Hallo GG (und alle anderen natürlich auch Hallo!),
Ich bin mir nicht sicher, ob wir einander wirklich verstanden haben.
Bin mir nicht sicher ob ich deine Position richtig verstanden habe:
Sollte man nun die Sätze A) bis C) getrennt voneinander lesen und interpretieren oder als zusammenhängendes Kapitel im Gesamtkontext?
In Post #6 sieht es so aus, als ob du eine getrennte Interpretation bevorzugen würdest, nach dem letzten Post klingte es eher nach einer kontextuellen Interpretation.
Kurz zu dem Trygon Beispiel:
Warum sollte der Space Marine Deckung erhalten?
Abfrage Satz A) Wird er zu 25% verdeckt? Nein.
Abfrage Satz B) Geht die Sichtlinie des Trygons durch eine Lücke? Nein.
Ausnahmen aus Satz C) irrelevant da Satz B) nicht wirksam.
Der Begriff mit der
erhöhten Position bringst du jetzt erneut und verwendest ihn i.s.V. vertikaler Position. Auch hier erwidere ich, dass dies kein hart definiertet Begriff ist und es sich ebenso, wie Tim es auch sieht, auf den Sichtwinkel des Schützen beziehen kann.
Dazu zwei Gedankenspiele:
Ersetze den Exarchen auf deinen Bildern durch einen Phantomritter. Würden dieselben Aussagen immer noch zutreffen? (Ohne Verwendung von deinem Hilfssatz.)
Man nehme in Ermangelung eines passendes Geländestückes ein Blatt braunes Papier und deklariert es als Krater (vorher noch schön ausschneiden). Jetzt stelle man den Exarchen auf dieses Blatt Papier. Dadurch würde sich die vertikale Position ändern und die Aussagen vom Originalbeispiel wären nichtig?
Diese Lösungsvorschläge werfen imho noch „Ausnahmefehler“ aus. Damit meine ich Situationen, die unintuitiv sind und einem naiven (i.S.v. unbedachtem) Leser der Regeln überraschend und seltsam vorkommen würden.
Ganz emotionslos möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass meine bisherige Interpretation sehr nah am RAW dran ist. Nur um mich eines etwaigen Vorwurfs zu erwehren ich würde hier irgendwas zusammen phantasieren. Die bisherigen Gegenargumente kenne ich an, aber ganz zweifelsfrei sind sie nicht.
„Line of Sight“ wird nicht mit hartem RAW gekontert, sondern mit RAI.
„erhöhte Position“ ist nicht RAW belegt und auch im RAI-Raum.
Und schließlich: ich glaube meine Interpretation ist recht gut spielbar und wird wenige (keine?) Ausnahmefehler werfen. Ich lade dazu ein, extreme Spiel-Beispiele zu entwerfen um das ganze einem Test zu unterziehen.
P.S. @GG Geniale Einfachheit ist sicherlich erstrebenswert aber nicht emotionslos.
😉
EDIT:
Eine alternative Interpretation der Dinge, vielleicht ist das ja irgendwie hilfreich...
Fangen wir an bei dem "any" in der Beschreibung von "Line of Sight" und nehmen an, es bedeutet immer "eins(1) oder beliebig mehr" (Der Unterschied kommt gleich). ("Alle" kann es ja nicht bedeuten, wie zuvor dargelegt).
Jetzt zu den Sätzen A) bis C):
Sowohl bei A) als auch bei B) wird jetzt stets eine Vielzahl von Sichtlinien abgefragt. Für Satz A) ist das wichtig, um in Erfahrung zu bringen ob 25% des Ziels tatsächlich verdeckt sind. Für Satz B) ist es wichtig zu ermitteln ob eine Sichtlinie durch die Lücken geht oder nicht. Und was ist nun das Kriterium ob ich Deckung durch Satz B) erhalte? Wieder die 25%, womit ich hier jetzt bei Omachs Position angelangt bin. Gehen mindestens 25% der Sichtlinien durch die Lücken, gibt's Deckung. Wie komme ich drauf? Weil durch das einleitende Wort "similiarly" eine "Ähnlichkeit" wenn nicht sogar "Gleichheit" der Regelmechanik suggeriert wird.
http://dict.leo.org/ende/index_de.h...oc=0&resultOrder=basic&multiwordShowSingle=on
Wie bei "any" gibt es auch hier mehrere Bedeutungen.
Warum könnte man jetzt annehmen, dass es "in gleicher Weise" bedeutet? Weil dann alles aus einem Guss käme und auch in Harmonie mit der Bedeutung von "any" in der "Line of Sight" stehen würde, da stets immer mehrere Sichtlinien abgefragt würden.
Wie man jetzt die in Satz C) immer noch unklare "erhöhte Position" einbaut, weiß ich aber noch nicht. Das wäre nach wie vor ein offener Punkt.
Ich favorisiere die andere Version, aber diese alternative Interpretation würde halt auch einen gewissen Sinn ergeben. Deswegen hatte ich mich zu Anfang auch nicht klar auf eine Seite gestellt, als es nur um die 25% bei Lücken ging. Das interessante ist hier: als ich die "Line of Sight" noch nicht in die Runde geworfen habe, dann sah es eher so aus, als ob Omachs Position weniger Deckung für Monster zuließe als GGs Position, da er ja
mindestens 25% einfordert und GG Deckung hingegen pauschal zuspricht. Mit der "Line of Sight" Thematik ergibt sich aber ein gerade verkehrtes Bild der Ausgangssituation. Denn wenn man nur eine (1) Sichtlinie ziehen muss, die nicht durch die Lücken geht, dann würde GGs Position tendenziell weniger oft Deckung ermöglichen als Omachs Position die jetzt
nur 25% Lücke fordern würde.
Ich hoffe man konnte dem Gedanken folgen. Aber ich finde die Version über dem
EDIT dennoch besser, einfacher und plausibler.
😉