so rum mit deinem Insiderwissen!

Ok, es geht weiter:

Als Alrik wieder zu sich kam, saß er mit Handschellen gefesselt auf einem Stuhl in einem sterilen, weißen Raum mit einem großen Spiegel über eine ganze Wand. Er versuchte, sich zu bewegen, ließ es aber schnell, denn bei der kleinsten Bewegung schossen Schmerzen durch seinen Körper. Als Alrik sich umsah, merkte er, dass man ihm alle Waffen und die ganze Ausrüstung abgenommen hatte. Ascheneinend war es den Soldaten irgendwie doch noch gelungen, das Kabel vom Lasergewehr zu lösen.
Einige Zeit war Alrik völlig ratlos. Er war desorientiert und niedergeschlagen. Aber einen Teil seiner Mission hatte er geschafft. Der Kontakt mit den Einheimischen war hergestellt. Alrik beschloss, alles zu tun, damit der Tod seiner Freunde nicht umsonst gewesen war. Er wollte seinen Auftrag erfüllen.
„Hallo? Hört mich jemand?“, schrie er, doch niemand antwortete.
Alrik schrie noch einige male, doch irgendwann gab er auf. Man wollte ihn anscheinend warten lassen. So saß Alrik da und verfluchte sein Schicksal. Hätte ich mich doch nie zur Armee gemeldet! Hätte ich doch nie diesen Mistkerl umgebracht, dachte er. Und der Gedanke daran, dass Kargim tot war, zerriss ihm schier das Herz. Sie waren zwar schon einige male in Todesgefahr gewesen, aber es war eine Sache, der Gefahr ins Auge zu blicken und sich wehren zu können und eine andere, wehrlos in einer Fähre zu sitzen. Am allermeisten verfluchte Alrik sich dafür, dass er es nicht geschafft hatte, mit ihr vor dem Abflug zu sprechen.
Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als die Tür aufging und ein Mann in einem grauen Anzug hereinkam. Er wurde von zwei Soldaten flankiert, die ihre Waffen auf Alrik richteten. Der Mann war höchstens Anfang Vierzig und hatte ein hartes, kantiges Gesicht und einen militärisch wirkenden Kurzhaarschnitt. Alrik hatte den Gesichtsausdruck des Mannes schon mehrere male gesehen. So sahen die Interrogatoren des Inquisitos aus, Männer, die kein Mitleid kannten.
„Verstehen Sie mich?“, fragte der Mann und musterte Alrik mit seinen einsblauen Augen.
„Ja! Ja, ich verstehe Sie. Hören Sie, ich muss mit ihrem Anführer sprechen.“
„Es ist gut, dass Sie uns verstehen. Sie werden schon bald mit unserem Anführer sprechen können.“, sagte der Mann und lächelte Alrik an.
Hätte der Mann vor Alrik Folterwerkzeuge ausgebreitet, er hätte ihm damit weniger Angst gemacht, als mit diesem Lächeln.
„Wirklich? Ich... ich bin überrascht. Machen Sie mich los. Ich muss dringend mit ihm sprechen.“
„Nein, wir werden Sie nicht losmachen. Aber gedulden Sie sich, Dr. Stell wird bald hier sein.“
Alrik hatte Verständnis dafür, dass sie ihn gefesselt ließen. An ihrer Stelle hätte er nicht anders gehandelt. Er freute sich sogar, dass sie ihn nicht auf der Stelle erschossen hatten. Und er musste auch nicht lange warten als die beiden Soldaten ihn hoch zerrten und nach vorne schubsten.
„Machen Sie uns keine Schwierigkeiten.“, sagte der Mann in Grau beiläufig. Er hatte es nicht nötig zu drohen.
