Technik Das 1x1 des Airbrush

bekommt man mit der ned mal sowas hin? http://www.youtube.com/watch?v=RglrFCIIsuc oder was ist den so schlecht an dem Set? kann man da mal näher drauf eingehen?

Ganz Kurz: Billigpistolen sind zu ungenau gefertigt und die Farbe lässt sich nicht ordentlich dosieren, das Sprühbild ist zu grob.





Les Dir bitte meine letzten Beiträge zu diesen Billig-Sets durch, ich mag das nicht wieder alles wiederholen. WENN Du was brauchbares unter 200,- haben möchtest, dann kann ich Dir das hier empfehlen:

http://www.airbrush4you.de/shop/contents/de/p4557.html

Das ist nun nichts weltbewegendes, aber zumindest wird hier kein Frust wegen der Technik aufkommen. Lieber wenige gute Teile als ne Menge billiger Schrott. Was man braucht ist EINE GUTE Pistole, keine zwei Billigteile. Und mit nem ordentlichen kompressor braucht man nicht mal Wasserabscheider. Mein Luftsystem wird niemals so heiss das Wasser in den Schlauch kommen würde, kann ich mir sparen. Ich habe zwar ne Kombilösung verbaut, aber der Wasserabscheider ist wie neu und furztrocken.
 
Der benutzt im Video eine Iwata Eclipse HP-CS, die kostet allein schon ca. 150 Euro, also mehr als das ganze Set.
Ein wichtiger Faktor ist meiner Meinung nach der Kompressor. Da muss man für ein vernünftiges Gerät auch schon 150-200 Euro hinlegen, damit man einen gleichmäßigen Luftstrom hat. Den wird dir ein Kompressor aus so einem "Billig"-Set einfach nicht liefern können. Und ohne gleichmäßigen, sauberen Luftstrom bekommst Du eben auch kein sauberes Farbbild.
Mein erster Kompressor war so ein billig Teil von Revell (hat damals 150 DM gekostet). Ende vom Lied war, dass ich nach zwei Wochen wieder mit Druckluftflaschen gesprüht habe. Das Teil konnte man direkt in den Müll schmeißen. Nach wenigen Sekunden fiel da der Druck hab, hier und da spritzten ein paar Tropfen Wasser mit, und länger als 10 Minuten durfte man den auch nicht laufen lassen weil er sonst überhitzte.

Um Deine Frage zu beantworten:
So sauber wirst Du das wahrscheinlich mit diesem Set nicht hinbekommen (das ist aber auch nicht so einfach wie es aussieht und erfordert einiges an Übung, selbst mit guter Ausrüstung)

 
und das passiert bei dem set ned? http://www.airbrush-city.de/komplett...erline/a-1712/ ??? und was müsste man da noch grundsätzlich dazukaufen? en reinigungsbehälter? und en filter für trockene luft? und was bedeutet bei dem kompressor der tank? heißt das er pumpt nur so lange bis druck im tank ist, und arbeitet dann vorrübergehen über den druck im tank?
 
So, nun hab ich etwas mehr Zeit und bin etwas motivierter mehr zu schreiben.

Also, der Kompressor aus dem ebay Angebot kostet in der freien Wildbahn 70,- Euro. Das ist wirklich wirklich wenig. Bei dem Preis kannst Du einfach nichts gutes erwarten. Wir reden hier nicht von einem Vergleich zwischen Dacia und Mercedes, sondern von Mercedes und einem Karren vor dem ein störrischer Esel gespannt ist. Diese Billigkompressoren kommen natürlich aus China. Das ist nicht das eigentliche Problem an den Teilen, das Problem liegt wie bei ALLEN Billigprodukten an der fehlenden Produkt-Endkontrolle. Entweder erwischst Du nen guten, nen funktionierenden oder nen miesen Kompressor. Fast alles ist möglich, von schlecht passenden Teilen bis defekten oder fehlenden Dichtungen. Der Kompressor kann super laufen, oder auch kaum Luft liefern weil die Dichtung nicht funktioniert. Vielleicht wird er auch innerhalb von 3 Minuten heiss und erzeugt Wasser und ist noch schneller kaputt. Vorallem steht abe rnicht geschrieben wieviel Luft er wirklich liefert. "Luftleistung" ist genau so viel sagend wie "Das Auto fährt schon ganz OK". Für uns wichtig ist die LIEFERMENGE pro Minute unter Last, und davon steht da nichts. Die 20-23 l/min. sind vermutlich Ansaugleistung, und das ist für uns recht irrelevant.

Es verbleiben also noch weitere 70,- Euro nach Abzug des Kompressors. Wenn DU nun jeweils 5,- Euro pro Zubehörteil rechnest, also die Adapter, die Halter, den Spray-Out, den Schlauch usw, dann sind das weitere 35,- Euro (7 Zubehörteile a 5,-) die von der Rechnung abgehen.

Es bleiben also 35,- Euro für 2 Pistolen-SETS!!!. In diesen Sets sind wieder jeweils ein Luftschlauch dabei, die normalerweise etwa 5,- Euro kosten. Dazu noch Kleinkrams wie Pipetten und weitere Adapter, Schraubgläser usw. Im Endeffekt landest Du beim Preis für eine Pistole bei ca 10,- Euro pro Stück. Und die eine Pistole ist dabei noch eine Single-Action mit Außenmischung, die ist so ungenau wie eine nordkoreanische Langstreckenrakete mit Ziel Washington. Und wehe Du verlierst ne Dichtung, verbiegst aus Versehen die Nadel... Ersatzteile gibt es für diese Dinger nicht. Und was willst Du mit 3 Luftschleuchen bei 2 Pistolen von denen nur eine evtl. brauchbar ist.

