40k Das Wort des Propheten!

Antiochia stemmte sich mit zitternden, verkrampften Muskeln vom Boden hoch. Ihre Beine gehorchten ihr nicht richtig; sie stolperte und wäre fast wieder gefallen, wenn es ihr nicht gelungen wäre, sich an der Kante des kleinen Altars abzustützen. Stöhnend wischte sie sich mit dem Handrücken über den Mund, betrachtete das Gemisch aus Blut und Erbrochenem auf der nachtschwarzen Panzerung.
Sie hatte sich mehrmals übergeben müssen, nachdem Carmine damit fertig war, in ihrem Geist herumzustochern und ihr die Informationen, die er brauchte, mit roher Gewalt zu entreißen. Er hatte danebengestanden, als sie sich in Krämpfen zu seinen Füßen gewunden hatte, und von Demut und Pflichterfüllung gesprochen, hatte ihr Versagen und Eitelkeit vorgeworfen. Als ihre Hand hilfesuchend nach den Spitzen seiner hohen Stiefel getastet hatte, hatte er auf ihre gepanzerten Finger getreten und sie gefragt, was sie getan hatte, als ihre Schwester zu ihr gekommen war und um Hilfe gefleht hatte. Hatte sie sie ins Licht gezogen oder durch ihre Unkenntnis und ihre Anmaßung ins Dunkel gestoßen?
Sie wusste, dass er Recht hatte. Sie hätte niemals versuchen dürfen, Calponias Alpträume selbst auszutreiben, hätte bei der Inquisition um Hilfe ersuchen sollen, als sie die ersten Anzeichen bemerkte. In ihrer Blindheit hatte sie angenommen, selbst damit fertig werden zu können, hatte den ewigen Feind unterschätzt und für ihren eigenen Kräften unterlegen gehalten.
Carmine war gegangen, als sie vor Erschöpfung und Schmerzen aufgehört hatte, sich zu rühren, als ihre Klagen in ihrer gepeinigten Kehle zu einem leisen Krächzen wurden. Er hatte sie wortlos liegen lassen, ihr ihren Platz in seiner Hierarchie deutlich gemacht. Es gab wichtigere Aufgaben für den Inquisitor, als sich mit einer reuigen Sünderin zu befassen, die ihre Buße gefunden hatte.
Ein Krug mit Wasser und ein Becher standen auf der Anrichte neben dem Heiligenbild. Antiochia tastete sich auf unsicheren Füßen hinüber, füllte den Becher und ließ den ersten Schluck in ihren Mund rinnen. Er schmeckte bitter und säuerlich. Sie spuckte aus, um den gröbsten Nachgeschmack ihres Mageninhalts auszuspülen, und trank dann den Becher leer, langsam und vorsichtig.
Es tat gut, den Becher in der Hand zu halten, etwas Festes zwischen den Fingern zu spüren, auf das sie sich konzentrieren und an dem sie sich festklammern konnte. Die Krämpfe und das Zittern ihrer Beine ließen nach.
Wann hatte sie den Fixstern, der ihre Ergebenheit und Demut dem Imperator gegenüber gewesen war, aus den Augen verloren? Wann hatte ihr Hochmut die Oberhand gewonnen über das Bewusstsein, nur ein kleines Licht im Kerzenmeer der Menschheit zu sein? Sie wusste es nicht.
Inquisitor Carmine hatte ihr ihre Sünde vor Augen geführt, gnadenlos und unerbittlich, wie nur ein Mann seines Amtes es sein konnte. Sie war dankbar für die Lektion, die er ihr erteilt hatte, dankbar dafür, dass er ihr Gelegenheit geben würde, den Schaden zu begrenzen, der durch ihre Fehler entstanden war. Sie würden Calponia finden, und Carmine würde wissen, was er zu tun hatte. Vielleicht konnten sie das Leben Calponias nicht mehr retten, aber der Kampf um ihre Seele war noch nicht verloren.
Antiochia taumelte in Richtung der Tür. Als sie sie öffnete, blickte sie in das Gesicht Bonifatias. Die Augen der Prioris waren voller Sorge, ihre Haut blass und von Angstschweiß benetzt.
„Ist alles in Ordnung, Schwester Prioris?“, fragte Bonifatia zögerlich.
„Ja.“, entgegnete Antiochia entschlossen und mit fester Stimme. „Ja, Bonifatia.“ Nur ihre Rechte, die sich am Türrahmen festklammerte, strafte ihre Worte Lügen.


<div class='quotetop'>ZITAT</div>
"...ihr Kleid hob und senkte sich in Rythmus ihres heftigen Atems und betonte dabei ihre herausragendsten Merkmale..." 
[/b]

Nett, dass du daran noch gedacht hast. Allerdings finde ich, dass diese Formulierung doch einen leicht ironischen Unterton aht, der mir nicht so recht passend zu einem dämonischen Alptraum erscheint. Naja, egal. 😉

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Hmmm... vermute mal das der Eldar-Runenpropheten-Geist der tendenziös slaaneshartigen Wesenheit eventuell etwas entgegenzusetzen hätte .... [/b]

Nix da, die wird gefälligst mit gepflegter inquisitorischer Prüderie und Doppelmoral ausgetrieben. Bin mir sehr sicher, dass Inquisitor Carmine noch irgendwo 'ne Eiserne Jungfrau auf dem Raumschiff seines werten Kollegen versteckt hat... 😀
 
Originally posted by Avenger@16. Sep 2005 - 23:29
Ein Krug mit Wasser und ein Becher standen auf der Anrichte neben dem Heiligenbild. Calponia tastete sich auf unsicheren Füßen hinüber, füllte den Becher und ließ den ersten Schluck in ihren Mund rinnen.

