@ Kodos:
Du hast den Post nicht ganz verstanden. Ich finde auch, dass es dem Spielsystem gut tun würde, wenn es regelmäßige Balancepatches geben würde. Am besten, wenn es jeweils eine einjährige Turniersaison geben würde mit Regeln, die für ein Jahr konstant bleiben (bis auf jeweils neue Codices), aber dafür dann auch geupdatet werden.
ABER, die Argumente, die ich für den Status Quo angeführt haben, sind trotzdem stichhaltig und lassen sich nicht wegdiskutieren. Man kann höchstens sagen, dass einem gelbalancte Regeln lieber sind und man dafür die aufgezählten Nachteile in Kauf nimmt. Die Nachteile existieren aber.
Naja, ich erinnere mich da mal an ein Fantasy FAQ bezüglich eines Armeebuches zum Editionswechsel 6 auf 7.
Da wurde eine Grundregel so geändert das die Sonderregel aus dem Armeebuch sinnfrei wurde.
Mit dem FAQ wurde die Sonderregel aber nicht angepasst, sondern bestätigt mit der Aussage:"Wir machen keine Fehler und wenn es so im AB steht ist es so gewollt."
Nirgends stand diese Begründung. Das maßt Du dir an, den Designern zu unterstellen, obwohl deren Begründung sehr wahrscheinlich eher hieß "wir wollen die Büchse der Pandora der Regelerratas nicht öffnen" statt "Wir sind Gott"!
Das Problem an den beiden Punkten ist a) man auch so ein Buch kauft das Teilweise voller Fehler ist und man mit dem Argument gar keine FAQ's brauchen würde weil eh alles richtig und bindend im Buch steht.
Fehler werden nach wie vor von GW erratiert. Unklare Regeln werden im FAQ klargestellt (irgendwann). Das einzige, was GW nicht macht, ist Balanceschwächen nachträglich zu beheben.
1. rumheulen tut immer irgendwer, und zuviele FAQ's sind schlecht das ist klar.
Man muss es auch nicht übertreiben, wäre im ersten IA FAQ gestanden das die Vendatte 40 Punkte mehr kostet wäre rein gar nichts passiert.
Natürlich wäre da sehr viel mehr passiert als "rein gar nichts". du kannst ja gerne von Deiner Meinung überzeugt sein, dass 40k sowas wie ein Living Rulebook bräuchte, aber Du musst die Argumente, die dagegen sprechen, zumindest anerkennen und realitische Szenarien betrachten.
Hätte GW das gemacht, hätte es einen Aufschrei gegeben. Einmal von den betroffenen Spielern und einmal von denen, die auch eine Regeländerung wollen. Und zum dritten, die, völlig zurecht, fragen würden, wozu sie Geld für einen Codex ausgeben, wenn sie dafür nur ungültige Regeln bekommen.
Das wäre, wie schon gesagt, die Büchse der Pandora, und deshalb sagt GW klar: machen wir nicht und nehmen dafür die Nachteile in Kauf.
Und wenn einer sich 3 Vendettas kauft weil die so gut aussehen ist es dem egal.
Hat er sie gekauft weil er unbedingt gewinnen will, hätte er eh nur bis zum nächsten Codex oder Regelbuch freude daran gehabt.
Ja, hätte er halt nur 4-7 Jahre dran Freude gehabt. Das hätte für viele Turnierspieler als Kaufgrund ausgereicht.
Muss man nicht, ich meine es wäre nun kein Zwang gewesen die Regel im Tyrandiden FAQ von Liktor und Konsorten so an zu passen das sie auch funktionieren und keine Codexleichen sind.
Deswegen muss man nicht alles Onlinestellen.
Das wäre aber die Konsequenz. Entweder man sagt den Spielern: "Hier habt ihr euren Codex, der ist und bleibt gültig, abgsehen von klaren fehlerkorrekturen." Oder man sagt: "Euer Codex ist nur die halbe Miete, ihr müsst auch noch dieses Onlinedokument haben um spielen zu können." Dann werden aber viele Spieler zu Recht fragen: "Warum soll ich für etwas Geld ausgeben, mit dem ich nicht spielen kann."