40k ? Black Templar - Wir sind die Flamme, die aus dem Herzen der Feuerschale springt.

Echt ne Schande mit dem CdI.
Das er nen Slot nimmt macht Ihn einfach zu ner Bürde.
Finde das Modell auch Mega, nur das der Brustpanzer so leer ist, finde ich irgendwie eigenartig, da hätte ich mir gerne etwas drauf gewünscht.
Nicht destotrotz ein tolles Modell.
Werde ihn auf alle fälle mal einsetzten. (Meinen bemalten kann man in meinem Profil etwas sehen.)

@Haakon : Ist das Teil eigentlich ein guter HQ Schlächter, oder eher so meh?
Habe noch kein Gefühl für das allgemeine power scaling der Völker.
 
Finde das Modell auch Mega, nur das der Brustpanzer so leer ist, finde ich irgendwie eigenartig, da hätte ich mir gerne etwas drauf gewünscht.
Tatsächlich finde ich, dass ihn gerade das ein wenig hervorhebt. Gerade die HQs wirken bei den BT etwas "behangen", die Crusader haben alle die typischen "Angel of Death" Ikonografie. Der Champion fällt da komplett raus - der braucht keine Ikonografie, er ist quasi die Ikone. Gefällt mir persönlich. Mit dem neueren Hintergrund bin ich aber auch etwas unzufrieden. In der 4. Edition brauchtest du den Typen verpflichtend als HQ ab 750 Punkten. Er war es, der den Schwur leistete. Heute wird der bisschen wie eine Celestine beschrieben... einer hat eine Vision vom Imperator und bekommt die Ausrüstung, die jeder Kreuzzug rumliegen hat. - Naja, bei den Templern wirst du dank Haluzinationen ihr Champion, bei den Blood Angels bekommst du auch eine schwarze Rüstung und darfst in die Todeskompanie...

@Haakon : Ist das Teil eigentlich ein guter HQ Schlächter, oder eher so meh?
Habe noch kein Gefühl für das allgemeine power scaling der Völker.
Mit Einschränkungen sage ich mal ja. Wobei er sich, wie gesagt, nicht wenige Sonderregeln mit den "Champions" aus dem Codex teilt. Ehre oder Tod ist die gleichnamige Sonderregel des Kompaniechampions, kriegerische Überlegenheit ebenso. Mit dem Ordenschampion teilt er sich dann geschickte Parade für -1 auf den Trefferwurf. Er darf Treffer und Verwundungswürfe wiederholen, der Ordenschampion nur Verwundungswürfe. Letzterer kann aber als Relikt die Klinge des Triumphs haben, die +3 Stärke, - 3 DS und 3 Schaden macht, also ohne Malus auf den Trefferwurf nur einen DS und einen Stärkepunkt weniger als der CDI hat.

Die Einschränkung kommt daher, dass du so ein Unter- und Mittelfeld an Charakteren hast, die du einfach wegsaugen wirst. Aber ich befürchte fast, dass das meiste davon sich unterhalb deiner Punktkosten bewegt. So ein Techpriest, Necronlord, ggf. Captains, das sind halt so Charaktere, dafür brauchst du eigentlich kein Werkzeug. Die heroische Intervention frei von der Kriegsherrenfähigkeit zu haben ist super cool. Fight first gegen Charaktere kann nützlich sein, aber du brauchst es nicht, wenn du den Charakter selber angreifst. Also muss der Gegner ihn entweder angreifen, oder er zulassen, dass du in in hinein intervenierst.

Und dann kommen die ekligen Charaktere. Billigere Charaktere der Drukhari, wie der Archon, die Prinzipalis, die auch Schaden auf 1 reduziert oder ein anderer Black Templar mit Tannhäusers Knochen.

Mir fehlt einfach das Argument, welches mich überzeugt, dass er besser ist als ein Kompaniechampion. Fight first gegen alles, Zusatzattacken wenn er einhändig kämpft, eine eigene Schadensreduktion oder ähnliches.
 
Und bevor ich mich mit diesem Thema in die Weihnachtsfeiertage verabschiede, gibts noch ein paar Grüße von meinem Ordenspriester mit dem langen weißen Bart. In diesem Sinne wünsche ich euch besinnliche Festtage! Dann gibts auch die nächsten Bilder.