Kleine Anmerkung:
Du meinst sicher Antiochia und nicht calponia.




Wieder einmal sehr, sehr gute Teile. Sehr schön wie sich die einzelnen Handlungsstränge miteinander verbinden.

Man merkt deutlich das, dass der erste Krüger-teil ist bei dem die Storyline praktisch von anfang an fest stand.
Jetzt kommt zu deinem genialen Schreibstil auch noch ne recht Komplexe Story.
Aber die Highlights in deiner Story sind, meiner meinung nach, immernoch die Charaktere, auch die neuen die in der Story auftauchen.
Carmine gefällt mir gut.^^

Joa, also im grunde wars das auch schon, wieder eine sehr stimmungsvolle und gute Story von dir.

mfg Scroll
 
Franciscus kniete im Gebet, als die Tür zu seinen Gemächern aufgestoßen wurde. Er wusste ohne aufzusehen, wer der Eindringling war. Kroll hätte jeden anderen, der es wagte, die Ruhe seines Herrn zu stören, unter lautem Gebrüll in der Luft zerrissen. Dass er ruhig blieb, war ein sicheres Zeichen für Carmines Gegenwart. Franciscus hatte also keinen Grund, sich seiner ärmlichen Gewandung in ein einfaches Leinenunterkleid und seiner in Bußhaftigkeit entblößten Arme und Beine zu schämen.
„Was kann ich für dich tun, mein Freund?“, fragte Franciscus. „Sollte es dich nach einem Beichtvater verlangen, so bist du bei mir wohl falsch.“
Carmine schnaubte verächtlich und trat neben Franciscus. Er verbeugte sich in Richtung des Altarbildes, schlug das Zeichen des Aquila und kniete ebenfalls nieder. Franciscus roch den Gestank von Schweiß und kaltem Rauch, der von Carmines Kleidern und seinem Körper ausging. Sein Atem verriet seine letzte Mahlzeit.
„Hast du anstrengende Stunden hinter dir?“
„Ich habe die Antwort auf deine Fragen gefunden, Gotthardt, während du nur herumgesessen und meditiert hast.“, hörte er Carmines Stimme in seinem Kopf. „Ich habe deine Arbeit gemacht.“
„Wie schön.“, gab Franciscus sachlich zurück und warf seinem Freund einen Seitenblick zu. „Möchtest du mir die Ergebnisse meiner Arbeit auch mitteilen oder lieber stumm neben mir im Gebet verharren und darauf warten, dass der Imperator selbst mir deine Weisheit verleiht?“
„Wieder und wieder bewegst du dich an der Grenze zur Ketzerei, Gotthardt. Ich werde eines Tages das Excommunicate für dich persönlich aufsetzen müssen.“
Franciscus konnte sein Kichern nicht unterdrücken. „Meines Wissens, Augusto, habe ich in den Reihen meines Ordens mehr Fürsprecher als du Bekannte hast... Ein frommer Einzelgänger zu sein mag Vorteile mit sich bringen, aber als geselliger Sünder lebt es sich angenehmer.“
„Genug der Scherze.“, schnappte Carmine. Franciscus war überrascht, dass er seine natürliche Stimme benutzte, aber das Glimmen in seinen Augen ließ erkennen, dass er sich dessen vielleicht selbst nicht ganz bewusst war. Augusto Carmine war zornig, und Franciscus wollte nichts einfallen, was ihn in diesen Zustand versetzt hatte. Außer...
„Die Mächte des großen Feindes?“, sprach er es aus. „Hier?“
Carmine neigte seinen Hut in einem Nicken. Sein Gesicht zerfiel in ein komplexes Gebilde aus Licht und Schatten, in dem jedes Barthaar und jede Narbe wie ein Zug einer öden Landschaft waren. Seine Augen lagen im Dunkeln, als er mit rauer Stimme sprach: „Ein Dämon, Gotthardt. Wir haben es mit einer Besessenen zu tun. Das ist die Präsenz, die ich spürte, als wir zum Landeanflug ansetzten.“ Seine Stimme zitterte bei den letzten Worten, und Franciscus konnte nur vermuten, welche Belastung es für einen Psioniker darstellen musste, die Gegenwart einer Wesenheit des Warp zu ertragen. Ganz zu schweigen von dem Schrecken der Vorstellung, zur Marionette eines solchen Wesens werden zu können.
„Wir können damit umgehen, Augusto...“, versuchte er seinen Freund zu beruhigen. „Wir beide haben schon gegen Schlimmeres gestanden.“
Carmines Hand lag plötzlich auf seiner Schulter, drückte zu, als ob der Inquisitor sich vergewissen wollte, dass sein Freund tatsächlich neben ihm kniete. „Ich glaube nicht, dass du etwas derartiges schon erlebt hast.“, dachte er. „Ich habe es jedenfalls nicht.“
„Aber was ist so besonders an dieser Besessenen?!“, fragte Franciscus und legte seine eigene Hand auf die Carmines.
„Es ist eine der Sororitas. Sie ist irgendwo dort draußen in den Wäldern, allein mit ihrem dämonischen Herrn. Diese Prioris Antiochia, die du voller Herzensgüte an mich verwiesen hast, hat zugesehen, wie eine ihrer Schwestern aus der Gnade des Imperators in die ewige Verdammnis fiel. Sie hat sich eingebildet, mit etwas umgehen zu können, das so mächtig ist, dass es von einer gläubigen Tochter des Imperators Besitz ergreifen konnte!“
Franciscus erschauderte. Die Vorstellung, ein Dämon könnte die Seele einer Schwester des Adeptus Sororitas vergiften, war ebenso grotesk wie erschreckend. Er kannte den fanatischen Glauben der Schwestern, der so endgültig war, dass er selbst ihn zuweilen für zu rigide hielt, und er wusste, dass jede einzelne von ihnen lieber sterben würde als Verrat an ihrem Imperator und ihrem Dienst zu üben. Der Dämon, der es schaffte, diese Schranke zu überwinden, musste in der Tat mächtig sein. Er hatte bisher nur Berichte von einem einzigen derartigen Präzedenzfall gelesen, und selbst in diesem Fall war es der betroffenen Schwester gelungen, die Oberhand über den Feind in ihrer Seele wiederzugewinnen.
„Es gibt etwas, was noch viel erschreckender ist.“, fuhr Carmine fort. „Wenn es eine ihrer Astropathinnen gewesen wäre, dann würde ich es vielleicht selbst noch für möglich halten. Aber es war eine der normalen Schwestern, Gotthardt! Eine psionisch Unbegabte.“
„Unentdecktes, latentes psionisches Potenzial?“
Carmine zog seine Hand zurück. „Kaum, mein Freund. Ich kenne die Auswahlkriterien des Adeptus Sororitas gut, und sie überprüfen ihre Novizinnen strengstens. Ich glaube, dass sogar ein Stumpfkopf wie du noch zuviel Potenzial für ihre Maßstäbe hätte.“
„Was... schlägst du also vor?“
„Wir müssen sie finden. Schnellstens. Und sie vernichten.“


