Zurdal

Testspieler
14 April 2010
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Ich würde diese Frage einfach mal gerne in den Raum werfen.

In letzter Zeit bemerke ich einfach, dass immer mehr Leute von großen Armeen Abstand nehmen und sich mehr den Skirmish Systemen zuwenden, wenn ich dann nachfrage gibt es verschiedene Antworten:

- Kostet weniger
- Macht mehr Spaß sich um einzelne Chars zu kümmern
- Man bemüht sich die Figuren noch individueller zu gestalten
- Die Spiele sind schneller

Ich habe auch eine Weile über diese Argumente nachgedacht und kann sie teilweise nachempfinden.
Fakt ist nun einmal, dass es immer mehr Tabletops gibt, der Markt wird immer mehr gesättigt und auch wenn 40k mir persönlich noch viel Spaß bereitet, kann ich die Tatsache nicht von der Hand weisen, dass gerade für Anfänger die Einstiegskosten doch erschreckend wirken müssen.

Könnte gerade hierfür ein Skirmish System nicht auch hilfreich für 40k sein, was die Zukunft angeht? Den Leuten die Chance geben mit relativ geringen Kosten, einen Einstieg in das 40k Univsersum zu finden?
Für GW sehe ich hier mehrere Vorteile, nämlich dass sie Einsteiger für sich binden können, die dann vielleicht später auch komplette 40k Armeen sammeln werden und natürlich auch dass sie dadurch den aufkommenden Skirmish Systemen die Kunden abnehmen und somit ihre Stellung festigen.

Nun würde mich mal eure Meinung interessieren, wie ihr dies seht.
 

Magua

Tabletop-Fanatiker
22 Januar 2003
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GW hatte früher quasi alle TT Bereiche im SciFi/Fantasybereich abgedeckt, da gab es Skirmisher (Necromunda, GorkaMorka, Mordheim), Massenschlachten (Warmaster, Epic), Raumschlachten (Gothic), RollenspielTT (Inquisitor), sowie de beiden Hauptsysteme WHF/40k.

GW sieht in den Nicht Hauptsystemen eine Bedrohung, da ein Spieler evtl. nur 100-200€ ausgibt, anstatt 500-700€, wenn er neu anfängt.

Aber laut GW gibt es auch keine Konkurrenz auf dem TT Markt, und alles läuft gut für GW.

Sicherlich würde eine breitere Produktpalette gut sein für GW, da man mehr Kundschaft anspricht. Allerdings macht GW kein Marketing, sondern reine Produktpolitik (quasi blind ein Produkt herstellen, ohne zu wissen, wie es sich verkaufen wird), was zu gewissen Aussetzern wie z.B. Dreadfleet führt.
 

Jackrum

Testspieler
19 Dezember 2012
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d3l6-w40k.blogspot.co.at
Hallo! :)


Viele Leute die an Skirmish-Systemen und Spielen ihren Spaß gefunden haben, wechseln sowieso zu anderen Spielsystemen.

Gerade der ganze Aufwand, ein, sozusagen komplett neues Spiel zu entwickeln ( bis auf den Fluff ) stelle ich mir momentan nicht rentabel vor, da sehr viele Leute von GW und den Miniaturen von GW "übersättigt" sind, wie man hier ja an einigen Beiträgen erkennen kann.
Es müssten neue, einzigartigere Charaktere und Miniaturen "erschaffen" werden, da es einfach anziehender ist mit dem named Charakter seine Armee zu leiten, als mit einem Random Marine z.B..
Das System müsste komplett neu entwickelt werden, da - zumindest meiner Meinung nach - ein Skirmish-Spiel mit wenigen Figuren im "Du ziehst komplett danach ziehe ich komplett"-Stil nicht funktioniert, genau so wenig wie mit den momentanen Stats.


Daraus würde natürlich wieder resultieren, dass weniger Zeit für WHFB/WH40k-Normal bleibt, die Leute beschweren sich noch mehr über ungleichmäßig starke Armeen, etc. etc.