Gepriesen sei der Imperator!

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Malanleitung 4: Rot (2)
Malanleitung 5: Pergament
und eine Anleitung für Decals


Eine Abhandlung von Schwertbruder Leopus Kroeller, Gewährer der Farbe.


Sei gegrüßt Paladin! Schön, dass du dich für die einzig wahre Heraldik der Getreuen des Imperators interessierst. Zwar wirst du an deinen Brüdern bemerkt haben, dass wir ohne die Fesseln des Codex Astartes deutlich freier in der Gestaltung unserer Ausrüstung scheinen, dennoch solltest du einige Kleinigkeiten beachten, um nicht fälschlicherweise für einen Ultramarine gehalten zu werden.

In dieser Anleitung erfährst du etwas über die Schritte zum Bemalen der roten Stoffteile, die ähnlich wie das Pergament zum Ausdruck der Hingabe zum Imperator getragen werden, als auch zur Bemalung des Pergaments selbst. Da es Verrat am Imperator ist, leeres Papier zu tragen, behandeln wir in dieser Anleitung auch noch das Nutzen von Decals zur Füllung dieser Male deines Glaubens!

Rot (Stoff)
Schritt 1: Grundschicht mit Gal Vorbak Red (hier braucht ihr definitiv mehrere Schichten)
Schritt 2: Abdunkeln der Schatten mit Flesh Tearers Red (Contrastfarbe)
Schritt 3: Aufhellen der, dem Licht zugewandten Stellen mit Khorne Red
Schritt 4: Kantenhighlight mit Pink Horror
Das Schema kann auch für die Umhänge genutzt werden. Hier muss aber insbesondere beim Flesh Tearers Red vorsichtig gearbeitet werden und besser mehrere Schichten genutzt werden. Einfach Contrastfarbe über den ganzen Umhang malen, klappt nicht. Vorsichtig muss man hier auch mit dem Aufhellen sein, also nur wenig Pink Horror und nur wenig Khorne Red und wenn dann in dünnen Schichten.

Pergament:
Schritt 1: Grundschicht in Steel Legion Drab
Schritt 2: Abdunkeln der Schatten mit Seraphim Sepia
Schritt 3: Aufhellen der, dem Licht zugewandten Stellen mit Baneblade Brown
Schritt 4: Kantenhighlight mit Screaming Skull. Nach Wunsch können Kratzer für ein abgenutzteres Aussehen aufgemalt werden.
Auch die Wappenröcke werden bei mir nach dem Schema gemalt. Wie bereits beim roten Stoff muss man hier bisschen vorsichtig sein und mehr mit Verläufen arbeiten, als bei den kleineren Elementen.

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Decals:
Die Mehrheit der Decals habe ich von den Sororitas erbeutet. Da gibt es einfach mehr Text. Gerade weißer Text ist ein Problem. Davon gibts wenige bei den Sororitas, wenige im Decalbogen im Upgrade Set der Templer - bisschen besser sieht es bei den alten Sororitas Decals aus.

Die Texte schneide ich mir dann in passender Größe zusammen und löse die in einem Tropfen wasser ab. Anschließend tauche ich die komplett in einen Tropfen Decal Softener von Vallejo ein. Das hilft zum einen dabei, die Texte passig auf die Spruchbänder zu bekommen und entfernt Luft unter dem Decal - das entfernt dann auch den Glanz oder Ränder. Den Rest schafft Mattlack. Steht noch etwas über, wird das einfach mit dem Bastelmesser abgeschnitten. Auf Wunsch kann man die trockenen Decals dann noch mit Washes schattieren, damit die realistischer aussehen. Sieht im besten Fall aus, als wäre das gemalt worden.

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Zuletzt bearbeitet:
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Einheitenfokus 1: Primaris Schwertbrüder


Eine Abhandlung von Ordenspriester Medret Vorleii

Sei gegrüßt Paladin, dein Interesse an unseren Taktiken ehrt dich!