@Scroll:

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Kleine Anmerkung:
Du meinst sicher Antiochia und nicht calponia.
[/b]

Ähm, ja. 🙁 Asche auf mein Haupt, mir ist tatsächlich ein Fehler unterlaufen, den ich immer zu vermeiden getrachtet habe.

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Man merkt deutlich das, dass der erste Krüger-teil ist bei dem die Storyline praktisch von anfang an fest stand.
Jetzt kommt zu deinem genialen Schreibstil auch noch ne recht Komplexe Story.
Aber die Highlights in deiner Story sind, meiner meinung nach, immernoch die Charaktere, auch die neuen die in der Story auftauchen.
Carmine gefällt mir gut.^^
[/b]

Danke vielmals, das ist wirklich sehr nett und ganz eindeutig zuviel des Lobes. 🙂 Wobei ich persönlich sagen muss, dass ich Carmine nicht sonderlich schätze, er ist einfach ein wenig zu asozial für meinen Geschmack. Aber ja, er hat sicherlich seine Qualitäten als Inquisitor.

@Archon:

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Sollte einen Slaanesh-Dämonen nicht schocken  [/b]

Gut, dann eher ein Foto der "Eisernen Lady". Das war's dann auch mit der Ekstase... :lol:
 
Es wurde dunkel in dem niedrigen, in den bloßen Fels des Berges gehauenen Gang, als die beiden Novizen die Geheimtür hinter ihrem Abt schlossen. Der Abt wartete ungeduldig, während Bruder Cantorius hinter ihm mehrmals versuchte, ein Streichholz anzureißen und die Kerze zu entzünden, deren Licht ihnen den Weg weisen sollte.
Endlich flackerte das schwache Licht der Flamme auf. Der Abt trat beiseite, um Cantorius an sich vorbeizulassen, damit der junge Bruder vorausgehen konnte. Er selbst sah nicht mehr allzu gut, und die zeremonielle Maske, die er trug, erschwerte es ihm zusätzlich, seinen Weg die dunklen Treppen hinab zu finden. Er legte eine Hand auf Cantorius Schultern, und der anderer Novize, Bruder Immanuel, kam an seine Seite und stützte ihn.
Gemeinsam stiegen sie hinab. Der Abt fühlte die kastenförmige Maschinenpistole, die an Immanuels Hüfte hing, in seine Seite drücken, und seine Finger ertasteten den Gürtel des Holsters, das um Cantorius Oberkörper geschlungen war. Es war eine Schande, den heiligen Ort durch Waffen entweihen zu müssen, aber der Abt betete, dass der Bringer des Lichts, der Befreier der Menschheit, ihnen vergeben würde angesichts der Tatsache, dass Feinde die Stätte seiner Verehrung und seine demütigen Diener bedrohten.
Es war beschwerlich, die vielen Treppen hinab zu steigen, doch schließlich standen sie in der großen Halle, die seit Anbeginn der Zeiten im Inneren des Berges darauf gewartet hatte, ihrer wahren Bestimmung zugeführt zu werden. Ein glühender Meteor in ihrer Mitte erleuchtete das Dunkel, wie eine gewaltige Kerzenflamme in der Finsternis der Nacht. Der Stein strahlte ein warmes Licht ab, einen Schein, der durch die Augen in die Seele drang und sie mit Frieden und Glück erfüllte. Wer immer ihn sah, und wenn es auch nur für einen kurzen Moment war, verließ die Halle wieder als freierer und glücklicherer Mensch.
Der Abt und seine Brüder verbeugten sich in Richtung des Steins, und die in der Halle Wartenden verbeugten sich in Richtung des Abts. Der Abt sah mit Genugtuung, dass sie nackt waren, so wie es dem Herrn gefiel und wie es im Buch des Lichtbringers, das er vor vielen Jahren im Seminar des Klosters entdeckt hatte und das ihm den Weg hinab in diese Halle gewiesen hatte, beschrieben war. Nur in körperlicher Reinheit durfte man vor das Licht treten, und nur in seiner ursprünglichen Form war der Mensch rein.
Er spürte, wie Immanuel und Cantorius die Robe von seinen Schultern zogen. Er schüttelte den Stoff ab, trat hinaus aus dem Ring aus Kleidung, der seine Füße umgab. Sofort wärmten die Strahlen des Lichtbringers seinen Körper, ließen seine Haut kribbeln und sein Blut schneller durch die Adern strömen. Seine Brüder, die schon länger im Licht standen, schwitzten, doch ihre Gesichter waren voll Freude, und ihre Körper glänzend und schön. Der Abt spürte seinen Atem schneller gehen bei dem Anblick, und der junge Cantorius seufzte leise.
Bruder Ademar trat vor den Abt. In jeder seiner Hände hielt er einen vergoldeten Dolch, mit deren Klingen er sich Schnitte auf Brust und Bauch beigebracht hatte, um den Lichtbringer mit seinem Blut zu nähren und ihn zu stärken für das Ritual der Bindung. Ademar war blass, aber er atmete ruhig und sein Gesicht war friedlich. „Vater Abt“, flüsterte er, „die Initiaten sind bereit.“
In einer Reihe hinter ihm, in Demut auf den Knien und bewacht von erfahrenen Brüdern, die sie anleiten und stützen würden, warteten die neuen Glieder ihrer Gemeinschaft auf den Beginn des Rituals. Der Abt bedauerte, dass es jedes Mal nötig war, sie zu fesseln, ihnen Knebel anzulegen und sie mit vorgehaltener Waffe ruhig zu halten, doch anders war der für das Ritual erforderliche Frieden nicht herzustellen. Ein falsches Wort, ein lautes Geräusch konnte den Lichtbringer erzürnen und ihnen allen Verderbnis statt Freude schenken. Es war so schwer, die Ungläubigen zu überzeugen von der Güte des Lichtbringers, doch wenn sie sie selbst erst spürten, dann begriffen sie schnell und gaben sich ganz hin, so wie der Abt selbst sich hingegeben hatte, wieder und wieder.
Der Abt hob die Arme über den Kopf und breitete die Hände zu Segen. „Beginnt!“, rief er, und seine Stimme zitterte. „Beginnt!“
Er sah zur Decke auf, wo auf unzähligen Bannern der Herr der Freude, der Lichtbringer, der Erlöser dargestellt war, wie er mit seinen Gläubigen tanzte, mit ihnen speiste, sie liebte und sie verzehrte. Bald, bald würde sein menschgewordener Bote kommen, würde in ihrer Mitte sein und sie führen auf dem Weg zur Wahrheit, die in Freude und Frieden bestand. Der Lichtbringer hatte es versprochen, wieder und wieder, hatte es erst geflüstert, dann geschrieen, als das Blut der Initiaten über seinen steinernen Leib geronnen war. Heute würde er es wieder verkünden, und sie alle würden es hören. Und auch er, der Bote, würde es hören, und er würde kommen.
„Ys’ijan’khar!“, rief der Abt den Namen des Lichtbringers, so wie er ihn im Buch des Lichtbringers gelesen hatte. „Ys’ijan’khar!“
„Ys’ijan’khar!“, kam die Antwort seiner Brüder. „Ys’ijan’khar!“
 

