Sonstiges Brumbaer's 3D Projekte ehemals 5 Bilder

Wie jeder GW-Afficionado weiß brachte GW im Juli 2018 Kill Team heraus. Ich weiß nicht was mich geritten hat - denn im Club hatten wir nur eineinhalb Spieler mit Interesse an 40k - aber ich habe eine Kopie gekauft. Und der Inhalt der Box war geländetechnisch genial, von der Figuren her wie üblich unbrauchbar, in dem Sinne, dass es keine vollständigen und/oder ausgewogenen "Armeen" waren. Aber wie man im hessischen sagt "zuhaus' ham' alle Kinner Klicker" und bei Tabletoppern haben alle ein paar 40k Figuren. So war es ein leichtes Leute dazu zu überreden es auszuprobieren. Und wie so oft, sind die GW Spiele ohne Erweiterungen und mit einer lockeren Einstellung gespielt - bevor GW und auch die Spieler es versauen - sehr unterhaltsam. Und obwohl ich erwartete, dass das Interesse an so einem "kleinen" Spiel schnell erlahmen würde, hat es uns ziemlich genau ein Jahr sehr gut unterhalten. "Nehmt das KOW und T9A". Man braucht wenig Figuren und das Gelände in der Box war gut und die Killzones waren der Renner und für GW Maßstäbe unglaublich billig. Es gab also wenig Gründe etwas eigenes zu machen. 3D Modelle entwerfen ist auch ein Hobby das Spass macht und so sucht man unbewusst auch immer nach etwas was man realisiern könnte. Mit zunehmender Spielerzahl wurde die Geländesituation etwas angespannter und so ergab sich die "unbedingte, höchstnotpeinliche, unabwendbare und zwingende Notwendigkeit" was zu 3Den. Bei einem so kleinen Spielfeld bietet es sich an etwas zu machen was das ganze Spielfeld einnimmt. Damit es nicht zu langweilig wird sollte es ein paar frei platzierbare Elemente habe, aber der Großteil darf ruhig fest sein. Große Gebäude die sich dafür anbieten sind Kirchen und Fabrikhallen. Fabrikhallen passen hervorragen in die 40k Welt und das bekannte Traktorenwerk, kann gut als Vorlage dienen und auch Bilder von verlassenen Hallen gibt es zu Hauf, also entscheide ich mich für die Kirche.
So richtig mit Mittelschiff, Seitenschiff, Querschiff, Vierung, Gesangsgruppe - Blödsinn chor. Und ne Rosette muss sie haben und eine große Tür und Türme und .... Vielleicht doch eine Fabrikhalle ?
Nach kurzer Überlegung beschloss ich auf einen zweiten Stock zu verzichten und alles ebenerdig zu machen. Das hat im wesentlichen spieltechnische und praktische Gründe. Der Bosen sollte aus MDF gemacht werden und die Wände mit dem FDM Drucker gedruckt werden. Die Elemente selbst sollten den GW Stil aufgreifen, aber auf den ganzen Schnickschnack, der so beim bemalen aufhält, verzichten.
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Geplant war ein MDF Boden, aber schon nach kurzer Zeit entschloss ich mich den Boden auch zu drucken. AUf dem Board ist kein Flock oder Sand, alles was an Texturen zu sehen ist, ist gedruckt. Der Rohbau steht, die Fließen sind gelegt. Orks und Tau schauen sich die ausgeführten Arbeiten in Ruhe an, denn gute Handwerker sind schwer zu bekommen und wenn die hier einen ordentlichen Job gemacht haben, könnte man sie ja ...
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Außen vor den Fenstern stehen verschiedenen Heiligenstatuen, schon etwas verwittert. Hier sehen wir den heiligen Pater Frotee, den Erfinder des Bademantels mit Kapuze. Was man hier auch sieht sind die Nieten auf den Metallbeschlägen der Mauer. Sie sind echt lästig beim Bemalen, ich hätte die Weglassen sollen, statt Kabel und Lüfter etc..
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Es gibt verschiedene Scatter-Terrain Elemente, die man im Innern der Kirche aufstellen kann. Meist in Form von Säulen oder Mauerstüchen. Es gibt auch eine Kanzel und einen Altar, die zwar frei positioniertbar sind, aber schon irgendwie einen Platz haben, an den sie gehören. Die Rosette besteht aus zwei Teilen, zwischen die eine bedruckte Laserdruckerfolie geklebt wird.
