40k Das Schwinden Band I bis III vollendet

Ja wie, es ist schon zu Ende? MEEEEHR ^^ Hab grad die ganze Story in einem Rutsch durchgelesen und ich bin absolut begeistert...meinen größten Respekt vor deinem schriftstellerischen Talent.

nein, ein recht langes Kapitel kommt noch. Dann ist Band II aber zu ende. Ich glaube, es soll dann noch Band III und vielleicht auch IV geben. Aber wann die kommen ... müssen wir wohl warten.
 
nein, ein recht langes Kapitel kommt noch. Dann ist Band II aber zu ende. Ich glaube, es soll dann noch Band III und vielleicht auch IV geben. Aber wann die kommen ... müssen wir wohl warten.


sorry paar falsche knöppe gedrückt und nicht nachgesehen.....ich meinte wieso wir warten müssen auf band 3 und 4....will er nicht so weiterschreiben?
oder hat er es aufgegeben.....wieso vll einen 4.band....usw.usw.usw.
 
sorry paar falsche knöppe gedrückt und nicht nachgesehen.....ich meinte wieso wir warten müssen auf band 3 und 4....will er nicht so weiterschreiben?
oder hat er es aufgegeben.....wieso vll einen 4.band....usw.usw.usw.

das hab ich absichtlich nicht gesagt, weil ich Nakago nicht alles vorwegnehmen will. Ich bin schließlich nicht sein Sprecher 😉

"Vllt. einen 4. Band" hab ich geschrieben, weil ich mir grad nicht mehr sicher war. Aber ich glaube, er hatte 4 angekündigt, oder?

Naja, morgen kommt der Abschluss und dann sehen wir weiter.
 
Da SHOKer so fix war mit der Korrektur, gibt es heute schon das abschließende Update. Wie der eine oder ander vielleicht schon weiß, gibt es zurzeit einen Wettbewerb im GW-Fanworld Forum. Es sind wirklich gute Geschichten darunter und ich freue mich über jeden Nichtautor der Zeit findet, dort mit abzustimmen. Den Link dazu findet sich in meiner Signatur.

Lebt der alte Großinquisitor, also der Mann, der Herad zur Inquisition geholt hat, noch? Der muss jetzt älter als viele Space Marines sein.

Hin und wieder wird im Hintergrund angedeutet, dass Inquisitoren zugriff auf eine Art Jungbrunnen haben und sich immer wieder verjüngen. Ja, der "alte" Großinquisitor lebt noch und erfreut sich bester Gesundheit.

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Hat sich mal wieder viel Spam gehäuft. <_< Rufe nach mehr bringen nix, da die Teile einfach regelmäßig veröffentlicht werden. Über die zukünftige geplante Entwicklung wird im Anhang was zu lesen sein. Auch über andere Werke aus meiner Feder.

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Das ist nun das letzte Kapitel von Band II, der viel länger geworden ist, als je geplant. Trotz einiger Mängel hat er mir sehr große Freude gemacht zu schreiben. Das eine oder andere kam vielleicht nicht so gut an, aber mir geht es eher um das Gesamtwerk. Viele Fragen wurden geklärt, einige neue aufgeworfen. In Band III wird es ein Wiedersehen mit den Figuren aus Band II geben, wenn auch nicht am Anfang, sondern eher im letzten Drittel. So, nun viel Spaß mit dem letzten Kapitel von Band II!

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Imperium
Segmentum Pacificus
Sektor Jyoti
System Ghersom
Planet Ghersom IV
Nördliche Hemisphäre
Kontinent Ephrat
Residenz der Gouverneurin
Zeit: 1 618 996.M41
Person: Herad Tabelmann

Der altehrwürdige Sommerpalast der Gouverneurin lag gar nicht weit von Kathedralstadt entfernt. Die Gouverneurin hatte zwei offizielle Residenzen, den Winterpalast auf dem Kontinent der Südhalbkugel und diesen auf Efrat. Genau genommen war der Sommerpalast hauptsächlich ein gewaltiger Verwaltungskomplex aus dunkelgrauen Gebäuden, wo vergoldete Imperiale Adler als Wasserspeier dienten. Am Nordende des Kleinstadtgroßen Komplexes thronte auf einer massiven Anhöhe ein filigranes, verspieltes Schlösschen mit sahneweißen Mauern und ziegelroten Dächern, dass mit vielen Türmchen gekrönt wurde. Die massiven Grundmauern ließen ahnen, dass früher dort eine gewaltige Festung gestanden haben musste.

Das ganze Areal war von einem massiven Wall aus Plaststahl mit in regelmäßigen Abständen aufragenden Abwehrtürmen umgeben. Er landete mit den drei Walküren des Adeptus Arbites im Schlepptau seiner Janina III auf einer Landeplattform direkt vor dem Schloss und drei komplette Gruppen der Schwesternschaft nahm Aufstellung. Siebzig weitere Schwestern warteten in Reserve in ihren Schützenpanzern in der unmittelbaren Nähe, unterstützt von mehreren Hundertschaften des Adeptus Arbites. Eigentlich dachte Herad nicht, dass er diese Streitmacht brauchen würde, aber er ging in diesem Fall lieber auf Nummer sicher.

Vor zwei Stunden hatte er Havilah beerdigt. Es war eine ergreifende Zeremonie gewesen, es waren die Mädchen zugegen gewesen, welche Havilah gerettet hatte. Der Sarg der Zelotin war mit blauen Schwertlilien geschmückt worden und die Mädchen hatten das Lied vom Märtyrer wirklich ergreifend gesungen. Der junge Priester Hiram hatte die Zeremonie geleitet. Dieser bescheidene Kleriker war gestern zum neuen Oberhaupt der Kathedrale von der verbliebenen Priesterschaft gewählt worden, bis die Führungsspitze von Terra aus neu besetzt wurde. Ein kometenhafter Aufstieg, wenn sicherlich nur auch Temporär für die nächsten Monate. Der Inquisitor konnte nachvollziehen, warum Hiram gewählt wurde. Jung genug, um nicht in die schrecklichen Verbrechen beteiligt gewesen zu sein, aber von sehr charismatischer Ausstrahlung. Und der junge Priester machte seine Sache gut während der Abschiedszeremonie von Havilah und seine Predigt war durchaus ergreifend. Die Mädchen schluchzten ergriffen und sogar Syntyche rollte eine Träne über ihre Wange, obwohl sie die Zelotin überhaupt nicht hatte leiden können. Schließlich wurde die Platte vor dem Grab der Schergin angebracht und Herad schrieb einen weiteren Namen in sein Buch.

Procurata Azubah, die Anführerin der Sororitas verlor während des Fluges keinerlei Worte über die Vorkommnisse in der Imperatorkathedrale. Inzwischen sendete sogar der Rundfunk und das Televid über die Verhaftung der gesamten Spitze der örtlichen Ekklesiarchie. Wilde Gerüchte schossen ins Kraut, aber so langsam sickerte die Wahrheit über die verschwundenen Kinder durch.

Ein einzelner Mann in dem Livree eines Dieners kam ihm auf der Landeplattform entgegen, die von einer mit blauen Schwertlilien und silbrig schimmernden Tulpen bepflanzten Grünanlage umgeben war. Der Mann war schon alt und nur noch einen Kranz grauer Haare zierte seinen zerknittert wirkenden Schädel. "Herr Inquisitor Tabelmann nehme ich an? Wenn Sie mir bitte Folgen würden, ihre Majestät Königin Theodora XXVIII erwartet Sie im Blauen Salon. Ich hoffe, Sie mögen Tee und Kuchen?" Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte er sich gemessenen Schrittes um und er folgte mit seinem Gefolgte und zwanzig Schwestern, darunter zehn Veteraninnen der Celestia Garde. Die restlichen Schwestern sicherten die Landeplattform. Herad hatte nicht genau gewusst, was ihn erwarten würde, aber ein einzelner Diener im Livree als Empfangskomitee hatte er nicht vermutet. Da er erst vor knapp zwei Minuten die Landung angekündigt hatte, kam ihm diese kurze Reaktionszeit verdächtig vor. Für einen kurzen Moment erwog er, sich zurück zu ziehen, aber dann entschloss er sich dem alten Mann zu folgen.