Der Dieselmotor der Chimäre röhrte und dröhnte, als das Fahrzeug sich seinen Weg über unbefestigte Waldwege bahnte. Im Inneren des Panzers erinnerte die Geräuschkulisse an das Stampfen und Klappern von Maschinen in einer Fabrik. Es roch nach Öl und Abgasen, und die rote Notbeleuchtung ließ nur schemenhaft die Gesichter der beiden Männer erahnen, die Franciscus gegenübersaßen.
Der Inquisitor musste sich eingestehen, dass er sich das Innere eines solchen Transportpanzers immer etwas geräumiger und heller vorgestellt hatte. Seine Erfahrungen mit der echten Kriegsführung an der Front waren trotz der Länge seines Dienstes nicht sehr groß, und er hatte es stets vermieden, in Massenschlachten, Grabenkämpfe oder gepanzerte Vorstöße verwickelt zu werden, oder was für fantasievolle Namen die imperialen Militärs noch für die vielen Spielarten ihres geliebten Blutvergießens haben mochten. Für Franciscus waren Soldaten ein Aktivposten, auf den er zurückgreifen konnte, wenn er in seinem eigenen, viel subtileren Krieg Masse zu seiner Unterstützung brauchte, und dessen Dienst ihn ansonsten nichts anging, so wenig wie die Soldaten sein Dienst etwas anging.
In Krolls dunklem Gesicht blitzten schwach die Zähne im Schimmer der Notbeleuchtung. Der catachanische Sergeant schien ihrem Transportfahrzeug mehr abgewinnen zu können als sein Herr, und Franciscus erinnerte sich spontan an sein erstes Treffen mit Kroll, als der großgewachsene Catachaner mit nicht mehr als den stählernen Muskeln seiner Arme und einer schwungvoll geführten Machete eine Gruppe Kultisten niedergemacht hatte, die Franciscus und seine Begleiter in einen Hinterhalt an einer Ausgrabungsstätte auf Yuk’aton gelockt hatte. Kroll war Teil der Eskorte für die Exploratoren gewesen, die zwei Wochen zuvor den kannibalischen Riten der Kultisten zum Opfer gefallen waren, und hatte als Einziger überlebt, versteckt im Urwald und auf den geeigneten Moment für seine Rache sinnend. Franciscus war so beeindruckt sowohl von seiner Stärke und seinem Kampfgeschick als auch von seiner List und seiner Furchtlosigkeit gewesen, dass er Kroll zu einem seiner eigenen Diener gemacht hatte, von einem Soldaten der Imperialen Armee zu einem Krieger der Inquisition.
„Wie schön, dass du sich so über das Wohlbefinden deines Kettenhunds freuen kannst, Gotthardt.“, hörte er Carmines Stimme in seinem Kopf. Das gesprochene Wort hätte den Lärm der Fahrt wohl kaum übertönen können, doch für Carmine war das wie gewohnt kein Hinderungsgrund, seine Meinung zu äußern. „Ich ersticke fast in diesem Sarg. Warum machen wir keine Luke auf und schauen hinaus?“
„Weil dich dann vielleicht ein Loch in deinem Schädel zum Schweigen bringen würde, mein Freund.“, dachte Franciscus. „Es soll dort draußen Scharfschützen und andere Unannehmlichkeiten geben, die auf solche Gelegenheiten warten. Das hier ist ein Kriegsgebiet, kein Naherholungsgebiet.“
Carmine winkte ab, und Franciscus wusste, dass er jetzt wieder ein paar Minuten Ruhe vor Carmines bissiger Mitteilsamkeit haben würde, bis der Hexenjäger ein neues Thema fand, über das er sich mit pointierter Schärfe und kaum zurückgehaltener Selbstgefälligkeit auslassen konnte. Carmine war ein herausragender Inquisitor, unaufhaltsam in seinem Eifer und gnadenlos in seinem Urteil, und seine Ermittlungserfolge hatten ihm innerhalb seines Ordos einen Ruf eingetragen, der irgendwo zwischen Berühmtheit und Gefürchtetheit lag. Er war aber auch ein sozialer Außenseiter, selbst unter seinen Amts- und Standesgenossen, und nur Franciscus hatte über die Jahre gelernt, dass der Mann, der sich hinter der Fassade aus Spott, Hochmut und Boshaftigkeit verbarg, in Wirklichkeit ein Getriebener seiner eigenen Werte war, der mit sich selbst ebenso streng ins Gericht ging wie mit denen, die sein Urteil zu fürchten hatte. Carmine gestattete sich selbst so wenige Fehler wie anderen, und er bestrafte sich mit derselben unnachgiebigen Härte wie seine Opfer.
Franciscus Gedanken glitten für einen Moment zu der Prioris Antiochia, die er in einem der Schützenpanzer vor oder hinter ihnen wusste. Er bedauerte die Frau für ihre Begegnung mit Carmine, und er bedauerte sie dafür, dass sie nun zu der Stätte ihres Versagens zurückkehren musste, um den beiden Inquisitoren bei der Jagd auf ihre besessene Schwester zu assistieren. Carmine war in diesem Punkt unerbittlich gewesen, hatte darauf bestanden, dass die Sororitas ihre Eskorte bildeten und nicht ein Zug der Imperialen Armee. Er war darauf aus, Antiochia zu brechen, sie in Demut und Scham für ihre Sünden auf die Knie zu zwingen und sie in jedem Moment bereuen zu lassen.
„Dein Mitleid ist unangebracht.“, stellte Carmine fest, und Franciscus wurde bewusst, dass er dem Hexenjäger ein neues Thema gegeben hatte. „Die Prioris ist eine schärfere Richterin, als ich selbst es je sein könnte. Die Sororitas wissen, dass der aufrechte Geist seine Strafe selbst wählen kann, und sie hat es getan. Unsere Ehrengarde zu stellen war ihr Wille, Gotthardt, nicht meiner.“
„Dann war das sicher keine sonderlich gute Idee, Augusto. Es kommt mir unbedacht vor, einer Verzweifelten die Buße zu ermöglichen, indem man sie an die Front begleitet und...“
Die Chimäre kam mit einem Ruck zum Stehen, und die drei Männer wurden von der Erschütterung des plötzlichen Halts hin und hergeworfen. Der Motor des Panzers lief noch immer, aber das andauernde Mahlen der Ketten hatte aufgehört
„Warum halten wir?“, fragte Carmine. Das beleuchte Display seines Chronometers blitzte auf. „Wir können doch noch nicht da sein...“
„Nein.“, entgegnete Franciscus, „Ganz sicher nicht.“
„Eine Barrikade voraus.“, sagte Carmine. Er musste die Gedanken des Fahrers gelesen haben. „Es scheint ein ereignisreicher Tag zu werden.“
Franciscus bedeute Kroll mit einem Handzeichen die Heckluke zu öffnen. „Wir werden uns das näher ansehen.“