In dieser Sektion möchte ich gerne mit euch ein wenig über die verschiedenen Einheiten des Codex fachsimpeln, bzw. meine Meinungen zu verschiedenen Einheiten mit euch diskutieren. Ich schaue mal, wie das hier angenommen wird, insbesondere um den Textanteil bisschen zu erhöhen, damit ich nicht immer Doppelbeiträge verfasse. Kleiner Disclaimer, bevor wir beginnen - ich spiele keine Turniere und beziehe mich ausschließlich auf Primaris-Einheiten, da ich eine reine Primarisarmee aufbaue. In diesem Rahmen wird auch dieses Taktika angelegt. Wenn wir also beispielsweise über den Nutzen von Schwertbrüder reden, berücksichtige ich nicht, dass Kompanieveteranen das vielleicht als Firstborn-Einheit wesentlich günstiger können.

Ich muss gestehen, beim ersten Blick auf die Modelle war ich verliebt - der Bausatz macht echt sehr viel Spaß. Beim lesen der Regeln war ich hingegen sehr enttäuscht. Für 22 Punkte pro Modell bekommt man einen Veteranenintercessortrupp, der zwar flexiblere Ausrüstung hat, und mit einer Sonderregel kommt, die den Nachteil unserer Eide entfernt. Gleichzeitig fehlt uns aber der Veteranensergeant und damit eine Attacke.
Ich speicherte die Schwertbrüder also in meinem Kopf als Liebhaberstück ab und bastelte meine ersten 5 zu Klingenwacht-Veteranen um, die durch ihre Defensive etwas mehr auf den Tisch hauen. In meinen Augen fehlte die Defensivoption der Sturmschilde schmerzlich, bei ihrer Ausrüstung.

Bei einem zweiten Blick auf die Modelle und auf das Profil bemerkte ich, dass die Brüder aufgrund der Option einen Kastellan aus dem Bausatz zu bauen, mit einer 4-10 Modelle-Option kamen. Das regte mich zum Nachdenken und vor allem zum Nachrechnen an.
Mit 22 Punkten kommen 4 Brüder auf 88 Punkte, was sie zu einer der günstigsten Primaris-Einheiten macht - 90 Punkte werden jeweils für Sturm-Intercessors und Reivers ohne Ausrüstung fällig.

Aufgrund größerer Nähe zu den Sturmintercessors, führe ich den Vergleich mit ihnen durch.
Sturmintercessors mit Kettenschwertern kommen auf 4 Attacken pro Modell - 2 Attacken + Schockassault + Kettenschwert, bedeutet, inklusive Sergeant ist der Trupp bei 5 Modellen bei 21 Attacken.
Schwertbrüder kommen mit 3 Attacken pro Modell, mit Schockassault und Bonus durch das Kettenschwert sind wir also bei 5 Attacken, was im Trupp 20 Attacken sind.
Offensiv würde ich daher behaupten, sind beide Einheiten laut vergleichbar. Es kommt natürlich noch die Option des doppelten Kämpfen bei den Intercessors dazu, während die Schwertbrüder via Stratagem bei 6en zusätzliche Treffer generieren können.

Defensiv kann natürlich jeder sofort sehen, dass 10 Lebenspunkte von 5 Modellen besser sind als 8 Lebenspunkte auf 4 Modellen.
Jedoch darf man hier nicht vergessen, dass die Brüder nicht von den Nachteilen des allgegenwärtigen "Wahre die Ehre des Imperators" betroffen sind. Das bedeutet, sie bekommen Deckung, während Intercessors es nicht bekommen.

Ohne Deckung: Schwertbrüder sind klar schlechter als Intercessors
Mit Deckung müssen wir die Überlebenswahrscheinlichkeit der Trupps berechnen. Hierbei ist es egal, welche Stärke die Jungs verwundet, da die Defensivstatline erstmal gleich ist, daher beziehen wir uns erstmal auf den DS.

Ohne DS haben unsere Intercessors ihren 3+ Rüstungswurf, rüsten also mit einer Wahrscheinlichkeit von 2/3. Man kann daher erwarten, dass man mit einer Waffe mit einem Schaden 30 Wunden braucht, um 10 Lebenspunktverluste zu verursachen und den Trupp zu zerstören. Eine Waffe mit 2+ Schaden bräuchte demzufolge nur 15 Wunden.
Die Schwertbrüder haben mit ihrem 2+ Rüstungswurf eine Wahrscheinlichkeit von 5/6, den Schaden abzuwenden. Da nur jede Wunde einen Lebenspunktverlust verursacht, und wir durch 8 Lebenspunkte kommen müssen, um die Einheit zu vernichten, brauchen wir insgesamt 48 Wunden mit Schaden 1 oder 24 Schuss mit Schaden 2+ (da der Schaden nicht überspringt ist Schaden 3, 4 usw. egal).

