[Archiv] [Storywettbewerb I 2012] [WHFantasy] "Zwergensöhne"

Dron Kraevok

Testspieler
7 Juni 2010
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Nur um hier gleich noch eine andere Sache nochmal aufzuwärmen :p

Das hier:
Wenn der Botanik-Beitrag am Ende nicht gewesen wäre, hätten auch genauso Menschen die Rolle der Zwerge übernehmen können.
hätte ich fast übersehen, wollte ich so aber überhaupt nicht stehenlassen. Auch wenn es nicht so stark herausgekehrt wird wie in deiner Geschichte (die nunmal auch Zwergen als Hauptprotagonisten enthält) so bin ich überhaupt nicht der Meinung, dass die Rolle in Bergrose auch von einem Menschen hätte übernommen werden können. Zum Einen wäre da der ausgemachte Konflikt zwischen Waldelfen und Zwerge, der an sich nicht wirklich für die Geschichte nötig wäre, aber halt gerade auf der unterschiedlichen Weltansicht der beiden Völker beruht. Daher kommen größtenteils ihre Animositäten und darüber schlagen sie sich ja auch mal wieder in der Geschichte, aber genau diese unterschiedliche Weltanschauung ist ein zentraler Punkt der Geschichte, die mit einem menschlichen Protagonisten so nicht annähernd hätte durchgeführt werden.
Eigentlich will ich meine Geschichte hier auch gar nicht wirklich verteidigen, daher verweise ich einfach auf die Kommentare von SHoker und vor allem BlackOrc (der es halt ausführlicher gemacht hat, da SHoker sich vor allem ihm angeschlossen hat) zu meiner Geschichte. Ich denke beide sagen deutlich, dass hier wesentliche Charakterzüge der Zwerge kurz und knapp eingebunden sind und auch trefflich eingebunden. Mehr gibt es halt nicht über sie, da sich die Geschichte ja nicht hauptsächlich über Zwerge dreht. Ich persönlich halte sie allerdings für einen immens wichtigen Bestandteil meiner Geschichte! Gerade diese Konzentration auf wenige Aspekte von anerkanntem Fluff hat BlackOrc vielleicht zu der Einschätzung gebracht, dass für ihn Bergrose "zwergiger" ist. Du hast dich vielmehr in nicht beschriebenes Terrain gewagt, dass man dann halt mit eigenen Interpretationen füllen kann. Dabei kann man den Geschmack der Leute sowohl treffen, als auch etwas verfehlen und auch wenn ich im Großen und Ganzem dein Zwergenbild, dass du beschreibst, beipflichten würde, geht für mich zum Beispiel die Sache mit der Zwergenfrau noch immer nicht! Es geht mir auch nicht darum, dass ich dem guten Mädel verbieten will, ein Flittchendasein zu führen (wobei auch das nicht wirklich in meine Vorstellung einer auf Tradition begründeten und absolut darauf beruhenden Gesellschaft passt), viel mehr stört mich daran, wie der Zwerg damit umgeht. Er prangert ohne wirklich etwas zu wissen seine ehemalige (oder noch akute?!?) Bettgefährtin an und die Vorwürfe sind nunmal echt nicht ohne. Eigentlich sind sie ein Grund dafür, dass er sich dem Slayerdasein zuwenden sollte, nachdem ihm solche SCHMACH zugefügt wurde, oder er sich dies zumindest einbildet. Es passt aber für mich nicht, dass er über seine eigene Rasse so ablästert...
So, hoffe ich konnte den Punkt klarmachen, Bergrose insofern zwergiger, da sie sich nicht so sehr auf das Zwergige konzentriert und so nur gesicherten Fluff bedient, Zwergensöhne insofern zwergiger, dass Zwerg an sich deutlich mehr vertieft wird, dafür aber experimenteller (und darauf steht bekanntlich ja kein Zwerg, insofern: Bergrose=Zwergiger :p:lol:)

Zu deinem letzten Kommentar in Sachen BlackOrc noch. Ich glaube er hat die Moral nicht gefunden, weil er schlussendlich total an der falschen Stelle gesucht hat. Über die ganze Sklavenaustauschgeschichte hin verliert man den Faden über die Zwerge an sich und vielleicht hat er eine übergreifendere Moral gesucht und nicht gefunden, die dieses zentrale Ereignis der Geschichte mit einbezieht. Für die Moral die du angepeilt hast ist sie ja nur indirekt von Bedeutung, vielleicht war dass das Problem von ihm...
 

Blackorc

Tabletop-Fanatiker
26 September 2007
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62.171
dann verstehe ich aber nicht, wie du nicht auf meine Moral gekommen bist...