Es klingt hart, ist aber leider so. Für 10,- Euro bekommst Du einfach keine ordentliche Pistole. Sie wird Luft und Farbe versprühen, und als Anfänger wirst Du nicht mal merken wie mies die Teile arbeiten im Vergleich zu ordentlichen Exemplaren. Das Düsen-Nadelspiel muss perfekt passen, die Nadelführung muss eingestellt werden oder man muss Steckdüsen verwenden. Die Oberflächen der Inneren Mechanik muss perfekt poliert sein, die Nadel ebenso. Wenn Du nur mal eben Grundieren willst, dann gibt es günstigere Einsteigersets für 40,- Euro Neu, aber das ist auch nur was zum Grundieren, für alles andere kannst Du die Sets vergessen.
Woher die Luft kommt ist erstmal ziemlich egal, Reifen, Airbrushkompressor oder Baumarktkompressor. Solange ein konstanter Luftstrom vorhanden ist läuft die Sache. Nur sollte der Kompressor ordentlich verbaut sein damit er eben nicht saofort heiss läuft und Dir Wasser durch den Schlauch schickt.

BRAUCHBARE Pistolen fangen ab 60,- Euro an wie die Neo for Iwata. Die kommt zwar auch aus China statt Japan, hat aber ne ordentliche Qualitätskontrolle verpasst bekommen. Ersatzteile und Leistung stimmen. Für etwas mehr gibt es die Excalibur Modelle von Finetune. Die kommen ebenfalls aus CHina, werden aber in Deutschland nachbearbeitet, nachpoliert, eingestellt usw. Also dasselbe wie bei der Neo aus China, nur in Deutschland. Danach kommen preislich die Evolution-Modelle von H&S, es folgen die Original Iwatas und anderen guten Pistolen wie die Toricon von Holbein usw. Die kosten dann aber alle alleine schon mehr als das ganze Set von ebay. Danach kommen teure Pistolen im Bereich 200,- Euro und noch mehr, die braucht man eigentlich nicht sofern man kein Naturtalent ist oder einfach nur zu viel Geld hat oder was besonderes besitzen will.

Für ein brauchbares Einsteigerset muss man leider etwa 200,- Euro minimum ausgeben. Ich würde sogar lieber noch ein paar Euros zupacken und noch nen Tank zum Kompressor zukaufen. So ein Tank lohnt sich immer, er sorgt immer für den perfekten Luftstrom, schont den Motor des Kompressors und sorgt dafür das tatsächlich zur Not 2 Pistolen oder größere Düse verwendet werden können.


Edit: Beantwortung der Fragen

Ich halte auch dieses Set für nicht gut, einfach weil ich dem kleinen Kompressor nicht vertraue. Eine ANSAUGleistung von 16l/min sagt mir das die LIEFERmenge noch mal geringer ist. Aber gerade die Evolution Modele benötigen etwas mehr Luftdurchsatz als z.B. eine Iwata. Eine Nutzung bis 0,6mm Düse kann ich mir nur schwer vorstellen... Da würde ich vorher den Shopbetreiber anrufen und den diese paar Dinge fragen. "Ideal für NailArt" klingt für mich realistischer bei diesen Werten.

Ein Wasserabscheider ist grundsätzlich sinnvoll WENN der Kompressor sehr warm wird, also 60 Grad aufwärts. Dann kondensiert feuchte warme Luft im Schlauch und wird wieder zu Wasser. Den Wasserabscheider direkt am Kompressor anzubringne ist übrigens Käse, keine Ahnung wieso das fast jeder so macht. Der Abscheide rkann nur FLÜSSIGES Wasser abscheiden, kein gasförmiges. Wenn der Abscheider am Kompressor verbleiben soll, muss man zwischen Kompressor und Abscheider einige cm Schlauch bzw. Luftleitung verlegen damit das Wasser in diesem Schlauch kondensieren kann um DANN vom Abscheider abgeschieden zu werden.

Den Reinigungsgebälter kann man sich für nen Euro aus nem Schraubglas, 5 cm Gartenschlauch, ner Plastikpfandflasche und Heisskleber selbst bauen. Wer die Kohle hat sollte sich einen kaufen, er macht die Arbeit und die Zwischenreinigung und Farbwechsel viel einfacher.

Bei einem Drucktank wird dieser zuerst mit Luft gefüllt bis der maximale Druck erreicht ist. Bei einem Tank von 3 Liter Volumen und einem Druck von 4 Bar sind in dem Tank also 12 Liter Luft. Arbeiten wir mit 2 Bar an dem Airbrush, so stehen uns 2 Bar oder 6 Liter Luft zur Verfügung. Gehen wir davon aus das der Kompressor 16 Liter liefert und der Airbrush aber wegen einer großen Düse 20 Liter pro Minute braucht, dann könnten wir die fehlenden 4 Liter aus dem Tank puffern. Wir könnten in unserem Fall also 1,5 Minuten lang die fehlenden 4 L/Min. aus dem Tank puffern ohne das der Druck an der Pistole fällt. OHNE Tank fällt einfach der Druck an der Airbrushpistole ab, die Strömungsgeschwindigkeit sinkt und es wird weniger Farbe angesaugt. Ist die Farbe etwas dicker, dann kommt gar nix mehr raus, dann müssten wir verdünnen was auf Plastikfiguren zu unschönen "Spinnen" führt.
Im Kurztext bedeutet das: Ohne Tank kannst Du nur Düsen bis zu einer maximalen Größe verwenden, die der Lieferleistung des Kompressors entspricht. Mit Tank kannst Du auch größere Düsen verwenden. Dazu läuft der Kompressor nicht jedes mal an wenn Du für ne Sekunde Luft gibst, sondern erst wenn ein gewisser Druck unterschritten wird. So wird erst aus dem Tank Luft genommen, und der Kompressor pumpt dann den ganzen Tank auf eimnmal wieder voll. Er läuft nicht so oft an und lebt länger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Wasserabscheider direkt am Kompressor anzubringne ist übrigens Käse, keine Ahnung wieso das fast jeder so macht.

Ich würde auf das typische feature fucking tippen, irgendwer brauchte mal nen allein Stellungsmerkmal für seine Kompressoren und hat sie mit Abscheider ausgeliefert (damals warscheinlich noch für Öl und nicht Wasser) und weil sich sowas gut verkauft hat der Rest nachgelegt und nun ist es Gewohnheit.
 
Was Helllhamster geschrieben hat, kann ich nur bestätigen, und zwar 100%. Ich habe mit einem billigen Einsteigerset für 150 Euro angefangen, in dem Farben, schlauch, Pistole, Kompressor alles drin war.

Der Schlauch war zu kurz und undurchsichtig, so konnte ich nicht sehen wenn Wassertropfen gekommen sind. Ich habe mir einen durchsichtigen, längeren Schlauch gekauft.
Wassertropfen sind gekommen, denn der Kompressor hatte keinen Lufttank und wurde auch recht schnell heiß. Das habe ich mit einem Computerlüfter korrigiert, aber sinn der Sache dass man selber dran herumbasteln muss, ist es natürlich nicht.
Die Nadel der Pistole habe ich mir nach einigen Wochen in den Finger gehauen und verbogen. Als ich eine neue haben wollte, durfte ich feststellen, dass es keine Ersatzteile gibt. Jetzt habe ich eine Evolution Spritzpistole.
Neulich habe ich den Computerlüfter vom Kompressor runtergetreten. Als ich auf der Suche nach einem guten Ventilator in der Fön-Abteilung vom örtlichen Leclerc von meiner Frau erwischt worden bin, sagte sie zu mir: "Kauf lieber einen ordentlichen Kompressor".

Das werde ich demnächst tun. Und wenn ich das getan habe, habe ich jedes einzelne Teil vom Anfängerset ausgewechselt. Sparen ist was anderes.
 
Hab mir vor ein paar Tagen dann schlussendlich eine Evo Silverline 2-1 besorgt und inzwischen auch schon damit rumprobiert. Bin soweit sehr zufrieden mit dem Gerät, nur stell ich mich was die Farben angeht noch ein wenig blöd an. Bei meiner alten Pistole hab ich eigtl nie mit den gängigen Tabletopfarben gearbeitet, drum mal ein paar Fragen zu denen ...


1 - Hauptsächlich hab ich noch Unmengen an GW Farben rumliegen, die ich auch gerne zum Airbrushen verwenden würd. Ein paar von Vallejo ebenfalls, bei denen funktioniert das Dosieren und Einfüllen durch das Tröpfchensystem sehr gut. Beim GW Zeug wirds halt immer ne Schluderei, da ich die Farbe mit ner Pipette aus dem Topf hole. Am Ende hat man dann meist alles vollgesaut und dadurch nen hohen Farbverbrauch ... auf kurz oder lang werde ich die wichtigen Farben sicher in Fläschchen umfüllen, habt ihr aber nen Tipp bis dahin, wie ihr die Farbe einfüllt?
1.1 - wisst ihr denn eine (günstige) Bezugsquelle für solche Tröpfchenflaschen? Scheinen zwar in einigen Shops auf, aber dann meist um ~1€/Stück ... und im Medizinbedarf zwar günstiger, dann aber meist nur in großen Stückmengen.

2 - verdünnen mit Wasser geht bei GW/Vallejo nicht was man so rausliest (bzw ist halt nicht empfehlenswert), korrekt? Ist es bei der Airbrushverdünnung mehr oder weniger egal, welche man verwendet?

3 - taugen die Vallejo Modell Air Farben was? Sprüht man die einfach aus der Flasche raus und muss nimmer verdünnen?


Danke schonmal :happy:
 
1. Vom Prinzip braucht man nur 5 Flaschen: Die 3 Grundfarben sowie Schwarz und Weiß. Alles andere ist Luxus 😉 Ich habe damals einfach ca nen Euro für 5 Stück ausgegeben und die funktionieren wirklich gut.
Kurzanleitung wie man sparsam GW Farbe anmischt:

Variante 1: Etwas Wasser in den Fließbecher geben, per Tropfenflasche oder Pinsel. Mit dem Pinsel etwas Farbe aufnehmen und ihn in dem Wasser im Fließbecher der Airbrushpistole rühren. Die Konsistenz sollte wie Milch sein, also mit dem pinsle etwas von der verdünnten Farbe am Rand des Fließbechers ablaufen lassen. So lange mit dem Pinsel Farbe vom Farbtopf in den Fließbecher geben bis die Konsistenz stimmt. Normalerweise gebe ich immer 3-4 Tropen Wasser in den Fließbecher und gehe einmal mit nem dünnen Pinsel in den Farbtopf und vermisch das dann im Fließbecher. Ist die Farbe etwa szu dünn, sprüh ich einfach ne zweite Schicht auf.

Variante 2: Man gibt eine etwas größere Menge Farbe in ein Gefäß oder nimmt einen fast leeren Farbtopf und füllt solange unter Rühren Wasser auf bis die Konsistenz milchartig geworden ist. Dann verschließt man das Gefäß und kann immer nach kurzem Aufschütteln gebrauchsfertige Farbe entnehmen. Ich habe das bei meinen Armee-Grundfarben so gemacht, ist einfacher.

2. Verdünnen mit Wasser geht SUPER mit jeder wasserbasierten Farbe. Und GW Farbe bzw. Citadel IST auf Wasserbasis. Wasser ist auf jeden Fall unproblematisch. Einige mischen Glasreiniger zum Wasser dazu oder verdünnen gleich mit Glasreiniger. KANN gut sein, muss aber nicht. Glasreiniger lässt die Farbe schneller trocknen und nimmt die Oberflächenspannung aus der Flüssigkeit. Wenn ich Probleme beim Besprühen von Plastik habe, das sich also immer Tröpfchen bilden und sich die Oberfläche nicht zu einem Farbfilm verbindet, dann kann das helfen. Es beschleunigt aber auch das Zusetzen der Düse, was zu häufigerem Zwischenreinigen führt, aber das war es auch schon. Wer viel Kalk im Leitungswasser hat, sollte besser destilliertes Wasser kaufen. Ein 5 Liter Kanister für 2,- Euro reicht für mehr als ein Jahr Hochleistungssprühen. Bei den Vallejofarben bin ich mir nicht sicher auf was sie basieren. Da sie aber eigentlich schon gebrauchsfertig verdünnt geliefert werden, braucht man nur wenig Verdünnungsmittel um sie evtl. etwas weiter zu verdünnen, da kann man auch das Verdünnungsmittel von Vallejo nehmen wenn sie eines haben. GW Farben verdünne ich nur mit reinem Wasser und fahre damit sehr gut. Wenn ich Probleme mit der Oberfläche habe, stelle ich lieber am Luftdruck um und arbeite in mehreren dünnen Schichten anstatt Glasreiniger zu nehmen.

3. Sollen ganz gut sein, versprüht man eigentlich direkt aus der Flasche raus (Danach hat man übrigens Tropfenflaschen übrg die man selbst befüllen kann). Verdünnen KANN mann, manchmal MUSS man wenn die Farbe zu dick geworden ist.



Vom Prinzip kann man JEDE Farbe versprühen wenn die Konsistenz stimmt, aber jede Farbe hat ihre speziellen Eigenschaften. Aus Kostengründen habe ich meine Gebäude mit einem Baneblade-Brown-ähnlichen Braun von Revell (Aqua-color) besprüht. Das Zeugs sieht genau so aus ist aber um einiges günstiger. ABER, Revell Aquacolor verklumpt bei Kontakt mit Isopropanol. Wenn ich also Revell versprühe, darf ich keine zwischenreinigung mit Isopropanol machen. Das sind so die kleinen Unterschiede. Bei GW und Revell reinige ich aber prinzipiell nur mit Wasser zwischen und erst bei der Endreinigung mit Isopropanol.
 
Hallo auch an die ganzen Airbrush-Experten hier. Nachdem ich auf ein paar Malvideos im Netz gesehen habe, was mit Airbrush so alles möglich ist, trage ich mich mit dem ständig im meinem Hinterkopf lockenden Gedanken, mir selber so eine Ausrüstung zuzulegen. Ich male ja jetzt schon seit bald 20 Jahren Modellbausätze und seit ca. 14 Jahren Miniaturen, aber Airbrush kam mir dabei nie in den Sinn bzw. es war erst zu teuer und später beim Tabletop habe ich es nie gebraucht und meine 40k Panzer und ähnliches bisher immer mit dem Pinsel bemalt. Da ich aber nun merke, was für eine Erleichterung Airbrush sein kann, möchte ich mir gerne Tips und Hilfe von den Profis holen. Ich hoffe, dass ich euch damit nicht zu sehr überfordere.

Zunächst einmal stehe ich ja vor der Sache wie der Ochs vorm Berg. Ich habe wirklich Null erfahrung mit Airbrush, daher die Frage: Gibt es irgendwelche Standardwerke, mit denen man als blutiger Anfänger eine Übersicht über die wichtigsten Grundlangen der Materie bekommt (Umgang mit den Gerätschaften, Organisation der Arbeitsfläche, Farbauswahl, Grundtechniken, Wartung/Reinigung der Geräte, etc.)?


Dann kommt natürlich die Wahl des Arbeitsgeräts und da wird es ja knifflig. Ich habe hier den Thread in Auszügen durchgelesen und habe daher einige Sachen rausgezogen, die ich mal aufzählen will, und bitte um Korrektur, wo ich falsch liege.

1. Der Kompressor. Der sorgt ja wohl für den Luftdruck, damit die Farbe vernebelt wird. So ich wich das verstehe sollte dieser folgende Zusatzausstattungen enthalten, um ein gutes Sprühergebnis zu erhalten: Tank, Automatik und Wasserabscheider. habe ich da etwas übersehen? Und was sind da gute Geräte die es so auf dem Mark gibt?

2. Die Sprühpistole. Diese gibt es ja einmal mit dem Farbbehälter unten und oben drauf. Ich denke mal, das bei den Töpfchen unten die Farbe angesaugt wirde, während man oben die Farbei reingibt und diese denn per Schwerkraft in den Sprühkanal fließt. Auch hier die Frage nach Sinnvollen Geräten, wobei es dabei ja sehr viel zur Auswahl gibt und es wohl auch teilweise wirklich eine Glaubensfrage ist. Und kann man pauschaal sagen, welche Düsen für welche Arbeiten geeignet seind, zB Grundieren, Tarnmuster bei 15mm / 28 mm Panzern etc? Sind die Düsen eigentlich wechselbar oder braucht man für jede Düsenstärke eine eigene Pistole?

3. Schläuche und Zubehör. Ist das im Lieferumfang von Kompressor und Pistole idR mit enthalten oder muss/sollte man sich was eigenes anschaffen? Und was wäre da noch sinnvoll zur Gerätereinigung?

(Der Preis spielt dabei eher eine sekundäre Rolle, d.h. mit ist schon bewusst, dass man für eine gute Ausrüstung schon etwas an Geld hinlegen muss.)


Noch ein paar weitere Fragen:
Was nimmt man so an Farben. Es gibt ja wohl von Vellejo spezielle Airbrushfarben, aber prinzipiell sollte es auch mit verdünnten regulären Vallejo und GW Farben gehen. Oder reicht da die Pigmentdichte nicht aus?

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt:
Wo bekomme ich das ganze Zeug? Bzw. was ist besser: Ein Fachhändler (hoffentlich in relativer Nähe) oder doch lieber ein Internetshop? Auch da habe ich absolut Null Ahnung.

So, ich hoffe, ich habe euch hier nicht überfordert. Auf jeden Fall danke ich euch jetzt schon, dass ihr euch die Zeit für mich nehmt... 🙂
 
Hallo auch an die ganzen Airbrush-Experten hier. Nachdem ich auf ein paar Malvideos im Netz gesehen habe, was mit Airbrush so alles möglich ist, trage ich mich mit dem ständig im meinem Hinterkopf lockenden Gedanken, mir selber so eine Ausrüstung zuzulegen. Ich male ja jetzt schon seit bald 20 Jahren Modellbausätze und seit ca. 14 Jahren Miniaturen, aber Airbrush kam mir dabei nie in den Sinn bzw. es war erst zu teuer und später beim Tabletop habe ich es nie gebraucht und meine 40k Panzer und ähnliches bisher immer mit dem Pinsel bemalt. Da ich aber nun merke, was für eine Erleichterung Airbrush sein kann, möchte ich mir gerne Tips und Hilfe von den Profis holen. Ich hoffe, dass ich euch damit nicht zu sehr überfordere.

Zunächst einmal stehe ich ja vor der Sache wie der Ochs vorm Berg. Ich habe wirklich Null erfahrung mit Airbrush, daher die Frage: Gibt es irgendwelche Standardwerke, mit denen man als blutiger Anfänger eine Übersicht über die wichtigsten Grundlangen der Materie bekommt (Umgang mit den Gerätschaften, Organisation der Arbeitsfläche, Farbauswahl, Grundtechniken, Wartung/Reinigung der Geräte, etc.)?


Servus erstmal.

Vorab, alles was ich hier schreibe ist meine persönliche Meinung, die anhand von Erfahrungen gemacht wurden.
Standardwerke ist Buchform kannst leider mehr oder weniger vergessen. Ich habe mir anfangs auch Bücher gekauft und musste feststellen, dass ich nach kurzer Zeit mit meinen Erfahrungen weiter war als das Buch.

Ich würde heute, wenn ich nochmal am Anfang stehen würde, nur noch übers Netz gehen. Dort gibt es pdfs, tuts und und und...
Das meiste lernst Du eh durch "learning by doing".


Dann kommt natürlich die Wahl des Arbeitsgeräts und da wird es ja knifflig. Ich habe hier den Thread in Auszügen durchgelesen und habe daher einige Sachen rausgezogen, die ich mal aufzählen will, und bitte um Korrektur, wo ich falsch liege.

1. Der Kompressor. Der sorgt ja wohl für den Luftdruck, damit die Farbe vernebelt wird. So ich wich das verstehe sollte dieser folgende Zusatzausstattungen enthalten, um ein gutes Sprühergebnis zu erhalten: Tank, Automatik und Wasserabscheider. habe ich da etwas übersehen? Und was sind da gute Geräte die es so auf dem Mark gibt?
Richtig soweit. Ich vermisse in Deiner Auflistung nur den Druckminderer, mit dem Du den Druckeinstellen kannst. Dieser selbstverständlich mit Manometer.
Ich brushe seit Jahren mit einem Revell Master class. Hier gekauft.
Meiner Meinung nach stimmt bei diesem Kompressor einfach das Preis-Leistungsverhältnis. Ansonsten gibt es in diversen onlineshops auch noch teurere und hochwertigere Geräte. Wichtig ist darauf zu achten:
Was für ein Volumen kann mein Kompressor pro min. bereitstellen/liefern.
Die H&S Evo-Guns z.B. laufen erst richtig gut bei 20-30 l/min.

2. Die Sprühpistole. Diese gibt es ja einmal mit dem Farbbehälter unten und oben drauf. Ich denke mal, das bei den Töpfchen unten die Farbe angesaugt wirde, während man oben die Farbei reingibt und diese denn per Schwerkraft in den Sprühkanal fließt. Auch hier die Frage nach Sinnvollen Geräten, wobei es dabei ja sehr viel zur Auswahl gibt und es wohl auch teilweise wirklich eine Glaubensfrage ist. Und kann man pauschaal sagen, welche Düsen für welche Arbeiten geeignet seind, zB Grundieren, Tarnmuster bei 15mm / 28 mm Panzern etc? Sind die Düsen eigentlich wechselbar oder braucht man für jede Düsenstärke eine eigene Pistole?

Man unterscheidet zwischen Fließ- (obenliegender Farbbehälter) und Saug- (untenliegender Farbbehälter) System. googlen kannst das ja selbst. Saug-System ist eher für große Flächen (mMn ab DinA3), alles andere und vor allem feine Arbeiten sind mit dem Fließ-System besser zu machen, da sie auch eine bessere Sicht auf das Objekt zulassen.
Bei dem was du machen willst, sollten Düsengrößen zwischen 0,15 mm (sehr fein; z.B. Infinity) bis 0,4 mm (Klarlack/Grundierung; z.B. H&S Evolution) komplett ausreichen. Ich arbeite z.B. fast ausschließlich mit Düsengrößen 0,2 und 0,3 mm. Sehr selten mit meiner Infinity 0,15 (glaub ich). Je nach Hersteller gibt es so genannte 2in1 Sets, hier ist alles dabei, um die Düsen-Nadelkombination zu wechseln. ich bin davon weg und habe mir für jeden Anwendungsfall (nicht Farbe) eine eigene Gun gekauft.

3. Schläuche und Zubehör. Ist das im Lieferumfang von Kompressor und Pistole idR mit enthalten oder muss/sollte man sich was eigenes anschaffen? Und was wäre da noch sinnvoll zur Gerätereinigung?

Ich habe alle Schläuche und Anschlüsse getauscht. Die komischen Gewebeschläuche kannst in die Tonne treten. Ich habe bei uns im Geschäft nen m FESTO Pneumatikschlauch bekommen. Derist super elastisch und absolut dicht. genauso habe ich im Geschäft die Anschlüsse bekommen. Sollte in fast jeder Schlosserei/Maschinenbaufirma zu bekommen sein. Kost Dich vielleicht ein kleines Lächeln und in der Werkstatt n Sixpack Bier...

Gerätereinigung mache ich ausschließlich mit dem Schmicke Airbrush-Reiniger. Ist mMn der BESTE.

(Der Preis spielt dabei eher eine sekundäre Rolle, d.h. mit ist schon bewusst, dass man für eine gute Ausrüstung schon etwas an Geld hinlegen muss.)


Noch ein paar weitere Fragen:
Was nimmt man so an Farben. Es gibt ja wohl von Vellejo spezielle Airbrushfarben, aber prinzipiell sollte es auch mit verdünnten regulären Vallejo und GW Farben gehen. Oder reicht da die Pigmentdichte nicht aus?

Ich rate ab von Verdünnen mit Wasser. Das vorab. Es gibt super Thinner, die dafür bestens, und vorallem viel besser als Wasser, geeignet sind (persönliche Erfahrung).
GW-Farben habe ich bisher eine anmischen müssen (Kundewunsch), Es war ne Katastrophe! Mach ich nie wieder... die sind dermaßen dick... Die normalen Vallejofarben gehen, müssen aber auch stark Verdünnt werden. Milchig heißt das Zauberwort.

Seither sprühe ich Modelle fast ausschließlich mit den Vallejo Model Air Farben, die ich mir je nach Gun, Druck, Figur und und und etwas anpasse (verdünne).

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt:
Wo bekomme ich das ganze Zeug? Bzw. was ist besser: Ein Fachhändler (hoffentlich in relativer Nähe) oder doch lieber ein Internetshop? Auch da habe ich absolut Null Ahnung.🙂

Beim Onlinehändler kannst Du bedenkenlos alles kaufen. Einzig bei der Gun lohnt sich der Weg zum Fachhändler, da du dort die Pistole auch mal in die Hand nehmen kannst und siehst, wie sie dir liegt.

Ne Airbrush ist wie ein guter Fühler. Sie muss in/zu Deiner Hand passen. Ich habe anfangs Probleme mit der H&S (Harder & Steenbeck) Evolution gehabt. Meine Bilder, Figuren, etc. waren immer unsauber. Durch Zufall konnte ich bei einem Bekannten eine RICH RB-3 testen... Heute habe ich keine Probleme mehr und 5 Rich-Guns :happy:

Gute Adressen etwas zu kaufen sind z.B. www.airbrush4you.de und www.airbrush-city.de.

So long viel Spaß dabei/damit
 
Es gibt im Netz genug Learning by Doing-Anleitungen. Hier nur einer von vielen Bereichen: http://www.airbrush-forum.net/board.php?boardid=110


Zur Reinigung empfehle ich einfach die Gun mal auseinander zu bauen. Dabei aber EXTREM KONZENTRIERT sein und sich VOR dem Schrauben und Lösen alles genau angucken. Wer seine Gun zerlegen und zusammensetzen kann, der kann sie auch reinigen.



0,2mm und 0,3mm sind gute Düsengrößen für den Modellbau. Willst Du Citadel-Farbe versprühen, nimm ne 0,3mm Düse, bei teureren speziellen Airbrush-Farben würde ich 0,2mm Düse wählen.
Die GW Farben verdünnt man am besten mit Wasser, aber sie sind eben nicht fürs Airbrushen gemacht, daher hinken sie speziellen Airbrush-Farben natürlich hinterher. Spezielle Airbrush-Farben haben nicht nur feiner gemahlene Farbpigmente, auch die Pigmentdichte ist anders und eben auf den Airbrush abgestimmt. Zudem gibt es da spezielle Künstlerfarben die einfach mehr "leuchten". Citadell war nie wirklich gut, genau so wie die GW-Bausätze preis/leistungstechnisch alles andere als in der Oberliga mitspielen. Citadel-Farben sollte man übrigens erst ab 0,3mm Düse versprühen, eben wegen der Pigmentgröße.


Was den Kompressor angeht, weisst Du ja eigentlich schon alles. Je kleiner die Düse, desto weniger Luft verbraucht die Pistole pro Minute. H&S-Pistolen brauchen etwas mehr als die meisten anderen Pistolen wie z.B. Iwata. Achte nur darauf das Du auch auf FÖRDERleistung achtest, nicht auf ANSAUGleistung. Ich habe 2 Kompressoren. Einer schaufelt 27l/min., der liefert immer genug. Einer schafft 17l/min. da puffert der 6L-Tank den Rest. Wenn Du was kriegst was so ca 23.L pro Minute liefert und dazu noch nen kleinen Tank hat biste auf der sicheren Seite.
 
Danke auf jeden Fall schon mal für eure Antworten.

Beim Kompressor scheint es ja schon einige Menge an Möglichkeiten zu geben. Am Anfang des Threads wird ja der Euro Tec 16a als Einstiegskompressor empfohlen und ich denke auch, dass das ein Gerät ist, was so in meinem Preisrahmen liegt. Auf der Harder und Steenbeck Seite wird dann gesagt, dass der mit dem Sparmax TC 160H identisch sein soll. Stimmt das, oder mach man beim Sparmax Abstriche?

Und wie ist das mit dem von TiEm511 empfohlenen Revell Masterclass Kompressor? Der bietet ja auf dem Papier einen etwas höheren Druck (5,5 bar zu 4 bar) und eine höhere Förderleistung (32 l/min zu 23 l/min) bei ansonsten gleicher Ausstattung. Allerdings bin ich mir bei dem nicht sicher in Bezug auf die Verarbeitung.

Preislich liegen ja beide in etwa in gleichen Regionen, aber da ich wie erwähnt keine Ahnung habe wäre ich über eine kleine Entscheidungshilfe bzw. eure Meinungen dankbar.
 
Das ist wie bei den Automarken. Renault und Dacia, VW und Seat. Sie gehören beid ezum selben Konzern, besnutzen dieselbe Technologie, aber für die Marke Renault oder VW bezahlt man eben mehr. Die GANZ billigen Kompressoren kommen aus China und sind nicht zu empfehlen. Die besseren Kompressoren kommen FAST alle aus Italien und werden oft baugleich unter verschiedenen Namen und Modellbezeichnungen angeboten.

Ansonsten muss man einfach berechnen wieviel LITER Luft ein Tank fasst. Ein 2,5L Tank der bis 5,5 Bar gepumpt wird, wasst 13,75 L Luft. Ein 3 L Tank auf 4 Bar fasst 12 Liter Luft, da tut sich also nicht viel. Wichtiger ist da der Einschaltdruck, also wieviel Luft WIRKLICH zum Puffern vorhanden ist. Im Zweifelsfall würde ich auf die Lautstärke achten, je weniger desto besser. 40 db sind noch akzeptabel da der Airbrush meist lauter ist, aber ich arbeite mit meinem 32db Kompressor lieber.
 
Danke auf jeden Fall schon mal für eure Antworten.

Beim Kompressor scheint es ja schon einige Menge an Möglichkeiten zu geben. Am Anfang des Threads wird ja der Euro Tec 16a als Einstiegskompressor empfohlen und ich denke auch, dass das ein Gerät ist, was so in meinem Preisrahmen liegt. Auf der Harder und Steenbeck Seite wird dann gesagt, dass der mit dem Sparmax TC 160H identisch sein soll. Stimmt das, oder mach man beim Sparmax Abstriche?

Da ich den Revell, gerade wegen der Leistung, habe, habe ich mich den von dir angesprochenen Kompressoren noch nicht auseinandergesetzt.

Ich habe mich für den Revell entschieden, weil ich auch Fahrzeugmodelle mache. Hier muss ich mit größeren Düsen Klarack von z.B. MiPa versprühe. Bei Interesse kannst dir hier (http://picasaweb.google.com/115996748916874280391?gsessionid=FTCUAwXWEg1I_YyJp5GYNQ) sowas anschauen...
Meine Figuren findest Du z.B. in der Signatur...
Hier noch eins, was ich als Kundenauftrag gemacht habe:

Anhang anzeigen 185437

Und wie ist das mit dem von TiEm511 empfohlenen Revell Masterclass Kompressor? Der bietet ja auf dem Papier einen etwas höheren Druck (5,5 bar zu 4 bar) und eine höhere Förderleistung (32 l/min zu 23 l/min) bei ansonsten gleicher Ausstattung. Allerdings bin ich mir bei dem nicht sicher in Bezug auf die Verarbeitung.

Preislich liegen ja beide in etwa in gleichen Regionen, aber da ich wie erwähnt keine Ahnung habe wäre ich über eine kleine Entscheidungshilfe bzw. eure Meinungen dankbar.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Kompressor. Läuft seit Jahren (ich glaube 4) ohne irgendeine Macke und brushe recht viel (ca. 3 h pro Woche) - mal mehr, mal weniger.
 
Ansonsten muss man einfach berechnen wieviel LITER Luft ein Tank fasst. Ein 2,5L Tank der bis 5,5 Bar gepumpt wird, wasst 13,75 L Luft. Ein 3 L Tank auf 4 Bar fasst 12 Liter Luft, da tut sich also nicht viel. Wichtiger ist da der Einschaltdruck, also wieviel Luft WIRKLICH zum Puffern vorhanden ist. Im Zweifelsfall würde ich auf die Lautstärke achten, je weniger desto besser. 40 db sind noch akzeptabel da der Airbrush meist lauter ist, aber ich arbeite mit meinem 32db Kompressor lieber.

Und was für ein Kompressor ist das bitte, den du da anspricht? (ich denke aber mal, dass es ein teureres Gerät sein dürfte.)

Das mit der Lautstärke ist wohl schwer zu beurteilen. Bei den Amazon Bewertungen zu dem Revell Kompressor meinen ja einige er wäre zu laut, während andere ihn als leise empfinden. Etwa 50 dB soll der bringen. Aber ich denke der Sinn von Automatik ist ja, dass der nicht permanent läuft.

Ich denke aber, dass ich momentan zu dem Revell-Kompressor tendieren würde, auch wenn der jetzt hier am Anfang der Threads kaum erwähnt wurde. Ist das jetzt eine Abneigung der Profi-Airbrusher gegenüber Revell, oder hat das eventuell doch handfestere Gründe?
 
Und was für ein Kompressor ist das bitte, den du da anspricht? (ich denke aber mal, dass es ein teureres Gerät sein dürfte.)

Das mit der Lautstärke ist wohl schwer zu beurteilen. Bei den Amazon Bewertungen zu dem Revell Kompressor meinen ja einige er wäre zu laut, während andere ihn als leise empfinden. Etwa 50 dB soll der bringen. Aber ich denke der Sinn von Automatik ist ja, dass der nicht permanent läuft.

Meine beiden Kompressoren habe ich mir selbst gebaut da sie sonst jeder mindestens 250,- Euro gekostet hätten. Ich habe dafür einen Tag gebraucht un 20,- Euro pro Kompressor an Material gekauft. Das soll nun aber keine Motivation zum Selberbauen werden, denn man muss schon wissen was man tut. Man muss Grundkenntnisse von Elektrik haben und mindestens weich, besser hart löten können. Und dazu kommen noch diverse andere handwerkliche Zugeständnisse die nicht fehlen sollten.
Mir persönlich wären die 50db zu laut. Meine 40db sind für mich akzeptabel, das bedeutet das ich ihn hinter verschlossener Tür noch ganz leise höre. Hinter 2 Türen ist er dann nicht mehr zu hören, so das die bessere Hälfte auch schlafen kann. 32db sind dann allerdings so dermaßen leise das ich ihn beim arbeiten gar nicht mehr höre. Ich höre dann nur das Klacken der Automatik beim Ein- und Ausschalten.
Man muss dazu wissen das alle 10db eine gefühlte Verdopplung der Lautstärke erfolgt. Das bedeutet das der 40db Kompressor sich fast doppelt so laut anhört wie der 32db Kompressor. 50db wären dopelt so laut wie mein 40db usw. 50db sind natürlich immer noch meilenweit entfernt von einem Baumarktkompressor der mit ca 90db vor sich hin wummert, aber in einer Mietswohnung mit Nachbarn kann man so ein Ding in der Nachtruhezeit NICHT mehr benutzen. Die Zimmerlautstärke hört glaube ich bei ca 45db auf, was einem normalem Gespräch entspricht. Das bedeutet auch das 50db LAUTER sind als normales Reden. Klar kann man damit arbeiten, aber für mich wären die 50db so als würde mir ständig wer ins Ohr reden während ich brushen will. Dafür ist die Lieferleistung und der Preis dafür natürlich sehr gut.

Ich will mal kurz die Unterschiede aufzählen:

Automatik/Druckschalter:
sorgt dafür das der Kompressor nur dann läuft wenn man den Airbrush betätigt, ODER wenn bei einem vorhandenen Tank der Druck unter die Mindestgrenze fällt. Wann das passiert hängt von der gepufferten Luftmenge und dem Airbrushverbrauch ab sowie dem eingetsellten Min.- und Maximaldruck ab. Normalerweise beträgt der Einschaltdruck 2 Bar weniger als der Maximaldruck. Bei dem Revell gehe ich bei einem Maximaldruck von 5,5 Bar also von einem Einschaltdruck von 3,5 Bar als Untergrenze aus, wissen tu ichs aber nicht. Der Tank fasst 2,5 Liter, bei 2 Bar bedeutet das 5 Liter die verbraucht werden können BEVOR die Automatik den Kompressor wieder einschaltet. Wenn der Airbrush 20 Liter pro Minute verbraucht, bedeutet das das Du 15 Sekunden lang brushen kannst bevor der Kompressor wieder anfängt zu brummen. Mein Airbrush verbraucht 15 Liter pro Minute und ich habe bei einem 6 Liter Tank bei 2 Bar Unterschied von Max- und Minimaldruck 12 Liter Puffer. Das bedeutet bei mir 48 Sekunden die ich ohne das der Kompressor anspringt arbeiten kann. Nun ist der Grad der Ablenkung durch den Kompressor aber auch bei jedem Menschen verschieden. Wenn ich mal ein heikles Detail brushen will, dann brauche ich absolute Ruhe, das gewährleistet mir mein großer Tank und gemessene 32db. Aber wie gesagt, selbstgebaut.

Tank:
sorgt dafür das man auch Pistolen mit einem Luftverbrauch nutzen kann der HÖHER ist als die Lieferleistung des Kompressors. Dies kann durch eine größere Düse, aber auch durch einen höherne Betriebsdruck (z.B. beim T-Shirt besprühen) passieren. Dazu läuft der Motor/Verdichter des Kompressors noch weniger als bei einem ohne Tank mit Automatik. In der Theorie sorgt der Tank auch noch für einen konstanten Luftstrom ohne Pulsen, in der Praxis ist das Problem pulsierender Luft "eigentlich" ausgemerzt, bei den ganz billigen Kompressoren weiss man das natürlich nie.

Wasserabscheider:
sorgt für trockene Luft. Man muss dazu aber in Naturwissenschaft einigermaßen bei Aggregatzuständen aufgepasst haben. Wenn der Kompressor durch lange Nutzung warm wird (je billiger der Kompressor, desto schneller wird er warm, ist so, sorry), wird auch die geförderte Luft warm. Warme Luft speichert mehr Feuchtigkeit. Wenn die warme Luft dann im Schlauch (oder Tank) abkühlt, dann kann sie weniger Feuchtigkeit speichern und das überschüssige Wasser kondensiert im Tank oder im Schlauch. Im Tank ist das nicht schlimm, dafür gibt es alle paar Monate die Entwässerungsschraube. Im dünnen Schlauch wird das Wasser durch die Luft bis zur Pistole und durch die Düse gedrückt. Wenn das passiert ist das Bild oder das Werkstück versaut.
Ein Wasserabscheider kann aber nur FLÜSSIGES Wasser abscheiden, da er ja so konzipiert ist Gas (Luft) durchzulassen. Daher macht es NULL Sinn den Wasserabscheider direkt am Verdichter bzw. Druckschalter zu montieren. Am Kompressor darf er befestigt werden, dann sollte man aber zwischen Verdichter/Druckschalter(Automatik) so 20cm Schlauch oder Rohr sitzen, damit in dieser Zwischenstrecke das Wasser kondensieren kann um flüssig vom Wasserabscheider abgeschieden zu werden. Alternativ bietet sich ein Mini-Wasserabscheider pistolenseitig an.