Bei DS -1 brauchen wir für die Intercessors 20 Wunden (bzw. 10 bei Schaden 2+) um durch ihre Lebenspunkte zu kommen. Für die Schwertbrüder brauchen wir 24 Wunden (bzw. 12).

Bei DS-2 reduzieren wir die Intercessors auf ihren Rettungswurf durch "Wahre die Ehre". Wir benötigen hier noch 15 Wunden, da immer noch ein Drittel am Rettungswurf hängen bleibt. Für die Schwertbrüder brauchen wir 16 Wunden, da diese immer noch eine 4+ Rüstung in Deckung haben, also jeder zweite Schutzwurf gelingt.

Ab DS-3 haben beide Einheiten lediglich den Rettungswurf. Es bleibt bei den Intercessors bei 15 benötigten Wunden. Die Schwertbrüder unterliegen fortan, weil sie weniger Lebenspunkte haben. Für sie werden lediglich 12 Wunden benötigt.

Einheitbenötigte Wunden gegen DS0benötigte Wunden gegen DS-1benötigte Wunden gegen DS-2benötigte Wunden gegen DS-3 und höher
Intercessors30201515
Schwertbrüder48241612

Anhand der Tabelle ist erkennbar, dass die Schwertbrüder auch defensiv den Intercessors erstmal in wenig nachstehen. Sie werden ab DS-3 schlechter, während sie jedoch gegen DS0 stabiler sind.

Nachdem Nahkampf und Stabilität nun also recht ähnlich sind, müssen wir über die Opportunitätskosten sprechen. Die spezifischen Stratageme sprach ich bereits an. Hinzu kommt noch, dass die Auswahlen unterschiedliche Slots belegen. Die Schwertbrüder sind eine Eliteauswahl und damit in einem umkämpften Feld, während die Sturmintercessoren uns helfen unsere "Trooptax" zu bezahlen, also die Auswahlen für ein Battalion zu füllen. Gleichzeitig haben sie Objective Secured, welches allerdings über ein Stratagem auch den Brüdern gegeben werden könnte, wenn es für Punkte nötig ist. Ich sehe die Schwertbrüder daher eher in einem Vanguard-Kontingent, wenn man auf Standardauswahlen verzichten möchte.

Insgesamt hat mich diese Betrachtung allerdings dahingehend überzeugt, dass die Typen gar nicht so furchtbar sind, wie ich anfangs dachte, zumindest in ihrer Rohform sind sie Punkt für Punkt vergleichbar. Je mehr Waffen man an sie baut, desto schlechter wird natürlich ihre Defensive pro Punkt. Offensiv schlagen sie die Intercessoren dann jedoch. Ich glaube die Energieklauen sind hier eine coole und schöne Option. Weiterhin fällt mir auf, dass ich furchtbar oft so 3-7 Punkte in Listen offen habe, für die ich einfach keine Ausrüstung finde. Hier ist so ein 3 Punkte-Energieschwert/Axt an einem der Brüder eine echte Option. Mathematisch sind sie dann defensiv gesehen schlechter als Intercessors - aber es sind Punkte, die ich unmöglich in weitere Intercessors hätte investieren können.

Ich bin daher von meiner ursprünglichen Idee, einfach nur Kettenschwerter an die Jungs zu bauen, abgewichen und mein Trupp sieht nun so aus:

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Anhang anzeigen 75162Einheitenfokus 1: Primaris Schwertbrüder

Eine Abhandlung von Ordenspriester Medret Vorleii

Sei gegrüßt Paladin, dein Interesse an unseren Taktiken ehrt dich!