Bitte nicht falsch verstehen, ich meine das nicht böse, aber die Moral ist einfach sehr...dünn. Da kam beispielsweise im vorletzten Wettbewerb "Der Wunsch..." wesentlich philosophischer daher. Wenn ich es richtig verstanden habe geht es dir im wesentlichen darum, dass die Zwerge als aussterbendes Volk so sehr aufeinander aufpassen, dem Leben einen hohen Wert beimessen, während die Skaven und Goblins sich munter gegenseitig und untereinander abschlachten. So weit, so gut, aber dafür braucht es einfach keine derart lange Geschichte. Dieser Gegensatz hätte sich problemlos innerhalb von zweitausend Wörtern illustrieren lassen und ist jetzt auch nicht soooo tiefsinnig. Für mich hat es einfach nicht gereicht, um dem langatmigen Weg durch die Geschichte einen Mehrwert zu verleihen.
 

Dem_Riesen_ein_Bein_Steller

Eingeweihter
Moderator
12 Februar 2007
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auch hier muss ich mich nochmal zu Wort melden... ich hatte die Woche extremst viel zu tun... vielleicht hat aber schon gar keiner mehr Lust zu diskutieren^^

@ Don Kraevok:

ich weiß, dass es ein harter Vorwurf meinerseits war. Dem stelle ich mich gerne...

Der Konflikt basierte aber nicht explizit auf Zwerg-Elf-Vorbelastung. Sind es nicht eher die HE, die sich mit den Zwergen verstritten haben? Klar mag das auch im Erbe der WE verwurzelt sein, aber bestimmt nicht so stark wie bei ihren Brüdern... weiß aber gerade nicht, was zuerst war.. Bartkireg oder Abspaltung der WE von den HE, is auch wurst.
Was die Zwerge angeht, ist es natürlich egal, was für ein Elf... da aber der Konflikt von den Elfen begonnen wird, ist das irrelevant.

Ich bin der Meinung, dass die Elfen jedem "Eindringling" den Garaus gemacht hätten... nicht umsonst ist der Wald bei den bretonischen Nachbarn berüchtigt.

Ich verstehe deinen Standpunkt die beiden Völker als gegensätzliche Protagonisten zu wählen. Aber die Pflanze hätte sich jedweder anderer Obhut ebenso unwohl gefühlt. An menschlicher Kleidung hätte sie sich bsp. genauso aufgerieben.
Mir kommt es einfach nicht so vor als wäre Vorliebe der Zwerge für Metall und Stein, die im Gegensatz zur Bergrose/Natur steht, ein zentraler Punkt der Geschichte.

außerdem sagst du es ja selber... in deiner Story sind nicht die Zwerge die Hauptprotagonisten, diese werden daher auch weniger tief beschrieben, sondern nur durch "gesicherten Fluff" als Protagonisten dargestellt. Und genau das macht sie für mich so ersetzbar.

Eigentlich will ich meine Geschichte hier auch gar nicht wirklich verteidigen, daher verweise ich einfach auf die Kommentare von SHoker und vor allem BlackOrc (der es halt ausführlicher gemacht hat, da SHoker sich vor allem ihm angeschlossen hat) zu meiner Geschichte.

... und wich ehrlich gesagt nicht weiter drauf herumhacken... grundsätzlich hat sie mir ja gefallen ;)


zu meiner Story...
Diese Sache mit dem "Flittchen" hast du dann mMn nicht richitg verstanden. Mein Hauptprotagonist ist sehr auf seine Abstammung und seine Tradtionen bedacht (letzteres kam nicht so deutlich rüber wie ursprünglich gedacht, wegen der Kürzung). Trotzdem sollte deutlich geworden sein, dass ein stolzer Träger einer blonden Mähne, die bei ihm und seinen Vorfahren seit Generationen auch noch namensgebend ist, nun plötzlich 2 schwarzbärtige Söhne haben soll... Schonmal die Namen verglichen ;) Gorldrin Gorldok‘s Sohn vs. Ongraz + Turaz, was natürlich auch daran liegt, dass er selber bei der Geburt nicht zu gegen war. Aber meinst du er hat seiner Exfreundin nicht von seinem Familien-Erbe erzählt?

Das ist es auf jeden Fall, was ihn so ärgert... der Bruch mit der Tradition. Ganz abgesehen von der Herkunft und Haarfarbe der Zwergenfrau (und gängigen Regeln der Genetik^^), die ich bewusst nciht beschrieben habe, gibt es für Gorldrin nur die Erklärung, dass ihm die Söhne untergeschoben wurden... all das Verhalten, dass er sich von ihr ausmalt sind nur Spekulationen! Es ist nicht gesagt, dass sie wirklich ein "Flittchen" war. Vielleicht hatte sie sich nur gerade in ihn verliebt und ihr wurde dann nach seiner Abreise das Herz gebrochen... wer weiß ;)
wie dem auch sei, aus ihr wurde eine stolze Zwergenfrau und genau über eine solche kann und darf er nicht lästern. Das sind ja alles nur Gedanken und ein jeder mag mal einen Gedanken zu weit spinnen, aber letztendlich weiß er, dass es nur Spekulationen sind.

Inwieweit er durch diese Wanderung prüfen kann, dass es seine Söhne sind... dass er ihr später vorwerfen könnte, es seien nicht seine Söhne... ich muss zugeben, dass ich diesen Gedanken nicht weiter verfolgt habe. Die Slayerdame sollte in der Tat nur ein Anstoß zum Schmunzeln sein ;) Aber ich denke, das muss ich gar nicht. Er wird es ganz einfach nie tun können!
und außerdem erkennt er am Ende den wahren Wert der Söhne, der Zukunft seines Volkes, egal ob von seinem Blut oder dem eines anderen (Schwarzbartes?).

So, hoffe ich konnte den Punkt klarmachen, Bergrose insofern zwergiger, da sie sich nicht so sehr auf das Zwergige konzentriert und so nur gesicherten Fluff bedient, Zwergensöhne insofern zwergiger, dass Zwerg an sich deutlich mehr vertieft wird, dafür aber experimenteller (und darauf steht bekanntlich ja kein Zwerg, insofern: Bergrose=Zwergiger )

Das hat mich zum grinsen gebracht^^
Dennoch stehe ich mehr auf meine Story = zwergiger... is auch logisch, dass jedem sein Zwergenbild besser gefällt ;)
und egal wie man den anderen kritisiert... man würde immer eine entpsprechende Erklärung dazu finden.


Zu deinem letzten Kommentar in Sachen BlackOrc noch. Ich glaube er hat die Moral nicht gefunden, weil er schlussendlich total an der falschen Stelle gesucht hat. Über die ganze Sklavenaustauschgeschichte hin verliert man den Faden über die Zwerge an sich und vielleicht hat er eine übergreifendere Moral gesucht und nicht gefunden, die dieses zentrale Ereignis der Geschichte mit einbezieht. Für die Moral die du angepeilt hast ist sie ja nur indirekt von Bedeutung, vielleicht war dass das Problem von ihm...

...mh wenn er über die Ereignisse den Faden verloren hat, wieso kritisiert er dann meine zu lange (tiefgreifende, charakterbeschreibende) Einleitung?
dabei will ich nicht abstreiten, dass das natürlich nicht passieren kann.

Bitte nicht falsch verstehen, ich meine das nicht böse, aber die Moral ist einfach sehr...dünn. Da kam beispielsweise im vorletzten Wettbewerb "Der Wunsch..." wesentlich philosophischer daher. Wenn ich es richtig verstanden habe geht es dir im wesentlichen darum, dass die Zwerge als aussterbendes Volk so sehr aufeinander aufpassen, dem Leben einen hohen Wert beimessen, während die Skaven und Goblins sich munter gegenseitig und untereinander abschlachten. So weit, so gut, aber dafür braucht es einfach keine derart lange Geschichte. Dieser Gegensatz hätte sich problemlos innerhalb von zweitausend Wörtern illustrieren lassen und ist jetzt auch nicht soooo tiefsinnig. Für mich hat es einfach nicht gereicht, um dem langatmigen Weg durch die Geschichte einen Mehrwert zu verleihen.

Ich weiß doch, dass hier keiner böse Kritik übt ;)

Auch wenn mir deine Interpretation nicht 100% zusagt, weil es sich viel zu oberflächlich anhört und ich viel mehr auf die Gefühlswelt meines Zwerges bedacht war, die ich ja umfangreich habe einfließen lassen, so geht es doch in die richitge Richtung. Und du hast Recht, das ist gar nicht mal sooo tiefsinnig... dann wundert es mich aber umso mehr, dass manche nicht darauf gestoßen sind.

deine Kritik, dass man das kürzer schaffen könnte, zeigt mir, dass du nicht auf meinen Charakter eingegangen bist... aber du hast bereits geschrieben, dass dich die Einleitung gelangweilt hat... schade.
 

SHOKer

Mentor der flinken Federn
3 Februar 2006
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4
33.391
32
Hm ... ich hoffe, du nimmst mir das jetzt nicht übel, aber mein Eindruck ist, dass du gerade hartnäckig versuchst, die "Schuld" beim Leser/Kritiker zu suchen, statt die Mängel deiner Geschichte einzugestehen und zu akzeptieren, dass sie einfach nicht perfekt ist.

Ich denke, es ist deutlich geworden, dass du dir bei den meisten kritisierten Punkten etwas gedacht hast und dass auch tatsächlich eine Aussage (Moral ist das für mich nicht) enthalten war. Ich zumindest gestehe dir das zu und will auch gar nichts dagegen sagen.

ABER: Das ändert nichts daran, dass deine Gedanken aus der Geschichte nun einmal nicht deutlich wurden bzw. dass einige Abschnitte zu lang(weilig) oder nicht schön geschrieben waren.

Ganz ehrlich: Wenn man sich als Autor für den Inhalt einer Geschichte rechtfertigen oder diesen gar noch erklären muss, dann ist diese einfach irgendwo mangelhaft. (Jetzt nicht im Sinne der Schulnote, sondern einfach "fehlerbehaftet")

Wenn Blackorc meint, dass das kürzer gegangen wäre, dann liegt das nicht daran, dass er zu wenig Bezug zu deinem Charakter nimmt, sondern dass er die Umsetzung der Geschichte als zu umständlich empfindet, weil die Story es eben nicht schafft, ihn (und andere Leser) für den Charakter zu begeistern.

Und du hast Recht, das ist gar nicht mal sooo tiefsinnig... dann wundert es mich aber umso mehr, dass manche nicht darauf gestoßen sind.
naja, vielleicht war es einfach zu wenig tiefsinnig, um als Moral wahrgenommen zu werden. Dazu kommt, dass die Hälfte der Geschichte (der Skaven-Sklaven-Tausch) mit dieser Aussage überhaupt nichts zu tun hat. Der "Weg" ist angesichts der Gesamtlänge und der geringen Tiefgründigkeit der Aussage einfach zu lang(atmig)



Tut mir leid, falls das jetzt etwas harsch klingt, aber mir kommt dein Drang, dich zu rechtfertigen, ein wenig unsinnig vor. Akzeptiere die Kritik und wachse daran, dazu ist sie da. Beim nächsten Mal - wann immer das sein wird - könnte es dann besser werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dem_Riesen_ein_Bein_Steller

Eingeweihter
Moderator
12 Februar 2007
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Grundsätzlich wollte ich mich nicht zum 100x rechtfertigen, sondern nur auf den Punkt eingehen, auf den ich keine Zeit mehr hatte zu antworten. Es mag sein, dass die Abbonenten dieses Threads bereits weiterer Diskussion überdrüssig sind... aber gerade zwischen mir und Don Kraevok gab es immer noch einiges zu sagen, das im Punkt Zwergenbild eher uns beide etwas angeht.


Hm ... ich hoffe, du nimmst mir das jetzt nicht übel, aber mein Eindruck ist, dass du gerade hartnäckig versuchst, die "Schuld" beim Leser/Kritiker zu suchen, statt die Mängel deiner Geschichte einzugestehen und zu akzeptieren, dass sie einfach nicht perfekt ist.
... ja, ich hab mir schon gedacht, dass das mal jemand sagen könnte^^
ich nehm das auch keinem übel. Wenn dann werden das die Leser wohl mir übel nehmen.


Ich denke, es ist deutlich geworden, dass du dir bei den meisten kritisierten Punkten etwas gedacht hast und dass auch tatsächlich eine Aussage (Moral ist das für mich nicht) enthalten war. Ich zumindest gestehe dir das zu und will auch gar nichts dagegen sagen.

ABER: Das ändert nichts daran, dass deine Gedanken aus der Geschichte nun einmal nicht deutlich wurden bzw. dass einige Abschnitte zu lang(weilig) oder nicht schön geschrieben waren.
das sehe ich auch absolut ein... ich weiße diesen Punkt ja auch nicht von mir.


Ganz ehrlich: Wenn man sich als Autor für den Inhalt einer Geschichte rechtfertigen oder diesen gar noch erklären muss, dann ist diese einfach irgendwo mangelhaft. (Jetzt nicht im Sinne der Schulnote, sondern einfach "fehlerbehaftet")
Mh, dann muss Goethes Faust ganz schön fehlerbehaftet sein, weil ich das Werk einfach nicht verstanden hab... ;)

Wenn Blackorc meint, dass das kürzer gegangen wäre, dann liegt das nicht daran, dass er zu wenig Bezug zu deinem Charakter nimmt, sondern dass er die Umsetzung der Geschichte als zu umständlich empfindet, weil die Story es eben nicht schafft, ihn (und andere Leser) für den Charakter zu begeistern.
Wie er das gemeint hat, kann denke ich nur er sagen...

