Avatar, der Kinofilm

Na wenn ich der einzige bin für den das nicht ernsthaft nachvollziehbar ist, auch gut, is ja auch ne Frau. (Jetzt wissen wir wieder, wieso die nicht in Armeen sein sollten)

Selbst wenn es um Menschen gegangen wäre, is das ne komische Nummer, aber sich von allem loszusagen, für die grossen Blauen, ihr total Unbekannten, auf ner Welt, wo ich nur noch auf die catachanische Bellkröte gewartet hab...

Da formulier ich lieber um: Für MICH is die Handlungsweise sehr künstlich, und plemplem.
 
Geht doch um Filmhandlung, und seid 30 Seiten gibts Ausflüge in alle erdenklichen Richtungen, so schlimm kann das nich sein. Liest eh keiner mehr.

Seh ich auch so 😀

Da formulier ich lieber um: Für MICH is die Handlungsweise sehr künstlich, und plemplem.

Plemplem ist relativ. Es ist halt pathetisch aufgeblasenes Heldentum. Ich beschwere mich da nicht mehr drüber, hab mich bei Hollywood-Filmen schon längst dran gewöhnt.

Letzten Endes wäre die einzige moralisch vertretbare Entscheidung von Trudy "Befehlsverweigerung mit Nichtstun" gewesen. Die Navi abzuknallen ist unmoralisch, die eigenen Leute auch.

Mir ging es bei diesem Beispiel vor allem darum, zu zeigen, dass es nicht so einfach ist, eine fremde Rasse als die Guten und die eigene als die Bösen darzustellen. Hier geht es ans Eingemachte und spätestens wenn die fremde Rasse aus 10-Äugigen Quallen besteht, hat da einfach keiner mehr Mitleid. Traurig, aber wahr. Ihr stellt euch schließlich auch nicht mit nem Gewehr vor eine Schlachterei, um die Leute dort davon abzuhalten, zur Arbeit zu gehen.
 
@ Nuss:
Nun, eine Sache solltest du vielleicht noch bedenken. Die Soldaten dort sind Söldner, die für ne Firma arbeiten. Keine Marines, die für Gerechtigkeit und Demokratie in den Krieg ziehen.
Ich denke mal, Ehrgefühl und die Kameradschaft sind jetzt nicht unbedingt Sachen, die für ein Söldnerdasein wahnsinnig praktisch wären.

Ich kanns nur nicht nachvollziehen, weil diese Typen die einzigen mit nem Raumschiff und mit Sauerstoff sind. Ist dann ja irgendwie Selbstmord, auf die zu schießen.
 
Doch klar, das war ne typisch männliche Konfliktbewältigung.... das tun sie dieser Schauspielerin eigentlich absolut immer an.

Normal hätte sie wutentbrannt heimfliegen müssen, sich beschweren, dann die eigne Frisur ändern, und sich dann standesgemäß ertränken in Eierlikör.

Nein, im Ernst - Söldnerpilot zerbricht innerlich (nachdem er aber ursprünglich mitgefeuert hatte) am Konflikt und endet fustriert und gebrochen im Alk - das hätte mir gefallen. Mit... sagen wir Harvey Keitel.

Denn sind wir ehrlich - was auch immer das Leuchtmoos gekostet hat - es war teurer und handlungstragender als alle Schauspielflöten zusammen. ^_^


Die Soldaten dort sind Söldner, die für ne Firma arbeiten.
Aber auf Jahre hin zusammen, offenbar nach der Armeezeit übernommen. Die halten auch heute schon zusammen wie Pech und Schwefel. Auch wenn man nich auf nem andren Planeten ist.

Keine Marines, die für Gerechtigkeit und Demokratie in den Krieg ziehen.
Sind sie doch noch nie. Das einzige, für was ein Soldat wirklich kämpft, und schiesst, und tötet, und sich in persönliches Risiko begibt, sind die Leute neben ihm. Und gerade weil das so ist, und nie anders war, zielt ja jegliche militärische Ausbildung auf das kreieren des 'Einheitsgefühls' hin.
Man kann nicht für irgendwas abstraktes kämpfen, das geht nur für 'meine Leute'.
 
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Gut aber man sollte bedenken das Trudy zu den Forschern gehörte. Trudy war ja die zugeteilte Pilotin für alle Forschungsflüge. Dementsprechend hatt sie doch genau das getan, sie hat zu ihrer Einheit gehalten und zu ihren Freunden. Und wie gesagt, sie ist übergelaufen, hat aber niemanden ernsthaft verletzt, sie ist gestorben beim Versuch ihrem besten Kumpel das Leben zu retten, mehr war ja nicht im Film.