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Und hier noch mal in Gänze
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Die Platte ist gut spielbar und es hat was auf ihr zu spielen.
 
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Das mit der Kirche war gut gelaufen, also gleich (Januar 2019) noch eine Platte hinterher. Die Idee war ursprünglich die Brücke eines Raumschiffes nachzubilden. Aber das versprach nicht genug Variation und so wurde es ein eher generisches Raumschiffinneres, das man auch mit einem Labyrinth verwechseln könnte - ähnlich wie bei Space Hulk. Lustigerweise war das kurz vor der Ankündigung der Arena Erweiterung für Kill Team.
Der Boden würde wieder aus gedruckten Platten bestehen. Diesmal allerdings kein Steinboden, sondern Raumschiff-like Metall-Gitter in verschiedenen Varianten und auch schon mal eine "Aufzugsplatform". Die Wände sollten entlang der Linien zwischen den Gitterplatten aufgestellt werden. Damit sie im Eifer des Gefechtes nicht so leicht verschoben werden können, bekamen die Bodenplatten Löcher in denen man die Wände verankern kann. Die Bemalung erfolgte in einem schmutzigen Metallton. Etwas langweilig, gibt aber die Stimmung die ich erzeugen wollte ganz gut wieder und ging schnell.
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Wie man sieht sind die Wände wieder "niedrig", damit jemand, dappisch wie meiner einer, nicht jedesmal alles umhaut. Spieltechnisch allerdings gelten die Wände als unendlich hoch und können auch mit "ignoriere Gelände" oder "überspringe Gelände" nicht überwunden werden.
Die Mauern folgen einem Rastersystem. Die Länge eines Segmentes entspricht der Länge eines Bodengitters. Es gibt Wandstücke mit Längen von einem bis 4 Segmenten und auch L und T Stücke. Die Wandstücke sind erst mal ohne "Deko". Die Lüfter, Konsolen, etc. werden einzeln gedruckt und auf die Wandsegmente geklebt, statt verschiedene Wandsegmente der gleichen Länge mit unterschiedlichen Objekten zu drucken. An den Enden haben die Wände Nut und Feder, allerdings rasten sie nicht ein, sondern bieten nur Führung. Auf der Unterseite sind Löcher in die man kleine Pöppel stecken kann, mit denen man die Wände auf den Bodenplatten fixieren kann.
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Zu den Wänden kommen noch Fässer und Kisten, ähnlich denen von GW. Das erlaubt halbhohe Hindernisse und welche, die man nicht im Raster aufstellen muss.
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Nach kurzer Zeit kam noch ein Laufstegsystem hinzu, um eine zweite Ebene zu haben. Das macht aber nur wirklich Sinn, wenn genug Platz bleibt um immer noch Figuren auf dem Boden erreichen zu können.
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Die Laufstege sind nicht dazu gedacht über/durch Wände hindurch zu gehen. Die Wände bleiben unüberwindbar. Es gibt auch ein Treppenelement, das man auch als Platform für Konsolen o.ä. verwenden kann.
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Etwas später richteten wir ein Kill Team Turnier aus, bei dem es viel positives Feedback zur Platte gab, die Kirche aber mehr Bewunderer fand.
 
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In 2018 gab es nur ein Projekt die Kirche. Das "Raumschifflabyrinth" wurde zwar in 2018 begonnen aber erst im Laufe des Januars 2019 fertiggestellt. In 2019 nahm das 3Den wieder Fahrt auf. Nach dem Raumschifflabyrinth kam ... Timeout für ein Mogelbild. Es hat nicht mit 3D zu tun, aber ich bekomme für das "neue" Projekt kein 5 vernünftigen Bilder zusammen. Also ein ganz anderes Bild, das allerdings die Hobbytätigkeiten Anfang 2019 sehr gut widerspiegelt.
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Wir bitten diese kurze Unterbrechung zu entschuldigen und fahren nun in unserem Programm fort.