@Garde General Nimrutt:

Da hat Hanniball allerdings Recht. Ich verweise hier auch nochmal auf Krügers Verwirrtheit und seine befremdlichen Gedanken beim Passieren der imperialen Stellungen an der Grenze zum Niemandsland. Das kommt ja nicht von ungefähr... 😉

@psychris:

Vermisst du Action? Es werden in der Tat bald wieder ein paar Passagen folgen, die ein schnelleres Erzähltempo haben werden, unter anderem wieder eine (Alp-)Traumsequenz.
 
erstmal ein dickes, fettes lob zu deiner story - is ja meine erste wortmeldung hier im thread^^.
die hat aber auch einen grund: was ist denn bitte "gefürchtetheit" - das klingt schon sehr komisch. schreib die passage doch um, damit das zu einem adjektiv werden kann- zB furchterregend.

ein substantiv, das einen furchterregenden zustand beschreibt, kenn ich nämlich auch net^^

ansonsten, weiter so! 🙂
 
Naja, verglichen mit den anderen Krüger-Geschichten gibts hier schon eine relativ lange passage mit inhalt, aber ohne dramatische actioneinlagen. nicht, dass das schlimm ist, aber ich freue mich halt auch, wenns demnächst wieder zur sache geht.

der aktuelle abschnitt gefällt übrigens auch, diese mentalen zwiegespräche kommen ziemlich gut rüber.

prioris in the house 😉
 
Eigentlich bin ich ja hier im Forum nicht mehr so aktiv, aber wegen dieser Geschichte muss ich schon mal wieder was schreiben.

Avenger, deine Geschichte ist genial, die Figuren sind sehr schön ausgebaut (deswegen mag ich Carmine ehrlich gesagt auch....er ist ein meiner Meinung nach sehr schön ausgearbeiteter Charakter, man muss ihn nicht moralisch mögen...klingt paradox, ist aber so 😛) und die Handlung prägt sich ein. Ich komme ja nur ein bis zwei mal hier in der Woche vorbei, aber irgendwie bleib ich jedes Mal an deiner Geschichte hängen... :wub:

Also nochmal, große Klasse, mach so weiter. 🙂

mfg
Runenprophet Talassio
 
Feel the demon's whip...