Sie führten Alrik durch lange Gänge, bis sie schließlich vor einer soliden Metalltür stehen blieben. Alrik konnte nicht sagen, in was für einer Art Einrichtung er sich befand. Es sah aus wie ein Krankenhaus oder ein Forschungslabor. Aber hier wimmelte es auch nur so von bewaffneten Soldaten. Unterwegs konnte Alrik einen Blick in einen Raum werfen, dessen Tür einen Spalt offen stand. Dort hatte er gesehen, wie einige Soldaten einen abgemagerten Mann in Handschellen in eine Art Liegestuhl zwängten. Als sie bemerkt hatten, dass Alrik sie beobachtete, hatten sie sofort sie Tür zugeschlagen. Nach ein paar Schritten hatte Alrik gemeint, Schrei gehört zu haben. Vielleicht war das auch ein Gefängnis.
Die Stahltür ging auf und Alrik betrat einen großen Raum, der von starken Deckenstrahlern hell erleuchtet waren. Die Wände waren bedeckt mit komplizierten Apparaturen und großen Bildschirmen. Auf mehreren Tischen war Alriks gesamte Ausrüstung ausgebreitet. Auf einem der Tische lag auch der Servitor und zwei Gestalten, deren weiße Kittel mit dem dunklen Blut des Servitors befleckt waren, waren über ihn gebeugt. Andere Menschen in weißen Kitteln untersuchten gerade Alrks Waffen. Einer von ihnen nahm seine Gesichtsmaske ab und drehte sich zu Alrik um. Dabei blitze kurz eine Reflektion auf dem polierten Gestell seiner Brille. Er war der älteste im Raum und seine stolze Haltung verriet, dass er über einiges an Autorität verfügte.
„Ah, der... Besucher! Und wie ich sehe haben sie Oberst Kelp schon kennen gelernt!“, sagte der Mann und kam auf Alrik zu.
„Dr. Stell, nehme ich an?“, erwiderte Alrik. „Ich würde Ihnen gerne die Hand geben, aber die Handschellen!“
„Da muss ich Sie... Wie heißen Sie eigentlich?“
„Alrik Mirk, Leutnant der Inquisitionsgarde.“, stellte Alrik sich vor.
„Nun, Alrik, da muss ich Sie bitten, sich noch ein wenig zu gedulden. Sie werden bald sehen, warum.“
Dies kam Alrik zwar zwar irgendwie verdächtig vor, aber er wollte die Eingeborenen vorerst nicht reizen. Er hatte schon am eigenen Leibe erfahren, dass sie nicht mit sich scherzen ließen.
„Hören Sie, Dr. Stell. Ich muss dringend mit ihrem obersten Anführer, oder wer auch immer die höchste Gewalt hier hat, sprechen. Ihr seid alle in großer Gefahr!“, sagte Alrik geradeheraus. Er konnte es sich nicht leisten, noch mehr Zeit zu verlieren.
„Gemach, junger Freund, gemach. Ich werde Sie anhören, aber zunächst müssen Sie meine Fragen beantworten. Kommen Sie her!“, winkt Dr. Stell ihn zu sich.
„Sie verstehen nicht!“
„Doch, ich verstehe sehr wohl. Und mehr als Sie glauben. Ich verspreche Ihnen, dass ich Sie anhören werde. Und nun kommen Sie her, Sie haben doch selber gesagt, dass wir keine Zeit zu verlieren haben.“
Alrik sah ein, dass er schneller sein Ziel erreichen würde, wenn er mit Dr. Stell kooperierte. Er schien der Leiter dieser Einrichtung zu sein und machte einen ganz vernünftigen Eindruck. Trotzdem fühlte er sich unbehaglich dabei, mit auf dem Rücken gefesselten Händen in einem Raum voller Bewaffneter zu sein. Alrik versuchte, sich zu beruhigen als er zum Tisch ging, auf den Stell gedeutet hatte. Ich habe schon schlimmere Sachen überstanden, dachte er. Der Imperator beschützt!
Dr. Stell stand vor dem Tisch auf dem der Servitor lag.
„Faszinierend! Diese Widerstandskraft! Wie haben es ihre Leute geschafft, die anorganischen Komponenten so mit dem Körper zu verbinden? Und wie konnte ein so großer Teil des Gehirns entfernt werden, ohne dass die vitalen Funktionen davon betroffen wurden?“
„Ich weiß es nicht.“, antwortete Alrik ehrlich. „Und es hat mich auch nie interessiert. Servitoren sind einfach da.“
„Servitoren nennt man so etwas? Ich frage mich, ob man sie als Soldaten einsetzen kann. Wissen Sie, dass die Soldaten ihren Servitor fünfzehnmal getroffen habe? Und er hat auf dem Autopsietisch immer noch gezuckt! Unglaublich!“
„Es gibt Servitoren, die Waffen führen können. Aber sie sind zu langsam, zu hirnlos um sie als Soldaten einzusetzen.“
„Hm, ich bin mir sicher, da steckt noch sehr viel Potenzial drin. Ich finde es übrigens faszinierend, dass Sie unsere Sprache so gut beherrschen. Wie habe Sie das gemacht?“
„Psychosomatisch... Psychoindoktrination... ich weiß eigentlich nicht genau, wie das geht. Auf jeden Fall legt man sich in eine Röhre und dann... dann kann man die Sprache.“
„Ah, sie sind uns sehr weit voraus. Und das hier, wie haben sie das Problem mit der Energieversorgung gelöst?“, fragte Stell und hob Alriks Lasergewehr auf.
„Vorsicht! Das ist...“, schrie Alrik auf. Auch wenn das HE-Lasergewehr von der Batterie in seinem Tornister gelöst war, konnte es immer noch gefährlich sein. Die Kondensatoren der Waffe hielten immer noch genug Energie bereit, um einen Schuss abzugeben.
„Ein Lasergewehr, ich weiß. Aber wie schaffen sie es, die benötigte Energiemenge in einer so kleinen Batterie zu speichern? Und das auch noch für mehrere Schüsse?“
Langsam platzte Alrik der Kragen.
„Hören Sie, wir verlieren nur unnötig Zeit! Das alles kann ich Ihnen auch später erklären! Warten Sie... Sie wissen, was das ist?“, fragte Alrik erstaunt, als er endlich realisiert hatte, was Stell da gesagt hatte.
„Was? Ein Lasergewehr? Natürlich weiß ich das. Und ich weiß auch, was das hier ist.“, antwortete Stell gelassen und hob Alriks Boltpistole auf.
„Aber woher? Wie können Sie das wissen?“
„Woher? Ich habe, sagen wir, gewisse Quellen.“
„Hören Sie, wenn Sie so viel wissen, wozu das ganze Theater? Ich muss Sie waren, eine Invasion steht euch bevor. Außerirdische werden schon sehr bald ihren Planeten angreifen!“
Dr. Stells kaltes Lächeln und das plötzliche Auflachen Kelps gaben Alrik zu verstehen, dass die beiden auch darüber Bescheid wussten.
„Es ist genau so, wie man es mir erzählt hat. Geben Sie sich keine Mühe, Soldat. Ich glaube nicht, dass die Tau eine Bedrohung für uns darstellen. Und eine Invasion droht uns von ihnen schon gar nicht. Wenn wir jemanden fürchten müssen, dann ist es ihr Imperium!“
Diese Worte trafen Alrik wie ein Schlag ins Gesicht.
"Sie... Sie haben mit den Xenos gesprochen? Aber wir haben keine Anzeichen davon gefunden, dass die Bevölkerung...“
„Die Bevölkerung? Da geben ich ihnen Recht. Die Bevölkerung weiß davon nichts. Einfach, wie die Massen sind, würden sie natürlich eher zu dazu tendieren, sich ihrem menschenverachtenden Imperium anzuschließen als den Tau. Aber wir wissen es besser. Die Tau stehen für Fortschritt.“
„Ach, und das habt ihr bestimmt von den Tau selber gehört? Die Menschen werden es ihnen nicht glauben!“
„Und wer soll es ihnen verraten? Verschwenden Sie ihre Kräfte nicht umsonst, Gardist. Ich weiß auch, was eure Inquisition ist. Mit ihren Lügen kommen Sie nicht weiter.“
„Ich bin nicht alleine auf diesem Planeten!“, gab Alrik trotzig zurück.
„Oh doch, Alrik, das bist du!“, sagte Stell. „Und du wirst hier verrecken.“, änderte Stell den Ton. „Schau nicht zu den Xenos, höre nicht auf die Xenos, spreche nicht zu den Xenos.“, hängte er in Hochgothisch mit starken Akzent an. „Schafft ihn fort!“


Ach ja, man darf die Geschichte auch bewerten.
 
Juhu es geht weiter. Aber selbst der große, heilige Awatron ist nicht frei von Flüchtigkeitsfehlern, wie mir auffällt.

Male (den Fehler machst du zweimal)

Und er musste auch nicht lange warten als die beiden Soldaten ihn hoch zerrten und nach vorne schubsten.
warten, ... und ich glaube, "bis" statt "als" ist besser

Nach ein paar Schritten hatte Alrik gemeint, Schrei gehört zu haben.
Schreie, zu hören. Hatte und zu haben klingt blöd.

Er war der älteste im Raum
Älteste

wie ich sehe haben sie Oberst Kelp schon kennen
sehe, haben Sie
wie haben sie das
„Ah, sie sind uns sehr weit voraus.
Sie ich mag diese Sätze in sciencefiction-Geschichten

werden schon sehr bald ihren Planeten angreifen!“
Ihren
dann ist es ihr Imperium!“
Ihr

so dein größtes Problem schein die Großschreibung von ANreden zu sein. Achte da mal drauf, da es das Einzige ist, was wirklich stört. Ansonsten ist die Story wieder sehr aufregend und verspricht, spannend zu werden. Bisher sieht's ja echt düster für die Imperialen aus. Aber du machst das so gut, dass ich wirklich mitfieber, obwohl mir die Tau eigentlich sympatischer sind als das Imperium.

Also ich bin gespannt, wie es weiter geht.
 
Geil
Mal abgesehen von den Rechtschreibefehlern ist das einfach nur geil!

so schlimm ist das gar nicht. Ich hab zwar ein paar gefunden, aber es hält sich doch in akzeptablen Grenzen, zumal die kaum stören, sondern eher Kleinigkeiten sind. Es gibt andere Storys, da ist das schlimmer.

Es wäre aber mal wieder an der Zeit für eine Fortsetzung, oder nicht?
 
so schlimm ist das gar nicht. Ich hab zwar ein paar gefunden, aber es hält sich doch in akzeptablen Grenzen, zumal die kaum stören, sondern eher Kleinigkeiten sind. Es gibt andere Storys, da ist das schlimmer.

Es wäre aber mal wieder an der Zeit für eine Fortsetzung, oder nicht?

Stimmt eigentlich, obwohl mich doch einige hin und wieder störten.
Jop
OH JA!^^

Grüsse
 
Stimmt eigentlich, obwohl mich doch einige hin und wieder störten.

natürlich. Besonders, wenn da statt "denn" "den" geschrieben wird, oder sowas. Mich persönlich stört es am meisten, wenn Sie, Ihr , Euer ect. als Anrede kein geschrieben wird. Ich weiß, man macht das aus Reflex so, aber es ist manchmal schwer, festzustellen, wer jetzt gemeint ist.

Ps: schöne Art, zu antworten, hab ich noch nie dran gedacht.
 
So, weiter geht's:

Mik wusste nicht, wieviele Tage er schon in der Einrichtung war, wie sie es nannten. Nach einem Monat hatte er sich verzählt und dann gänzlich aufgehört, die Tage zu zählen. Die Tage unterschieden sich nicht voneinander. Fast den ganze Tag über saß er mit Telk in der Zelle und als einzige Abwechslung gab es Spaziergänge im Innenhof. Dabei hatte er gesehen, dass die Einrichtung ungefähr hundert Insassen enthielt. Und dann waren da noch die Tests. In unregelmäßigen Abständen wurden er und Telk aus der Zelle geholt und unter den wachsamen Augen eines halben Dutzends Wachmänner ins Labor gebracht. Mik wusste nicht, welchen Zweck diese Tests dienten und was genau da mit ihm gemacht wurde. Er wusste nur, dass sie schrecklich weh taten und er danach immer Tage brachte, um zu Kräften zu kommen.
Es war während einer der Spaziergänge im Innenhof, als der Alltagstrott jäh unterbrochen wurde. Die Insassen hatten sich über den ganzen Hof verteilt und genossen die warmen Strahlen der Sonne. Sonnenlicht gab es nur für eine Stunde am Tag. Einige Wachen waren ebenfalls im Hof, wirkten aber eher gelangweilt als angespannt. Sie hatten keinen Grund übertrieben wachsam zu sein. Die Gefangenen waren viel zu eingeschüchtert, um irgend etwas zu unternehmen. Außerdem wurden ihre Kräfte von den Halsbändern blockiert und die Wachsoldaten hatten Waffen.
Während Telk mit geschlossenen Augen auf einer Bank saß und das Sonnenlicht genoss, schaute Mik sich die Leute an. Ihm war aufgefallen, dass der unheimliche, vernarbte Mann noch nie im Hof gewesen ist. Überhaupt hatte er ihn nur ein einziges mal gesehen, seit er hier war. Abgesehen von den unzähligen malen, in denen er in seinen Visionen erschienen war, natürlich. Aber dieses eine mal hatte genügt, um Mik die Aura absoluten, fast schon körperlich greifbaren Entsetzens, die von dem Mann ausging, spüren zu lassen. Er war froh, dass der ständig grinsende Typ nie im Hof war.
In einer Ecke des Hofs war ein Spielplatz mit Sandkasten und Schaukeln aufgebaut worden. Unter den Gefangenen waren auch einige Kinder, die dort herumtollten. Zumindest hätten sie dort herumtollen sollen. Aber sie spielten kaum, sondern saßen die meiste Zeit über einfach nur herum und hatten den selben gequälten Gesichtsausdruck wie die Erwachsenen. Sie waren einfach nur froh, an der erfrischen Luft zu sein. Der Spielplatz kam Mik wie blanker Hohn vor. Er fragte sich, welches Scheusal zu solchem Zynismus fähig war.
Da erblickte er Maria, das kleine Mädchen, mit dem und dessen Mutter er hier eingeliefert worden war, unter den Kindern am Spielplatz. Sie hatte ihn auch gesehen.
Er lächelte ihr zu und Maria winkte zurück. Dann ging sie über den Hof auf Mik zu und kam dabei an einer Gruppe aus drei Wachmännern vorbei. Sie unterhielten sich und rauchten dabei. Ihre ganze Haltung verriet, dass die Langeweile ihnen schon fast körperliche Schmerzen bereitete. Einer von ihnen, ein großer Kerl mit Stoppelbart und einem ständigen, schiefen Grinsen, verstellte ihr den Weg. Als Maria zur Seite ausweichen wollte, stellte er sich ihr wieder in den Weg. Die anderen beiden johlen vor Vergnügen. Langsam wandten sich immer mehr Leute im Innenhof der Gruppe zu. Maria wollte wieder um den Soldaten herumgehen, aber er versperrte ihr wieder den weg.
"So ein Mistkerl!", flüsterte Telk, der mittlerweile die Augen geöffnet hatte.
Als Maria energisch weitergehen wollte, stellte der Wachmann ihr ein Bein und das kleine Mädchen fiel hin. Da reichte es Mik. Er war kein aggressiver Menschen, aber das war sogar für ihn zu viel.
"He, du Mistkerl! Hast du sie noch alle?!", schrie er auf und lief mit geballten Fäusten los.
Er erreichte den Soldaten nicht, denn einer der anderen beiden Soldaten rammt ihm den Gewehrkolben in den Bauch. Mik fiel aus vollen Lauf hin und krümmte sich auf dem Boden vor Schmerzen während die drei Soldaten schallend lachten.
Von der gegenüberliegenden Seite des Hofes kam ein vierter, jünger Soldat herbeigerannt.
"Was soll das? Hört auf damit!", schrie er die andern an und beugte sich zu Maria runter. "Ist ja schon gut, die tuen dir nichts mehr!", redete er auf das Mädchen ein und half Maria aufzustehen.
"Kümmere dich um deinen eigenen Dreck, Kleiner!", zischte der unrasierte Soldat, der Maria schikaniert hatte. Die anderen beiden lachten nicht mehr.
"Nein, ihr kümmert euch um eueren Dreck! Ihr sollt sie bewachen und nicht quälen!", antwortete der junge Soldat trotzig und stellte sich vor Maria.
Der große Soldat grinste ihn an und schickte den jungen Soldaten plötzlich mit einem Kinnhacken zu Boden. Als er wieder auf die Beine kam, konnte man deutlich die Verwirrung und Wut in den Augen des jungen Soldaten lesen.
"Du... du...", stammelte er und brachte vor Wut kein anderes Wort hervor. Seine Hand wanderte zur Pistole an seiner Hüfte und er richtete sie auf den Wächter.
"He, Kleiner, mach keinen Unsinn!", sagte einer der anderen Wärter.
"Ja Mann, steck die Waffe weg.", sagte der andere der beiden, währen sie sich langsam hinter dem jungen Soldaten postierten.
Der Unrasierte nickte kaum sichtbar und einer der beiden schlug dem jungen Soldaten von hinten die Pistole aus der Hand. Zwei Wärter hielten den Soldaten nun fest und der Unrasierte trat ihm mit voller Wucht in die Magengrube. Der Soldat sackte zusammen und der Wärter trat noch zwei mal genüsslich nach.
Die andern Wärter ihm Hof schauten schweigend zu.
"Hört auf! Hört auf!", schrie Maria auf und warf sich auf den unrasierten Wärter.
Mit ihren kleinen Fäusten trommelte sie auf sein Bein ein. Er blickte kurz an sich herunter und stieß sie mit dem Bein davon. Maria stand wieder auf und Tränen liefen über ihr Gesicht.
"Hört endlich auf!", schrie sie und die Soldaten drehten sich zu ihr um.
Doch es war nicht ihr Schrei, der sie innehalten ließ. Es war das Piepsen, das ihr Halsband plötzlich von sich gab. Maria war plötzlich sehr ruhig. Ihr Gesicht hatte sich zu einer Grimasse der Wut verzerrt und ihr Blick ruhte auf dem unrasierten Soldaten, den den ganze Ärger ausgelöst hatte. Ihre Haare flatterten im Wind, obwohl es im Hof völlig windstill war.
Da geschah plötzlich etwas, das Mik sich nicht erklären konnte. Während der Soldat Maria entsetzt anstarrte und einen Schritt auf sie zu machte, wurde sein Körper plötzlich zusammengestaucht. Es war, als wäre er plötzlich aus hundert Metern höhe auf beton gefallen oder als hätte ein großer Lastwagen ihn angefahren. Nur dass der Mann sich nicht bewegt hatte. Sein Köper wurde einfach zusammengequetscht und die Hat platzte ein einigen Stellen auf. Mik, der immer noch auf dem Boden saß, wurde mit Blut bespritzt bevor er die Arme hochreißen konnte. Es war völlig Still auf dem Hof als der geschundene Körper des Soldaten zusammensackte und zu Boden fiel.
Als Maria aufschrie und ihn Ohnmacht fiel brach der Bann. Menschen schrieen und eine Sirene heulte los. Auf dem Hof brach Chaos aus. Die Gefangenen wurden in ihre Zellen zurück getrieben.
Mik versuchte, den entstellten Leichnam nicht anzuschauen. Alles, woran er denken konnte, war der plötzliche metallische Geschmak den er im Mund hatte und die Tatsache, dass die Luft aus irgend einem Grund schwerer geworden zu sein schien. Bevor er den Hof verließ konnte Mik noch sehen, wie Männer in Ganzkörperschutzanzügen Maria auf eine Bahre luden und sie wegtrugen.


@Vastin Zuviel Saw geschaut, wa?

@Raganrok So isses recht!

@Hodo Seit gesegnet, Kinder!

@Shoker Erm ja, die Fehler... aber wenn ich die ausbessern würde, müsstet ihr j anoch länger warten.😛

@Battle Ich hab hier zwar von den vorherigen beiden Bändern noch genug Jungfrauen, aber danke. Zusätzliches Personal schadet nie.