Eine Konstruktion mit Hebearmen wäre auch eine Möglichkeit gewesen.
Ich fand es leichter die in ein Torhaus zu integrieren,da durch das Fallgitter eh eine gewisse Höhe da ist.?
..aber da war er wieder zu fix.?
Sieht mal wieder ??? aus.
Dragunov 67, wie üblich erkennt dein analytischer Blick sogleich den Schwachpunkt. ? Ich hab in der Tat zuerst an einen Hebel im Innern des Torhauses gedacht. Aber dann stellte sich heraus, dass der Hebel mit maximal 6,5cm Länge nur in der Lage gewesen wäre, die Zugbrücke etwa bis zur Hälfte hochzuziehen. Zudem hätte er um eine Art Scharnier herum bewegt werden müssen, dessen Einbau in den bereits fertigen Turm sehr schwierig gewesen wäre. Beim Fallgitter will ich es realistischer machen und eine Kurbel im Innern des Torhauses einbauen.
Willst du nicht doch noch bei dem
Geländebau-Wettbewerb mitmachen?
Ehrlich... nein. Ich guck mir das sehr gerne an und finde es inspirierend, was ihr da auf die Beine stellt (und was speziell du buchstäblich auf Chaos-Beine stellst?). Aber Wettbewerbe sind so gar nichts für mich. Ich weiß, manche Menschen motiviert das, sich ranzuhalten und ihr Bestes zu geben; mich persönlich lähmt es eher ein wenig. Ich mag meinen Freiraum und irgendwie lieber "für" andere statt "gegen" andere bauen. In diesem Fall z.B. würde ich die Burg gerne Eddar geben, weil ich seine Bretonenarmee so schön finde, und weil seine Begeisterung für das GW-Original aus dem alten Armeebuch irgendwie auf mich übergesprungen ist. Ansonsten baue ich halt für mich und meine Gruppe (aber freue mich natürlich auch riesig über all die positive Resonanz hier im Forum!). Bei dem Wettbewerb war zudem das Problem, dass Kislev einfach gerade nicht mein Thema war, und dass die dortigen Ergebnisse eher Schaustücke und weniger als Spiel-Gelände geeignet sein werden. Ich hab die Funktionalität im Spiel immer ganz gerne als Antrieb und zur Not auch als "Ausrede".
Hast du eigentlich irgendwie Architektur studiert oder ist das wirklich "nur" Passion für den Modellbau.
Architektur - nein, so
gar nicht. Sowohl (bildende) Kunst als auch Mathematik/Geometrie gehören überhaupt nicht zu meinen Befähigungen. Studiert hab ich Musikwissenschaft und Philosophie; meinen Lebensunterhalt bestreite ich zu gleichen Teilen als Romanschriftsteller und Fabrikarbeiter in der Lebensmittelproduktion. (Ja, Lebensläufe sind manchmal wirklich schräg: Dr.phil am Fließband
😎) Aber es hat Vorteile, bei der Arbeit nicht denken zu müssen; so bleiben Kapazitäten für den besseren Teil des Lebens frei.
😆
Verrückterweise ist es ausgerechnet die bildende Kunst, für die ich eigentlich so gar kein Talent habe; z.B. kann ich nur schlecht malen und nicht einmal gut
bemalen, was man auch meinen Miniaturen ansieht. Das mit dem Geländebau ist also tatsächlich eine reine Passionsangelegenheit und Frucht jahrelanger Übung. Auch da hab ich aber klare Schwächen; z.B. bin ich nicht gut in der Darstellung von Natur, während meine Stärken eher in der Gebäudekonstruktion liegen. Das hängt auch damit zusammen, dass ich unheimlich gerne irgendwo gemütlich sitze und an Styrodur herumschneide (weshalb ich auch keinen Proxxon habe, denn den kann man nicht so bequem zurückgelehnt bedienen, während man z.B. einem Hörbuch lauscht oder einen Film guckt). Hilfreich ist sicher auch, dass ich mich aus privatem Interesse an Geschichte viel mit Burgen, ihrer Entstehung und ihrem Aufbau beschäftigt habe. Ich finde dabei vor allem die "wilde", oft geometrisch unregelmäßige Anlage solcher Bauten faszinierend, die in ihrem Grundriss einem vorgegebenen Felssockel angepasst werden mussten, während die Raumausnutzung erst durch pittoreske Details wie Erker und sukzessive Anbauten über Generationen hinweg optimiert wurde.
Also, kurz gesagt: Ich demonstriere wohl, was man auch ohne Talent hinkriegen kann. ? Das ist kein Understatement, sondern etwas, worüber ich selbst immer ein bisschen staune. Ich glaube aber, es hängt viel damit zusammen, welche Arten von Tätigkeit man mag. Das Bemalen von Miniaturen z.B. macht mir nicht so viel Spaß, und das ist wahrscheinlich (mit) ein Grund, warum ich es da nur auf schwaches Mittelmaß bringe. Geländebau ist für mich irgendwie als Tätigkeit befriedigender, und naja - was man gerne macht, macht man meist auch besser, weil es einem mehr Dopamin liefert und dadurch den Ansporn und die Ausdauer stärkt. Wenn überhaupt ein allgemeines Talent dabei ist, dann sicherlich Kreativität - aber
das Kompliment kann ich dir zurückgeben, denn deine wandelnde Kirche auf Chaosfüßen (
https://www.gw-fanworld.net/threads/stammtisch-der-baumeister-2023.193226/page-12 ) ist das originellste Projekt, das ich seit Ewigkeiten gesehen habe und gerade sehr bewundere
👍.