Servus!
OK, erstmal weiter im text, dann äußere ich mich zur entstandenen Diskussion...
Sie passierten Burgsmüllers Trupp in seinen Alarmstellungen, die Entfernungsintervalle zueinander mit größter Sorgfalt einhaltend und die Waffen ins Dunkel des Waldes gerichtet. Die Laserwaffen summten leise und monoton, unterbrochen vom leisen Atmen und Keuchen der Männer um Haller herum. Die Schreie hatten nicht aufgehört und waren auch nicht leiser geworden.
Haller winkte den Trupp vorwärts. Er wusste, dass es riskant war, ins Niemandsland vorzustoßen, besonders mit einem einzigen Trupp als Begleitung und bei Nacht, aber wenn dort draußen ein Mensch lag und Hilfe benötigte, dann wäre er notfalls auch allein losgezogen. Seine Vorstellungen von Kameradschaft und Ehre verpflichteten ihn dazu.
Die Männer seiner Kompanie wären zumindest nicht führungslos, wenn er dort draußen fiel oder abgeschnitten wurde. Bahrenberg war im Lager zurückgeblieben, um die Verteidigung gegen einen möglichen Überfall zu befehligen, und der erfahrene Sergeant Gutjohn wäre ohne weiteres in der Lage, Hallers Aufgaben als Zugführer zu übernehmen.
Haller ging an der Spitze des Schützenrudels, mit Kruppke acht Schritt zu seiner Rechten und leicht nach hinten versetzt als Nahsicherer. Der Weg durch das Unterholz war beschwerlich und nicht gerade geräuschlos, und Haller wünschte sich nicht zum ersten Mal, dass er und seine Männer Gelegenheit gehabt hätten, Teile des Waldes zu roden oder zumindest durch Beschuss auszudünnen, doch damit hätten sie die genaue Position ihrer Stellungen an die Xenos verraten und zudem sich selbst um den Vorteil gebracht, bei Vorstößen ins Niemandsland von der Deckung des Gestrüpps profitieren zu können. Nun mussten sie mit den Nachteilen leben.
Dornen stachen durch den Stoff seiner Uniform, rissen die Haut seiner Beine auf. Es würden ein paar nette neue Narben werden, dachte Haller, nicht zu vergleichen mit dem, was die Granatsplitter auf seinem Oberkörper angerichtet hatten, aber immer noch eindrucksvoll genug. Er schnaufte und durchbrach die Ranken. Es war schlichtweg zu dunkel, um diese Hindernisse zu umgehen.
Sie näherten sich der Quelle der Schreie. Nun trennte sie nur noch eine mit dichtem Gras bewachsene Bodenwelle von ihrem Ziel. Die Männer nahmen auf das Beispiel ihres Leutnants hin geduckte Haltung an, und ein Blick über die Schulter zeigte Haller, das Kruppke das Gesicht zu einer Grimasse verzog. Die Stimme war laut und schrill, voller Qual und Pein. Und es war unverkennbar die Stimme einer Frau.
Haller gab das Signal zum Halten legte das Kettenschwert neben sich zu Boden, um mit der freien Hand an der Brusttasche seiner Koppel zu nesteln. Endlich fanden seine bionischen Finger den Verschluss der Lampentasche, sodass die darin verstaute Taschenlampe freikam und aller sie herausziehen konnte. Die kleine, mit roter Folie abgeklebte Lampe hing nun vor seiner Brust. Er aktivierte sie.
„Kruppke.“, sagte er. „Sichern sie mit ihren Männern rundum und geben sie mir Deckung, solange ich zu sehen bin. Ich gehe nachsehen, was dort ist. Sie werden merken, wenn ich in Schwierigkeiten bin.“
„Sir, einer der Männer kann gehen...“, wandte Kruppke ein, doch Haller wischte seinen Widerspruch mit einem barschen Handzeichen beiseite.
„Ich werde selbst gehen.“, stellte er fest und ergriff das abgelegte Kettenschwert. Einen Moment musterte er den roten Lichtkegel seiner Lampe und überlegte, was für ein wunderbares Ziel er für einen lauernden Scharfschützen abgeben würde, dann zuckte er die Schultern und lief los, direkt über die Bodenwelle hinweg.
Im roten Lichtkegel tauchte das bleiche, von Schmerz verzerrte Gesicht einer jungen Frau in schwarzer Rüstung auf. Die Schwester des Adeptus Sororitas lag am tiefsten Punkt der Erdkuhle, zusammengekrümmt und die Hände auf die Wunde in ihrem Bauch pressend. Dunkels Blut hatte sich unter ihrem verdrehten Leib gesammelt. Die Sororitas schien ihn nicht einmal bemerkt zu haben und schrie weiter ihren Schmerz hinaus.
Haller erstarrte, als er Schwester Calponia erkannte.
So, kommen wir zum Todeskorps an sich...
Zunächst mal sehe ich es ähnlich wie MacB, die Spezialisierung eines Regiments bedeutet nicht zwingend, dass es auch nur zu diesen zewcken eingesetzt wrd. Dschungelkämpfer von Catachan können ja laut Hintergurnd auch außerhalb von Wäldern angetroffen werden, die Stahllegion kann auch ohne Schützenpanzer operieren, und Valhallaner werden sicherlich auc nicht nur auf Eiswelten kämpfen.