Sie betraten den Palast über eine von zwei in reich verzierten blau silbrigen Plattenrüstungen bekleideten und mit Schwertlanzen bewaffneten Mitgliedern der Königleichen Leibgarde bewachten Seitenpforte, die ihm salutierten. Seine Gruppe wurde einen langen Gang entlang geführt, von dessen Wänden mal streng, mal wohlwollend die Gouverneurinnen der letzten Tausend Jahre schauten. Allen Frauen war das Engelsgleiche Aussehen mit langen blonden Haaren gemein. Hier und da flatterte auch ein Engelchen im Hintergrund der Bilder, die meist auch noch eine liebliche Landschaft des Planeten zeigten. Mit jedem Schritt wurde Herad etwas mulmiger zu Mute. Gouverneurspaläste waren auf den meisten Planeten die bestbewachten Gebäude überhaupt. Meist Festungen, umgeben von Kasernen loyaler Elitesoldaten. Wenn die Gouverneurin wirklich von Gavri Pilgerstochter beeinflusst war, konnten ihm harte Kämpfe bevor stehen. Aber er hatte zwanzig unbestechliche und nicht korrumpierbare Sororitasschwestern, davon zehn schlachterprobte Veteraninnen der Celestiagarde und sein Gefolge dabei. Und Syntyches Kampfkraft war ein Joker im Ärmel, falls es hart auf hart kommen sollte. Hier würde sie wenigstens keinen allzu großen Kollateralschaden, da das Schloss freistehend war, anrichten können. Und schließlich hatte er noch weitere siebzig Sororitas und sechshundert Arbites in der Nähe, die sich einmischen würden, wenn im Palast Kämpfe ausbrechen sollten.

Schließlich erreichten sie den Blauen Salon. Die Gouverneurin und ihr Prinzgemahl saßen an einer Tafel mit sieben Gedecken, fünf waren wohl für ihn und sein Gefolge. Die Schwestern bildeten einen Kreis um den Tisch. Die Gouverneurin, eine blonde Frau in den besten Jahren und den richtigen Proportionen kam strahlend auf ihn zu, als würde sie einen alten Freund begrüßen. "Herr Inquisitor Tabelmann! Es ist mir eine Freude Sie in meinem bescheidenen Anwesen willkommen zu heißen. Schön, dass Sie mich besuchen kommen. Und Sie kommen genau richtig zum Tee. Ich hoffe, Sie mögen Erdbeerkuchen? Das die Spezialität meiner besten Konditorin. Sie müssen unbedingt von ihm kosten. Wenn Sie sich doch bitte setzen möchten." Sie reichte ihm ihre Hand mit dem offiziellen Siegelring, den er fast schon mechanisch küsste. Ihr kräftig gebauter Prinzgemahl beließ es bei einer knappen Verbeugung. Diesen scheinbar herzlichen Empfang hatte er nicht wahrlich nicht erwartet. Inquisitoren galten immer als schlechte Nachrichten und sie schien ihn zu dem noch erwartet zu haben. Er setzte sich nach kurzem zögern mit seinem Gefolge nach dem sie kurz Blicke gewechselt hatten an den runden Tisch. Eine richtige livrierte Maid in Schwarzweißem Kleid schenkte ihm Tee ein. Das ganze kam ihm schrecklich Falsch vor. Als ob sie genau gewusst hätte, dass er an diesem Tag kommen würde. Und er hatte einen konkreten Verdacht, wer das voraus gesagt haben konnte. Auf alle Fälle war er hier richtig, wenn er weiteres über die Häretikerin Gabriel heraus finden wollte und er hatte ja immer noch seine Truppen in der Hinterhand.

Und seine Vermutungen wurden zur Wahrheit, als die Gouverneurin einen Brief aus einer Tasche ihres Kleides zog und ihm reichte. Es trug ein blaues Siegel mit einem stilisierten Engel und sein Name stand in der schwungvollen unverkennbar klaren Handschrift von Gavri Pilgerstochter darauf. Mit einem leichten Zittern brach er das Siegel und klappte das gefaltete Pergament auf. Wie gut, dass er zwanzig schwer bewaffnete Sororitas Schwestern in diesem Raum postiert. Die würde er brauchen, um hier Lebend wieder raus zu kommen. So wie es aussah, war der kleine Mistkerl in Gavri Pilgerstochter ihm tatsächlich einen Schritt voraus gewesen. Und es lief tief blicken, dass die Gouverneurin ihm dies so einfach offenbarte.

Lieber Herr Inquisitor Herad Tabelmann!

Wenn Sie diesen Brief lesen, haben Sie wohl meinen gut gemeinten Rat nicht beherzigt, was mich ehrlich gesagt auch nicht Überrascht, in keiner möglichen Zukunft haben Sie den je auch nur in Betracht gezogen. Aber ich bin sehr froh, dass es dieser Brief ist, den Sie lesen. Ich habe einen zweiten Geschrieben gehabt, da die Ströme der Zeit in Bezug auf ihr Verhalten gegenüber den Mördern der vielen unschuldigen Kinder nicht ganz klar waren. Ich gratuliere ihnen zu ihren Mut, eine solche Entscheidung zu treffen. Ich habe tiefen Respekt vor ihrer Arbeit und wie Sie, wenn auch überaus drastisch, für einen Ausgleich gesorgt haben. Falls Sie sich fragen, warum ich das Problem nicht selbst gelöst habe, anstatt diesen Brief zu schreiben, so wurde ich nur durch ihre Zeitlinie auf dieses äußerst verwerfliche Verbrechen aufmerksam. Es war vorherbestimmt, dass Sie diese menschenverachtenden Schandtaten aufdecken werden und nicht ich.

Ich weiß, dass ich Ihre tiefen Zweifel gegenüber meiner Person nicht ganz zerstreuen konnte, aber das liegt wohl auch in ihrem Wesen, Erziehung und Vergangenheit. Seien Sie versichert, dass ich kein Dämon des Tzeentch bin. Leider kann ich das nicht wirklich in diesem Brief beweisen, dazu müssten wir uns schon persönlich gegenüber stehen. Ich danke Ihnen, dass Sie eine so schöne Urne aus rotem Marmor für die Überreste der Angehörigen meiner Wirtin ausgewählt haben, oder sollte ich besser der lieben Shiloh danke sagen? Auch Danke, dass Sie die Senatshörigen Pilger nur Interniert haben, die meisten Inquisitoren hätten Sie ohne zu zögern sofort dem Feuer übergeben.

Ich möchte Sie bitten, über die letzten Ereignisse gut nachzudenken und keine voreiligen Entscheidungen zu fällen. Diese Begebenheit hat Ihnen hoffentlich gezeigt, wie verroht, menschenverachtend und grausam die Führungsschicht des Imperiums geworden ist. Ich spreche wahr, wenn ich sage, dass nichts den Untergang des Imperiums mehr aufhalten kann. Das System hat sich selbst überlebt. Und würde das Leuchtfeuer des Imperators noch über das Jahr 14.M42 hinaus brennen, würde das den Zerfall nur verlangsamen. Und in ihrem Innersten wissen sie das nur zu gut, da sie als Inquisitor über den Zugang an Informationen verfügen, wie kaum ein anderer Mensch. Ich brauche Tatkräftige Männer wie Sie und mutige Frauen wie Shiloh, geben Sie doch bitte danach Ihr den Brief zu lesen, um die Menschheit vor dem Abgrund der vollständigen Auslöschung zu retten. Mit ihrer Hilfe und profundem Wissen über die Interna der Inquisition, besonders in Bezug des Ordo Hereticus, wird es mir gelingen, einige sehr blutige Konflikte abzumildern oder gar zu umschiffen. Sie würden nicht nur meinen Anhängern helfen, sondern auch sinnlose Verluste auf Seiten der Senatshörigen vermeiden.

Mit herzlichen Grüßen
Gabriel und Gavri Pilgerstochter
Erzengel, Testamentsvollstreckerin des Imperators, Verkünderin des Untergang des Imperiums und Überbringerin des Lichtes!

PS. Die Schwertlillie wird in der Heraldik übrigens als Fleur-de-Lys dargestellt. Die Schwertlillie ist die Blume, welche die Mädchen vor mein Standbild legen. Und in der Natur gibt es keine schwarze Farbe, sondern nur ein sehr tiefes Blau.

Er hatte nie eine Chance gehabt gegen ein Wesen, dass so gut die Zukunft vorhersehen konnte. Nach kurzem Zögern gab er den Brief an Shiloh weiter und nahm einen großen Schluck Tee. Seine Hand zitterte unmerklich und er sah die kleinen Wellen auf der Oberfläche des Gebräus in der Teetasse aus weißem hauchdünnen Porzellan. Die Schwestern standen immer noch im Kreis um den Tisch und er betrachtete die Heraldik der Sororitas. Erst wenn man wusste, nach was man suchte, wurde einem klar, wen man vor sich hatte. Die fast all gegenwärtige Fleur-de-Lys, die Engelsflügel auf dem Schulterpanzer. Es war eigentlich nicht zu übersehen. Zierwerk, dessen ursprüngliche Bedeutung vergessen worden war. Noch nie war eine Sororitas zum Chaos übergelaufen, bis heute. Die Sororitas galten als unkorrumpierbar, ihre Treue zum Imperator war sprichwörtlich.

"Procurata Azubah, wie war Eurer persönlicher Eindruck zu Gavri Pilgerstochter?" fragte er einfach direkt die Anführerin der Schwestern, die ihm gegenüberstand. Den Bolter im Godwin-Deaz Schema mit dem silbernen Fleur-de-Lys auf dem Gehäuse in Vorhalte, aber in einer Haltung, die ihr erlaubte, die Waffe sofort auf ihn oder sein Gefolge zu richten. Und bei der ersten falschen Bewegung würde es hier zu einem Blutbad kommen und er war sicher, dass er keine Chance hatte, hier lebend raus zu kommen. Er hatte seine schlimmsten Gegner selbst mitgebracht und sich hier isoliert. Damit war er gescheitert, dieser Fehler würde ihn sein Leben kosten, es gab keine Chance auf entkommen, nicht gegen zwanzig vorbereitete Sororitas Schwestern, die ihn umstellt hatten.

"Wir nennen sie bei ihrem eigentlichen Namen, Gabriel, Herr Inquisitor Tabelmann. Sie hat uns gezeigt, wer sie ist und uns gelehrt, wer wir waren und wer wir sein werden. Jahrtausende haben wir auf die Lügen der Senatshörigen gehört, damit ist nun endgültig Schluss!", plauderte sie ihren Verrat am Imperium ganz beiläufig aus. Die Zeit des Versteckspiels war wohl definitiv vorbei.
"Und Sie sind sicher, dass Gabriel ein Engel ist?"
"Vollständig, Herr Inquisitor. Es gibt keinen Zweifel! Sie hat getan, was sie versprochen hat. Die Vernichtung des Dämonenprinzen Eunice war der letzte Beweis."

"Woher wissen Sie davon?" Syntyche lief gerade knallrot an, rutschte auf ihrem Stuhl nervös hin und her; und eine Antwort von Seiten der Schwestern war damit überflüssig. Er warf seiner schwatzhaften und naiven Psionikerin einen bitterbösen Blick zu, der sie deutlich schrumpfen ließ und ging zur nächsten Frage über.
"Was hat Gabriel über mich erzählt?"
"Das ein Inquisitor kommen wird, der innerlich zerrissen ist, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit das Richtige tun wird. Meine Gratulation noch, Herr Inquisitor. Es gehört sehr viel Mut dazu, was Sie getan haben. Wir sollten Sie bis zu dem Zeitpunkt bedingungslos unterstützen, bis sie mit der Gouverneurin Tee trinken."
"Und dann?"
"Ab da soll ich nur noch meinem Herzen folgen."
"Das ist äußerst hübsch gesagt. Und wer wart ihr einst?"
"Wir sind die Töchter des Imperators, Herr Inquisitor. Einst dienten wir als Leibwache der zwölften Inkarnation von Gabriel, der Tochter des Imperators."
"Tochter des Imperators? Jetzt wird es wirklich fantastisch."
"Die elfte Inkarnation von Gabriel hat ihre Eizellen für das Primarchenprojekt zur Verfügung gestellt. Daraus entstammen zwanzig Primarchen und eine Tochter, die als zukünftiges Gefäß von Gabriel dienen sollte, nachdem ihr elftes Gefäß verbraucht war."
"Äußerst faszinierend, ich habe mich schon immer gefragt, woher der notwendige Weibliche Teil der Primarchen gekommen ist", bemerkte Mattan begeistert, der sich für solche Details immer erwärmen konnte. Auch in einer solch bedrohlichen Situation. Und das schlimmste daran war, dass Herad sie selbst hierher geführt hatte. In die Höhle der Löwin.

"Das ist das faszinierende an Gavri Pilgerstochter oder Gabriel. Sie behauptet wundersame Dinge, die niemand nachprüfen kann. Die Töchter des Imperators stammen eigentlich von einer primitiven Agrarwelt namens San Leor und war eine kleine Schwesternschaft von Frauen, die sich dem Studium der Kampfkunst in klösterlicher Abgeschiedenheit zurück gezogen haben. Senator Vandire hat sie zu seinen Leibwächterinnen gemacht und sie für seine Verbrechen missbraucht. Damals hießen sie noch Bräute des Imperators. Sechs der Schwestern wurden Schließlich zum goldenen Thron vorgelassen und danach tötete die Anführerin der Schwestern den wahnsinnigen Vandire. Sebastian Thor wandelte sie dann zu den Orden um, wie wir sie heute kennen. Parallel wurde der Ordo Hereticus eingeführt, um eine weitere Apostasie zu verhindern. So steht es in den Geschichtsbüchern und diese Aussage leuchtet mir mehr ein, als das was ich gerade zu hören bekommen habe."

"Das stimmt soweit, Herr Inquisitor. Gabriel sagte uns, dass die Töchter des Imperator Nachkommen einer kleinen Streitmacht der ursprünglichen Garde war, welche der Säuberung in .M32 entkommen konnte und dort ein sicheres Exil fand. Die Kampfkünste wurden so von Mutter zu Tochter weiter gegeben. Leider ging irgendwann das Wissen über die eigentlichen Ursprünge des Ordens in Vergessenheit."
"Und was hat sie euch für die Zukunft Prophezeit?"
"Das wir wieder ihre Leibwache werden und an ihrer Seite gegen das Chaos, die Xenos und gegen die Senatshörigen kämpfen werden, um die Menschheit ins Licht zu führen, Herr Inquisitor."
"Senatshörige? Nennt ihr nun so die wahren Vertreter des Imperiums?"
"So nennen wir die, welche den Lügen des falschen Senats glauben, Herr Inquisitor."

"Das ist ein höchst nette Umschreibung für Euren Verrat an den Gottimperator und seinem heiligen Imperium. Und ich dachte immer, dass die Schwestern der Sororitas durch ihre Indoktrinierung gegen so etwas Immun sind. Noch nie ist eine Schwester zum Chaos übergelaufen. Jedenfalls bis heute. Finden Sie diesen plötzlichen Geisteswandel nicht auch seltsam?"

"Das Imperium hat uns verraten! Der Gottimperator ist unser Vater, aber wir haben akzeptiert, dass sein sterblicher Körper tot und sich seine unsterbliche heilige Seele von seinem goldenen Mausoleum lösen wird, um in das Immaterium einzugehen, um dort seinen ewigen Kampf gegen das Chaos weiter zu führen. Sein weltliches Licht wird unweigerlich erlöschen und unser Vater wird auf sich alleine gestellt einen schrecklichen Krieg führen müssen. Und wir werden das Chaos mit jeder Faser unseres reinen Herzens genau so weiter bekämpfen, wie bisher."

"Habt Ihr euch jemals gefragt, ob Gabriel nicht mit ihren mächtigen psionischen Fähigkeiten euren Einsichten vielleicht massiv nachgeholfen hat?"
"Wir Schwestern sind darauf trainiert, psionischen Einflüssen zu widerstehen, Herr Inquisitor Tabelmann."

"Gavri Pilgertochter ist alleine schon eine unglaublich mächtige Psionikerin und die Wesenheit in ihr ist noch sehr viel mächtiger. Sie haben die Macht, mit einem Gedanken Tausenden alles mögliche Glauben zu machen. Ich kann Euch Aufnahmen der Pilger zeigen, welche nicht übergelaufen sind und jeder von ihnen glaubt mit aller Kraft an ein Ereignis, dass nie so statt gefunden hat. Kennen Sie die Geschichte der Catelexis Häresie? Wohl eher nicht, da dieses Ereignis klassifiziert wurde, nachdem alle Zeitzeugen gestorben waren. Über Tausend Systeme begingen damals den absoluten Verrat am Imperium, ausgelöst durch einen einzigen sehr mächtigen Psioniker, der gleichzeitig Milliarden und Abermilliarden an Menschen kontrollieren konnte. Und das über viele Lichtjahre hinweg."

"Ihr werdet bei uns keinen Zweifel sähen, Herr Inquisitor. Denn wenn sie die Kräfte hätte, jemanden zum Verrat zu bewegen, warum hat sie dann die übrigen Pilger nicht damit auf ihre Seite gezogen?"

"Ich nehme an, dass sie keine Verwendung für diese Leute hatte. Die Sororitas Schwestern die einst Vandire folgten, waren auch von ganzem Herzen überzeugt, dass ihr Herr ein Heilsbringer wäre, bis sie eines besseren belehrt wurden."
"Das mag so sein, die Zukunft wird weißen, wer Recht haben wird."

"Das werden wir in der Tat sehen. Nur wird es dann für Sie und ihre Schwestern unwiderruflich zu spät sein. Gerade sie sollten wissen, was mit Ketzern und Verrätern passiert." Die Sororitas antwortete nicht darauf, aber ihr Blick sprach Bände. Tabelmann starrte in seinen Tee und betrachte sein Spiegelbild. Shiloh hatte inzwischen den Brief gelesen und signalisierte ihm, dass sie dem Inhalt glaubte. Er hatte nichts anderes von ihr erwartet. Für die Inquisition war sie nun endgültig verloren. Es war nur die Frage, ob sie auch für ihn persönlich verloren war. Genau genommen spielte da jetzt keine Rolle mehr. Es war äußerst unwahrscheinlich, dass er diesen Raum lebendig verlassen würde.

"Du glaubst ihr die Sache, dass es mein Schicksal war, dass Verbrechen an den Mädchen aufzuklären?" fragte er Shiloh.
"War es ja auch."
"Dir ist schon klar, dass dieses zögern um die hundert Mädchen das Leben gekostet hat?"
"Vielleicht hätte ein vorschnelles Handeln alles nur verschlimmert?"
"Oder sie wollte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, zum einen die Vernichtung der Führungsspitze der örtlichen Ekklesiarchie, zum anderen mich aus dem Spiel nehmen."
"Du siehst die Sache zu persönlich, denke ich."
"Ich hätte nie gedacht, dass Du nach all den Jahren bei der Inquisition so Naiv sein kannst. Merkst Du nicht, wie geschickt sie die Fäden zieht? Und wer ist bekannt dafür, na?" Shiloh zog einen Flunsch und ging nicht auf seine Worte ein. Er zählte langsam bis drei, um zu verhindern, ihr eine schallende Ohrfeige zu geben, dann konzentrierte er sich auf die nächste Gesprächspartnerin. Das war hier ein richtiger Hühnerstall.

"Nun, Eure Majestät, befriedigt meine Neugier, was war Euer Eindruck von Gabriel und ihrem Wirt."
"Ich habe sie meinen Leben lang erwartet und bin froh, dass dieses Warten ein Ende hat."
"Eure Majestät glaubt fest an sie?"
"Sie ist die Lichtbringerin, die Hoffnungsträgerin, ich habe keinerlei Zweifel an ihr. Alles was sie bis jetzt vorhergesagt, ist eingetroffen." Danach fragte er die Gouverneurin nach dem ursprünglichen Zweck der Anlage unter der Kathedrale und bekam seine Vermutungen bestätigt. Die ganze Anlage hatte vor langer Zeit tatsächlich dazu gedient, eine geeignete Kandidatin zu finden.

"Und was wissen sie über Inquisitor Vitus, dessen sterbliche Überreste wir im Säulenraum gefunden haben?"
"Der war eine richtige Nervensäge. Er hatte in etwa die ursprüngliche Konzeption der Engelskathedrale durchschaut. Der überzeugte Thorianer vermutete dort Hinweise zu finden, wie man ein passendes Gefäß für den Imperator finden kann. Dabei fand er die Gruft und drang in sie ein. Meine Vorfahren konnte nicht dulden, dass dieses Heiligtum so geschändet wurde. Die Verteidigungsanlagen im Gang des tanzenden Mädchens haben ihn wohl getötet, seine überlebenden Leute wurde von der damaligen königlichen Leibwache liquidiert."

"Dann sterbe ich wenigstens nicht Dumm, jedoch als Idiot. Den Verrat der Sororitas hatte ich so nicht erwartet, auch wenn ich ihn allein schon durch die Symbolik auf den Rüstungen vorhersehen hätte müssen. Ich habe mir keine Gedanken gemacht, welche Blumen die Kinder nun da als Opfer darbringen und was dessen heraldische Entsprechung ist. Oder dass Schwarz nichts anderes als ein sehr tiefes und dunkles Blau ist, welches die Wiedererkennungsfarbe von Gabriel zu sein scheint. Um eines klar zu stellen, ich werde nicht um mein Leben betteln, aber Verschonen Sie die von meinem Gefolge, die nicht zu ihnen überlaufen werden." Er sah dabei Shiloh direkt an, da er wusste, dass sie dieser Gabriel jetzt schon gehörte, selbst ohne psionische Manipulation. Dann Zebulon, Syntyche und Mattan, die von diesen Ereignissen überrollt worden waren. "Ich könnte natürlich versuchen, hier und jetzt Heldenhaft mit einer trotzigen Geste zu sterben, in dem ich versuche, meine Pistole zu ziehen, um dann heroisch von einem Dutzend Boltergeschosse zersiebt zu werden, aber ich will Ihren schönen Teppich nicht mit meinem Blut und Innereien ruinieren."

"Sie sind ein höchst unterhaltsamer Mann, Inquisitor Tabelmann."
"Es freut mich überaus, dass ich bis zu letzt zu Eurer Majestät Belustigung dienen konnte. Eure Majestät fanden sicherlich die Ironie höchst amüsant, dass der vorbereitende Enthauptungsschlag gegen die Ekklesiarchie ausgerechnet von einem Inquisitor des Ordo Hereticus gekommen ist. Der einzigen Imperialen Organisation auf diesem Planeten, die Sie nicht mit ihren Agenten unterwandern konnten, weil die Geistlichen aus einer Clique kamen, die zu sehr mit Terra verbandelt war, als das Sie da was hätten machen können. Ich bin sicher, der General des Adeptus Arbites und alle Marschälle des Hofes sind inzwischen Ihre Leute, ebenso die Kapitäne der hier im System stationierten Schiffe. Von den PVS brauchen wir gar nicht erst zu reden, deren Schlüsselpositionen sind sicher auch mit Leuten besetzt, die von Ihnen Handverlesen worden sind. Gavri Pilgerstochter ist wohl die gefährlichste Gegenspielerin die ich je hatte. Ich habe mich zu ihrem Werkzeug machen lassen. Ich bin so ein verdammter Idiot!"

"Gehen Sie nicht mit sich zu hart ins Gericht, Inquisitor Tabelmann. Gabriel hat Sie nicht manipuliert, dass war ihre eigene Entscheidung. Sie haben das richtige getan, auch wenn ich gestehen muss, dass Sie Recht haben und es mir nie gelungen ist, die oberen Ränge der Ekklesiarchie mit meinen Leuten zu besetzen. Die Leute, die jetzt die Ämter kommissarisch verwalten werden, schon."

"Das haben Sie ja schön eingefädelt, dann erlauben sie mir noch die Frage, wie Sie den Gegenschlag des Imperiums zu widerstehen gedenken? Ich bin sicher, Sie kennen die Zahl der erfolgreichen Rebellionen gegen das Imperium in den letzten Fünftausend Jahren? 0,0! Niemand hat es je geschafft, sich permanent vom Imperium zu lösen. Niemand! Egal wie mächtig er als Individuum war, egal wie viele tausend Welten gemeinsam gegen das Imperium standen. Am Ende wurden sie erobert, die Bevölkerung teilweise ausgelöscht oder mit viel Glück wurde nur jeder zehnte erschossen, als Vertrauensvorschuss. Selbst ein so mächtiges Wesen wie Gavri Pilgerstochter und ihr Passagier werden gegen das Imperium untergehen. Den ganz egal wie viele Opfer es auch kosten mag, das Imperium wird sie notfalls einfach mit seiner Masse zermalmen."

"Ich bin mir der geschichtlichen Fakten und des Risikos durchaus bewusst, Herr Inquisitor. Und auch darüber, dass durchaus sich einige Systeme erfolgreich vom Imperium gelöst haben, auch wenn das gerne von Ihresgleichen geleugnet wird. Aber seien Sie versichert, dass unser Erzengel Gabriel dafür eine passende Strategie hat."

"Und die da wäre? Ich bin neugierig, wie sie die endlose Flut an Kriegsschiffen und Regimenter aufhalten zu gedenken? Selbst für mächtige Psioniker gibt es Gegenmittel."
"Das kann ich Ihnen nicht verraten, selbst wenn ich wollte. Da müssen Sie schon Gabriel selbst fragen."
"Das hätte mich auch gewundert. Aber noch etwas, dieser Planet ist sehr schön und friedlich. Ich habe noch nie vorher eine Welt gesehen, wo es den einfachen Menschen so gut ging. Sie können mir nicht erzählen, dass dieser Planet unter dem ach so unbarmherzigen Joch des Imperiums wirklich leiden würde. Warum überhaupt eine Rebellion? Warum die Abkehr vom Imperium und dem Imperator?"