... Mini Kill. Manchmal schreit ein Projekt danach realisiert zu werden und manchmal muss man eins "erfinden" um was zum Designen zu haben. Mini Kill ist irgendwo dazwischen. Ich suchte schon fast krampfhaft nach einem neuen Projekt und als ich die Idee zu Mini Kill hatte, fand ich sie gut und fragte mich, warum ich das nicht schon früher realisiert hatte.
Kill Team in 6mm oder auch TKT "Taschen Kill Team". Die Marines sind Eigenbau, die Tyraniden Original GW.
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Unter der Bodenplatte ist eine Metallplatte und die Figuren und Geländestücke haben Magnete. Gespielt wird mit den Original Kill Team Regeln. Damit man die Entfernungen nicht umrechnen muss, gibt es einen Zirkel. Auf seiner Skala kann man die Entfernung zwischen den Spitzen umgerechnet auf 28mm Figuren ablesen. Der Deathwatch Marine hält einen Measure Stick - eigentlich ein Measure T. Davon gibt es verschiedene in Längen, die gebräuchlichen Entfernungen entsprechen. Durch den Haltegriff lassen sie sich einsetzen ohne mit den fetten Fingern zwischen den Figuren hantieren zu müssen.
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Da es sonst wenig zu zeigen gibt hier noch Bilder von den 3D Files. Auf der rechten Seite sieht man die vielen Elemente aus denen der Container besteht. Ich hätte sprechendere Namen für die einzelnen Elemente vergeben sollen. Nur die "Dreiecke" kann man nicht parametrisch verändern. Davon gibt es so gut wie keine. Deshalb kann der Container als Grundlage für andere Containerarten verwendet werden ohne Polygone zu manipulieren.
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Beim Marine ist es anders, der besteht nur aus "Dreieckelementen". Aber jedes Element ist ein anderes Körper- oder Ausrüstungsteil. Da am Marine wenig zu verändern ist, außer der Pose ist das völlig ok und man vergibt sich nichts. Kopf und Waffe lassen sich einfach durch andere Varianten ersetzen.
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Das gedruckte Modell sieht nicht ganz so gedrungen aus wie das Modell im Screenshot.
Das fünfte Bild sollte MiniKill in seiner Kiste sein - es gibt ein Plastikkistchen für Aufbewahrung und Transport. Leider kein Bild und ich kann das Ding seit der letzten Aufräumaktion nicht mehr finden. Ärgerlich. Deshalb ist auch das erste Bild dieses Posts was es ist.
 
Wie jeder GW-Afficionado weiß brachte GW im Juli 2018 Kill Team heraus. Ich weiß nicht was mich geritten hat - denn im Club hatten wir nur eineinhalb Spieler mit Interesse an 40k - aber ich habe eine Kopie gekauft. Und der Inhalt der Box war geländetechnisch genial, von der Figuren her wie üblich unbrauchbar, in dem Sinne, dass es keine vollständigen und/oder ausgewogenen "Armeen" waren. Aber wie man im hessischen sagt "zuhaus' ham' alle Kinner Klicker" und bei Tabletoppern haben alle ein paar 40k Figuren. So war es ein leichtes Leute dazu zu überreden es auszuprobieren. Und wie so oft, sind die GW Spiele ohne Erweiterungen und mit einer lockeren Einstellung gespielt - bevor GW und auch die Spieler es versauen - sehr unterhaltsam. Und obwohl ich erwartete, dass das Interesse an so einem "kleinen" Spiel schnell erlahmen würde, hat es uns ziemlich genau ein Jahr sehr gut unterhalten. "Nehmt das KOW und T9A". Man braucht wenig Figuren und das Gelände in der Box war gut und die Killzones waren der Renner und für GW Maßstäbe unglaublich billig. Es gab also wenig Gründe etwas eigenes zu machen. 3D Modelle entwerfen ist auch ein Hobby das Spass macht und so sucht man unbewusst auch immer nach etwas was man realisiern könnte. Mit zunehmender Spielerzahl wurde die Geländesituation etwas angespannter und so ergab sich die "unbedingte, höchstnotpeinliche, unabwendbare und zwingende Notwendigkeit" was zu 3Den. Bei einem so kleinen Spielfeld bietet es sich an etwas zu machen was das ganze Spielfeld einnimmt. Damit es nicht zu langweilig wird sollte es ein paar frei platzierbare Elemente habe, aber der Großteil darf ruhig fest sein. Große Gebäude die sich dafür anbieten sind Kirchen und Fabrikhallen. Fabrikhallen passen hervorragen in die 40k Welt und das bekannte Traktorenwerk, kann gut als Vorlage dienen und auch Bilder von verlassenen Hallen gibt es zu Hauf, also entscheide ich mich für die Kirche.