Calponia schrie und wand sich wie ein waidwundes Tier im Griff der entsetzlichen Parodien ihrer Schwester, schnappte mit den Zähnen nach allem, was ihr zu nahe kam. Die zwei Schwestern, die ihre Beine umklammert hielten, mühten sich noch vergeblich, sie für das Ding zu spreizen, das mit bebenden Nüstern und angespannten Muskeln nur eine Haaresbreite von Calponias Füßen entfernt darauf wartete, seine Verdorbenheit endlich in ihre Unschuld zu treiben und sie von innen heraus zu vergiften. Calponia spürte an ihren Füßen die ekelhafte Wärme, die vom tierhaften Leib Ys’ijan’khars ausging, sie spürte die pulsierende Ungeduld der Bestie. Der Geruch von Schweiß und Erregung lag in der Luft wie fetter, öliger Rauch, vermischt mit dem Moschusgestank, der von Ys’ijan’khar ausging. Von allen Seiten drängten sich verschwitzte Leiber an Calponia, wurden Hände ausgestreckt, um ihr Fleisch zu berühren, und als sie austrat, um mit dem Fuß Ys’ijan’khars aufgerichtetes und verletzliches Geschlecht zu zermalmen, dass sie wie eine groteske, halb mit Fell bedeckte Schlange zwischen ihren Füßen hindurch anstarrte, erntete sie nur ein lüsternes Schnauben des Dämons als Antwort. Seine Lust rann schleimig und heiß ihre Sohle hinab.
„Wehr dich nicht, Calponia...“, flüsterte Antiochia und beugte sich über ihr zitterndes, kreischendes Opfer. Ihr gebleichtes Haar klebte in feuchten Strähnen an ihrem Gesicht, umrahmte die Augen, in denen in tiefer Dunkelheit der Wahnsinn flackerte. „Es ist so eine große Ehre, unserem Herrn zu Willen sein zu dürfen. Du könntest solche Freude daran haben, auf ewig. Warum gibst du dich nicht hin?“
„Sie spricht die Wahrheit.“, grollte Ys’ijan’khar. Seine Zunge, unaussprechlich lang und gespalten wie die einer Schlange, blitzte zwischen seinen Fängen hervor. Der Dämon sog geräuschvoll den Atem durch die Nüstern seiner Schnauze. „Es wird ein ewiges Vergnügen für uns beide sein. Ich kann riechen, wie sehr du dich nach mir sehnst.“
Gierige Finger huschten wie Spinnenbeine über Calponias Haut, berührten das weiche Fleisch ihrer Scham, spielten auf den Erhebungen ihrer Rippen wie auf einem Instrument. Spitze Fingernägel zogen blutige Bahnen über ihre Schenkel, stachen in ihre Kniekehlen und ihre Armbeugen.
„Ich hasse dich! Ich verabscheue dich!“, spie Calponia aus. „Der Imperator ist mein Schild. Du wirst mich nicht brechen, solange er über mich wacht!“
Ys’ijan’khar zischte die widerwärtige Parodie eines Lachens, und Antiochia fiel höhnisch mit ein. Calponia fühlte, wie die Frauen um sie herum sie in die Höhe hoben, sie drehten und auf die Füße stellten, sodass sie in Richtung des Altarbilds schauen musste. Sofort war Antiochia wieder hinter ihr, umfasste sie mit ihren sanften, aber unerbittlich starken Armen, hielt sie fest umklammert, während Ys’ijan’khar neben sie trat, eine seiner dürren, klauenbewehrten Pranken auf ihre Schulter legte und mit einem langgliedrigen Finger der Anderen zum Altar deutete.
„Sieh was dein Imperator wirklich ist.“, schnarrte der Dämon. „Und dann denk nach, ob er es wert ist, dass du dir seinetwegen all die Genüsse, all die Leidenschaft und all die Erfüllung versagst, die ich dir bieten kann.“
Der Anblick war zuviel für Calponia. Ein halbes Dutzend nackter Frauen hatte das golene Standbild des Imperators erklommen, sein Antlitz mit Blut beschmiert, seine Kleider mit Fäkalien verunreinigt. Zwei der Schwestern saßen eng umschlungen, mit zuckenden Becken und im Kuss verschmolzenen Mündern auf seinem zum Segen ausgestreckten Arm. Die heiligen Bücher zu seinen Füßen verbrannten in gierigen Flammen.Calponia versuchte den Blick zu senken, spürte die Tränen aus ihren Augen rinnen, doch Antiochia riss ihren Kopf an den Haaren wieder in die Höhe.
„Sieh hin!“, fauchte sie. „Sieh den Schwächling, dem du dienst. Wo ist seine Macht, jetzt, da wir über ihn spotten?“
„Der Preis ist gering, Calponia.“, erklärte Ys’ijan’khar. „Deine Seele als Pfand für immerwährende Freude? Wie glücklich du bist, diesen Tausch machen zu können. Milliarden von Sterblichen würden mit dir tauschen wollen, würden sich darum reißen, mein Spielzeug für die Ewigkeit zu sein.“
Ein Wogen und Raunen ging durch die Masse der Schwestern um Calponia herum. „Ys’ijan’khar... Ys’ijan’khar...“, murmelten sie, fast flehentlich. Ausgestreckte Hände tasteten nach dem fellbedeckten Körper, der sie alle überragte.
„Du bist so dumm...“, murmelte Antiochia und ließ Calponias Haar wieder los, nur um nach ihrer Brust zu greifen, mit den Finger die Brustwarze zu erfassen und sie zu verdrehen. Calponia schrie vor Schmerz, und Antiochia lachte, flüsterte ihr ihren Triumph ins Ohr. „Ich wüsste, was ich täte, wäre ich an deiner Stelle...“ Ihre Zunge glitt in Calponias Ohr.
Es war mehr ein Reflex als eine bewusste Handlung, die Calponia aus ihrer Umklammerung befreite: Sie durchbrach die Umklammerung der Prioris mit einem plötzlichen Anspannen ihrer Muskeln, einem explosionsartigen Umsichschlagen, wo sie eben noch die Berührung still erduldet hatte. Ihre Finger drückten in die Augen der Prioris, und das schwere, lüsterne Atmen Antiochias wurde zu einem gepeinigten Kreischen. Calponia verlor keine Zeit, bahnte sich mit Tritten und Schlägen eine Schneise in das Gewühl der Körper um sich und war halb hindurch, bevor Ys’ijan’khar es wirklich bemerkt hatte. Ihre Fäuste und Knie waren tödliche Waffen gegen die wenigen, die versuchten, sich ihr in den Weg zu stellen, und gleichsam vernichtend für jene, die aus Irritation oder Dummheit nicht auswichen. Diese Frauen waren nicht ihre Schwestern, das war Calponia jetzt endgültig klar, nachdem sie den Frevel an der Statue des Imperators gesehen hatte. Es waren verzerrte Abbilder, die der Dämon benutzte, um ihren Geist zu verwirren, und als solche verdienten sie keine Gnade, kein Mitgefühl und keine Rücksicht. Und sie waren verwundbar, trotz ihres dämonischen Meisters. Antiochias Schmerzensschreie und die Knochen, die Calponias Schläge brachen, demonstrierten das nur zu deutlich.
Ys’ijan’khar realisierte nur Augenblicke später, dass sein Opfer im Begriff war, aus der Kathedrale zu entkommen. Der Dämon nahm mit einem Schrei, der an das Brüllen eines Löwen gemahnte, die Verfolgung auf, seine Anbeterinnen und Marionetten wie Spielzeuge mit seinen sehnigen Armen beiseite fegend. Er bahnte sich seinen Weg durch die masse ungleich schneller als Calponia, und die junge Schwester legte ihre letzten Kräfte in ihre Arme und Beine. Sie musste das Tor der Kathedrale erreichen und hinaus ins Freie gelangen. Sie würde nicht versagen. Sie würde entkommen...


@Runenprophet Talassio:

Schön mal wieder von dir zu hören, ich hatte dich ehrlich gesagt schon eine Weile vermisst. Danke jedenfalls für das Kompliment. Es freut mich, dass meine Geschichte auch für den ein oder anderen 'Ehemaligen' oder nicht mehr so aktiven User noch ein Grund ist, bei Gelegenheit ins Forum zu schauen.

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
(deswegen mag ich Carmine ehrlich gesagt auch....er ist ein meiner Meinung nach sehr schön ausgearbeiteter Charakter, man muss ihn nicht moralisch mögen...klingt paradox, ist aber so )[/b]
Musst dich ja nicht gleich dafür entschuldigen, dass du Carmine magst... Ich erinnere mich daran, dass viele Leute auch Antiochia in "Stadtbummel" mochten, obwohl sie da auch kaum zur Sympathieträgerin getaugt haben dürfte. Das 40. Jahrtausend ist halt kein Kindergeburtstag, und dementsprechend bringt es einige harte und kompromisslose Charaktere hervor. Dass sie nicht an unseren moralischen Maßstäben zu messen sein dürften, ist doch relativ eindeutig.

@Habakuk:

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
was ist denn bitte "gefürchtetheit"[/b]

Naja, ich habe auch ein Weilchen gegrübelt. Word erkannte es an, aber was heißt das schon. Ich werde nochmal drüber nachdenken und dann versuchen, eine bessere Formulierung zu finden.

@psychris:

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
aber ich freue mich halt auch, wenns demnächst wieder zur sache geht.
[/b]

Ich ja auch. Eigentlich waren kompromisslose Kampfszenen der Grund, warum ich mit dem Schreiben von Wh40K-Geschichten begonnen habe. Das episodenhafte Gemetzel ist ja der Klassiker unter den Codexrandgeschichten etc...

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
diese mentalen zwiegespräche kommen ziemlich gut rüber.[/b]

Danke. Das ist auch eine der Sachen, die ich an "Das Wort des Propheten" am meisten mag. Es ist einfach ein ziemlich faszinierdens Konzept, dass zwei Menschen sich unterhalten, ohne dabei ein einziges Wort zu sprechen. Ihre Gedanken und Gefühle werden direkt Teil ihres Dialogs, ohne den Umweg über tatsächliche Versprachlichung. Es braucht keine Überleitung, um ein neues Thema aufzubringen, der bloße Gedanke reicht. Ganz zu schwiegen davon, dass es keine Lügen gibt, keine Halbwahrheiten - jedenfalls vonseiten des Nichttelepathen.

@topic:

Um mal eine eventuelle Diskussion vorwegzunehmen: Das Schreiben von Dämonen-Pornos gehört eigentlich nicht zu meinen freizeitbeschäftigungen. Ich habe mich bemüht, die vorliegende Episode bei aller Eindeutigkeit in Aussagen wie Anspielungen auf einem erträglichen und lesergerechten Niveau zu halten. Es liegt mir fern, in irgendeiner Form sexuelle Gewaltfantasien zu transportieren. Ich habe aus diesem Grund auch darauf verzichtet, einige drastischere Details, die ich bei den Vorüberlegungen zu dieser Episode im Kopf hatte, umzusetzen. Ich hoffe, dass das allgemein gebilligt wird.
 
@Avenger

was soll das heissen
waidwundes Tier ich glaube das sollte verwundenes tier lauten
wenn nicht übersetzung ins Hochdeutsch bitte
sonst Carmine ist mir auch nicht gerade sympatisch aber mal sehen wie lange
er gegen Ys’ijan’khars überlebt länger als 5 sekunden bevor sein Hirngrillt wurde

es ist ja erfreulich das man jetzt fast nicht mehr hinter herkommt eine neue episode zu lesen

also immer her mit den fortsetzungen
und weiter so :rock: :rock: