Nein tut es nicht.
Für die Punkte der Infanteriewaffe spielt es keine Rolle ob man gegen eine Armee die nur aus Panzern besteht spielt.
Den es ist nicht die Aufgabe der Waffe Panzer zu bekämpfen, darum ist es völlig irrelevant ob die Waffen 0 oder 100 Punkte kostet sie wird gegen den Panzer nutzlos sein.
Erzähl das dem Spieler, der drei Einheiten Infanterieabwehr und eine Einheit Panzerabwehr mitgenommen hat, in der Annahme dass er gegen Horden antreten könnte und gegen Fahrzeuge, dafür in Einheit A 100, in Einheit B 120 und in Einheit C 150P investieren musste, aber, weil die Turniersache so unvorhersehbar war, nur 3x auf Panzer traf. Der sieht ok, ich hab 70P mehr gezahlt, als ich hätte müssen. Die waren voll verschwendet. Dreimal. Also insgesamt 210P in den Sand gesetzt. Aber alle meine drei Gegner haben nur in Panzer investiert, also für ihren Mehraufwand was bekommen.
Wäre ich aber auf dreimal Horden getroffen, so wie mein Nachbar an Tisch zwei, hätte ich einen klaren Vorteil gehabt für meinen Mehraufwand.
Das Problem bei 40k, das alles jeden verwunden kann, erweckt eben den Eindruck das es hier eine Relevanz gibt und sie zieht auch das Problem mit sich das zu billige Waffen mit hoher Feuerrate gegen alles gut sind.
Was genau läßt dich denken, dass es irrelevant ist, ob ich pro Einheit mehr zahle, wenn ich nicht auf das treffe, gegen das die Einheit gedacht ist? Es ist also irrelevant, ob ich 3x100P zahle und die nicht nutzen kann, oder ob ich 100P+120P+150P zahle und die nicht nutzen kann.
Ob ich 300P oder 370P nicht nutzen kann, macht keinen Unterschied?
Die These ist wohl kaum haltbar, bei näherer Betrachtung. Falls doch, erklär mir bitte warum.
Horros sind dafür ein gutes Beispiel.
Die Abstufung Pink/Blau/Gelb, wenn alle die selbe Anzahl LP und Rüstungswürfe haben kann durch Punkte nicht kompensiert werden, da Gelbe immer billiger als Blaue und Pinke sind, und entsprechend immer besser sein werden.
Da ein unterschiedlicher Widerstand sehr wohl einen Unterschied macht in der Effektivität der unterschiedlichen Horrors, ist diese Auslegung meiner Meinung nach nicht haltbar.
Wenn doppelt so viele Waffentreffer ein Modell verwunden, das halb so teuer ist, wie das andere, sind die was das angeht völlig identisch, obwohl das eine billiger ist. Einfach, weil du mehr davon brauchst, um genauso effektiv zu sein.
Hier hat GW auch nachgebessert und gesehen das nicht die Punkte das Problem waren sondern die Regeln eine balancierte Punktevergabe unmöglich gemacht haben und hat sie geändert.
GW hat die Punkte gleich gelassen und die Regeln geändert, ja. Was das selbe ist, wie die Regeln gleich zu lassen und die Punkte anzupassen. Beides ist nachjustieren. Ob ich für ein Modell mit 5+ Retter ein paar Punkte weniger bezahle, oder dem Modell für die selben Punkte einen 4+ Retter verpasse, ist im Grunde das gleiche in Grün. Nur unterschiedliche Herangehensweise.
Der Punkt dürfte in dem Fall sein, dass bei so niedrigen Punktkosten, eine Änderung in den Punkten weniger leicht zu managen ist, als eine Regeländerung. Reine praktische Erwägungen, wenn du mich frägst.
Aber was hat das mit dem Vorschlag zu tun, für die ersten 10 Horrors sagen wir 100P zu veranschlagen, für die nächsten 10 Horrors aber sagen wir 150P und für die dritten 10 Horrors 200P? Die Horrors für 100P sind exakt so effektiv gegen 10 Marines, wie die 10 Horrors für 200P.
Warum würde es Sinn machen, die 2. Einheit zu nehmen?
Aber sagen wir, das Preisverhältnis ist ok, weil es wiederspiegelt, wie sich Horrors gegen Marines schlagen.
Wie verhält es sich, wenn der Gegner nicht 10 SM, sondern 10 Imperiale Infanteristen sind? Ist die dritte Einheit Horrors dann auch doppelt so viel wert, wie die erste Einheit. Oder nicht sogar dreimal so viel?
Das passt doch hinten und vorne nicht. Wie will man da eine Balance finden. Unterschiedliche Bewaffnung noch nicht eingerechnet. Und das wird als Problem schon offensichtlich, wenn ich nur zwei Gegnerfraktionen betrachte. Wir haben deutlich mehr.
Das ist mein Problem mit diesem Vorschlag. Er ist so kompliziert umzusetzen, dass es nicht wirklich lohnt in meinen Augen, überhaupt drüber weiter nachzudenken.
In dem das Spiel und die Turnierregeln eine Ausgewogene Liste bevorzugen und man ist selber Schuld wenn man in ein Extrem geht.
Und wie soll das funktionieren? Ohne tonnenweise Codexleichen zu produzieren? Und in wie fern reduziert das Spam der besten Einheiten? Je ausgeglichener eine Liste sein muss, um überhaupt eine Chance zu haben, desto mehr muss sie sich doch auf die Einheiten konzentrieren, wo das Verhältnis am besten ist. Ergo spamt man die Einheiten noch mehr.
Alles was das tut, ist die Spamspirale schneller nach oben zu schrauben, wenn du mich frägst.
Wenn du eine Liste stellt und nichts gegen den Gegner ausrichten kannst, dann ist das ein Fehler beim Listen schreiben.
Und wenn ich eine komplett ausgeglichene Liste habe, aber dummerweise nur auf Extremlisten treffe, was hilft mir dann meine ausgeglichene Liste? Wenn ich zusätzlich für einige dieser Einheiten noch mehr Punkte zahle? Die Punkte, die ich in Infanterieabwehr zusätzlich infestieren musste, die sind gut angelegt, wenn ich gegen dreimal Horden antreten sollte. Aber falls nicht, waren sie verschwendet.
Das komplette Problem bleibt bestehen.
Balancingprobleme treten eigentlich fast nur auf Turnieren auf. Aufgrund der Art, wie Turniere funktionieren. Hier mal ein Denkansatz:
Wie wäre es, statt immer an den Einheiten rumzudocktoren, einfach mal das Turnierkonzept überarbeiten? Gib jedem Teilnehmer die Möglichkeit, drei oder vier unterschiedliche Listen mitzubringen und sich auszusuchen, welche Liste er wählen will, wenn er weiß gegen welche Fraktion er antritt.
Wollen wir wetten, dass Balancingprobleme deutlich zurück gehen werden?
Das fände ich persönlich deutlich sinnvoller.