So richtig mit Mittelschiff, Seitenschiff, Querschiff, Vierung, Gesangsgruppe - Blödsinn chor. Und ne Rosette muss sie haben und eine große Tür und Türme und .... Vielleicht doch eine Fabrikhalle ?
Nach kurzer Überlegung beschloss ich auf einen zweiten Stock zu verzichten und alles ebenerdig zu machen. Das hat im wesentlichen spieltechnische und praktische Gründe. Der Bosen sollte aus MDF gemacht werden und die Wände mit dem FDM Drucker gedruckt werden. Die Elemente selbst sollten den GW Stil aufgreifen, aber auf den ganzen Schnickschnack, der so beim bemalen aufhält, verzichten.
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Geplant war ein MDF Boden, aber schon nach kurzer Zeit entschloss ich mich den Boden auch zu drucken. AUf dem Board ist kein Flock oder Sand, alles was an Texturen zu sehen ist, ist gedruckt. Der Rohbau steht, die Fließen sind gelegt. Orks und Tau schauen sich die ausgeführten Arbeiten in Ruhe an, denn gute Handwerker sind schwer zu bekommen und wenn die hier einen ordentlichen Job gemacht haben, könnte man sie ja ...
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Außen vor den Fenstern stehen verschiedenen Heiligenstatuen, schon etwas verwittert. Hier sehen wir den heiligen Pater Frotee, den Erfinder des Bademantels mit Kapuze. Was man hier auch sieht sind die Nieten auf den Metallbeschlägen der Mauer. Sie sind echt lästig beim Bemalen, ich hätte die Weglassen sollen, statt Kabel und Lüfter etc..
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Es gibt verschiedene Scatter-Terrain Elemente, die man im Innern der Kirche aufstellen kann. Meist in Form von Säulen oder Mauerstüchen. Es gibt auch eine Kanzel und einen Altar, die zwar frei positioniertbar sind, aber schon irgendwie einen Platz haben, an den sie gehören. Die Rosette besteht aus zwei Teilen, zwischen die eine bedruckte Laserdruckerfolie geklebt wird.
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Und hier noch mal in Gänze
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Die Platte ist gut spielbar und es hat was auf ihr zu spielen.
Unglaublich, was sich, aus ein bisschen Plastik zaubern lässt.... ? ?...
 
Spieler wählen Armeen, die ihnen ähnlich sind - Orks und Oger z.B. - oder welche die sie gerne wären. Deshalb spielen viele Chaos, Dark Eldar u.ä. wo sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen können. Bei mir sind das Imperiale. Also war irgendwann der Zeitpunkt für ein imperiales Kill Team gekommen. Ich habe reichlich Tallarner im Schrank, so dass einem ersten Spiel nichts im Wege stand. Dass habe ich noch ein paar Scions bemalt und dachte mir "wie langweilig". Also dachte ich über eigenen imperiale nach. Ich begann mit einem Volumenmodell - einem Modell, dass die Größen widerspiegelt, aber keine Details hat. Die sensiblen unter Euch sollten die nächsten zwei Bilder überspringen. Sie sind furchtbar. Ich zeige sie nur weil die Teil des Entscheidungsprozesses waren - als "echte" Figuren, sind sie völlig ungeeignet und auch nicht als solche gedacht.
Das wäre das Grundmodell gewesen. Man sieht dass die Beine zu kurz sind und die Schultern erst mal zu breit. Was man auch sieht ist dass das Modell mit dem "normalen" Helm langweilig ist, das mit dem Südwester leider auch.
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Leichte Änderungen, ein paar Details mehr, verschiedene Posen um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob das noch was wird.
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Selbst die Sonnenbrillen machen es nicht weniger langweilig. Vor allem zeigten mir die Modelle, dass ich keine vernünftige Idee für Imperiale habe. Die hier sind langweilig, Prätorianer haben wir schon gesehen, Tallarner stehen im Schrank. Pffffffffff.
Wie ich auf den Gedanken kam Imperialinnen zu designen weiß ich nicht mehr. Aber als die dann da war, war es recht einfach. Ich wollte dass die Figuren als Imperialinnen zu erkennen sind, also keinen Helm. Als Uniform ebenfalls etwas was die Weiblichkeit betont. Also etwas in Richtung Catachan mit Halter-Top, Bauchfrei, Stiefeln und eng anliegender Hose. Die Typischen "Schulterpolster". Auf einer Seite mit Adler, auf der anderen mit der Regimentsnummer. Gürtel mit Taschen. Langes Messer auf dem Rücken, Reserve Magazin und Feldflasche.
Auftritt Eva. Hier noch ohne Feldflasche.
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Am Bustier sind die Polygone deutlich zu erkennen. das ist Absicht. Die Idee ist, dass es eine Rüstung ist und kein Stoff.
Um ein Modell zu kreieren, werden der Kopf und ggf. die Waffe ersetzt. Dann wird das Modell geposed und anschließend in etwas umgewandelt was sich gut sculpten lässt. Beim Sculpten werden die Flächen geglättet, Übergänge kaschiert, Falten hinzugefügt, die Hose über die Stiefel gestülpt. Das Ergebnis geht an den Slicer, wird mit Support versehen und gedruckt.
Das ist die erste gedruckte Imperialistin, sozusagen die Mama aller anderen.
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Die Farbwahl für die ersten Modelle war das berühmte freundliche schwarz. Denn ursprünglich war die Idee die Modelle als Scions einzusetzen und schon durch die Farbwahl deutlich zu machen, dass es keine normalen Trooper sind. Es ist gut, so viel wie möglich zu testen bevor man hunderte von Modellen druckt, deshalb habe ich zu dem Zeitpunkt noch verschiedene Waffen und Ausrüstung (Chainsword, Flamer, Hot-Shot-Volley, Funkgerät und Sniper Rifle) entworfen und auch eine Offizieuse im Mantel. Hier im Vergleich zu einem GW Imperialen. Man sieht die Damen haben die richtige Größe, aber ihr Körperbau ist eher "normal" und nicht "GW-heromäßig". Auch unterschiedliche Posen sind wichtig, um u.a. zu sehen, ob die Arme lang genug sind um die Waffen auch in allen möglichen Posen zu halten. Das ist dehalb wichtig, weil ich so wenig wie möglich an jeder Einzelfigur machen will. Eva hat Gelenke und soll in der Lage sein nur durch Drehen der Gelenke alle denkbaren Posen einzunehmen. Die Pose der Scharfschützin wurde von einem Foto übernommen - ich habe mir die Verenkungen nicht selber ausgedacht.
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Ich mag meine Damen. Es gibt immer wieder Leute, die sagen zu wenig Detail, zu wenig Totenköpfe etc. . Aber das ist Absicht. ich habe mglw. schon einmal erzählt, dass ich ungerne Figuren bemale. Deshalb sehe ich zu, dass sie möglichst einfach sind und keinen Schnickschnack haben, den man extra bemalen muss. Ausnahme sind "notwendige" Dinge, wie Feldflaschen etc.. Was mir wichtiger ist sind Posen. So gibt es die Standard-Imperialistin in 9 verschiedenen Posen plus Sergeant. Hin und wieder geht es mit mir durch und dann kommt eine eher nicht so militärische Pose raus.
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Was man auf dem Bild auch sieht, ich habe beschlossen die Damen als normale Trooper einzusetzen und extra Scionessen-Modelle zu entwerfen. Na ja, eigentlich sind es die gleichen Modelle mit Zusatzpanzerung und zum Teil anderen Waffen.
Offensichtlich macht der Tempestor einen Dub - der ist übrigens nicht neu. Er erscheint schon in einem Buch von Tanzposen aus dem 18ten Jahrhundert.
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Der nächste Schritt war es sich für ein Farbschema zu entscheiden, denn das Schwarz kam nicht wirklich gut rüber. Also ein paar Testmodelle bemalt. Zu dem Zeitpunkt kamen gerade die Contrast Farben raus, eine gute Gelegenheit sie auszuprobieren.
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Letztendlich wurden es die grüne Hose, braune Stiefel und das Top in verschiedenen Farben. Schulterpanzer und Waffe in einem anderen Grün, Lederteile in Snakebite, Metall in Stormhost mit Bisilikum (oder so). Mama, natürlich nicht, die bleibt in Schwarz.
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Inzwischen sind auch noch zwei Oger und ein Bullgryn hinzugekommen.
Die Oger haben sich als sehr talentiert beim Öffnen von Türen erwiesen, aber sie verteidigen auch Hindernisse sehr schön und spenden an heißen Tagen Schatten. Man muss es ihnen nur in einfachen Worten erklären ... sonst sind die Ergebnisse "bunt, aber nicht die gewünschten".
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Nach dem Turnier ist vor dem Turnier und wir brauchten noch Gelände. Ein neuer Tisch. Kirche hatten wir schon, also Fabrikhalle. Genau genommen ist das "allgegenwärtige" Traktorenwerk als Spielfeld ungeeignet, denn man kann keine Figur ordentlich hinstellen. Also keine Traktoren und kein Beton. Stattdessen Flugzeuge und Stahlträger. Der Untergrund ist PVC Bodenbelag, mit ein paar "Wash"-Flecken. Washed stone statt stone washed. In der Grund-Version bestanden die Träger nur aus der vertikalen Komponente. Sie sollten lediglich dazu dienen das Spielfeld in den richtigen Rahmen zu setzen. Träger, verrostete Flugzeuge gleich zerstörter Hangar oder zerstörte Flugzeugfabrik. Als Scatterterrain, habe ich noch ein paar Wagen und Regale gebaut, wie man sie in einemer Hanrik erwarten kann. Die gelb/schwarzen Umrandungen sind auch gedruckt und liegen nur auf und sind kein fester Bestandteil des Bodens.
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Nee, nee Alte, scheint die junge Dame zu sagen. "Apropos Alte", der nächste Schritt war es die Träger zu altern.
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Der berühmte Traktorenhallenfilm, handelt ja vom Schafschützen, obwohl in dem Film kein einziges Schaf vorkommt.
Aber so einen Tierschützer gab es auch in dem Spiel aus dem die Bilder stammen. Aber natürlich ohne Traktor, dafür mit Flugzeug.
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Ich sollte das Bild mal ohne Base machen - was für kalte Wintertage. Schließlich wurden die Träger mit Bögen verbunden, was auch dem fantasielosesten Spieler, klar machen sollte, dass die Teile eineser Hanriks ist.
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Andere Scatterterrainteile sind die Hauler und Plasma-weiß-nicht-was von GW. Letztere bieten auch noch ein bisschen zweite Ebene. Ursprünglich hatte ich geplant die Bögen mit "hängenden" Laufstegen zu verbinden, mich dann aber aus spieltechnischen Gründen dagegen entschieden. Um das Problem beim Namen zu nennen: "Ich und meine dicken Finger".
Nochmal von der anderen Seite. Hier kann man gut die Raketenwagen erkennen.
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Später habe ich die Träger noch mit Plexiglasbasen versehen, was ihnen mehr Stabilität in Querrichtung verleiht.
 
Ich hatte erwähnt dass wir eineinhalb 40K Spieler hatten. Der Eine von den Eineinhalb fragte immer wieder nach einem Gegner für 40k und da er ein wirklich netter ist, gab ich letztendlich nach. Die Entscheidung wurde mir leichter gemacht dadurch, dass wir Apocalypse spielen würden.
200 Punkte. Irgendwie würde ich die zusammenbekommen, aber etwas Neues, Überraschendes, etwas, was man sonst nie einsetzt wäre schon schön. Ich lieb(t)e das Epic Modell des Thunderbolts von Forge World und Thunderbolts gibt es auch in Apoc.
Der Thunderbolt ist ziemlich groß, den mit meinem damaligen Resin Drucker zu drucken, würde viele, viele Einzelteile erfordern. Also entschloss ich mich die meisten Sachen mit dem Würstchen(FDM)-Drucker zu drucken und nur Details mit dem Suppen-Drucker.
Hier sieht man was aus welchem Material ist.
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Die FDM teile haben deutliche Layerlines. Das war nicht zu vermeiden. Ich hoffte sie durch einen Sprühfüller kaschieren zu könnnen, richtete sie aber vorsichtshalber so aus, dass sie in Flugrichtung waren. Damit es so aussieht als seien sie gewollt, wie bei einer der alten Jus.
Das funktioniert überraschend gut. Die die das Original Modell kennen und nicht über 3D Druck nachdenken, meinen tatsächlich das müsste so sein. Ich selbst finde es nicht störend, eher im Gegenteil. Gerade die „glatten“ Details unterstreichen den Eindruck, die Linien auf Rumpf und Flügel seien gewollt.
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Für die Flügel auf den Flügeln habe ich eine Zeichnung erstellt und mit dem Lasercutter aus Maskierfolie geschnitten und mit dem Pinsel die Farbe aufgetupft. Ebenso die IV auf dem Leitwerk.

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Der Ständer ist natürlich aus Acrylglas. Die Cockpit Verglasung ebenfalls.
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Mein erstes wirklich großes Modell und ich mag es sehr. So sehr, dass ich inzwischen zwei davon habe 🙂
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Ich hatte erwähnt dass wir eineinhalb 40K Spieler hatten. Der Eine von den Eineinhalb fragte immer wieder nach einem Gegner für 40k und da er ein wirklich netter ist, gab ich letztendlich nach. Die Entscheidung wurde mir leichter gemacht dadurch, dass wir Apocalypse spielen würden.
200 Punkte. Irgendwie würde ich die zusammenbekommen, aber etwas Neues, Überraschendes, etwas, was man sonst nie einsetzt wäre schon schön. Ich lieb(t)e das Epic Modell des Thunderbolts von Forge World und Thunderbolts gibt es auch in Apoc.
Der Thunderbolt ist ziemlich groß, den mit meinem damaligen Resin Drucker zu drucken, würde viele, viele Einzelteile erfordern. Also entschloss ich mich die meisten Sachen mit dem Würstchen(FDM)-Drucker zu drucken und nur Details mit dem Suppen-Drucker.
Hier sieht man was aus welchem Material ist.
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Die FDM teile haben deutliche Layerlines. Das war nicht zu vermeiden. Ich hoffte sie durch einen Sprühfüller kaschieren zu könnnen, richtete sie aber vorsichtshalber so aus, dass sie in Flugrichtung waren. Damit es so aussieht als seien sie gewollt, wie bei einer der alten Jus.
Das funktioniert überraschend gut. Die die das Original Modell kennen und nicht über 3D Druck nachdenken, meinen tatsächlich das müsste so sein. Ich selbst finde es nicht störend, eher im Gegenteil. Gerade die „glatten“ Details unterstreichen den Eindruck, die Linien auf Rumpf und Flügel seien gewollt.
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Für die Flügel auf den Flügeln habe ich eine Zeichnung erstellt und mit dem Lasercutter aus Maskierfolie geschnitten und mit dem Pinsel die Farbe aufgetupft. Ebenso die IV auf dem Leitwerk.

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Der Ständer ist natürlich aus Acrylglas. Die Cockpit Verglasung ebenfalls.
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Mein erstes wirklich großes Modell und ich mag es sehr. So sehr, dass ich inzwischen zwei davon habe 🙂
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Der Thread bringt mich immer wieder ins Staunen und weckt in mir den Wunsch auch ein 3D Drucker zu kaufen .😀
Oh man gerade der Thunderbolt bestärkt den Drang nach ein 3D Drucker ganz intensiv .^^
 
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Lückenfüller: Die 200 Punkte Apoc Armee. Man sieht neben den Thunderbolts und einem kleinen Kontingent meiner Damen, meine original Tallarner und Fahrzeuge.
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Was man auch sieht sind die ersten Spezialisten.
Psykereuse
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Priesteresse
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Wyrdvanein
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Ofictesse der Artillery oder Navy. Sie unterscheiden sich nur in der Bemalung.
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Denkt dran so groß wie hier im Bild sind die Figuren nicht. Die kleine Figur in jedem Bild hat etwa die Größe der Original Figur auf meinem Monitor. Bei euch kann sie etwas größer oder kleiner sein. Mit Base sind die Figuren etwa 32,5mm hoch. Die Layerringe z.B. unter den Armen der Wyrdvanein sieht man nur, wenn man die Figur hochnimmt. Schaut man auf Armeslänge oder sieht man die Figuren in der Vitrine, bemerkt man sie nicht; im Spiel auf dem Spieltisch schon gar nicht. Inzwischen haben die Drucker Antialiasing Unterstützung. Man könnte es damit nochmal probieren oder einfach etwas "überbelichten". Aber ich sage das nur, weil ich weiß, dass sich manche darüber mokieren werden und ich Möglichkeiten zur Verbesserung aufzeigen will. Mich stört es nicht und ich ziehe Schärfe der Glätte vor.
 
Nachdem es nun ein paar Spezialisten gab, fehlten eigentlich nur "mehr" Modelle und vielleicht ein Super Heavy oder so. Auch da gab's was von Ratio... Falscher Film. Auch da gab es ein Epic Modell von Forge World das mein Herz erobert hatte - der Shadowsword. Das GW Modell ist völlig ok, ich würde es aber nie kaufen, weil ... ich ihn in einem normalen Spiel nicht einsetzen würde und für zweimal Apoc Spielen ist der zu teuer. Aber ... als 3D Projekt ist da natürlich ein Riesen Mehrwert. Der erste wird wahrscheinlich nicht billiger sein als sein GW Vetter, der Preis ist aber auch nicht der Mehrwert, sondern das Modell entwerfen. Mensch gegen CAD Programm der ewige K(r)ampf. Wird es gelingen. Na ja, nach dem Erfolg mit dem Thunderbolt Modell, war die Spannung bzgl. dieser Frage ziemlich raus. Der Ansatz ist der gleiche. Große Sachen mit dem FDM und Details mit dem Resin Drucker. Später wurde das Geschütz und Teile des Hecks ebenfalls mit Resin gedruckt.
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Allerdings erst in der zweiten Variante. Die erste war komplett FDM. Im Original ist der Unterschied deutlich, hier kann man ihn nur erahnen. Am stärksten sieht man den Unterschied an den Auspufftöpfen.
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Am Ende habe ich einige Teile des ersten Modells noch durch Resin Teile ersetzt, so dass beide nun von vernünftiger Qualität sind.
Obwohl nur FDM, sieht die Oberfläche ok aus.
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Man könnte sich einbilden es sei eine Zimmeritbeschichtung oder auf die schnelle ausgewalzter Stahl (ziemlich alte Walze 🙂 ).
Macht was her und trägt den Namen Super Heavy zu recht.
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Wie man deutlich am Verhältnis Fahrzeug Besatzung sieht.
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Er und sein Bruder haben an zwei Apoc Spielen erfolgreich teilgenommen. Sie haben zwar keine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme bekommen, aber einer erneuten Teilnahme steht nichts im Wege.
 
Ausgelöst durch Kill Team wurde 2019 eines der 3d-produktivsten Jahre. Und mit dem Shadowsword war noch nicht Schluss. Im Dezember wurde noch ein Projekt begonnen, dass allerdings erst 2020 beendet wurde.
Im "Regimental Standard" wurden Imperiale Soldaten mit Schneemännern und ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten vertraut gemacht. Was für eine Vorlage. Eine Kompanie von Schneemännern musste her. Das perfekte Stand In für jede beliebige Infanterieeinheit.
Eine Kommandoeinheit begrüßt die neuen Rekruten.
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Es gibt 10 verschiedene Schneemänner.
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Die Bemalung von Waffen und Helmen folgt der alten Tradition imperialer Soldaten ...
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... die des Körpers, der noch älteren Tradition der Schneemänner. Kohlschwarze Augen und eine karotten-farbene Nase sind die Zeichen eines gesunden Schneemannes.
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Die Trays waren ursprünglich als Ersatz für die Movementtrays bei Apocalypse gedacht. Inzwischen verwende ich sie auch in 40k Spielen. Unterschiedliche Farben erlauben die einfache Identifikation verschiedener Einheiten.
Die Modelle sind relativ einfach. So ist der "Schneeball Effekt" nicht geskulpted, sondern mit Hilfe eines Shaders gemacht. Spart unheimlich Zeit.
"Ist nur ne Schneewunde". Die Schneemänner sind echt hart im nehmen, nur neben den Damen darf ich sie nicht aufstellen, da schmelzen sie nur so dahin.
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