Warum Deckung→BF? Weil die Quellen von Deckung ganz unterschiedliche sein können.
Es ist wahr, dass ein Mauerstück einen Lasergewehr-Strahl aufhalten könnte und einen Laserkanonen-Strahl weniger und dass das nur über Deckung→RW abgebildet würde. Aber andererseits gibt es zu viele Quellen von Deckung, die nicht aus harten Mauerstücken bestehen, wie Nebelwerfer, diverse Holofelder, bis hin zu Kamouflage-Gesichtsbemalung in hohem Gras 🙂rolleyes🙂, die alle berücksichtigt werden müssen. Und aus Gründen der Einheitlichkeit sollten wir uns deswegen auf ein einziges Deckungssystem beschränken.
Wie Deckung angerechnet wird hängt vom System ab. Bei SST würde Deckung auf BF/Widerstand z.B. nicht funktionieren, weil SST keinen Trefferwurf hat und man dadurch
massenhaft unverwundbare Einheiten bekäme (u.a. Standardeinheiten wie WarriorBugs in Volldeckung gegen Sturmgewehre). Die "Regeldesigner" von Mongoose haben das allen ernstes in der 2nd Edition Beta von SST ändern wollen und von der Community sowas von auf die Nase bekommen, eben weil jeder Depp sofort erkannt hat, dass das nicht klappt. Andy Chambers hat sich halt schon was dabei gedacht als er das genauso so geregelt hat.
In einem anderen System wie AT-43 oder ist das weniger ein Problem, einfach weil die Widerstandswerte der Einheiten anders verteilt sind und man einen separaten Wert für BF hat, der auch noch durch Reichweite modifiziert wird, man Gegner vor seiner Nase also auch noch in Deckung trifft (wobei AT Deckung über einen 5+/6+ Deckungswurf regelt). Spielt einfach mal durch was bei 40k passieren würde, wenn Volldeckung +2 auf den Widerstand gäbe.
Nachtrag: Wenn man so beides nebeneinander hält, könnte man sowas wie Deckung natürlich auch in einen eigenen Wert packen:
Der hieße dann Trefferschwierigkeit oder so (TS ist noch frei als Kürzel) und wäre:
3 für gewöhnliche Infanterie, 2 für Monster/Panzer, 4 für Schwarmbases und ähnlich kleinen Ziele, +Deckung +Nachtkampf +Reichweite über Optimum.
Und das Ergebnis dann nach einer Tabelle (KG- oder eher S/W-Tabelle?) mit der BF des Schützen verglichen.
Wir können das gern überdenken aber ich bin mit nicht sicher, ob wir damit tatsächlich mehr gewinnen, als wenn wir einfach den Trefferwurf entsprechend modifizieren (was etwa einem Vergleich auf der S/W-Tabelle entspräche).
Der Witz an meiner Idee ist doch, dass man keinen zusätzlichen Wert braucht. Man nimmt einfach den Größenwert (-1), den man
sowieso braucht, wenn man nicht will, dass der Carnifex oder das Rhino an einem 5 Zentimeter hohen Gartenzaun hängen bleiben. Damit verhindert man auch, dass ein Modell das sprichwörtliche Scheunentor vor seiner Nase nicht trifft.
Das wäre aber dann doch genau das was Galatea vorgeschlagen hatte mit seinen Überlegungen. Wenn ich sie richtig interpretiert habe.
@Galatea nur mal interessehalber welche Werte würde man für das von dir angedacht System denn überhaupt benötigen. Als beim Schützen, bei der Waffe und beim Ziel. Würde das Ganze nämlich nach vollziehen können. Bi mir nicht sicher ob ich es richtig kapiert habe.
Treffen:
Schütze: BF (aber nur wenn das Modell ein besonders toller Schütze ist, Standardwert hier ist 0), Wiederholungswürfe (nur für superdupertolle Schützen)
Waffe: Präzision (muss man schauen was als Standardwert Sinn macht, der Idealfall wäre 0), Wiederholungswürfe (nur für besonders präzise Waffen mit Smartlink, zielsuchenden Geschossen o.ä.)
Ziel: Größenwert, Deckung
Nahkampf:
Schütze: KG (muss man schauen was als Standardwert Sinn macht, der Idealfall wäre 0), Wiederholungswürfe (nur für spezialisierte Nahkämpfer)
Waffe: Präzision (sozuagen das Handling der Waffe, Standardwert 0), Wiederholungswürfe (nur für besonders tolle Waffen mit denen sich ganz einfach treffen lässt)
Ziel: KG (eventuell durch spezielle Waffenboni erhöht), ggf. Deckung (wenn ein Ziel in Deckung gecharged wird)
Verwunden:
Schütze: Stärke (nur im NK, wird auf die Waffe angewendet)
Waffe: Stärke (FK und NK, Stärke von NK-Waffen entspricht der Stärke des Träger + evtl. Boni durch die Waffe selbst)
Ziel: Widerstand
Rüstung/Schadenstoleranz:
Schütze: -
Waffe: DS/RWM (FK und NK - ja das bedeutet dass auch natürliche Waffen wie die Sensenklauen des Carnifex ein Profil bekommen müssen, es sei denn man will den DS-Wert von Nahkämpfern direkt ins Profil schreiben, was ich aber selbst bei Tyraniden aufgrund ihrer Mutationsfähigkeit nicht für sinnvoll halte, es gibt ja auch Fexe ohne Sensen)
Ziel: Rüstung
Alle Würfe verwenden dieselbe Universaltabelle, abgesehen vom Rüstungswurf, wobei man sogar da schauen kann ob man ihn nicht in die UT reinkommt, eine halbe Tabelle hat man mit dem RWMs ja sowieso schon.
Das müsste es eigentlich gewesen sein.
Die Werte habe ich jetzt mal gleich benannt damit man sieht dass NK und FK im Prinzip identisch sind, ob die Bezeichnung "Präzision" bei NK-Waffen jetzt passt ist kann man sich drüber streiten (ich find sie blöd und würde eher sowas wie Handling bevorzugen).
Warum ist die Standard-BF bei der Waffe und das Standard-KG beim Modell? Ganz einfach, im NK gibt es keinen Malus durch Reichweite oder Größe des Ziels, es zählt nur das KG des Gegners. Außerdem ist die Bandbreite an Modifikatoren bei den Waffen wesentlich höher (das geht von Kimme und Korn bis hin zu selbstzielenden Waffen mit intelligenter Munition), im Nahkampf hat man so eine breite Varianz nicht, da ist in erster Linie der Skill des Kämpfers entscheidend.
Für den Trefferwurf selbst ist das aber egal, da beide Werte ja einfach addiert werden.
Bei den Standardwerten kommt es drauf an ob man negative Ergebnisse möchte. Wenn man keine Probleme hat, einen -2 Modifikator herauszubekommen und dann 4+ (die Standarderfolgswahrscheinlichkeit bei BF 0 vs Gesamttrefferschwierigkeit 0 oder KG3 vs KG3) mit -2 (z.B. bei BF 3 vs GTS 1 oder KG 5 vs KG 3) zu verrechnen und 2+ als zu erreichenden Mindestwurf herauszubekommen kann man das auch so machen.
Mir wäre das lieber (weil es auch eleganter ist, man kann den Modifikator direkt ablesen ohne eine Tabelle zu benötigen), aber viele Spieler haben eine chronische Phobie vor negativen Zahlen.