In dieser Sektion möchte ich gerne mit euch ein wenig über die verschiedenen Einheiten des Codex fachsimpeln, bzw. meine Meinungen zu verschiedenen Einheiten mit euch diskutieren. Ich schaue mal, wie das hier angenommen wird, insbesondere um den Textanteil bisschen zu erhöhen, damit ich nicht immer Doppelbeiträge verfasse. Kleiner Disclaimer, bevor wir beginnen - ich spiele keine Turniere und beziehe mich ausschließlich auf Primaris-Einheiten, da ich eine reine Primarisarmee aufbaue. In diesem Rahmen wird auch dieses Taktika angelegt. Wenn wir also beispielsweise über den Nutzen von Schwertbrüder reden, berücksichtige ich nicht, dass Kompanieveteranen das vielleicht als Firstborn-Einheit wesentlich günstiger können.

Ich muss gestehen, beim ersten Blick auf die Modelle war ich verliebt - der Bausatz macht echt sehr viel Spaß. Beim lesen der Regeln war ich hingegen sehr enttäuscht. Für 22 Punkte pro Modell bekommt man einen Veteranenintercessortrupp, der zwar flexiblere Ausrüstung hat, und mit einer Sonderregel kommt, die den Nachteil unserer Eide entfernt. Gleichzeitig fehlt uns aber der Veteranensergeant und damit eine Attacke.
Ich speicherte die Schwertbrüder also in meinem Kopf als Liebhaberstück ab und bastelte meine ersten 5 zu Klingenwacht-Veteranen um, die durch ihre Defensive etwas mehr auf den Tisch hauen. In meinen Augen fehlte die Defensivoption der Sturmschilde schmerzlich, bei ihrer Ausrüstung.

Bei einem zweiten Blick auf die Modelle und auf das Profil bemerkte ich, dass die Brüder aufgrund der Option einen Kastellan aus dem Bausatz zu bauen, mit einer 4-10 Modelle-Option kamen. Das regte mich zum Nachdenken und vor allem zum Nachrechnen an.
Mit 22 Punkten kommen 4 Brüder auf 88 Punkte, was sie zu einer der günstigsten Primaris-Einheiten macht - 90 Punkte werden jeweils für Sturm-Intercessors und Reivers ohne Ausrüstung fällig.

Aufgrund größerer Nähe zu den Sturmintercessors, führe ich den Vergleich mit ihnen durch.
Sturmintercessors mit Kettenschwertern kommen auf 4 Attacken pro Modell - 2 Attacken + Schockassault + Kettenschwert, bedeutet, inklusive Sergeant ist der Trupp bei 5 Modellen bei 21 Attacken.
Schwertbrüder kommen mit 3 Attacken pro Modell, mit Schockassault und Bonus durch das Kettenschwert sind wir also bei 5 Attacken, was im Trupp 20 Attacken sind.
Offensiv würde ich daher behaupten, sind beide Einheiten laut vergleichbar. Es kommt natürlich noch die Option des doppelten Kämpfen bei den Intercessors dazu, während die Schwertbrüder via Stratagem bei 6en zusätzliche Treffer generieren können.

Defensiv kann natürlich jeder sofort sehen, dass 10 Lebenspunkte von 5 Modellen besser sind als 8 Lebenspunkte auf 4 Modellen.
Jedoch darf man hier nicht vergessen, dass die Brüder nicht von den Nachteilen des allgegenwärtigen "Wahre die Ehre des Imperators" betroffen sind. Das bedeutet, sie bekommen Deckung, während Intercessors es nicht bekommen.

Ohne Deckung: Schwertbrüder sind klar schlechter als Intercessors
Mit Deckung müssen wir die Überlebenswahrscheinlichkeit der Trupps berechnen. Hierbei ist es egal, welche Stärke die Jungs verwundet, da die Defensivstatline erstmal gleich ist, daher beziehen wir uns erstmal auf den DS.

Ohne DS haben unsere Intercessors ihren 3+ Rüstungswurf, rüsten also mit einer Wahrscheinlichkeit von 2/3. Man kann daher erwarten, dass man mit einer Waffe mit einem Schaden 30 Wunden braucht, um 10 Lebenspunktverluste zu verursachen und den Trupp zu zerstören. Eine Waffe mit 2+ Schaden bräuchte demzufolge nur 15 Wunden.
Die Schwertbrüder haben mit ihrem 2+ Rüstungswurf eine Wahrscheinlichkeit von 5/6, den Schaden abzuwenden. Da nur jede Wunde einen Lebenspunktverlust verursacht, und wir durch 8 Lebenspunkte kommen müssen, um die Einheit zu vernichten, brauchen wir insgesamt 48 Wunden mit Schaden 1 oder 24 Schuss mit Schaden 2+ (da der Schaden nicht überspringt ist Schaden 3, 4 usw. egal).

Bei DS -1 brauchen wir für die Intercessors 20 Wunden (bzw. 10 bei Schaden 2+) um durch ihre Lebenspunkte zu kommen. Für die Schwertbrüder brauchen wir 24 Wunden (bzw. 12).

Bei DS-2 reduzieren wir die Intercessors auf ihren Rettungswurf durch "Wahre die Ehre". Wir benötigen hier noch 15 Wunden, da immer noch ein Drittel am Rettungswurf hängen bleibt. Für die Schwertbrüder brauchen wir 16 Wunden, da diese immer noch eine 4+ Rüstung in Deckung haben, also jeder zweite Schutzwurf gelingt.

Ab DS-3 haben beide Einheiten lediglich den Rettungswurf. Es bleibt bei den Intercessors bei 15 benötigten Wunden. Die Schwertbrüder unterliegen fortan, weil sie weniger Lebenspunkte haben. Für sie werden lediglich 12 Wunden benötigt.

Einheitbenötigte Wunden gegen DS0benötigte Wunden gegen DS-1benötigte Wunden gegen DS-2benötigte Wunden gegen DS-3 und höher
Intercessors30201515
Schwertbrüder48241612

Anhand der Tabelle ist erkennbar, dass die Schwertbrüder auch defensiv den Intercessors erstmal in wenig nachstehen. Sie werden ab DS-3 schlechter, während sie jedoch gegen DS0 stabiler sind.

Nachdem Nahkampf und Stabilität nun also recht ähnlich sind, müssen wir über die Opportunitätskosten sprechen. Die spezifischen Stratageme sprach ich bereits an. Hinzu kommt noch, dass die Auswahlen unterschiedliche Slots belegen. Die Schwertbrüder sind eine Eliteauswahl und damit in einem umkämpften Feld, während die Sturmintercessoren uns helfen unsere "Trooptax" zu bezahlen, also die Auswahlen für ein Battalion zu füllen. Gleichzeitig haben sie Objective Secured, welches allerdings über ein Stratagem auch den Brüdern gegeben werden könnte, wenn es für Punkte nötig ist. Ich sehe die Schwertbrüder daher eher in einem Vanguard-Kontingent, wenn man auf Standardauswahlen verzichten möchte.

Insgesamt hat mich diese Betrachtung allerdings dahingehend überzeugt, dass die Typen gar nicht so furchtbar sind, wie ich anfangs dachte, zumindest in ihrer Rohform sind sie Punkt für Punkt vergleichbar. Je mehr Waffen man an sie baut, desto schlechter wird natürlich ihre Defensive pro Punkt. Offensiv schlagen sie die Intercessoren dann jedoch. Ich glaube die Energieklauen sind hier eine coole und schöne Option. Weiterhin fällt mir auf, dass ich furchtbar oft so 3-7 Punkte in Listen offen habe, für die ich einfach keine Ausrüstung finde. Hier ist so ein 3 Punkte-Energieschwert/Axt an einem der Brüder eine echte Option. Mathematisch sind sie dann defensiv gesehen schlechter als Intercessors - aber es sind Punkte, die ich unmöglich in weitere Intercessors hätte investieren können.

Ich bin daher von meiner ursprünglichen Idee, einfach nur Kettenschwerter an die Jungs zu bauen, abgewichen und mein Trupp sieht nun so aus:

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Sehr gute Erklärungen?
👍 Ich empfinde die Sturm Intercessor auch als alternative. Obwohl.....Schwertbrüder sind Schwertbrüder ?
 
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Reaktionen: Schleckosaurus
Ich (persönlich) würde dem noch etwas hinzufügen..., den "Style-Faktor", der eindeutig für die Schwertbrüder spricht.
Bin ich ganz auf deiner Seite. Andererseits schafft man sich "Style" auch ein Stück weit. Ich bin mittlerweile in so ein Alter gekommen, ab dem bei mir Optik vor Wirkung geht - ich brauche also keine 4000 Punktearmeen mehr und baue lieber 1000-2000 Punkte in einer Optik, die mir persönlich zusagt. Wenn das wiederum bedeutet, dass ich meine Sturmintercessoren aus den teureren Crusadern baue, damit sie mir gefallen und der einzige Unterschied zum "richtigen" Crusader dann das Farbschema ist, dann ist das so. Ich finde beide Einheiten für die Templar klasse.
So ähnlich hatte ich es bei meinen Spacewolves ja auch gemacht, auch wenn mir bei denen leider der Spielstil und die Optik zu wenig von der Nostalgie der vierten Edition hatte. Und dann muss man manchmal einfach akzeptieren, dass sich der Hintergrund entwickelt hat. Umso mehr hat mich der Nostalgiehammer bei den Black Templar erwischt.

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Hier nochmal zur Vollständigkeit der Reupload vom Chef höchstselbst, den ich für das Event XV bemalt habe.
Event XV - Shiny X-Mas
 
Das kann ich gut nachvollziehen. Ich bin auch bereits lange genug diesem Hobby anheim gefallen und habe mich durch so einige Armeen und Projekte gearbeitet als das ich mir um Effektivität etwas mache. Was auf dem Feld steht sollte schon geil aussehen..., und den Rest macht mein Würfelaberglaube..., oder eben nicht. Aber dann komme ich eben an einem anderen Tag wieder. Umso befriedigender ist es, wenn am Ende ein (um)gebauter und bemalter Trupp/Modell etwas erlegen konnte und vlt. das Zünglein ander Waage war. So habe ich schon das ein ums andere Mal in meiner Vergangenheit auf Turnieren brillieren können, weil jeder auf maxed-Turnierlisten eingestellt war und ich eben nicht das passende an "Kanonenfutter" dabei hatte.
Die Hauptsache ist, es erzählt eine Geschichte. Genau deswegen habe ich mir ja auch dieser Tage einen Ordenschamp aufgrund deines Vergleichs zwischen CDI und Kompaniechamp gebaut. Als Eliteslot wird der bei mir (SpaceWolves) echt oft hinten anstehen müssen, aber nice ist der trotzdem.​
 
@Haakon super (schneller) Fortschritt! Hab mein Zeug noch nicht mal ganz gebaut 🙂
@Loki Langfang und @Haakon
Ich verstehe genau was ihr meint! Man spielt nicht voll ausgemaxxt und nur kompetetiv. Ich selber habe gelernt: dafür gibt's andere Systeme die das besser machen. 40k ist immer viel Nostalgie. Und alles etwas lockerer zu nehmen ist der einzige Weg dauerhaft Spass zu haben. Mir ist klar was besser ist, aber ich will die Armee so spielen wie ich möchte!

Ich glaube GW selbst hat das Spiel immer nur so gesehen, weshalb Power Play in 40k nie richtig funktioniert hat.
 
Zunächst erstmal ein frohes neues Jahr von mir. Mögen euch die Würfel gewogen sein.

Zeit für ein Update, nach Helbrecht habe ich mich an den ersten Impulsor und an die Intercessors gesetzt. Ich muss gestehen, dass mir Panzer nicht so liegen, bzw. die Aufbauten mir bisschen zu schwer erreichbar sind... Was bisschen an meiner Maltechnik liegt (ich sitze recht tief für einen geraden Rücken ?)

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Mittlerweile haben meine Truppsergeants und alle Schwertbrüder, sowie die Fahrzeuge alle auch ein Namensschild bekommen. Die Modelle sind alle mit Mattlack übersprüht. Wo mir das nicht gefällt, gehe ich nachher nochmal mit der Pinselvariante davon drüber. Das sehe ich meistens erst beim richtigen Licht. Damit mache ich auch die Basen extra, weil ich die in dem Painthandle von GW lackiert habe. Sollen ja auch noch ein paar Pigmente auf die Base.

Wenn ihr mal den ein oder anderen Trupp, oder ein Update verpasst habt, keine Sorge - es wird von allen Modellen noch eine "Fokussektion" geben, in denen ihr paar mehr Bilder inklusive Hintergrund zu den Modellen bekommt - also mein Hintergrund - einfach nur etwas aus dem Codex zu erzählen finde ich etwas langweilig. Das dauert aber etwas länger als diese Shots vom Schreibtisch.
 
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