Ich habe aber mal alles an Quellen gewäzt, was mir so über das Todeskorps zur Verfügung steht und bin zu dem Schluss gekommen, dass das, was GW jetzt im neuen Codex und auf der Website über das Todeskorps zum besten gibt, hintergrundmäßig betrachtet ein ziemlich schlechter Scherz ist. Eine kleine Chronologie:
Seinen ersten Auftritt hatte das Todeskorps im alten Codex IA der 3. Edition. Auf den Seiten 28/29 sehen wir in der Übersicht über einige beispielhafte Regimeter insgesamt drei Angehörige des Todeskorps. Wir sehen einen Infanteristen mit Gasmaske, Stahlhelm (ohne Pickelhaube), Halbmantel und Lasergewehr mit Bajonett. Dazu einen Todesreiter in ähnlicher Uniform, nur halt mit Lanze. Und einen Panzermann, der ehrlich gesagt eher an einen Catachaner erinnert, weil er freie, muskulöse Oberarme hat und keine Gasmaske und keinen Helm trägt.
Nächster Auftritt dann im Codex Armageddon. Wir sehen einen Todeskorpsler als Miniatur. Es sit ein Stahllegionär, mal abgesehen von seiner Maske, auf die ein Schädel gemalt worden ist.
Zeitsprung zum WD 57 (S.40-41). Endlich mal ein bisschen Hintergrund und Bilder zu den Männern von Krieg. Insgesamt werden vier Soldaten als zeichnungen gezeigt. Zwei tragen Helme und haben Gasmasken auf. Die Helme erinnern an deutsche Stahlhelme, abgesehen von einem kleinen Kamm auf dem Helm. Die Gasmasken haben einen Rüssel, der zu einem Filtergerät führt. Einer der beiden sieht dem Panzerkommandanten von FW übrigens sehr ähnlich... Die anderen beiden Zeichnungen zeigen Soldaten, die ihre Gasmasken nicht aufhaben. Einer ist der, der auch auf der GW-Page zu sehen ist, der andere scheint ein Offizier oder Veteran zu sein. Er trägt die Haare zu einem unordentlichen Scheitel gekmmt, hat eine auffällige Narbe und eine festgenietete Augenklappe.
Der Hintergrund schildert die Geschehnisse während der Rebellion auf Krieg in Kurzform und erklärt, wie sich das Todeskorps im Kampf verhält. Dazu dann noch Informationen zu einer Schlacht gegen die Orks bei den sogenannten "Augen des Imperators". beschrieben wird ein gescheiterter gepanzerter Vorstoss eines PanzerGrenBataillons des Todeskorps, den die Männer von Krieg dann aber noch in einen großen Sieg verwandeln konnten, indem sie ohne Rücksicht auf Verluste die Schützengräben der Orks stürmten.
Weiter gehts im WD 72 bzw im INI 2. Endlich egeln für die Jungs von Krieg. Der Hintergrund wird im Wesentlichen wiederholt. Hervorgehoben wird die Opferbereitschaft udn Tapferkeit des Todeskorps, außerdem der unwirtliche Charakter ihrer Heimatwelt und ihr Anspruch, in de härtesten Kriegsgebieten zu kämpfen. Grabenkämpfe werden nicht explizit erähnt. Die Bilder wiederholen sich, man sieht lediglich einen ganzen Trupp bemalter Soldaten von Krieg, die immer noch auf Stahllegionären basieren.
Das war's meines Wissens bis zum neuen Codex IA, wo das erste Mal ein Todeskorpsler mit Pickelhaube gezeigt wird. Im Allgemeinen halte ich diese Zeichnung für den misslungenen Versuch, das Todeskorps noch deutscher zu machen, indem mit der Pickelhaube Elemente des Regiments "Teutons" aus dem alten Codex IA auf die Männer von Krieg übertragen wurden. Das mag einem Briten vielleicht reizvoll erscheinen, ich finde es vor dem Hintergurnd, dass die Pickelhaube aufgrund ihrer mangelnden Eignung gerade für den Grabenkrieg abgeschafft wurde, für äußerst fragwürdig.
Zum Thema Todeskorps und fremde Umgebungen:
Vielleicht lässt sich der Streit schon mit dem Einwand etwas heruterregeln, dass es sich bei Orellion nicht um eine Dschungelwelt handelt und sich die Männer folglich auch nciht im Dschungel befinden. Es ist lediglich dichter Mischwald, also ungefähr das, was wir bis vor vielleicht hunert Jahren auch in Mitteleuropa noch vorfinden konnten. Mäntel sind hier vielelicht unpraktisch, aber mit normalen Uniformen im Sinne von Hosen und Uniformröcken kann man denke ich leben. In der Tat orientiert sich das Todeskorps in meiner Vorstellung bekleidungsmäßig sehr an den Uniformen der Wehrmacht. Grautöne und Schwarz dominieren, der Schnitt leigt irgendwo zwischen Praxistauglichkeit und Vorzeigbarkeit. Es ist also keine 'moderne' Streitmacht im Sinne einer Einsatzarmee des 21. Jahrhunderts, aber durchweg zu vergleichen mit den mittel- und westeuropäischen Streitkräften des zweiten Weltkriegs.
Ich verrate denke ich nicht zuviel, wenn ich sage, dass das 43. in der nächsten Geschichte andere Uniformen erhalten wird, um sich auf besondere Gegebenheiten einzustellen....
Das ständge ragen der Gasmake unterbleibt seit Anraten Sister of Battles im Thread zu Stadtbummel, ich stelle mir vor, dass die Soldaten ihre Schutzausrüstung entweder vor der Brust tragen (wenn mit Gasangriffen zumindest zu rechnen ist) oder sie ähnlich modernen Soldaten in eienr Tasche an der Koppel mitführen.