1. Edition AoS - Eindrücke nach den ersten Testspielen

Meine Sicht der Dinge:
GW bringt Warscrolls für alle Einheiten, damit sie
A nicht ihr ganzes Sortiment kippen müssen und
B sich nicht in ihrer Zentrale einsperrn müssen, weil draußen ein wütender Mob alter WHFB Spieler mit Fackeln wartet, da ihre Armeen nie megr Supportet werden.

Und dass die Warscrolls der alten Völker ein Geschenk an uns sind erkennt man an
A Der Aussage, dass sie alle alten Völker überarbeiten wolln und
B den Funregeln.

So das sind schonmal 4 gute Gründe warum GW vorgeht wie GW halt vorgeht.

Selbstverständlich sind die Warscrolls für AoS gemacht und auch kompatibel, aber halt nur eine Übergangslösung.

Und jetzt möget ihr euch zusammensetzen, um zu trinken gemeinsam ein Bierchen!

Danke, genau das wollte ich damit sagen.

Und @ Eugel: Die Scrolls sind ja kompatibel. Aber kompatibel zu einem System ist eben nicht das Gleiche wie für ein System gemacht. Es ist eine Notlösung, um die Veteranen zu befrieden. Von dieser Notlösung aus das Spiel zu bewerten halte ich eben für etwas heikel (vorsichtig ausgedrückt).
Das ist alles was ich sagen will.
Das kann funktionieren (und scheinbar tut es das auch), muss aber nicht. Und wenn es nicht funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass das Spiel an sich nicht funktioniert.

Gerade die erste Zeit, nachdem die Sachen online waren, wurden die Foren ja geradezu überschwemmt von Beschwerden und Kritik. Weil die Leute versucht haben AoS mit ihren alten Armeen zu spielen und das nicht hinbekommen haben.
Ich wollte nur mal dezent darauf hinweisen, dass diese Beschwerden von vollkommen falschen Voraussetzungen ausgegangen sind. Weil niemand ernsthaft annehmen kann, dass GW für ihr komplettes line-up (hat jemand mal gezählt wie viele Einheiten das sind?) ausgeglichene und perfekt angepasste Warscrolls geschrieben hat. Selbst wenn sie gewollt hätten, wäre so etwas nahezu unmöglich zu bewerkstelligen gewesen. Dazu hätten sie eine ganze Truppe von Leuten gebraucht, die das monatelang gegeneinander austesten... ich kann mir nichtmal vorstellen, wie groß der Aufwand gewesen wäre.
Darum kann so ein Spiel zwar funktionieren, aber es sagt einfach überhaupt nichts über die Qualität des Spieles Age of Sigmar aus.

Bei dem Bierchen wäre ich aber dabei. 😉
 
Ich frage es einfach mal hier...

Wie macht ihr das mit der Bewegung der Einheiten, die mehr als ca 10 Modelle oder so enthalten?
Ich hätte wenig Lust 100 Figuren alle einzeln durch die Gegend zu schieben. Gedanklich war ich schon dabei einfach weiter die Regimentsbases zu verwenden, aber spätestens ihm Nahkampf wird das wohl von etwas nützlichem zu etwas störendem... oder?

So lange ich noch Abstand zum Feind habe und noch nicht in den Angriff gehe, benutze ich weiterhin meine Regimentsbases. Kommt es dann zum Angriff, nehme ich mit der Bewegung die Minis runter.

Gruß
Hotwing
 
@Liam: Du weißt ja. Gibt immer Hitzewallungen bei mir 😀

@ Vrolok. Ist nicht viel anders als ne 40K Astra Truppe zu bewegen. Ich habe jetzt mitunter ca. 20Modelle die geschubst werden. Geht locker in 4 Minuten vonstatten. Bei Hundert hat man dann halt mehr Zeit die man braucht.
Aber zus. ein gutes "Machtgefühl" 😀
 
braucht man das Buch um AoS zu spielen oder nicht? Also das ist alles sehr unverständlich. Szenarien sind in dem Starter die Sonderregeln zu diesen Szenarien aber in diesem Buch?

Was Du zum spielen BRAUCHST ist im Starterset oder als Download erhältlich (Regelmaterial). Alles andere ist ein Add on. Schön zu haben aber kein muss.

cya
 
Also ich finde es sehr komisch, dass zu AoS so wenig Infos im deutschsprachigen Netz gibt. Auch keine offizielle Spielvorstellung von GW..echt eigenartig das ganze.

Nö, dass ist typisch GW. Die sagen sich, wir sind so gut, dass sowiso gleich alle auf und fliegen. Alle unabhängigen Portale machen sowieso kostenlose Werbung für uns. GW Fährt ja auch nicht mehr als Firma auf Messen oder veranstaltet Events außerhalb von England.
Das hat so auch einige Zeit funktioniert, dann sonst währe GW nicht die wahrscheinlich erfolgreichste Tabletop Firma.

Generell ist es aber ein typisches Tabletop Problem. Als Spartan Fan nehme ich die mal als Beispiel. Gute (wenn auch oft unübersichtliche) Regeln, guter Support und schöne Modellen. Aber sie weigern sich die Regel zu übersetzen (da gab es sogar schon Angebote von anderen Firmen) oder außerhalb von England wirklich Werbung zu machen. So werden sie sich nie auf dem deutschen Markt etablieren.

Ich bin ja echt gespannt wie es mit AoS weiter geht. Ich finde das Konzept interessant nur leider sind die Regeln für ein vernünftiges Tabletop noch nicht mal auf Beta Niveau. Es war schön, dass einige Leute wieder ihre Fantasyarmeen kurz auspackten.
Ich denke V2.0 wird dann nicht mehr ein Hausregel B&B spiele sondern ein richtiges Tabletop.

Die Momentanen Regel werden mich zwar nicht dazu bringen AoS Miniaturen zu kaufen, aber ich denke es war der richtige Schritt von GW.
 
wie viele Szenarien sind es in dem Buch? Da muss man sich 2 mal überlegen für so ein Preis. Also ich finde es sehr komisch, dass zu AoS so wenig Infos im deutschsprachigen Netz gibt. Auch keine offizielle Spielvorstellung von GW..echt eigenartig das ganze.

Sorry aber das stimmt schlicht und ergreifend nicht.
Tu doch einfach das was ich und viele viele andere auch gemacht haben. Geh in einen GW in Deiner Nähe. Frag den dortigen Ladenleiter all Deine Fragen die Du hast. Dazu bittest Du dann noch um ein Testspiel und alles ist Tutti. Danach setzt Du Dich noch gemütlich hin und blätterst ein wenig im Material der Grundbox.

Dann hast wirklich die Möglichkeit Dir ein Bild zu machen was DEINER Meinung entspricht. Nicht das stark verzerrte, das das WEB Dir vermittelt.


cya
 
Sehe ich genauso. Wir wollen jetzt nächste Woche auch mal ein Szenario aus dem Buch ausprobieren und schauen wie es so ist.

Mittlerweile hab ich schon ordentlich Modelle zusammen, auf das ich auch ein paar größere Schlachten machen kann mit den Sigmariten.
Ich bin jedes Mal voll drin im Spiel und hab ne Menge Spass. Die Szenarien geben jetzt aber diesmal einem eine Mission. Und das ist das schöne.
 
Um nochmal auf die Frage nach dem "Spielwert" des Buches zurückzukommen.

Im Buch sind die Regeln für 2 Gebiete drin.

Einmal die Schwefel-Halbinsel auf der es zu spontanen Geysirausbrüchen kommen kann, Chaosarmeen Verstärkungen erhalten können während Order-Priests mehr Bravery erzeugen können.
Es gibt eine kleine Boontabelle die der Sieger einer Schlacht bei einem großen Sieg bewürfeln darf. Daraus ergeben sich dann Vorteile für die nächste Schlacht.

Dann sind da die Grünen Lichtungen auf denen im Spiel Sylvanth Wildwoods wachsen, Einheiten die bei Battleshocks eine 1 würfeln geheilt werden und wo es Nurgleverseuchtes Gelände gibt das alle nicht-Nurglemodelle verwunden kann. Nurglehelden sind hier besonders bevorteilt, da sie wenn sie sterben auf einer Tabelle würfeln können 1-2 er wird zur Spawn, 3-4 er stirbt, 5-6 er wird geheilt.
Eine Boontabelle für große Siege gibt es auch hier.

Das ganze Buch beschreibt die Kampagne der Stormcast Eternals gegen die Chaoshorden, welche die Realmgates halten. So sind die Battleplans als vorlaufende Serie gedacht.
Natürlich können sie auch als eigenständige Szenarien gespielt werden und sind nicht auf Stormcasts und Bloodtide ausgelegt.