Glaube, wenn Skirmish, dann von Haus aus als Skirmish entwickeln/planen oder eben als Fanversion. Das wäre besser als jetzt zusätzlich zu einem existierenden System eine Skirmish-Variante zu planen. :)
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Gerade der ganze Aufwand, ein, sozusagen komplett neues Spiel zu entwickeln ( bis auf den Fluff ) stelle ich mir momentan nicht rentabel vor, da sehr viele Leute von GW und den Miniaturen von GW "übersättigt" sind, wie man hier ja an einigen Beiträgen erkennen kann.
Also ich finde z.B. Necromunda noch immer ziemlich cool. Klar, ein bisschen könnte man die Regeln modernisieren, aber viel Arbeit dürfte das für GW nicht sein. So groß sollte die theoretische Hürde für GW nicht sein, jetzt noch ein Skirmish System in die Läden zu bringen.
 

Jackrum

Testspieler
19 Dezember 2012
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d3l6-w40k.blogspot.co.at
Also ich finde z.B. Necromunda noch immer ziemlich cool. Klar, ein bisschen könnte man die Regeln modernisieren, aber viel Arbeit dürfte das für GW nicht sein. So groß sollte die theoretische Hürde für GW nicht sein, jetzt noch ein Skirmish System in die Läden zu bringen.


Ja Necromunda ist nach wie vor ein gutes Spiel! Aber wenn man den Leuten in anderen Threads hier im Forum glauben schenken darf - Ist jeder Euro bzw. jeder investierte Pfund zu viel :p
 

NightGoblinFanatic

Tabletop-Fanatiker
7 Dezember 2008
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Ja Necromunda ist nach wie vor ein gutes Spiel! Aber wenn man den Leuten in anderen Threads hier im Forum glauben schenken darf - Ist jeder Euro bzw. jeder investierte Pfund zu viel :p
Man darf das nicht überbewerten, was so im Internet geschrieben wird. Zu den aktuellen Preisen von GW Produkten würde ich auch kein Skirmisher von denen kaufen, aber was die theoretische Machbarkeit angeht, sollte es eigentlich kein Hindernis für GW darstellen.
 

coolguy

Regelkenner
11 Februar 2012
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Edinburgh
Skirmish günstiger?

Nein! Man kauft nur mehr Fraktionen. Ob einem das mehr Spass bringt? Bei mir eindeutig ja aber das mag jeder anders sehen. Man kann auch mehrere Skirmisher gleichzeitig unterhalten.

Bei der 7. Edition geht es eher dazu über EINE Armee zu pflegen, aber das richig. Betrachtet man es mal so kann doch jede Armee fast alles. Und sich in eine Armee einarbeiten macht auch Spass.
 

Grabgrub

Regelkenner
13 Dezember 2007
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Bei der 7. Edition geht es eher dazu über EINE Armee zu pflegen, aber das richig. Betrachtet man es mal so kann doch jede Armee fast alles.

Da gebe ich dir recht, ich habe drei Armeen und von Gefühl her würde sagen das ich eine Armee zuviel habe für Wh40k. Vom Gefühl her wären 2x3000 Punkte super.
Aber was soll ich machen Impse habe schon ewig und fast alle bemalt, GKs sind meine Spacemarines und sind auch fast durch mit der Bemalung und Orks mein stylisches Sammelding, die ich schon viel eher angefangen hätte wenn mich die andren beiden Armeen nicht so lange abgebremst hätten mit der Bemalung (dauert noch bisschen bis die Orks spielbar sind).
 
Zuletzt bearbeitet:

Nakago

Eingeweihter
1 November 2009
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Um die Ausgangsfrage zu beantworten, ja, es wäre Sinnvoll. Zum einen hat GW eigentlich mehrere Ansätze diesbezüglich zwar eingestampft, aber ich persönlich fand die Missionen in der vierten Edition (?) gut, wo man einen kleinen Trupp hatte. Oder 40K in Vierzig Minuten mit 400 Punkten. Oder Necromunda, war auch cool. Das 40K Universum bietet so unglaublich viele Möglichkeiten, wo man ohne Probleme neue Armeen oder Truppen einführen könnte. Freihändler, Söldner, Adelshäuser, Synbikate, die schon bekannten Gangs wie bei Necromunda. Inquisitionstrupps wie bei Black Heresy oder dem TT Inquisitor, dann halt ihm normalen Maßstab. Fand ich eh den größten Fehler, für Inquisitor einen größeren Maßstab genommen zu haben. Nicht nur weil man größere Modelle brauchte, sondern auch ganz anderes Gelände.
 

Unbekannter Besucher

Grundboxvertreter
9 Mai 2010
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Benötigen würde ich nicht sagen, aber schön wärs schon. Sie bräuchten eigentlich auch nur Regeln schreiben, denn Figuren gibts ja schon zuhauf. Ich muss allerdings sagen, dass ich es persönlich nicht kaufen würde, da ich einfach davon ausgehen würde, dass man nach 2 Jahren nichts mehr davon hört und sieht, wie das bei allen bisherigen Nebenprojekten bei GW der Fall war.
 

coolguy

Regelkenner
11 Februar 2012
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Edinburgh
Da gebe ich dir recht, ich habe drei Armeen und von Gefühl her würde sagen das ich eine Armee zuviel habe für Wh40k. Vom Gefühl her wären 2x3000 Punkte super.
Aber was soll ich machen Impse habe schon ewig und fast alle bemalt, GKs sind meine Spacemarines und sind auch fast durch mit der Bemalung und Orks mein stylisches Sammelding, die ich schon viel eher angefangen hätte wenn mich die andren beiden Armeen nicht so lange abgebremst hätten mit der Bemalung (dauert noch bisschen bis die Orks spielbar sind).


LANGFRISTIG ist das natürlich auch wieder was anderes.

Mir geht es da ähnlich wie dir.

Neben Urban War, WZR, Malifaux und diversen anderen Systemen habe icha uch 40K.

Meine Tau sind "fertig". Meine Space Marines werden neu aufgebaut (irgendwann), meine Dark Eldar brauchen noch nen Raider und 20 alte Krieger. Dann hab ich die fixe Idee Necrons (Maynarkh) aufzubauen und will noch ein paar goodies für meine Spacewolves. Aber wenn ich das habve was ich will wird nach der 6./7. und den Codizes die ich habe gespielt.Wenn mir was neues gefällt muss ich mir dann Gedanken machen wie ich es integriere, aber gezwungen neue Modelle, Regeln oder Codizes zu kaufen bin ich nicht. Und jemanden der mitzieht habe ich gefunden.
 

HiveTyrantPrometheus

Tzimisce Ancilla
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Free Rasalhague Republic
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Ich finde die Spezialistensysteme gerade wegen dem Individualisierungsaspekt, der bei den neueren GW Sachen wegfällt, immer ansprechender, auch wenn die Systeme stillgelegt wurden, lebt es ja dennoch vom Hintergrund und den dazugehörigen Geschichten (bei Necromunda gibt es ja z. B. die Comics/Graphic Novels The Redeemer und Kal Jerico) und was Spieler daraus machen (bei Gorkamorka gibt es unzählige Individualisierungsmöglichkeiten (mein längstes Wort des Abends) für die Orkfahrzeuge)


Jetzt sieht man sowas wie Space Hulk wieder auf den Markt kommen, aber da es womöglich wieder als kurzlebiger Rohrkrepierer konstruiert ist, sehe ich da auch leider Schwarz was Erweiterungen wie Deathwing oder Genestealer anbelangt, die sich mMn ganz gut machen würden.
 

Cpt. Com. Da'emus

Hüter des Zinns
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Sooo einach ist Skirmish in 40k auch wieder nicht, finde ich. Necromunda beschrieb ja eine eigene Welt für sich und hatte diesbezüglich Fraktionen, die sonst nirgendwo in 40k eine Rolle spielten. Hintergrund und Fraktionen haben lediglich die Tiefe des Universums um weitere, interessante Details erweitert.

Downsizing von 40k mit all seinen Fraktionen wäre super schwer: Setting, ggf. Entwicklung von Charakteren, die Motivationen der einzelnen Fraktionen in kleinen Spielgrößen... da steckt mehr Aufwand hinter, als in einem völlig neuen Setting ein Skirmish zu platzieren. Wieder eine besondere Fraktion herausheben? Gorkamorka war mäßig erfolgreich - nicht alle wollen Orks. Space Marine Scouts als Protagonisten? Und wer will "Opfer" spielen oder wie würden Szenarios mit beliebig zu besetzenden Fraktionen aussehen?
Killteam hat da nicht wirklich eine Lösung gebracht... Inquisitor in Heroic-Scale? Wieder eine spezielle Fraktion.

Ideen für eine einzelne Fraktion innerhalb des Universums gäbe es sicher genug (Machkämpfe innerhalb einer Fraktion, wie der der Dark Eldar, Chaos Marines usw.), aber um den 40k Hintergrund wirklich in Skirmish-Szenarios zu spiegeln...? Respekt.

Cool wäre indes eher ein Spiel zum Anfixen, wie damals eben Hero Quest und Starquest oder eben Space Hulk. Eigenes Setting, eigene und vor allem sehr übersichtliche Regeln, jede Menge Fun auf Brettspiel Niveau mit Rollenspiel bzw. Entwicklungselementen (sowohl Chars als auch Story). z.B. Schergen der Inquisition mit unterschiedlichen, sich ergänzenden Charaktereigenschaften vs. Chaos- oder Symbionten-Kultisten bis hin zu den fetten Endgegnern (Chaos Space Marines der Alpha-Legion oder Symbionten-Patriarch) auf einem Spielbrett ähnlich Hero Quest. Ich behaupte: wäre der Renner!
 

HiveTyrantPrometheus

Tzimisce Ancilla
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Inquisitor in Heroic-Scale? Wieder eine spezielle Fraktion.
Nur weil das Spiel Inquisitor heißt, heißt es nicht das man einen dabei haben muss. Es gab/gibt genug Variationen von Kampfgruppen, die man sich zusammenstellen konnte wie Alien Bounty Hunters, Eldar, Tau mit Kroot, Chaoskulte, Symbiontenkulte :)wub:), Imperiale Kulte, Assassinen, Freihändler, Arbites/Sicherheitskräfte, Mutanten, Gangs, Imperiale Trupps und sogar Space Marines, die aber das Spiel zu sehr dominiert hätten.

Bei Gorkamorka gabs ja noch Grot-Rebellen (als die erfahren mussten, das sie nicht mitkommen, wenn die Orks von Gorkamorka abheben), Muties :)woot: Mutierte Adeptus Mechanicus Truppen von einem abgestürzten Schiff die auf schuppigen Mutantenpferden reiten!) und Wühlaz (Menschen, die wie Orks sein wollen)

Dadurch das nicht alle Brettspiele direkt von GW vertrieben werden, übersehen manche die Spiele wie Talisman oder Relic (die 40k Variante mit Minibüsten)
http://www.fantasyflightgames.com/edge_minisite.asp?eidm=130&enmi=Blood Bowl: Team Manager
http://www.fantasyflightgames.com/edge_minisite.asp?eidm=84&enmi=Chaos in the Old World
http://www.fantasyflightgames.com/edge_minisite.asp?eidm=92&enmi=Chaos Marauders
http://www.fantasyflightgames.com/edge_minisite.asp?eidm=118&enmi=Death Angel
http://www.fantasyflightgames.com/edge_minisite.asp?eidm=98&enmi=Horus Heresy
http://www.fantasyflightgames.com/edge_minisite.asp?eidm=215 Oh cool: http://www.fantasyflightgames.com/edge_news.asp?eidn=4791
http://www.fantasyflightgames.com/edge_minisite.asp?eidm=29&enmi=Talisman
http://www.fantasyflightgames.com/edge_minisite.asp?eidm=246&enmi=Warhammer: Diskwars

Aber da die meisten keine Warhammer-Kompatiblen Figuren zum Anfixen haben, ist es wohl auch eher für Fanboys gedacht.
 

Kodos der Henker

Tabletop-Fanatiker
8 November 2009
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Ich verstehe nicht wozu es eine neue Entwicklung der Völker benötigen würde.
Eine Rüstkammer mit Fähigkeiten und Ausrüstung reicht um ein 08/15 Modell soweit zu individualisieren das es für ein Skirmisher passt.

Nimmt man aus dem normalen 40k nur HQ Auswahlen hat man schon so etwas schon mit den normalen Regeln und es funktioniert mit kleinen Änderungen des Grundregelwerkes auch.
 

Nightpaw

Malermeister
6 März 2005
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Wie Old Faithful bereits angemerkt hat, gibt es immer noch Kill Team, das wurde sogar für die 7te Edition aktualisiert. Kann man bei Black Library erwerben.

Man kauft für 200 Punkte Einheiten ein, dann benennt man einen Anführer und 3 Spezialisten, die Sonderfähigkeiten bekommen. Jedes Modell wird dann im Spiel als einzelne Einheit betrachtet. Es gibt spezielle Kill Team-Missionen. Das ist schönes Skirmish. Wir hatten letztens erst wieder ein Miniturnier mit 5 Leuten, das hat sehr viel Spaß gemacht.