"Mag es diesem Planeten auch jetzt gerade gut gehen, haben wir den Genozid an unseren Vorfahren nicht vergessen. Hunderte Millionen mussten damals sterben, nur weil sie die Lehren der Konföderation des Lichtes nicht abschwören wollten. Sie kennen sicherlich die Abweichungen dieser Lehre zu die der Ekklesiarchie. Wir bestreiten letztendlich nur die Göttlichkeit des Imperators. Für uns ist er der herausragenste Mensch der Geschichte, ein Heiliger, ein Vorbild, aber eben nur ein sterblicher Mensch, der sich für die Menschheit geopfert hat. Er hat zehntausend Jahre für die Menschheit geleuchtet und sie mit seinen unglaublich mächtigen psionischen Fähigkeiten vor den abscheulichen Wesen jenseits des Schleiers beschützt. Der Imperator schützt fürwahr, er trägt eine unglaubliche Bürde für uns alle.

Aber wir sehen auch seine Fehler, seine überzogene Liebe zu seinen Primachren, was ihm das Leben gekostet hat. Was diesen schrecklichen Bruderkrieg erst ermöglicht hat. Der Imperator war gewarnt worden, von Gabriel, von anderen aus seinem Gefolge, aber er war zu stolz gewesen, von seiner eigenen Schöpfung zu sehr berauscht. Und wir vergessen auch nicht die in seinen Namen begannen Verbrechen. Und obwohl sich damals Anno .M33 meine Ahnin dem Diktat beugte, wurden 10% der Bevölkerung hingerichtet! Zusätzlich zu denen, welche das Martyrium gewählt hatten. Unter den 10% waren Babys, kleine Kinder, die nicht mal begreifen konnten, was Religion überhaupt ist."
"Das war vor über siebentausend Jahren!"
"Und wenn es vor sieben Millionen Jahren oder vor sieben Jahren stattgefunden hätte, es ändert nichts an der Tatsache des sinnlosen Mordes an hunderten Millionen von Unschuldigen. Im Namen des Imperators! Im Namen des Imperiums! Im Namen des Adeptus Ministorum! Ein Unrecht bleibt ein Unrecht!"

"Diejenigen, die dies angeordnet haben, sind aber seit sieben Jahrtausenden ebenfalls tot. Das waren Verbrechen des Tempel des Imperialen Heilandes. Die Ekklesiarchie ist reformiert worden. Wenn wollen Sie bestrafen, die armen Schweine der Imperialen Regimenter, die geschickt werden, um diese Rebellion zu beenden? Das ist doch Wahnsinn!"

"Der falsche Senat von Terra existiert nach wie vor. Und es geht auch nicht nur um die damalige Konföderation des Lichtes, sondern um die heutige. Wir tun nichts böses, wenn wir an eine höhere Macht jenseits des Imperator glauben. Wir verlangen ja nicht, dass andere das auch tun. Und es nicht nur dieser Genozid vor siebentausend Jahren. Danach gab es mehr als ein Ereignis, wo das Imperium diesen Planeten bis aufs Mark auspresste. Die Apostasie kann man ja noch mit viel guten Willen als einen Betriebsunfall ansehen. Aber während der Macharius-Häresie waren die Abgaben an das Imperium so hoch, dass vier komplette Generationen in diesem Sinnlosen Krieg verheizt wurden. Zuerst mussten wir gigantische Kontingente für den Kreuzzug des Solar Marschalls stellen, die weit über die normalen Abgaben hinausgingen. Dann deren Verluste mit mehreren Neuaushebungen kompensieren. Und als dann diese Kontingente mit ihren rebellierenden Generälen, die das Reich des Macharius unter sich aufteilten, dem Imperium die Stirn boten, wurde für diesen "Verrat" auch wieder jeder Zehnte als Warnung hingerichtet. Man fesselte ihre Hände an Bahngleise und lies dann einen Zug darüber fahren, um sie so ausbluten zu lassen. Darunter wieder Kleinkinder, Babys. Was für ein Gräuel! Und dann mussten weitere Kontingente ausgehoben werden, um die Häresie zu beenden, was ja nur Siebzig Jahre dauerte.

Um die Quoten erfüllen zu können, mussten Zwölfjährige nach ihrer Kommunion schon heiraten. Frauen wurden in dieser Zeit zu Gebärmaschinen degradiert, während ihre Männer nichts weiter als Kanonenfutter in einen sinnlosen Krieg waren, den der maßlose krankhafte Ehrgeiz eines einzigen Mannes im Namen dieses verwesenden Leichnams in seinem golden Mausoleum ausgelöst hatte. Manche Frauen waren in dieser wahnwitzigen Zeit zwanzigfache Witwen mit Kindern von fünfzehn verschiedenen Vätern. Dieser Planet blutete förmlich aus. Das ganze Segment musste darunter leiden und viele Welten haben sich bis heute noch nicht davon erholt. Nach Achthundert Jahren haben wir auf Ghersom IV inzwischen die Bevölkerung wieder, wie vor dem Irrsinn des Solar Marschalls Macharius."

"Mit Fanatikern zu diskutieren hat keinen Sinn. Aber kommen wir zu etwas anderem, kennen Sie zufällig die wahre Geschichte hinter all den Legenden von weiblichen Primarchen und der heiligen Gabriel? Was haben sie sich da zusammen gezimmert?"

"Dieses Kompliment kann ich nur zurückgeben. Im Gegensatz zum Imperium haben wir unsere Geschichte auf Granitplatten verewigt und haben so einen Originalen Text aus der Zeit der Gründung des Imperiums. Wie sie vielleicht wissen, erschuf der Imperator Zwanzig Primarchensöhne mit seiner DNS. Offiziell hatte er ja nur neun Söhne, aber sie kennen sicherlich die Wahrheit über die Verräter. Was auch aus der offiziellen Geschichte getilgt wurde ist, dass die weibliche DNS von dem Wirt des Erzengels Gabriels stammte. Ihrer elften Inkarnation um genau zu sein. Für ihre Hilfe durfte sie sich eine Primarchin aus den Genen des Imperators und der ihren züchten, sozusagen deren Tochter, ihr zukünftige Gefäß und zwölfte Inkarnation. Die Pirmarchen wurden trotz aller Vorkehrungen von einer Macht des Chaos in alle Winde zerstreut. Der weibliche Primarch landete in dem Gemach der Königin in der Festung, auf dessen Grundmauern der heutige steht. Die Königin hatte gerade eine Fehlgeburt gehabt und als nun in der vorbereiteten Wiege ein kleines weibliches Baby mit Engelsflügeln lag, adoptierte sie das von den Göttern, wie sie glaubte, gesandte Kind. Das Mädchen wuchs als Prinzessin in einer Zeit der Kriege auf, war doch dieser Kontinent gerade durch einen schweren Erbfolgekrieg erschüttert, da der eigentliche Kaiser schon vor Jahren ohne einen Erben zu benennen gestorben war. Gabi, so wurde das Kind genannt, wuchs schnell heran und durch ihre genetische Programmierung war sie die geborene Anführerin. Innerhalb kürzester Zeit befriedete sie mit geschickter Diplomatie und wenigen entscheidenden Schlachten den Kontinent und errang die Kaiserkrone für sich.

Nur wenig später tauchte der Imperator in Begleitung des Erzengel Gabriels auf. Gabriel besuchte ihre Tochter im geheimen und offenbarte dieser ihr wahres Schicksal. In einer Zeremonie übergab sie nun dem inzwischen gelandeten Imperator auf dem Platz wo heute die Kathedrale steht, die Kaiserkrone, der sie symbolisch annahm, diese an Erzengel Gabriel weitergab und die Ziehschwester, also das jüngere Kind der Königin, welche die Primarchin aufgezogen hatte, wurde von ihnen gemeinsam zur neuen Kaiserin gekrönt. Der Imperator ließ einen Text aufsetzen, in dem Garantiert wurde, dass für alle Zeit die Gouverneurswürde in der Familie blieb. Deswegen herrscht mein Geschlecht immer noch über den Planeten, trotz der Sache mit der Konföderation des Lichtes, da ja die Ekklesiarchen keine Verfügung des Imperators außer Kraft setzen konnte.

Der Körper der elften Inkarnation von Gabriel verging dann altersbedingt sehr schnell und der Erzengel übernahm Gabi als ihre zwölfte Inkarnation. Die sterblichen Überreste der elften Inkarnation ruhen übrigens unter der Säule in der Gruft. Die Zwölfte Inkarnation nahm ihre persönliche weibliche Leibwache mit und schuf aus ihnen die Töchter des Imperators. Sie waren zwar keine Space Marines im eigentlichen Sinne, bekamen trotzdem in den Genuss einiger weniger Implantate und der Servorüstung, die sie besser nutzen konnten, als wie es heute den Schwestern möglich ist. Immerhin war ja Gabi so was wie eine weibliche Primarchin, auch wenn sie nie als solche angesehen wurde.

Nach dem Krieg mit dem Chaos bezogen die Töchter des Imperators eine Ordensfestung, den heutigen Winterpalast auf dem Südkontinent. Die heilige Gabi oder besser gesagt Gabriel, war mit ihrer Arbeit als Testamentsvollstreckerin des Imperators ausgelastet und mischte sich nur noch sehr selten in die Tagesgeschäfte der jeweils amtierenden Kaiserin ein. Schließlich hatte Erzengel Gabriel düstere Ahnungen über ihre Zukunft und ließ auf der Stätte der Übergabe die Engelskathedrale errichten, wie sie heute noch steht. Dazu legte sie fest, dass jedes weibliche Kind dieser Welt an ihrem zwölften Geburtstag ihre Kommunion in der Engelskathedrale empfangen soll. So konnte sie sicherstellen, dass sie nach ihrem Ableben hier eine neue Wirtin finden konnte.

Ihre Ahnungen trogen Gabriel nicht und sie verging bei einem Anschlag, dem der gesamte wahre Senat von Terra zum Opfer fiel. Gemäß ihres Testaments wurden nun die zu der Engelskathedrale pilgernden Mädchen geprüft, ob sie als Wirtin geeignet waren. Aber im Verlauf der Jahrhunderte zeigte sich keine einzige als wirklich geeignet. So verging die Zeit, der Tempel des Imperialen Heilandes setzte sich als alleinige Staatsreligion durch und vernichtete die Konföderation des Lichtes bis auf ganz wenige Zellen. Auch die Töchter des Imperators wurden bis auf ein kleines Kontingent ausgelöscht, dass schon so lange auf einer Mission in einem abgelegenen Sektor war, dass sie schon vor der Säuberung als verschollen und tot galten. Dieses Kontingent gründete später das Kloster auf San Leor, der damals noch nicht zur imperialen Hegemonie gehörte. Ich hoffe, ich konnte ihre Neugier ausreichend befriedigen."

"Nun, damit dürfte wohl alles geklärt sein. Dann Danke ich Ihnen recht herzlich für den Tee und den guten Kuchen, meine Komplimente an die Konditorin. Wenn nun Eure Majestät so freundlich wären, mich schnell zu töten, als Akt der Dankbarkeit für den Gefallen, den ich Ihnen unfreiwillig erwiesen habe."

"Was denken sie von mir? Sehe ich aus wie eine Senatshörige? Ich habe nicht vor Sie zu töten. Meine liebe große Schwester würde Sie gerne persönlich kennen lernen."
"Aha? Wohl um mich mit ihren psionischen Fähigkeiten umzudrehen?"
"Der Erzengel Gabriel zwingt niemand in ihren Dienst."
"Das lässt der Passagier in Gavri Pilgerstochter Sie nur glauben."
"Ich weiß, dass ich sie nicht überzeugen kann. Betrachten Sie es als eine Einladung."
"Eine Einladung kann man ablehnen."
"Dann würde ich mich gezwungen sehen, sie als meinen ganz speziellen Gast hier zu behalten und Sie sehen sie dann später."
"Eine wirkliche Wahl diesbezüglich habe ich wohl nicht?"
"Nicht wirklich, noch eine Tasse Tee?"

Ende von Band II​

Fluff, Fluffschändung oder was ist offiziell und was nicht?

Hier an der Stelle wieder einmal ein paar abschließende Worte. Dieser Band enthält deutlich weniger Abweichungen als Band I, da hier der Fokus mehr auf etablierte Fraktionen lag. Natürlich habe ich auch hier das eine oder andere dazu gedichtet. Die Lilie ist wirklich die Blume, welche Gabriel zugeordnet ist. Blau und Silber ist ihre Farbe. Die von Michael ist übrigens Rot und Gold, dass wurde wohl schon bei den Blood Angels verwurstet. Von irgend wo her beziehen ja auch die offiziellen Autoren von GW ihre Ideen. Die Fleur-de-Lys ist die heraldische Entsprechung der Schwertlilie, also das Symbol für die Sororitas schlecht hin. Die Idee, die Sororitas Schwestern zu einer uralten Leibwache von Gabriel zu machen kam mir schon recht früh und habe auch einige Hinweise darauf versteckt.

Die Inquisition und ihre Strukturen habe ich teilweise etwas abgeändert. Der Fluff über die Inquisition hat sich über die Editionen sehr stark gewandelt. Waren es in der ersten Edition noch Einzelgänger, die mindesten ihr Eigengewicht an Ausrüstung, Granaten jeder Art und Waffen getragen haben, waren es am Ende der dritten Edition fest in Fraktionen und seit Schattenjäger auch noch in Konklaven integrierte Anführer kleiner hochspezialisierter Einheiten. Auch habe ich gewisse Mechanismen der Kontrolle eingeführt, da Inquisitoren mit absoluter Macht ihre Befugnisse für ihre persönlichen Ziele regelmäßig überschreiten würden und das Imperium schon längst in einem Konflikt rivalisierender Inquistionsfraktionen zerrissen worden wäre. Deswegen habe ihre Allmacht etwas gestutzt, weil es einfach logischer ist. Ich habe mich dabei an die republikanischen Diktatoren von Rom orientiert, die ein halbes Jahr lang alles tun konnten, sich aber am Ende vor dem Senat für ihre Taten rechtfertigen mussten.

Hintergedanken und Entstehung von Band II

Eigentlich sollte es anfangs nur ein kleines Intermezzo werden, um die Gegenseite zu zeigen und offene Fragen bezüglich der Gruft zu klären, was in Band I mir nicht möglich schien. Die Charaktere gab es anfangs teilweise nur als Namen und ihre zugedachten Rollen waren deutlich kleiner bis gar nicht vorhanden. Syntyche war eigentlich so nie vorgesehen gewesen und auch Shiloh sollte eigentlich wenig mehr als eine Stichwortgeberin und Betthäschen sein. Herad war deutlich dunkler und verbissener konzipiert, aber so hat er mir nicht gefallen und habe ihn etwas lockerer werden lassen. Vielleicht ist er teilweise zu locker geraten, aber so ging er mir einfach am besten von der Hand. Mattan sollte eigentlich ein größere Rolle als das Gewissen spielen, aber das hat dann Shiloh in gewissen Punkten übernommen und war vielleicht auch passender. Dieser zweite Band ist letztendlich deutlich länger als der erste Band geworden. Es gab hier und da etwas Füllmaterial, was nicht unbedingt hätte sein müssen. Aber im großen und ganzen bin ich mit Band II zufrieden.

Humor und 40K

Es gab je einige umstrittene Szenen, auch wenn mir die Aufregung einzelner teilweise künstlich forciert vorkam, besonders wenn nur dieses eine Stück auf Grund der Kritik erst gelesen wurde. 40K ist dunkel, brutal und menschenverachtend. Es war auch schon in der ersten Edition sehr düster, aber vieles wurde einfach deutlich lockerer gehandhabt und man war sich nicht zu fein, sich selbst zu veräppeln. Der Space Marine Orden der Rainbow Warriors und Inquisitoren mit dem schon zitierten Namen Obiwan Sherlock Cloussou sprechen deutlich Bände. Auch ich werde mir in Zukunft ganz frech das Recht heraus nehmen, 40K nicht wirklich ernst zu nehmen und das eine oder andere Osterei oder Anspielung zu verstecken. Wer damit nicht klar kommt, liest ganz klar den falschen Roman.

Sex und Gewaltdarstellung

Immer ein heikles Thema. Und ich finde es immer erschreckend, wenn explicit beschriebene Gewalt keine Resonanz hervorruft, aber ein angedeuteter Drive by Blowjob schon. Darstellung von sexuellen Inhalt wird es auch in Zukunft geben. Es ist ein Teil des menschlichen Lebens und manchmal eben auch ein Teil der Geschichte.

Ausblick auf Band III

Tja Band III, als ich den ersten Band veröffentlicht habe, war Band III schon fast fertig und noch immer ist er eine Baustelle, auch wenn er theoretisch fertig ist. Hier und da bin ich total unzufrieden. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass der Band in der ersten Konzeption besonders in der ersten Hälfte sehr viel Action enthält und das offensichtlich nicht wirklich gut rüber bringen kann, da ich für meine Darstellung von Action immer verstärkt negative Kritik einfahre. Deswegen werde ich noch viel überarbeiten müssen, was seine Zeit in Anspruch nimmt. Auch habe ich inzwischen viele neue Ideen, die Teilaspekte beleuchten, so dass es sein kann, dass der nächste Band ein ganz anderer als geplant wird. Da ich keine Ahnung habe, wie lange ich brauchen werde, nenne ich dieses mal kein Termin, wann es weiter geht.

Sonstige Bände

Es wird auf alle Fälle noch einen Band geben, der sich mit Gabriels Vergangenheit beschäftigen wird. Weitere sind in Planung. Es wird so viele Bücher geben, bis ich die Lust daran verliere oder die Leser genug davon haben. Letztendlich kann ich mit jedem Band, die ja in sich eine abgeschlossene Geschichte bilden, aufhören.

Danksagung

SHOKer und Sarash für die Korrektur.
Und natürlich allen, die mit konstruktiver Kritik, Aufmunterung und Feedback geholfen haben, den einen oder anderen Schnitzer zu entfernen. Besonders die üblichen Verdächtigen, die sich fast immer melden wie: Blackorc, Blautann, Endurius, Hirnbrand, Malkavian, Sarash und SHOKer.

][​
Abschließend würde mich natürlich Feedback aller Art erfreuen. Was mich besonders interessiert, welche Figur kam besonders gut an und warum; und welche überhaupt nicht.

Damit wäre nun Band II abgeschlossen, PDF gibt es hier.

http://www.bogaga.com/download.php?file=234158c8aec0265c42395df5c6ff3f60

Wer sich die Wartezeit zu Band III überbrücken will, hier noch ein anderes Werk von mir. Es sind die Erlebnisse meines Chars in einer D&D Runde. Die Storyline ist dadurch zwangsläufig nicht von mir. Aber die Geschichten sind unterhaltsam, auch wenn sie nicht an die Klasse von "Das Schwinden" heran kommen.

http://www.bogaga.com/download.php?file=9f41ebd2fb3702f930429b3659aabec9

Wem danach immer noch langweilig ist, der kann mal hier rein schauen. Das sind die gesammelten Shadowrunabenteuer von Ruth "Racker" Redmond, meiner kleinen quirligen zauberhaften geistreichen und überaus hyperaktiven elfischen Waschbärschamanin. Achtung, hier gibt es immer wieder mal Sexszenen. Nicht jedermanns Fall. Der Anfang von den Mafia Files ist noch sehr holprig, wird mit der Zeit aber besser. Ab Corporate War Files war mein Stil ausgereift und gut lesbar.

http://www.unknown-online.de/material.php#Sakura

Chronologisch wäre folgende Reihenfolge korrekt:
Mafia Files
Yakuza Files
Corporate War Files
Private Files
Triad Files
Lady of War Files
 
Huch, öhm, da hat man mal 3 Tage kein Internet gehabt und kaum isses wieder da, ist schon sowas im Netz. Das war dann also der Abschluss von Band 2, komisch, da hab ich was ganz anderes erwartet (mit anderen Worten: Wo war die finale Schlacht wie in Band 1?). Habs aber trotzdem gemocht. Freu mich auch auf jeden Fall schon auf den 3ten Band. Ich finde es eigentlich nicht schlimm, wenn du den Fluff verbiegst, ist ja eher eine "was wäre wenn...." Geschichte und bin generell eigenlich froh über den lockeren, humorvollen Inquisitor. Der Band hatte ja trotz allem auch gute Actionsequenzen, der Kindheitsrückblich gehört ua. zu dem besten, was ich hier bis jetzt gelesen habe.
Achso nochwas, wenn dich das "gespamme" hier zT. nervt, dann empfehle ich ein zweites Thema: "Diskusion über: Das Schwinden" zu starten, das hällt dir dann alle nich direkt Textgebundenen Kommentare vom Leib.
Zum schluss noch danke für die nahmentliche Nennung🙂
 
Also mein(e) liebe(r) Nakago,

als erstes möchte ich dir von ganzem Herzen für die viele Mühe danken die du dir für diesen Roman bis jetzt gemacht hast. Ich hab bis jetzt noch nie eine Geschichte gelesen, bei der ich mich so sehr über eine weitere Veröffentlichung/neuen Teil gefreut und mit großer Ungeduld erwartet habe, wie diese hier. Ich habe mich während diese Geschichte hier im Forum gewachsen und gediehen ist, durch einige Romane von Rebecca Gablé (Das lächeln der Fortuna, Die Hüter der Rose und Das Spiel der Könige) "gekämpft" und muss doch sagen, dieses Werk hier muss sich nicht wirklich dahinter verstecken. ^_^

Zum letzten Teil von Buch II

Den Erdbeerkuchen fand ich nicht schlecht, man merkt es wird Sommer. ^_^

Auch das Havilahs Beerdigung einige Zeilen gewidment wurden, finde ich sehr positiv. Von der Zicke und Gavrianschwärzerin zur "Kleinmartyrerin", finde ich nicht schlecht. Das ist im übrigen ein gutes Beispiel warum mir deine Geschichte unter anderen so gut gefällt, auch eher nebesächliche Charaktere haben einen Hintergrund.

"Das mag so sein, die Zukunft wird weißen, wer Recht haben wird."
müsste das nicht "weisen" heißen ?

Ansonsten hoffe ich inständig das die Fertigstellung des III Bandes nicht mehr all zu lange dauern sollte. Allerdings gilt auch wieder hier "Gut Ding will Weile haben" 😉


Mach weiter so wie bisher, meinen Nerv hast du damit voll getroffen.

Sex und Gewaltdarstellung

Siehe meinen Kommentar zu Humor und 40k.

"Fluffvergewaltigung"

Der von dir erdachte Fluff ist nicht zu abstrus als das er nicht so hätte passieren können, er ist logisch durchdacht und nutzt gut,
im dunkeln der Geschichte liegenden, Teile des 40k Fluffs aus, ohne abgedroschen oder zu konstruiert zu wirken.

Ich finde deine Version gut, quasi der DaVinci Code des 40k 🙂


Zu den Charakteren:
Ich schreibe jetzt einfach mal aus dem Gedächtniss, m.E. die beste Möglichkeit so etwas zu beurteilen, da ich daran einfach sehe wie sehr mich ein Charakter begeistert/interessiert hat bzw. wie er ankam.

An ganz oberster Stelle rangiert bei mir Herad "coolste Sau von allen" Tabelmann. Was zum einen an der gut super Hintergrund von ihm liegen mag, ich habe selten eine so gut ausgearbeiteten gelesen. Gleichzeitig ist er aber nicht zu "über", was durchaus zu meine Sympathie beiträgt. Sollte mich jemand mal nach dem Bruce Willis aka John MacLaine des 40k Fragen, Herad Tablemann wäre meine Antwort. Gut klingt vielleicht ein wenig zu übertrieben, aber Herad kam für mich im ersten Eindruck doch wie der generetypische Actionhero rüber.

An nächster Stelle rangiert Shiloh. Am Anfang wahrgenommen als wäre sie aus einer wirr-feuchten-Mangafantasie entsprungen, wandelte sie sich doch zu einem Charakter mit tiefe, nicht zuletzt dank einiger Stellen wie etwa der "nackt im Regen stehen" Abschnitt.

Dicht gefolgt der Rest von Herads Gefolge, zuoberst wäre dann hier Syntche zu erwähnen. Irgendwie finde ich ihre schusselige Art knuffig und auch wenn sie eher als Nebenrolle konzipiert wurde, hatte sie einige schöne Abschnitte. Dann noch Mattan und Zebulon, beide zwar hier und da mit Abschnitten gesegnet, allerdings etwas zu kurz gekommen, was nicht weiter wild ist, irgendwo muss man ja doch Abstriche machen.

Ansonstenhaben wir noch den Kardinal, quasi der Prototyp des "guten" Bösewichtes mit totalen Größenwahn. Die Folterszene mit ihren Dailog wird mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nur sagen weiter so....wenn jemand was zu meckern hat braucht er es ja nicht lesen😛
ist ja schliesslich kein zwang dahinter...konstruktive kritik ja...einfaches flamen nö

zum thema fluff....in dieser geschichte hier steckt mehr fluff als in meinem jetzigen chaos codex<_<

humor und 40k...hmm...steht irgendwo geschrieben das es im universum kein humor mehr gibt oder das man dafür bestraft wird?!

sex und gewalt...es soll eine lebendige und nicht sterile welt sein die dort beschrieben wird also muss es dort sowas auch geben

ach ja...danke für die nennung im "abspann"
 
Ich bin vom Ende doch irgendwie überwältigt. Ich brauchte viel Musik, um nicht weiter an die Geschichten denken zu müssen(Musik) Ist jetzt schon gut 25 min her, seit ich mit lesen fertig bin.
Jetzt rege ich mich darüber auf, dass einige der Sachen, die in meinem Regal zuhause stehen Geld gekostet haben. Nachdem nun schon die zweite Geschichte von dir fertig ist, sind manche Bücher, die ich leider gelesen habe, eine Frechheit.

Was soll ich noch sagen. Mein Lieblingscharakter ist und bleibt Gabriel. Dass am Ende noch was von ihr zu hören war (Brief und so) hat mir sehr gefallen.

Humor und 40k. Wenn ich mir meine MoW ansehe, dass ist der Unterschied zwischen dir und mir, dass du trotz Humor immer noch gut rüberkommst. Meine Geschichten zum Thema Humor in 40K sind eigentlich pubertäre Kacke, die ich einfach weiterbetreibe, obwohl ich mittlerweile etwas älter geworden bin. Wenn hier einer wieder über den Humor in deinen Geschichten meckert, jagen wir ihn einfach zum Teufel. Punkt.

Bitte, versprich uns noch, dass die Arbeit an Band III nicht ein ganzes Jahr dauern wird. Sonst werde ich vor Verzweiflung noch einen Nakago Fanclub gründen.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Huch, öhm, da hat man mal 3 Tage kein Internet gehabt und kaum isses wieder da, ist schon sowas im Netz. Das war dann also der Abschluss von Band 2, komisch, da hab ich was ganz anderes erwartet (mit anderen Worten: Wo war die finale Schlacht wie in Band 1?). Habs aber trotzdem gemocht. Freu mich auch auf jeden Fall schon auf den 3ten Band. Ich finde es eigentlich nicht schlimm, wenn du den Fluff verbiegst, ist ja eher eine "was wäre wenn...." Geschichte und bin generell eigenlich froh über den lockeren, humorvollen Inquisitor. Der Band hatte ja trotz allem auch gute Actionsequenzen, der Kindheitsrückblich gehört ua. zu dem besten, was ich hier bis jetzt gelesen habe.

Danke für das Feedback. Eine finale Schlacht hätte in diesem Fall einfach nicht gepasst.

Achso nochwas, wenn dich das "gespamme" hier zT. nervt, dann empfehle ich ein zweites Thema: "Diskusion über: Das Schwinden" zu starten, das hällt dir dann alle nich direkt Textgebundenen Kommentare vom Leib.
Zum schluss noch danke für die nahmentliche Nennung🙂

Das mit dem "Gespame" war vielleicht etwas missverständlich formuliert. Ich freu mich über jeden Beitrag, aber der sollte halt mehr als nur aus einem Wort bestehen oder halbwegs beim Thema bleiben.

Also mein(e) liebe(r) Nakago,

Ich bin schon männlich. :lol:

als erstes möchte ich dir von ganzem Herzen für die viele Mühe danken die du dir für diesen Roman bis jetzt gemacht hast.

Bitte schön!

Auch das Havilahs Beerdigung einige Zeilen gewidment wurden, finde ich sehr positiv. Von der Zicke und Gavrianschwärzerin zur "Kleinmartyrerin", finde ich nicht schlecht. Das ist im übrigen ein gutes Beispiel warum mir deine Geschichte unter anderen so gut gefällt, auch eher nebesächliche Charaktere haben einen Hintergrund.

Ich bemühe mich, meine Charaktere einfach nachvollziehbar agieren zu lassen.

Ansonsten hoffe ich inständig das die Fertigstellung des III Bandes nicht mehr all zu lange dauern sollte. Allerdings gilt auch wieder hier "Gut Ding will Weile haben" 😉

Das hoffe ich auch. :lol: Ich komme gut vorran mit der Überarbeitung der ersten Hälfte des dritten Bandes. Ist aber immer noch ein Berg arbeit.

Der von dir erdachte Fluff ist nicht zu abstrus als das er nicht so hätte passieren können, er ist logisch durchdacht und nutzt gut,
im dunkeln der Geschichte liegenden, Teile des 40k Fluffs aus, ohne abgedroschen oder zu konstruiert zu wirken.

Ich finde deine Version gut, quasi der DaVinci Code des 40k 🙂

Das bringt es gut auf den Punkt. 😎

An ganz oberster Stelle rangiert bei mir Herad "coolste Sau von allen" Tabelmann. Was zum einen an der gut super Hintergrund von ihm liegen mag, ich habe selten eine so gut ausgearbeiteten gelesen. Gleichzeitig ist er aber nicht zu "über", was durchaus zu meine Sympathie beiträgt. Sollte mich jemand mal nach dem Bruce Willis aka John MacLaine des 40k Fragen, Herad Tablemann wäre meine Antwort. Gut klingt vielleicht ein wenig zu übertrieben, aber Herad kam für mich im ersten Eindruck doch wie der generetypische Actionhero rüber.

Ein bisschen John MacLaine ist auch in ihm, habe mich von der Figur inspirieren lassen. :guns:


Dicht gefolgt der Rest von Herads Gefolge, zuoberst wäre dann hier Syntche zu erwähnen. Irgendwie finde ich ihre schusselige Art knuffig und auch wenn sie eher als Nebenrolle konzipiert wurde, hatte sie einige schöne Abschnitte. Dann noch Mattan und Zebulon, beide zwar hier und da mit Abschnitten gesegnet, allerdings etwas zu kurz gekommen, was nicht weiter wild ist, irgendwo muss man ja doch Abstriche machen.

Danke für die ausführliche analyse der Charaktere. Damit hast du mir sehr geholfen.

Ich kann nur sagen weiter so....wenn jemand was zu meckern hat braucht er es ja nicht lesen😛
ist ja schliesslich kein zwang dahinter...konstruktive kritik ja...einfaches flamen nö

Stimmt, ist nur zu wahr.

zum thema fluff....in dieser geschichte hier steckt mehr fluff als in meinem jetzigen chaos codex<_<

Das Schwinden ist ja auch ein vielfaches umfangreicher. :lol:

humor und 40k...hmm...steht irgendwo geschrieben das es im universum kein humor mehr gibt oder das man dafür bestraft wird?!

Nö, aber 40K ist inzwischen sehr sehr Finster und alles ist auf "Weltenuntergang" gestellt, wenn man sich so die Zeitlinien der neusten Bücher so ansieht. Überall steht man der größten Bedrohung aller Zeiten gegenüber.

Dank & Respekt für die unglaublich schöne Geschichte

Bitte schön!

Humor und 40k. Wenn ich mir meine MoW ansehe, dass ist der Unterschied zwischen dir und mir, dass du trotz Humor immer noch gut rüberkommst. Meine Geschichten zum Thema Humor in 40K sind eigentlich pubertäre Kacke, die ich einfach weiterbetreibe, obwohl ich mittlerweile etwas älter geworden bin. Wenn hier einer wieder über den Humor in deinen Geschichten meckert, jagen wir ihn einfach zum Teufel. Punkt.

Deine Geschichten enthalten einfach mehr Slapstikelemente und sind als Komödie zu verstehen. Deswegen sind die MOW Geschichten nicht schlecht, sondern haben einfach einen anderen Fokus.

Bitte, versprich uns noch, dass die Arbeit an Band III nicht ein ganzes Jahr dauern wird. Sonst werde ich vor Verzweiflung noch einen Nakago Fanclub gründen.^^

Ein ganzes Jahr wird es auf keinen Fall dauern. Bis jetzt läuft es gut, mal sehen, wie es zeitlich hinkommt.

Ich kann nur sagen:

Geile Geschichte:wub:...ich hab jetzt alles gelesen und war ´so gefesselt, dass ich in letzter Zeit fast nix mehr gearbeitet hab (musste ja lesen😀)...Ich freue mich sehr auf band 3 und hoffe, dass Band IV auch fertig gestellt wird und das Ganze einen Abschluss findet...

Mit Band IV wird es nicht unbedingt zu Ende sein. Ich habe noch viele Ideen.

Vielen Dank an allen, die bis jetzt geantwortet haben. Irgendwie habe ich mir eine größere Ressonanz zum Finale erhofft. Ein abschließender Kommentar über Band II wäre von einigen mehr echt Nett gewesen. :huh: