Piratenmannschaft (Teil 1)
Piraten plagen die Alte Welt, insbesondere die Südküste von Estalia, Tilea und die Grenzgrafschaften.
Piraten müssen nicht nur auf dem Schiff arbeiten, sondern jeder Mann muss auch kämpfen, wenn es nötig ist. Das Leben auf einem Piratenschiff ist oft langweilig, da viele Schiffe oftmals über das Dreifache der benötigten Besatzung verfügen können.
Die zusammengewürfelten Mannschaften der Piraten finden sich in den verachteten Tavernen und Anlegestellen zusammen. Diese Seeleute, die kaum von ihren eigenen grauenvollen Kumpels in Schach gehalten werden können, und die hungrig nach Beute sind, stellen ihre Säbel und Pistolen in den Dienst eines jeden Meisters, der einen großen Anteil an der Beute anbietet. Was ihnen an Ausbildung und Manieren fehlt, machen sie mit furchterregendem Getöse und passionierter Habgier wett. Aus den unterschiedlichsten Regionen abstammend haben diese Männer oftmals nur eine Gemeinsamkeit: Der gemeinsame Kampf um die Beute.
Männer wie diese suchen Küstenstädte, von Bilbao bis in die Südlande, heim und versammeln sich an jenen Orten, an denen die Menschen lieber schmuggeln und kämpfen, als Handel zu treiben und zu verhandeln.
Eine Reihe von skorbutverseuchten Häfen schützen traditionell solche Männer, allen voran natürlich Sartosa.
Piraten waren früher oft Banditen, Halsabschneider oder einfach nur Männer, die vor ihren Spielschulden oder kriminellen Verpflichtungen fliehen wollten. Einige waren sogar einfache Matrosen oder Fischer, denen Presskommandos auflauerten und die dann, unter lauter Fremden, auf einem Schiff mitten auf dem Meer aufwachten. Wenn man solche widerspenstigen, wütenden und respektlosen Männer davon überzeugen will, gemeinsam zu handeln, dann muss man sehr streng vorgehen.
Loyalität ist eine seltene Gabe unter Piraten, da jeder nur für sich selbst handelt. Aber der Wunsch nach Selbsterhaltung und Reichtum kann sie dazu inspirieren, mit überraschender Grausamkeit zu kämpfen. Manche Piraten haben "Mananns Glück", wie das Sprichwort sagt, und überleben die meisten verhängnisvollen Missgeschicke mit nichts anderem als ein paar Kratzern oder Blutergüssen.
Piraten bevorzugen es, ihre Feinde mit bloßer Masse zu überwältigen und stürmen so schreiend auf ihre Feinde zu. Solche einfache Taktiken sind überraschend effektiv und die Seefahrer der Alten Welt haben gelernt, den Anblick einer Bande von ungewaschenen Piraten zu fürchten, die Pistolen abfeuern und Äxte mit wilder Hingabe schwingen.
Die Freiheit eines Lebens auf See spricht viele Männer und Frauen an, trotz der allgemein harten Disziplin auf den Schiffen. Selbst diejenigen, die anfangs gegen ihren Willen gepresst worden sind, können in die Tradition der Seefahrt hineingezogen werden und bald ihre Vergangenheit vergessen.
Obwohl jeder Pirat eine mühsame Periode als ein niedriger Deckschrubber ertragen muss, machen einige auf sich aufmerksam und werden respektierte Kameraden. Diese Veteranen sind das Salz in der Suppe und bilden ein unschätzbares Glied in der dünnen Kommandokette, die jedes Piratenschiff am Laufen hält.
Seemänner, die Ehrgeiz und Mut zeigen, können sich die süße Belohnung in Form von reicher Beute verdienen. Ein gut geführtes Schiff kann in relativ kurzer Zeit das Lösegeld eines Königs erpressen und seiner Besatzung einen Reichtum bescheren, der weit über das hinausgeht, was man auf den Feldern ernten, mit Fischernetzen fangen oder durch andere "ehrliche" Arbeit erreichen könnte.
Diese gewaltigen Reichtümer verschwinden oft in Nächten wilden Übermaßes in den Spielhallen und Tavernen vieler Hafenstädte. Genauso wie diese Männer hart arbeiten und kämpfen an Bord eines Schiffes, haben sie auch das Recht hart zu spielen und zu feiern, wenn sie ein paar Tage Landurlaub haben. Eine kleine Zahl wird die Chance nutzen zu fliehen, aber die Presskommandos des Schiffes stehen immer bereit, um eine Verkleinerung der Mannschaft auszugleichen.
Als Rückgrat des Schiffs, wird die Besatzung durch die Verlockungen des Meeres sowie die Aussicht auf Beute zusammengehalten!
Als erfahrene Seeleute, sind die Mannschaften Experten für Seemannskunst und die Schifffahrt.
Als Piraten erlangen sie auch schnell Professionalität im Schwertkampf und in der Verwendung einer Vielzahl von Waffen, insbesondere von Pistolen.
Es wird gesagt, dass ein guter Pirat wissen muss, wie man den Himmel, das Wetter und die Winde liest, aber vor allem muss er die Launen seines Kapitäns kennen!
Die Sonderregeln und sonstige Besonderheiten werde ich im zweiten Teil vorstellen! ?
Ich habe bisher zwei Regimenter der Piratenmannschaften in meiner Armee und habe dafür den folgenden Bausatz benutzt:
Hinzu kamen natürlich auch noch einige andere Bitz aus den verschiedenen Bitzboxen. Mir war es u. a. wichtig, dass sich nicht ein Kopf der Piraten wiederholt:
... und so schaut dann das erste Regiment aus: ?☠️
Zum Regiment gehört dann noch, als Sonderregel, ein Bootsmann, dessen Regeln ich im zweiten Teil vorstellen werde. Der Bootsmann ist von Reaper:
Einige der Minis habe ich bereits bemalt, doch dazu und zum zweiten Regiment dann mehr im zweiten Teil! ?☠️ Also, dranbleiben! ?