1. Edition AoS Balancing Ansatz - Profilwertformel

Hm, interessant, dass ihr alle Bravery für so unwichtig haltet. Von dem was ich gesehen habe entscheidet die sehr schnell über ne Menge tote Modelle...

Zum Thema Bravery 10 bei Untoten, Dämonen und Echsen: Diese Rassen glänzen alle durch die Tatsache, dass sie beschworen werden können und Untote sogar pro Runde einfach wieder aufstehen. Das in einer Formel über die hohe Bravery anzurechnen finde ich gar nicht verkehrt.

Dazu kommt auch, dass elitäre Einheiten meist eine höhere Bravery haben als der "Standard" und somit auch ihre unberechneten Vorteile (z.B. in den Attacken) zumindest teilweise dargestellt werden können.

Also für mich hat Bravery durchaus was in der Rechnung zu suchen.

Gruß DD
 
Moin,

hatte gerade mein erstes Testspiel mit meiner Formel, Hochelfen gegen Khorne.

Hat super funktioniert, war echt ausgeglichen.

Habe jetzt nur noch bei den ehemaligen Elite und seltenen Fußtruppen den Multiplikator von 20 auf 10 runtergesetzt und das war top.

Hi,

welche Formel hast Du denn jetzt genau benutzt konnte den letzten Stand nicht mehr nachvollziehen.

Grüße
 
Habe folgende benutzt:

((Attacken*(toHit%*toWound%*Damage))/Rend%)+(W*Save%)

Rend%Tabelle:
-1=0,84
-2=0,67
-3=0,50
Wenn Rend -, dann keine Multiplikation

Save%Tabelle:
6+=0,16
5+=0,32
4+=0,5
3+=0,67
2+=0,83

Hit%Tabelle/Wound%Tabelle
2+=0,84
3+=0,67
4+=0,5
5+=0,32
6+=0,16

Bei Damage W3 oder W6 wird immer der höchste Wert genommen, genauso bei Attacken.
Bei Modellen mit Nahkampf und Fernkampfwaffe werden beide Waffen einzeln berechnet und addiert.
Bie Modellen auf Reittier/Streitwagen/etc. wird jedes Profil einzeln berechnet und addiert.

Der Wert der ermittelt ist, wird für Helden, Kriegsmaschinen und "normale Infanterie" mit dem fixen Faktor 20 multipliziert. Infanterie aus den alten Elite und Seltenen Auswahlen werden mit dem fixen Faktor 10 multipliziert.

Beispiel Hochelfen Sperrträger:
((1*(0,5*0,5*1)*Rend(Rend ist -, daher keine Multiplikation))+(1*0,33))= 0,58
0,58*Fixwert20= 11,6 -> gerundet= 12 Punkte

Bei Magiern fehlt aber noch was, bin noch nicht sicher was. Sonst sind die teilweise vile zu günstig für das was sie können. Ich denke ich werde pro Magiestufe(pro Zauber der pro Runde gesprochen werden darf) 20 Punkte draufhauen. Das muss dann aber noch gestestet werden.

€dit: Habe jetzt nochmal eine Änderung vorgenommen. Die Eliteinfanterie war doch etwas zu stark mit einem Fixwert von 10. Ich erhöhe diesen daher auf 15.
 
Zuletzt bearbeitet:
Infanterie aus den alten Elite und Seltenen Auswahlen werden mit dem fixen Faktor 10 multipliziert.

Hm, das halte ich für falsch. Diese Unterscheidung spielt bei "Age of Sigmar" ja keinerlei Rolle mehr. Ich würde da alle Truppen absolut gleich behandeln.

Ich würde auch bei D6 Attacken, oder D6 Wunden usw. immer mit dem Mittelwert rechnen.
 
@ Eugel: Wenn ich es bei den "Elitetruppen" gleich mache, komme ich bei einen Schwertmeister zb auf einen Punktewert von 31. Der kippt aber bei einer Wunde auch bei 50% um.
Um die "Elite überhaupt spielfähig zu machen ist eine Modifiktaion schon erforderlich. Ich habe es ja auch schon auf 15 verändert, da 10 doch zu stark scheint. Dann würde ein Seegardist 17 Punkte und ein Schwertmeister 16 Punkte kosten, das passt halt irgendwie nicht so ganz.

Aber die Formel ist ja auch der erste Versuch 🙂
 
Hab gestern das erste mal das Spiel AoS sowie gleich ein sehr leichtes balancing getestet...
Zum einen fand ich, selbst jahrelanger Fantasyveteran, das Spiel wirklich unterhaltsam und witzig.
Nun aber zum balancingtest. Haben uns an dem geleakten Bild orientiert, welches auch hier im Forum aufgeschlagen ist. Haben uns auf eine Anzahl an Einheiten geeinigt und auf eine Anzahl an Wounds pro Einheit, dann noch ein paar Sonderregelungen dazu und fertig.
Bei unserem Beispiel, Zwerge gegen Waldelfen sah die Grundeinigung wie folgt aus: insgesamt dürfen 10 warscrolls genutzt werden. Von diesen dürfen max 2 Heros sein, insgesamt dürfen jedoch nicht mehr als 12 W in Bei Herowarscrolls liegen. Außerdem dürfen von diesen max 2 Warscrolls für weitere Einzelmodelle, wie Monster, Warmachines, Totems usw., genutzt werden. Insgesamt dürfen diese weiteren Einzelmodelle nicht mehr als 12 W besitzen. Warscrolls die sowohl als Hero, als auch als weiteres Einzelmodel zählen (z.B. Lord auf Drache) verbrauchen sowohl eine Hero, als auch eine Einzelmodel Auswahl und gelten für die Wounds zu je 50% (sollte die Anzahl der Wounds ungerade sein, so teilt der Spieler einer der beiden Arten Warscrolls die überschüssige Wound zu. Keine Hero oder Einzelmodel Warscroll darf doppelt genutzt werden.
Allgemein darf keine Einheit mehr als 20 Wounds haben und keine Warscroll darf mehr als 2 mal genutzt werden.

In unserem Beispiel hat diese Regelung gereicht und liest sich jetzt wahrscheinlich komplizierter als es eigentlich ist. Im theoretischen Vergleich mit anderen Armeen fand ich das ganze jetzt auch nicht unbedingt schlecht. Habe mal grob verglichen mit HE, DE, Chaos und Skaven...
 
Hallöchen, keine Ahnung ob diese Variante schon kam. Die Jungs von Miniwargaming haben die vorgestellt.
Lebenspunkte + alle Attackenanzahl, das dann multipliziert mit dem Moralwert.
Bei Kriegsmaschine und Monstern den gesamten Wert nochmals verdoppeln.
Bei einem w6 nimmt man 4.
BSP.:
1 Chaosbrut 5 LP + 2w6 (8) = 13; 13*10(MW)=130
1 Todbringer7lp + 2 Missile + 3melee = 12; 12*10(MW)=120; 120*2(weil Kriegsmaschine)=240, dazu kommen noch 3 Besatzungsmitglieder 1 LP +1 =2; 2*6(MW)=12 pro Nase ==> 276pkt für die gesamte Todbringereinheit.

Ich hoffe ich konnte es ganz gut beschreiben.

LG Kochklops

PS: Es lässt sich echt bescheiden am Tablets schreiben XD
 
@xxxjtmxxx

(Attacken*(toHit%*toWound%*Damage))/Rend%)

Halte ich so für nen guten Ansatz zur Ermittlung des Offensivpotentials. Allerdings würde ich auch auf Durchschnittswerte und nicht auf Maximalwerte zugreifen wenn zufällige Anzahl von Attacken oder Schaden. außerdem bei fernkampfwaffen noch nen Multiplikator zwischen 1,2 und ~3 abhängig von der Reichweite


Der Ansatz ist richtig, deine Tabelle IMO nicht, weil es Save und Lebenspunkte nicht ins passende Verhältnis bzw. ein schlechter Save den Wert eines Lps "drücken" kann. Außerdem müsstest du keinen save dann 0 setzen, womit ein Modell mit 100 LP ohne Rüstung nix zahlen müsste 😉

Sinnvoller wäre für die HP.
kein save = 1
6+ = 1,2
5+ = 1,5
4+ = 2
3+= 3
2+= 6

Also vereinfacht wieviel der "Wert" eines Hitpoints durch den Rüstungswurf steigt. Da beide Multiplikatoren über 1 liegen kann ein schlechter save nicht die kosten unrealistisch drücken.


Casus knaksus ist aber das Plus: man sollte Offensive und defensive nicht einfach addieren. Letztlich kann man die Werte nicht unabhängig voneinander betrachten (was ein plus sggeriert): ne Glaskanone die nix einsteckt ist genau so wenig wert wie nen Punchingball der nix austeilt. Optimal ist beides, daher ->Multiplizieren.

Die Formel dürfte an der Stelle NICHT funktionieren für Monster oder andere Dinge mit vielen LP weil der Faktor recht hoch ist, für normale Truppen sollte es aber gehen.


Was aber definitiv fehlt ist eben der Moralwert. Der ist von der Mechanik des Spiels her einfach massiv wichtig. einfach weil die normalen Truppen sehr wenig Schaden machen.
z.B. zwei Einheiten zu je 24 Schwertkämpfern hauen sich pro Runde grade mal je knapp 3 Minis weg - Ein Unterschied von 3 Punkten im Moralwert bewirkt eben genau das gleiche. hat Spielerisch also genau so viel "Wert" wie die Offensivkapazitäten der 24 Modelle! Deswegen sollte man das ganze insgesamt noch mit diesem Multiplizieren.

Kleiner Einwurf: deswegen 'funktioniert' das Spiel übrigens auch: solang beide Seite noch weitgehend klassische Warhammer- Armeen aufstellen, also vorwiegend 'normale' Truppen, ist das Profil wirklich weitestegehend irrelevant: da mag es auf dem Papier zwar große Unterschiede zwischen Gobbo und Hochelf geben, auf dem Feld ist es aber relativ egal, denn das relevante ist der "Instabilitätswurf" hinterher, also Würfelglück. Sobald aber die ersten Spieler die Arithmetik hinter dem Spiel durchschauen (prinzipiell: es zählen Attacken, LP, Moralwert evtl. Rend und auto-wound, restliches Profil egal) und entsprechend auufstellen dürfte es das gewesen sein.
 
@ Sohn des Khaine: Danke für die Einschätzung. Bin ja selber noch nicht 100% davon überzeugt.

Wenn ich statt den Maximalwerten bei zufälligen Attacken oder zufälligem Damage einen Durchschnitt nehme, macht das die überwiegend Monster oder Helden zu günstig von den Punkten im Vergleich zu dem Rest.

Das mit dem Austeilen und Einstecken, also wenig Verteidingung aber hohe Angrifsswerte und andersherum habe ich ja auch gesehen. Fand das entspricht aber auch ein bisschen den Punktkosten und Spielgefühl aus den vorherigen Editionen. Ein Hochelfen Schwertmeister stirbt halt mit 50% Wahrscheinlichkeit, teilt dafür ordentlich aus. Dies stellt wieder die Zerbrechlichkeit des Volkes oder der Einheit dar.

Den Verteidigungswert und Angriffswert gleich zu stellen finde ich nach dem Ausrechnen von 6 Völkern nicht mehr schlimm. Wirklich die einzige Einheit die bei der Berechnung Probleme gemacht hat waren Zombies. Potenziell sehr stark durch Masse(und die bekommen die Modelle schon zusammen) aber für das Berechnen der Punktkosten vom Profil nicht zu gebrauchen. Das ist die einzige Einheit bei der ich einen Schätzwert nehmen musste, um sie erstmal bei den Vampiren einzufügen und dann das sie über die Völker hinweg passt.

Ja der Moralwert und die Bewegung... das sind für mich zwei übergeordnete Werte, die erstmal nichts mit dem Verteidigungs und Angrifsswert zu tun haben. Habe schon überlegt, einen Schnitt aus allen Völkern und allen Einheiten zu bilden was Moral und Bewegung angeht und dann einen Faktor einzuführen, der die "fertigen" Punkte einer Einheit anpassen lässt.

Beispiel: sagen wir mal 5 wäre der Durchschnitt über alle Bücher was Moral angeht. Hochelfen Speerträger haben nun einen Bravery von 6, Skavenklanraten einen von 4. Nun müssten die Hochelfen einen Faktor bekommen der sie teurer macht und Skaven einen der sie billiger macht. Problem dabei, was ist mit Untoten und Dämonen? Die würden unfassbar teuer werden.
Lösungsansatz wäre, nur den durchschnittlichen Bravery pro Volk zu berechnen und daran die Stufen zu machen. würde also zb Dämonen gleich lassen und bei Skaven würden zb. Sklaven nochmal günstiger. Wiederrum Problem wäre, dass hierdurch keine Vergleichbarkeit zwischen den einzelnen Völkern hergestellt wird.

Also egal welcher Ansatz, neue Probleme ploppen immer wieder auf.

Habe schon das gefühl das wir uns jetzt mehr Gedanken zum Balancing machen als es GW jemals zuvor getan hat 🙂

@ casus_belli: Das System finde ich gut und unkompliziert. Aber was macht man wenn Skaven, Goblins oder Untotehordenarmeen als Partei mitspielen. Wenn ich als HElf dann 2x20 Schwertmeister+2x20 Phönixgarde+2x20 Weiße Löwen mitnehme und der Goblinspieler dagegen 2x20 Nachtgobins etc. stellt wird es ja wohl sehr einseitig. Wie könnte man das ausgleichen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bestehen Probleme, das sehe ich absolut ein. Bei Untoten finde ich es nicht besonders kritisch muß ich ehrlich sagen, da ihre Wizard Fähigkeit doch recht guter Support ist. Bei Gobbos muss man allerdings wirklich irgendwas machen, Skaven gehen auch noch, man könnte bei den Skaven erlauben, für je zwei Einheiten Klanratten und / oder Skavensklaven dürfen sie ein Waffenteam aufstellen, welches nicht zum Maximum der sonstigen Einzelmodelle zählt und keine Warscroll belegt.
 
Ok, aber dann geht man im Grunde hin und schreibt für jedes Volk einen individuellen Armeeplan.

Finde ich nicht so gut, da es wieder komplett Subjektiv ist und man da auch auf kein angemessenes Gleichgewicht kommen wird, eventuelle. Nicht falsch verstehen casus_belli, finde die Idee ja gut, keine lästigen Punkte und das ganze Zeug, aber wo fängt man an und wo hört man auf?
 
GW hat den Plan, dass die Spieler die Szenarien mit den vorgegebenen Listen spielen. Die werden vermutlich mehr oder weniger gleichwertig sein. Nur wenn man von den vorgegebenen Armeen abweicht, wird es schwierig. Gw´s Gedanke dazu dürfte sein, dass die spieler sich die entsprechenden Modelle ja kaufen werden, um die Szenarien wie vorgegeben zu spielen. Ob das aber auch der Gedanke der Spieler ist wird sich weisen. 🙂

Und eigentlich hätte GW diese Überlegungen anstellen sollen. Nicht die Spieler. Zudem halte ich es für reichlich mühsam da komplizierte Formeln zu entwerfen, die dann, sobald die Formationssonderregel ins Spiel kommt (wenn man die vorgegebene Battlescrolls spielt) erst recht wieder nicht passen weil eine massgebliche Sonderregel dazu kommt.
 
Wenn man dann noch die Effekte die sich aus Einheitensynergien ergeben könnten mit einrechnet wirds unübersichtlich ....und man hat schnell die ganzen früheren Probleme am Hals.

COMBAT und Turnierbeschraenkungen gabs ja nicht von ungefaehr....

Ich denke ich werde den weiter oben geposteten Armeeplan nutzen und ansonsten auf die bisherigen Armeebücher zurückgreifen.

Für neue Einheiten suche ich mir vergleichbare alte und übernehme deren Punktewerte. So wie GW das mit scrolls für Einheiten macht für die sie nun keine neuen scrolls geschrieben haben..

Gruss