Dadurch das diese Kampagne illustriert wird ergeben sich eben solche, auf den ersten Blick, willkürlich erscheinenden Regeln wie die Nurgleheld-stirbt-nicht-Tabelle.

Es gibt insgesamt 8 Battleplans (Szenarien) mit eigenen Siegesbedingungen und Sonderregeln.

Zusätzlich finden sich noch die Warscrolls der Stormcasts (aktualisierte Version), der Bloodtide (Grundboxversion) und der Baumgeister. Sowie deren Battalions (40K: Formationen).


Ob einem das Buch die 60€ Investition wert ist kann ich leider nicht beantworten, denke aber das es ein wenig mehr zum Spiel beiträgt als immer nur die offene Feldschlacht zu spielen.

Grüße,
J.
 
Ich habe gestern mein erstes Spiel gemacht und muss sagen, dass ich wirklich angetan war. Ziemlich einfaches Spielprinziep, kaum Blättern und suchen nach Regelpassagen in einem Monster von Regelbuch... Ich fand es super!!!
Ich habe Lust meine Bretonen aus der uralten Starterbox zu bemalen, das hatte ich mit der WHFB-Variante eigentlich komplett für mich ausgeschlossen, dass ich mich doch nochmal mit Fantasy egal in welcher Form befassen würde.
AoS hat dies geändert. Allein dafür gibt es von mir einen *Daumenhoch* für GW!

Mit steigender Spielanzahl kann ich mir sicher auch eine Meinung über die Komplexität des Spiels machen. Nach dem ersten Spiel war ich zufrieden. Ich hatte Spaß und was will man mehr?
 
Nach zwei Testspielen haben sich meine Erwartunten und Befürchtungen eigentlich größtenteils bestätigt.

Es ist schwierig faire Armeen gegeneinander zu stellen. Da die Punktekosten früher allerdings auch nicht als fair angesehen wurden (zumindest nur in den seltensten Fällen) habe ich so aber viel besser die Möglichkeit über eine gefühlte Bevorteilung zu diskutieren.

Beschwören ist ohne weitere Einschränkungen sehr bzw. zu mächtig. Selbst ohne, dass die Regeln voll ausgereizt wurden. Challenge accepted.

Auf der anderen Seite habe ich die Möglichkeit schnell und einfach mit meinen Figuren zu spielen, die seit knapp 10 Jahren die meiste Zeit in der Vitrine verbracht und teilweise noch nie ein Spiel gesehen haben. Hier ist eigentlich auch der beste Aspekt. Es hat in gewisser Weise verdammt gut getan einfach mal Figuren hinstellen zu können, ohne dabei zu sehr darauf achten zu müssen, dass sie jetzt besonders effektiv o.Ä. sind. Auch lassen sich so schöne Themenarmeen aufstellen. Halt alles vor dem Hintergrund, dass sich zwei Menschen treffen, die Spaß miteinander haben wollen...da dies bei mir/uns der Fall ist ein totaler Gewinn. Das weinen und zetern überlasse ich (durchaus zurecht, s.o.) den kompetetiv ausgerichteten Spielern.

Zumindest in meinem Umfeld/bei meinem Mitspieler kam so ein sehr ungezwungener, spaßiger und entspannender Spieleabend zusammen.

Positiv überrascht haben mich die Regeln fürs Gelände - natürlich auch vom Glück abhängig - haben wir einen angenehm vollen Tisch bekommen.

Mangelnde Komplexität... hm... "casualisierung" scheint im Moment der totale Renner zu sein. Auf der einen Seite finde ich es schade, dass die Magie in ihrer "Vielfältigkeit" so zusammen gestrichen wurde.... auf der anderen Seite - meh - ich habe genug Phantasie um bei einem Feuermagier aus dem magischen Geschoss einen Feuerball zu machen, während der Frostmagier ne Eiskugel schleudert. Im Endeffekt nur Namen für Profile. Und nen Tag später mit nem Stapel Hackerkarten für Infinity in der Hand zu stehen und zu wissen, dass "es da irgendwo doch dieses Hackerprogramm gab um xyz zu machen" fühlte sich im Vergleich schon fast anstrengend an.^^

Unterm Strich also schön um ungezwungen mit Freunden einen netten Abend in mehr oder weniger freundlicher Begleitung zu haben und sich Würfel um die Ohren zu hauen.