Du sprichst aber mit den 'anderen Lesern' einen weiteren Punkt an...
Ein Grund weshalb mein Charakter es nicht geschafft haben mag, manche Leser nicht zu begeistern (andere hingegen schon), mag daran liegen, dass sie sich eher im 40K Univerum bewegen. (Mich hat zB keine der Tyraniden-Stories richtig gefesselt).

Ich will an dieser Stelle anfügen (weil es sonst als Argument gegen mich verwendet werden würde), dass die Gewinner der letzten Wettbewerbe mit Fantasy-Geschichten eher Standard- oder System-übergreifende Plots gewählt haben (das Mädchen von Rabenfeder und der Weg eines Dämonen Pusilk(?) ). Wie sonst kann man bei eine Bewertungsspanne von 0-6 Punkten erklären.

Ich denke, dass ich in einem reinem Fantasy-Wettbewerb (inkl. ausschließlich Fantasy-bewanderten Lesern) eine objektivere Bewertung erwarten könnte, mit der ich mich auch viel schneller zufrieden geben würde.

Das klingt nun wieder genau nach dem Punkt von oben... ich suche Kritik bei den Lesern. Nunja, irgendwie schon, aber auch nicht nur... ich weiß, dass meine Leistung vorangeht und die war nicht um Gottes willen nicht perfekt.


naja, vielleicht war es einfach zu wenig tiefsinnig, um als Moral wahrgenommen zu werden. Dazu kommt, dass die Hälfte der Geschichte (der Skaven-Sklaven-Tausch) mit dieser Aussage überhaupt nichts zu tun hat. Der "Weg" ist angesichts der Gesamtlänge und der geringen Tiefgründigkeit der Aussage einfach zu lang(atmig)
Und das ist der Punkt, bei dem ich mich ständig wiederhole, wodurch der Eindruck entsteht, dass ich mich ständig rechtfertige. Dabei wird mir immer nur das Gleiche vorgeworfen und das habe ich ebenso häufig kommentiert.
Nämlich, dass meine Erklärung genauso wenig von meinen Kritikern aufgenommen wird, wie ich den Anschein erwecke, dass ich ihre Kritik annehme...
Der Tausch hat eben schon etwas damit zu tun!

Ich gebe zu, dass es gereicht hätte, das Ganze einfach kurz aus der Distanz zu beschreiben anstatt zu versuchen die Zwerge darin zu verstricken. Dann wäre aber nie Spannung aufgekommen.

Und das ist es, woran ich gescheitert bin... ich habe auf Teufel komm raus versucht die Zwerge in eine besonders verzwickte Lage zu bringen.

Tut mir leid, falls das jetzt etwas harsch klingt, aber mir kommt dein Drang, dich zu rechtfertigen, ein wenig unsinnig vor. Akzeptiere die Kritik und wachse daran, dazu ist sie da. Beim nächsten Mal - wann immer das sein wird - könnte es dann besser werden.

Also, wie du hoffentlich siehst, seh ich Punkte genauso ein, wie ich manch andere auch nach mehrmaligen Nachhaken einfach nicht verstehen kann.
Da aber nur noch 2-3 Leser mit mir diskutieren, die meinen Standpunkt nicht vertreten, wirft das natürlich ein schlechtes Licht auf meine Hartnäckigkeit.
 

Blackorc

Tabletop-Fanatiker
26 September 2007
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Servus,

das ist ja faszinierend, wie lange nach dem Wettbewerb hier noch diskutiert wird. Allerdings glaube ich doch, dass letzten Endes alles zu dieser Geschichte gesagt wurde. Ich persönlich habe meiner Kritik Ausdruck verliehen und habe da nichts mehr hinzuzufügen. Außer eins noch...

Du sprichst aber mit den 'anderen Lesern' einen weiteren Punkt an...
Ein Grund weshalb mein Charakter es nicht geschafft haben mag, manche Leser nicht zu begeistern (andere hingegen schon), mag daran liegen, dass sie sich eher im 40K Univerum bewegen. (Mich hat zB keine der Tyraniden-Stories richtig gefesselt).

Da kann ich nur für mich sprechen, aber in meinem Fall trifft das nicht zu. Ich bin in beiden Systemen zuhause und habe 2010 bereits selbst mit einer Fantasygeschichte beim Wettbewerb teilgenommen. Ohnehin ist Fluff bei der Beurteilung von Geschichten für mich eher sekundär. Mir geht es darum, dass eine Geschichte spannend geschrieben ist und den Leser fesselt oder auf andere Weise fasziniert. Ob das nun eine Fantasy oder Science Fiction Geschichte ist, spielt dabei aus meiner Sicht eine untergeordnete Rolle, schließlich habe ich auch bereits abseits von den GW-Spielen Bücher beider Genres verschlungen.
 

SHOKer

Mentor der flinken Federn
3 Februar 2006
4.790
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Servus,

das ist ja faszinierend, wie lange nach dem Wettbewerb hier noch diskutiert wird. Allerdings glaube ich doch, dass letzten Endes alles zu dieser Geschichte gesagt wurde. Ich persönlich habe meiner Kritik Ausdruck verliehen und habe da nichts mehr hinzuzufügen.

genau. Eigentlich wolltest du ja auch mit Dron Kraevok diskutieren. Ich werd hierzu auch nichts mehr sagen, weil ich mich sonst auch nur wiederholen würde.


Da kann ich nur für mich sprechen, aber in meinem Fall trifft das nicht zu. Ich bin in beiden Systemen zuhause und habe 2010 bereits selbst mit einer Fantasygeschichte beim Wettbewerb teilgenommen. Ohnehin ist Fluff bei der Beurteilung von Geschichten für mich eher sekundär. Mir geht es darum, dass eine Geschichte spannend geschrieben ist und den Leser fesselt oder auf andere Weise fasziniert. Ob das nun eine Fantasy oder Science Fiction Geschichte ist, spielt dabei aus meiner Sicht eine untergeordnete Rolle, schließlich habe ich auch bereits abseits von den GW-Spielen Bücher beider Genres verschlungen.

98% signed. Bei mir wars 2011, dass ich mit einer 40K-Geschichte statt dem sonst üblichen Fantasy teilgenommen habe, ansonsten trifft das alles auch auf mich zu. :lol:
Blackorc hat es mal wieder gut auf den Punkt gebracht.
 

Dron Kraevok

Testspieler
7 Juni 2010
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Ich denke der Punkt von Blackorc ist passend, trifft aber leider nicht auf alle Leser zu denke ich. Wobei ich da noch nicht einmal bösen Willen unterstellen würde, aber wenn man gerade die Bewertungen zu diesem Wettbewerb so gibt es schon ein paar, deren Wertung im Bezug auf die Fantasygeschichten allgemein schlecht ausfällt. Teilweise wurde das sogar im eigenen Post begründet, dass man mit Fantasygeschichten nichts anfangen könnte (glaube Ko´vash hat was dahingehend geschrieben!). Daher kann ich auch DREBS gut nachvollziehen, allerdings halte ich solche Abstimmungen für eher die Ausnahme, weshalb es ein manchmal ärgerliches, aber absolut verkraftbares Hindernis darstellt. Schön wäre es halt, wenn man nen Feedback von diesen Leuten gekriegt hätte, was sie besonders gestört hat. Nicht das ich meine Geschichte komplett an WH40Kler adaptieren würde, aber ein paar Tips wie man ein breiteres Spektrum anspricht wäre sicherlich nicht schlecht.
Das Unterstreicht aber wieder einmal nur die Tatsache das Kritiken, möglichst ausführlich, die Autoren einfach am meisten weiterbringen und insofern hoffe ich einfach auch beim nächsten Mal auf viele wirklich aktive Bewerter und nachfolgende Diskussionen. Ich bin auf jeden Fall schon wieder um einiges an Erkenntnissen reicher aus dem Wettbewerb rausgekommen ;)
 

Blackorc

Tabletop-Fanatiker
26 September 2007
7.419
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Wobei ich da noch nicht einmal bösen Willen unterstellen würde, aber wenn man gerade die Bewertungen zu diesem Wettbewerb so gibt es schon ein paar, deren Wertung im Bezug auf die Fantasygeschichten allgemein schlecht ausfällt.
(...)
Schön wäre es halt, wenn man nen Feedback von diesen Leuten gekriegt hätte, was sie besonders gestört hat.

Da gibt es immer mal Ausschläge in beide Richtungen, insofern dürfte sich das unterm Strich ausgleichen. Aber das fehlende Feedback lässt sich auch durch einfache Logik ersetzen.

Wenn du einen 40K-Spieler mit einer Fantasy-Geschichte begeistern willst, halte dich an ein paar einfache Grundregeln:

a) Steige nicht zu tief in den Fluff ein und setze kein Fluffwissen voraus.
b) Da es nicht ganz ohne Fluff geht, erkläre das, was du voraus setzt.
c) Verwende universell verständliche Charaktere.
d) Schreibe die Geschichte so spannend, dass sie den Leser unabhängig vom Setting fesselt.

In diesem Sinne hat man es natürlich besonders einfach mit Chaos und Orks. Die gibt es in beiden Universen mit nahezu identischen Wesenszügen. Auch Dunkelelfen / Dark Eldar sind sich sehr ähnlich und benötigen kaum Transferleistung seitens des Lesers. Danach kommen die übrigen Elfen / Eldar Völker, die ebenfalls starke Ähnlichkeiten aufweisen. Menschen gehen natürlich immer, ebenso wie Untote, da sie universell verständlich sind.

Am schwersten macht man dem 40K-Fan vermutlich mit Zwergen und Echsenmenschen. Die haben kein Pendant bei 40K. Insofern besteht bei denen der größte Erklärungsbedarf und man kann einfach nicht allzu viel voraus setzen.

Ich möchte aber noch einmal hinzu fügen, dass diese "Regeln" nur einen kleinen Teil der Leser hier betreffen. Die vergangenen Wettbewerbe haben gezeigt, dass man hier mit Fantasy-Geschichten genauso wie mit 40K-Geschichten groß raus kommen kann. Nur Regel d) ist generell anwendbar und immer wichtig.
 

Dron Kraevok

Testspieler
7 Juni 2010
119
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5.761
@Ko'vash: Ich wollte dich nicht angreifen, in deinem Kommentar klang es halt ein bisschen so raus, bzw. wenn ich es gerade nochmal durchlese hatte ich da irgendwie was anderes im Kopf. Dachte du hättest was von mit Fantasy nicht wirklich was anfangen geschrieben, aber jetzt wo ich es nochmal gelesen habe, bin ich etwas irritiert...
Weiß nicht, wo ich das her hatte und sorry nochmal, aber gerade von dir würde, bzw. den anderen eher schlechten Bewertungen, würde ich mich über ne ausführliche Kritik auch immer noch freuen (wenn du die Zeit findest), bringt ja nichts, wenn man nur die Leute hört, die einem Honig ums Maul schmieren (und das hat Blackorc, bis mein Magier kam :p)

Zu selbigem noch kurz: War ja genau auch meine Meinung, dass es eher Ausreißer sind, die hier tendenziell nach Genre abstimmen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden, deine Ausführung bringt es aber auf den Punkt, vielleicht sollte ich dahingehend aber nochmal über die Charakter-/Rassewahl meiner Geschichten nachdenken :lol:
 

Dem_Riesen_ein_Bein_Steller

Eingeweihter
Moderator
12 Februar 2007
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Ich hab eindeutig zu viel zu tun... und dann auch noch das^^


zu meiner Geschichte und den Kritiken... um es mit SHOKers worten zu sagen:

Ich werd hierzu auch nichts mehr sagen, weil ich mich sonst auch nur wiederholen würde.
;)


zum neuen Thema...

Schon klar, dass es sich nur um einen (kleinen Teil) der Leserschaft hier handelt, die dann auch noch mit entsprechender Demotivation bewertet:

Nightpaw 2 Punkte
Todeshetzer 0 Punkte

...wenn ich etwas in deren Profilen herumstalke, sehe ich dass das Interesse sehr einseitig in Richtung 40K geht.
es ist halt schade, dass es hier nix zu diskutieren gibt. Aber das ging zB auch genauso wenig mit bsp. Rabenfeder, der seine Bewertung immer zuerst abgegeben hatte (im letzten Wettbewerb) und sich nicht weiter zu Wort meldete, als wäre seine Ansicht das Maß aller Dinge.

Auf der anderen Seite habe ich dann auch eindeutig schlechte Bewertungen von Nakago bekommen, der andere Fantasy Geschichten gelobt hat... ich will hier genauso wenig meinen Misserfolg (wenn es denn einer war... und das meine ich nicht einmal) mit dem Mangel an Fantasylesern verschönern. Um meine Geschichte geht es mir bei dieser Diskussion schon gar nicht mehr...

Ich will nochmal auf die Tyraniden-Stories zurückkommen...
Wie gesagt, sie haben mich nicht gefesselt, weil ich einfach nicht mit der Situation klargekommen bin.
Die eine war ein auch für einen nicht-40Kler verständliches Gemetzel, das mir nicht gefallen hat (wie Nakago und meine Story), die andere war etwas komplizierter, bei der ich mich bemüht habe fair und objektiv zu urteilen, wofür ich dann auch in den Kommentaren der anderen Rat gesucht habe.

Ich möchte aber noch einmal hinzu fügen, dass diese "Regeln" nur einen kleinen Teil der Leser hier betreffen. Die vergangenen Wettbewerbe haben gezeigt, dass man hier mit Fantasy-Geschichten genauso wie mit 40K-Geschichten groß raus kommen kann. Nur Regel d) ist generell anwendbar und immer wichtig.

...genau den punkt habe ich dir schon vorweggenommen ;)

Wie es deine Punkte aufführen, so waren es menschliche und dämonische Protagonisten, die man mit wenig Aufwand in das andere System hätte übertragen können... Standard-Suituationen eben. Das ist nichts verwerfliches; mir haben die Sieger der beiden vorangegangenen Wettbewerbe aber nicht so gut gefallen.

Außerdem will man sich bzw ich mir ungern vorschreiben lassen, worüber oder wie detailliert man zu schreiben hat. Die Ideen kommen bei mir meist spontan oder ich trage sie schon lange mit mir herum und feile daran bzw, mache sie kompexer/komplizierter...

vielleicht sollte ich dahingehend aber nochmal über die Charakter-/Rassewahl meiner Geschichten nachdenken

das kann oder mag ich eigtl nicht...
ich setze mich nicht auf Kommando hin und schreibe eine Geschichte, die es jedem Recht machen soll. Stattdessen versuche ich meiner Phantasie Ausdruck zu verleihen... man sieht hoffentlich, dass ich welche habe^^
An der Ausführung mag es letztendlich dann eben scheitern... aber auch ein klein bisschen an der allgemeinen Akzeptanz.
 
Zuletzt bearbeitet:

Blackorc

Tabletop-Fanatiker
26 September 2007
7.419
8
62.171
ich setze mich nicht auf Kommando hin und schreibe eine Geschichte, die es jedem Recht machen soll. Stattdessen versuche ich meiner Phantasie Ausdruck zu verleihen... man sieht hoffentlich, dass ich welche habe^^
An der Ausführung mag es letztendlich dann eben scheitern... aber auch ein klein bisschen an der allgemeinen Akzeptanz.

Ich wäre der Letzte, der etwas dagegen sagt, wenn jemand mit einem eigenwilligen, ungewöhnlichen Konzept daher kommt - nur muss man es dann halt durchziehen. Vor einem Jahr habe ich bewusst eine Geschichte mit Überlänge eingereicht und mich geweigert sie weiter zu kürzen - aber man muss bei sowas halt auch mit den Konsequenzen leben. Meine "Anleitung" oben bezieht sich darauf, wie man es möglichst allen Lesern recht machen kann. Sozusagen das Hollywood-Konzept. Mit dem Hollywood-Konzept macht man kein "Iron Sky" und kein "Fight Club" (also keine Kultgeschichte) sondern einen massentauglichen Publikumserfolg wie "Titanic". Muss man nicht mögen, aber es funktioniert. Mein für mich größter Erfolg beim Wettbewerb war 2009 der 2te Platz mit "Die wilde Jagd" und, was soll ich sagen, da war es von vorne herein mein erklärtes Ziel eine "massentaugliche" Geschichte zu schreiben. Es gab eine Prise Drama, eine Prise Liebesgeschichte, etwas Kampf aber nicht zu viel, nachvollziehbare Charaktere, nur auf ein Happy End habe ich verzichtet. Und, bäm, ist es der zweite Platz geworden. Es ist nun mal so, wenn ihr euch den Erfolg mal gönnen wollt auf dem Siegertreppchen zu landen, dann müsst ihr entweder richtig gut sein und mit einem schlichtweg genialen Konzept um die Ecke kommen, oder ihr haltet euch an die Hollywood-Regeln. Ansonsten nehmt die Kritik als das was sie ist und kassiert sie einfach. Wenn es nicht euer erklärtes Ziel ist, es allen recht zu machen, dann dürft ihr euch auch nicht beschweren wenn euer Werk Einigen überhaupt nicht gefällt, das liegt in der Natur der Sache.
 

Dem_Riesen_ein_Bein_Steller

Eingeweihter
Moderator
12 Februar 2007
1.543
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26.571
37
aber man muss bei sowas halt auch mit den Konsequenzen leben.
[...]
Wenn es nicht euer erklärtes Ziel ist, es allen recht zu machen, dann dürft ihr euch auch nicht beschweren wenn euer Werk Einigen überhaupt nicht gefällt, das liegt in der Natur der Sache.

zu dem Schlusspunkt bin ich auch gelangt... aber gerade bei einem Fantasy/Sci-Fi Wettbewerb finde ich das schade.