Als Alternative hätte sie an der Seite von Sgt. Quaritsch Frauen und Kinder abschlachten können.
Im realen Leben wären alle außer Trudy vors Militärgericht gekommen, wegen Kriegsverbrechen, wie Massenmord (Völkermord) und vorsätzlichem Mord an Frauen und Kindern.

Mhh, obwohl in Vietnam blieb auch einiges an Greueltaten unverfolgt....



@ Neopope: Ich glaube nicht das Trudy damit gerechnet hat zu überleben. Sie sagte ja vorher das sie wohl den Heldentod finden würde
 
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Und wenn dich dann 10 Augen Mitleidseregned angucken ..so mit treu doofem Hundeblick, dann sagst auch du nicht nein ^^

Gut, sagen wir sie hat gar keine Augen und gibt nur eklige Schmatzgeräusche von sich. Vielleicht bin ich dann doch irritiert, wenn ein Mensch seine eigenen Leute abknallt um eine Qualle zu retten. 😉

Wie gesagt, das ist alles relativ. Vor nicht allzulanger Zeit waren für die meisten Europäer alle "Bimbos" Untermenschen, mit denen man machen kann, was man will. Stellt euch vor ihr hättet zu so einer Zeit gelebt. Heute sind wir moralisch aufgeklärter, aber wenn die Frage "Alien oder Mensch" im Raum steht, denke ich dass jegliche Moral ziemlich schnell über Bord geworfen wird.

Edit@Snake: Na? Noch schnell den Godwin wegeditiert? :lol:
Ich sehe schon, wir kommen den guten alten Naturgesetzen von Webdiskussionen schon wieder ziemlich nahe.
 
Warum soll es überhaupt unmorlisch sein, Na'vi abzuknallen?

Begriffe wie "Frauen" oder "Kinder" sind doch überhauptnicht angebracht. Das sind Weibchen und Junge.
Biologisch stehen sie doch sehr viel näher an bunten flugfähigen echsenartigen und ähnlichem gekreuch, da besteht sogar Nervenkompatibilität.

Ihr wendet da Vorstellungen von Moral an, die Menschen für den Umgang mit Menschen geschaffen haben.

Weil sie rein zufällig auch nen aufrechten Gang haben, und Werkzeuge benutzen wie n Wiesenzeisig, haben sie Anspruch auf genau was?



Im realen Leben wären alle außer Trudy vors Militärgericht gekommen, wegen Kriegsverbrechen, wie Massenmord (Völkermord) und vorsätzlichem Mord an Frauen und Kindern.

Aux contraire, mon cher. Das ganze Gegenteil trifft zu.

Es wäre niemand vors Militärgericht gekommen, ausser Trudy. Und die wegen Befehlsverweigerung, Desertion, vom potenziell tödlichen, vorsätzlichen Angriff auf einen Vorgesetzten will ich garnicht reden.

Der ganze Rest hat einen Baum zerstört, wo man nun diskutieren kann, ob man hätte länger warten sollen, um die Kollateralschäden zu minimieren. Es ist aber kein Mensch zu Schaden gekommen, und daher auch kein Mord passiert. Mal ganz davon ab haben sich die Na'vi klar feindselig gezeigt, was dann auch gezieltes Töten wiederum relativiert.
 
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Und das aus dem Munde eines 40K-Spielers mit Soro als Avatar. Geil.

Ich empfinde aber Capt.Nuss Einwand als gerechtfertigt. Wir Menschen können uns doch nicht mal geschlossen dazu aufraffen, unsere haarigen nächsten Verwandten, die Bonobos und so, zu retten (oder uns selber). Warum sollten dann auch nur der Hauch von Skrupeln bestehen, wenn es gegen Aliens geht, die man abknallen soll, egal, warum. Zumal sie einem dann irgendwann feindlich gegenüberstehen, egal, wer schuld war.
 
Lebewesen sind sie, ds klassiche Recht zu leben scheinen sie für mich auch zu haben, genau so wie eins der Hammerhai-Nashörner. Grundlos oder zum Spass töten? Sicher nicht.

Aber wenn ne Kuh auf der Autobahn steht, muss man sie eben wegscheuchen, und wenn sie einfach nicht will, und mit Pfeil und Bogen auf Hubschrauber losgeht, macht man zur Not n Loch rein.
 
Außer Supercow jetzt vielleicht ...

Ha! Die hier kann das bestimmt:

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Und dann hat sie ja auch noch das Geflügel dabei! :lol: