40k Das Wort des Propheten!

@avanger

Sehr schön was man hier von dir zu lesen bekommt. Hoffe du stellst das, wenns fertig ist nochmal als .doc rein zum runterladen.
Die Erzählweise ist sehr gut - die Charaktere werden stimmig beschrieben. Auch mit den Soros gehst du bis jetzt recht vorsichtig um und lässt dich nich zu sehr von der Weiblichkeit ablenken (bis auf die Träume der Schwester, die auf den besten Weg der Häresie ist). Übrigens fand ich "Servostiefel" schon okay - habe das gleich auf die Rüstung bezogen. Gut lesen sich auch die Unterschiede der verschiedenen Kampfgruppen (Imps, Ganger, Gardisten, Soros). Auch die kleinen Details wie das Soldatenlied (Catachan ... .Schlüpferan) untermalen das Ganze. Den Kampf gegen den Eldar-Champ fand ich aber etwas ....hmmm .... unrealistisch? Erst wird einem Erzählt, wie toll der Typ kämpfen kann - graziös und tödlich und dann wird er mehr oder weniger zufällig niedergerungen und der Schlag des Bionischen Arms zerschmettert Helm (eines Exarchen?) und Kopf des Eldar - naja ist ja auch ein Held der Haller. Trotzdem erinnert die Szene mich zu sehr an Popcorn-Actionfilme.

so nachdem ich nun richtig was geschrieben hab musste du aber auch erntezeit lesen 😉
 
So, hab mir mal deine ganzen Geschichten gestern durchgelesn (und archiviert 🙂), die Charakter sind echt klasse und was schon mehrfach genannt wurde, das du locker als profesioneler Buchautor durchgehen könntest, mach was draus 🙂.

Zu deinem Stilwechsel, was mir aufgefallen ist (bin selber bei der BW, Uffz (FA) 😉) das der Bund dich doch etwas beeinflußt hat, seis, link ZWO drei vier, oder eben das hübsche Mädchen aus Catachan. die Umgangsformen eines gewießen Komisars und des Oberst, hach, einfach schön und wie aus dem leben gegriffen.

Das einzigste was mir manchmal auffällt ist das leider durch die größeren Pausen, als das ganze, zwar nur minimal, aber doch zusammenhangslos erscheint bzw eben der Schreibstil auf einmal Schlagartig ändert, aber das kann man auch mit dem "episoden system" entschuldigen, weiß das jetzt auch nicht so richtig zu beschreiben, bin ja selber kein Schreiberling, auf jedenfall ist es minimal 🙂

Was mich jetzt tierisch ankotz (und wofür ich die anderen keinesfalls beneide) ist diese ewig langen Pausen, da ich erst vor 2 Tagen auf deine genialen Geschichten gestoßen bin, konnte ich deinen 3 vorherigen Geschichten schön durchlesen (und hab nicht viel anderes an dem Tag gemacht 🙂), und jetzt brauch ich mehr!

Soldat, Auftrag erkannt, marsch marsch,
 
„Nun machen sie nicht so ein Gesicht, Krüger. Es ist wirklich ganz einfach.“, verkündete Gorekil. „Schauen sie, das sind doch herrliche Fluggeräte, oder?“
In der gewaltigen Landebucht auf der Backbordseite der „Hammer der Gerechtigkeit“ standen drei Aquila-Shuttles, trotz ihrer beieindruckenden Ausmaße in dem für eine viel größere Zahl von Fähren, Jägern und Kanonenbooten ausgelegten Raum winzig wirkend. Um die Shuttles herum war ein großzügig bemessener Bereich geräumt worden, um den Gardisten das störungsfreie Verladen und Warten ihres Einsatzgeräts zu ermöglichen.
Ein kompletter Zug der Elitesoldaten stand angetreten hinter Krüger und Gorekil. Die Männer waren in voller Rüstung, ihre Waffen umgehängt und ihr Sturmgepäck vor sich abgestellt. Ihre Gesichter verrieten eine Entschlossenheit und Ruhe, die Krüger selbst von den abgehärtetsten Veteranen seines Regiments nicht kannte. In Formation wirkten die Gardisten wie eine Phalanx lebensecht gestalteter Statuen, nicht wie eine Gruppe von Männern, die in wenigen Stunden dem Tod ins Auge blicken würde.
„Ich bin noch nie mit einem Gleitschirm abgesprungen.“, sagte Krüger leise. Er legte keinen Wert darauf, dass die angetretenen Männer es mitbekamen, das Eingeständnis seiner Furcht war schon vor Gorekil peinlich genug.
Gorekil zuckte die Achseln. „Es gibt für alles ein erstes Mal, Hauptmann. Aber glauben sie mir, sie werden es lieben.“
Krüger hob schicksalsergeben die Arme, als zwei der Gardisten von hinten an ihn herantraten und begannen, ihm das Geschirr des Gleitschirms umzulegen. Eine Unzahl von Verschlüssen klickte, verschiedene Bänder und Riemen wurden um seinen Torso gespannt Mit kräftigen Rucken überprüften die Männer den Festsitz der Ausrüstung. Als sie schließlich wieder von ihm abließen, fühlte Krüger sich verschnürt wie ein Kampfstiefel.
Gorekil schlug ihm aufmunternd auf die Schultern. „Folgen sie mir, Krüger.“
Sie gingen die Laderampe des Shuttles hinauf. Krüger schwankte für einen Moment unter dem ungewohnten Gewicht der Ausrüstung auf seinem Rücken. An der Ladeluke angekommen musste er sich ducken, um sich nicht den Kopf zu stoßen oder mit der Ausrüstung am Schott hängenzubleiben. Gorekil vor ihm war schon fast im unbeleuchteten Laderaum des Aquila verschwunden, der Oberst bewegte sich mit einer Schnelligkeit durch die Enge des Shuttles, die seine jahrelange Erfahrung af dem Transporter verriet. Krüger beeilte sich, um hinter ihm zu bleiben.
Das Innere des Aquila war wenig beeindruckend. Der Laderaum war mit nacktem Stahl ausgekleidet, der dahinter liegende Mannschaftsraum ebenfalls. Spartanische Sitzbänke sprossen direkt aus der Wand. Gorekil hatte Krüger erzählt, dass jedes der Shuttles einem Dutzend Männer Platz bieten würde. Dies mochte stimmen, aber es würde enger werden als im Laderaum einer Chimäre.
Vor sich hörte Krüger Gorekil befriedigt lachen. „Herrlich, nicht wahr, Hauptmann?“, fragte der Oberst. „Sie wissen erst, was Freiheit ist, wenn sie das erste Mal aus der Luke dort hinten gesprungen sind, vor ihnen ein paar tausend Meter freier Fall. Unten wartet der Feind auf sie, aber für einige Sekunden sind sie ein Gott.“
Krüger verzog das Gesicht zu einer gequälten Grimasse. Gorekil ignorierte es einfach. „Das Beste haben sie noch nicht gesehen, Hauptmann.“ Er winkte Krüger vorwärts, durch ein weiteres Stahlschott hinter dem Mannschaftsraum.
In einer abgeteilten Kabine standen und lagen Waffen und Munition in einer bedrohlichen Phalanx. Die Gardisten hatten ihre Waffenkammer auf das Aquila-Shuttle verlegt.
Gorekil griff zielsicher in die reichhaltige Auswahl. Als er sich wieder zu Krüger herumdrehte, hielt er eine kompakt gebaute Plasmapistole und einen schweren Energiesäbel in Händen, die er mit ebensolcher Sicherheit in der Scheide und dem Holster an seiner Koppel verstaute. Lächelnd drehte sich der Gardistenoberst noch einmal herum, ergriff eine doppelläufige, abgesägte Schrotflinte und verstaute sie in einem Holster über seiner Brust.
„Mein besonderer Liebling.“, bemerkte er trocken. „Sie sind dran, Krüger. Nehmen sie sich, was sie brauchen.“
Krüger trat an die Waffen heran. Unentschlossen suchte er zwischen Hochenenergielaserwaffen, Sturmboltern, Schrotflinten, Scharfschützengewehren, Granatwerfern und Toxinnadlern etwas, was wenier exotisch war und mit dem er mehr vertraut war. Seine Wahl fiel schließlich auf eine im Standardschema gebaute Boltpistole und ein fabrikneues Kettenschwert. Auf Gorekils zweifelnden Blick hin wählte er außerdem noch eine schallgedämpfte Automatikpistole als Zweitwaffe.
„Gut.“, murmelte Gorekil. „Jetzt scheinen sie mir bereit zu sein, Hauptmann.“


@JPSeiler:

Danke für das Lob, Herr Unteroffizier. Ich find's ja doch spannend, was sich hier im Forum so an Dienstgraden tummelt. Bei welcher Truppengattung bist du denn, wenn man fragen darf?

@all:

Sorry, dass es mal wieder so lange gedauert hat, hat aber wieder mal seine gründe. Und zwar wird der Gefreite Avenger jetzt Panzerfahrer für Marder und Roland und ist deshalb jetzt zur Panzerfahrschule abkommandiert. Das muss man leider ne Menge lernen, und dementsprechend fehlt nach Dienst mal wieder die Zeit für anderes... <_< Naja, aber dafür isses ne Erfahrung, die vielleicht auch noch mal die ein oder andere Story beeinflussen wird.
 
Schön das du mal wieder Zeit für uns gefunden hast!!! Hoffe es kommen nach deiner Fahrschulausbildung wieder öfter Geschichten. Wünsch dir aber ansonsten noch viel Spass beim Panzerfahren.

@Hanniball: Wenn Avenger einverstanden ist, kann ich dir mein "Krüger-Kompendium" schicken. Da sind dann alle Geschichten von Avenger drin. Ist halt noch nicht ganz fertig, da die aktuelle Geschichte noch läuft 😉
 
Originally posted by Avenger@17. Oct 2004, 14:58
Und zwar wird der Gefreite Avenger jetzt Panzerfahrer für Marder und Roland und ist deshalb jetzt zur Panzerfahrschule abkommandiert.
oh, oh
mein beileid
roland fahrer ist echt übel inner fahrschule.
da laufen fast nur grasgrüne grennies 'rum (marder fahrer halt) und du als einziger mit 'nem roten barett, rate 'mal wer da regelmäßig von den ausbildern als "freiwillig" ausgesucht wird
 
aahh.. einer der mal ordentlich dient, anstatt sich in den Zivildienst zu verdrücken 😉

Fahrer bei der Mech. Infantrie.. nicht der schlechteste Job bei der BW.
Wart mal bis die Grennies Gefechtsübung machen und Du schön im trockenen, warmen Panzer bleiben darfst 🙂

Außerdem sollte Wehrdienst eine Grundvorraussetzung sein, für jemanden, der Militärgeschichten schreibt 😛feif:

So
schildbacktotopic.gif
...

Die Geschichte ist mal wieder super... ohne jeden Zweifel.
Ich habe sie mir ausgedruckt und lese sie unterwegs im Zug. Sie ist absolut fesselnd und wie immer brilliant geschrieben.

Soviel zur positiven Kritik. 🙂

Hier ein paar Sachen die mir aufgefallen sind:

1) Hochhackige Stiefel bei den Sororitas

*mööp* Sororitas tragen keine hochhackigen Schuhe. Zumindest nicht die vom Ordo Militaris.
Soros sind Kriegerinnen. Bis auf das Frontcover des Codex SoB wird nirgendwo eine Schwester mit hochhackigen Stiefeln gezeigt, was durchaus seinen Sinn hat. Männer tragen ja auch keine 😀

Nein, im Ernst... die Vorstellung streich mal bitte aus deinem Gedächtnis. Vielleicht trägt mal eine Schwester vom Ordo Famulus Stiefel mit Absatz, dann aber wohl nur zu offiziellen Anlässen und dezent.

2) Panoramadecks auf Sternenschiffen der Imperialen Flotte

Ich will nicht sagen das es keine "Panoramadecks gibt aber....

diese wird man eher auf zivilen "Kreuzfahrtschiffen" finden, nicht auf militärischen Kampfschiffen.
Aber nehmen wir mal an, es gibt eine VIP Lounge mit den typischen großen Kathedralen-Fenstern.
Sollte das Schiff eine, relativ sichere, Umlaufbahn verlassen, würden diese auf jedenfall durch Schotts verschlossen. Die Gefahr durch kleinst Meteoriten ist einfach zu groß. Zumindest aber bei Warpreisen werden sie geschlossen, selbstverständlich ebenso bei Gefechten.

Eine Holoprojektion eines normalen Realraumfluges ist eine nette Idee, passt absolut nicht auf ein Militärschiff, noch dürfte das Imperium die dazu notwendige Technik besitzen, so etwas lebensecht und unerkennbar zu simulieren. Eindeutig zuviel Star Trek Einfluss.
Vergiß bitte niemals das die Technik im W40K Universum sehr archaisch ist. Wenn es Holoprojektoren gibt, und ich sage wenn, dann sind sie sehr selten und werden höchstens auf Kommandobrücken oder Gefechtsplanungsräumen eingesetzt.
außerdem fliegt Antiochia nicht das erstemal auf einem Kriegsschiff, sollte also vertraut mit so etwas sein.

3) Zu modern und "futuristisch"

Mmmh die Überschrift ist nicht so gut.. was ich meine ist, Deine Geschichte ist durchaus spannend und gut geschrieben, aber einfach zu "sauber".

Schaut man mal die Artworks zu W40K an, fällt auf das eigentlich so gut wie jeder irgend ein Kabel im Kopf oder bionische Implantate statt Augen oder ähnliches hat. Nicht jeder, aber gerade bei höher gestellten Personen scheint das Mode zu sein.
Ich gebe zu, das ich selber einige Mühe habe, mich in ein zukünftiges Zeitalter zu versetzen, das auf der Vorstellung des Mittelalters basiert.

So Szenen wie auf dem Landungsschiff (letzter Teil) wo da so eine Waffenkammer á la MIB ist, wo man sich nehmen kann was das Herz begehrt finde ich unpassend.
Der Anfang, mit der Schiffskabine und Antiochia war super, aber später erscheint der Kreuzer eher wie ein Luxusliner heutiger Zeit, wie die Queen Mary 2.

Ich weiss, ich kann es im Moment schlecht beschreiben und es klingt wie leeres Gerede.
Irgendwie find ich nicht die richtigen Worte.

Was ich einfach sagen will, es fehlt die absurde, paradox erscheinende Einfachheit der Umgebung auf dem Schiff. Es wirkt wie die Enterprise oder so, nichtmal ein Imperialer Sternenzerstörer würde solche Art von "Luxus" bieten. So ein Schlachtschiff muss düsterer, einfacher wirken. Die sauberen Elitesoldaten wirken wie eine heutige Spezialeinheit, nicht wie eine Truppe die in einer grotesken Umwelt agiert. Wenn Du schreibst sie tragen tarnfarbene Kampfanzüge, so denkt man sofort an heutige Soldaten, dabei könnte Kampfanzug im 41. Jahrtausen auch heissen, sie tragen Jacken mit Goldknöpfen und Schulterlitzen. Gut, das sei verzeihlich, ich selber könnte mir auch nur schwer was anderes Vorstellen, aber sie sollten so Stand Anfang 20. Jahrhundert sein, sehr "traditionell".

Die IA ist eine Armee die unbegreifbare Technik benutzt, die eher an Gerät aus dem 1. und 2. Weltkrieg erinnert. In einer Umwelt lebt, die stark vom Glauben an den Imperator bestimmt wird, wie zur Zeit des Hoch/Spätmittelalters oder Renaissance.

Ok, das nur als Hinweis, schreib so wie Du denkst, aber ich glaube es würde dem Ganzen noch die besondere Note geben.

Achso, was ich noch sagen wollte. Deine Darstellung der Soros ist absolut treffend. Genauso stell ich sie mir vor, auch was die Schwester mit den Träumen angeht. Ich finde, die Soros beschreibst du sehr gut, sie sind genau das was ich meinte, einfach Menschen, dem Glauben völlig verpflichtet, fanatisch in ihrem tun, einfach wie Mönche/Nonnen und sehr streng mit sich und ihren Sünden, sehr Katholisch.

So und nun.. warte ich gespannt auf eine Fortsetzung. :wub:
 
Im allgemeinen muss ich Sister of Battle recht geben, da doch einige Ungereimtheiten aufgetreten sind. Vor allem das mit dem Holodeck fiel auf.....Denke das mit der Waffenkammer ist etwas übertrieben, da Plasmawaffen und Energiewaffen eigentlich ne seltene Sache sein sollten. Kann mir aber sehr gut vorstellen dass ein Korporal oder höhere Positionen ihre kleine Waffenkammer haben, die sie hegen und pflegen, leben sie doch für den Krieg.
 
Also wenn ihr jetzt Avenger mit eurer Kritik vertrieben habt, dann gibts aber was auf den Hintern, gibt es dann. :hau: 😉 😀

An für sich finde ich die Idee der Waffenkammer für die Imperiale Elite nicht so übertrieben. Die Sache mit den Bionics ist so ein Ding. Ich selbst Denke, daß sich die Leute ihre Augen etc. erst dann ersetzen lassen, wenn sie rausgefallen sind, wie auch immer das geschehen sein mag. Techpriester sind hier ausgenommen.
 
@Flask:
Was für Wörter das sind weiß ich nicht mehr, is schon ne Weile her, daß ich die Bücher gelesen habe aber es sind vor allem Städte- bzw. Eigennamen. Und was sie damit bezwecken wollen? Naja sie wollen damit einfach nur die verschiedenen Kulturen darstellen die auf den vielen unterschiedlichen Planeten zu finden sind. So sind die Ultramarines zum Beispiel römisch angehaucht, während die Blood Angels eher barbarisch sind und die Salamanders eher afrikanisch bzw. dunkelhäutig. Die White Scars repräsentieren die Mongolen und so weiter.