40k Das Wort des Propheten!

Die Maschinengewehrsalve traf Calponias Rücken wie ein funkensprühender Peitschenschlag und schleuderte die junge Schwester vor Antiochias Füßen zu Boden. Vor ihr kämpfte die Prioris um ihr Gleichgewicht und versuchte gleichzeitig, ihren Bolter gegen die neue Bedrohung zu richten, als auch sie von einer Garbe getroffen wurde. Schwester Pacifica schrie auf. Von irgendwo in ihrer beider Nähe hämmerte ein Bolter. Auch Antiochia begann zu schießen.
Calponia verschwendete keinen Gedanken mehr an ihre nur Sekunden zurückliegende Konfrontation. Sie tauchte unter dem aus Antiochias Boltermündung hämmernden Feuerstoß hindurch, richtete sich neben ihr auf und brachte ihre eigene Waffe in Anschlag. In ihren Schläfen hämmerte der Puls, als sie über das Korn der Waffe in der Finsternis aufblitzendes Mündungsfeuer anvisierte und abdrückte.
Die Waffe versagte klickend. Calponia lud durch, um den Versager aus der Waffe zu entfernen, doch noch immer verweigerte der Bolter den Dienst. Sie gab ein Zischen von sich, als sie des Lochs gewahr wurde, das der Feindbeschuss dicht unter dem Verschluss in die Seite der Waffe gerissen hatte.
Antiochia sah einen Moment zu ihr herüber und sagte etwas, das Calponia nicht verstand, doch der Blick der Prioris war eindeutig. Für sie zählte nicht mehr, ob Calponia an ihrer Seite kämpfte oder nicht. Sie würde ihr ihren Ungehorsam nicht vergeben.
Calponia warf ihren Bolter fort und schnitt eine Grimasse in Richtung der Prioris, als sie das Kampfmesser aus der Scheide an ihrem rechten Oberschenkel zog. Der polierte Plastahl blitzte auf, als sich ein weiterer von Antiochias Feuerstößen flackernd darin spiegelte.
Geduckt lief die junge Schwester los, dem Mündungsfeuer des Feindes entgegen. Leuchtspurmunition tastete gefährlich nah an ihr vorbei, und ein einzelnes kleinkalibriges Geschoss prallte singend von ihrer Rüstung ab. Schwester Maria brach nur wenige Meter von ihr entfernt getroffen zusammen. Ein Stoßgebet war alles, was Calponia ihrer Schwester in diesem Moment an Hilfe gewähren konnte.
Die Angreifer waren in einer breiten Front formiert, wie ihre Mündungsblitze verrieten, und sie schossen unkoordiniert mit einer Vielzahl verschiedener Waffen. Kleinkalibrige Maschinenpistolen ratterten in einem todbringenden Chor mit Automatikgewehren und schwereren Unterstützungswaffen, beantwortet vom donnernden Bolterfeuer der Sororitas.
Von einem Moment auf den anderen durchfuhr Calponias Körper ein Zittern. Erneut legte sich ein blutroter Schleier über ihr Sichtfeld, und ihrer Kehle entrang sich das Knurren eines zornigen Tiers. Ihre Beine trugen sie noch schneller vorwärts, als sie je in ihrem Leben gelaufen war. Das Messer stoßbereit vor sich sprang sie den Angreifern entgegen, und ihren urplötzlich geschärften Augen blieb das Entsetzen in den Gesichtern der abgerissenen imperialen Soldaten nicht verborgen.
Der ihr am nächsten Stehende, ein kahlköpfiger Mann mit der Statur eines Bären, wuchtete sein Maschinengewehr herum, um es auf sie zu richten, doch sie war viel zu schnell für seine behäbigen Bewegungen. Das Messer fuhr in einem halbmondförmigen Bogen von unter herauf über seinen Hals, durchtrennte Kehle und Schlagader und verspritzte köstliches, warmes Blut über Calponias Lippen. Mit einem Zischen stieß sie den fallenden Körper beiseite und rammte die Klinge mit einem feuchten Platschen in den Leib des junegn Soldaten neben dem Kahlkopf. Er starb mit einem Wimmern, als Calponia die Klinge bis zu seinem Brustkorb herauf riss und seine Innereien über den Waldboden verteilte.
Die Soldaten begannen, ihr Feuer auf sie zu konzentrieren, sich der Bedrohung in ihrer Mitte bewusst werdend. Eine Salve schüttelte den Körper des jungen Mannes. Calponia sprang weiter mit jedem Stoß ihres Messers ein Leben nehmend, mit ihrer gepanzerten Linken Knochen brechend und Gelenke zermalmend. Ihr Knurren wurde zu Gelächter, als sie bemerkte wie ihre Opfer voller Verzweiflung und Furcht versuchten, Halt an ihrer glatten Rüstung zu finden. Sie kannte kein Erbarmen mehr.
 

„Sir, Kontakt auf Zwo, Entfernung dreihundert.“, plärrte Korporal Jensens Stimme aus Mulligans Kopfhörer. Mit dem routinierten Blick eines Piloten, der über ein Jahrzehnt Erfahrung auf seinem Waffensystem vorzuweisen hatte, überprüfte der Leutnant die Anzeigen seines Sentinels. Die Auspex-Abtastung zeigte nichts.
„Kann Kontakt nicht bestätigen, Korporal.“, antwortete er. „Fahrzeugerkennung negativ.“
„Mündungsfeuer auf Zwo und Elf. Entfernung vierhundert.“, schaltete sich Sergeant Mitchum brummend in ihr Gespräch ein.
Mulligan schwenkte langsam und mit surrenden Servomotoren das Cockpit seines Sentinels, die Rechte bereits am Steuerknüppel der Maschinenkanone. Es dauerte eine Weile, bis auch er die Mündungsblitze zwischen den dichtstehenden Bäumen aufblitzen sah. Besorgt reduzierte er die Intensität des Restlichtverstärkers, um keine Überlastung des Systems zu riskieren.
Das sah übel aus. Offensichtlich beschossen sich zwei oder mehr Trupps mit automatischen Waffen. Auf dem bisherigen Weg der Patrouille hatte er genug gesehen, um sich ernsthaft Sorgen zu machen. Die Überreste einer zerstörten imperialen Fahrzeugkolonne und drei beschädigte und aufgegebene Rhinos der Schwesternschaft jagten selbst einem Mann wie Mulligan, den ein Ausbilder einmal als Draufgänger und Selbstmordkandidaten bezeichnet hatte, einen Schauer über den Rücken.
„Wir sehen uns das an.“, verkündete er seinem Sentinelzug. „Jensen, sie nehmen die Spitze.“
„Bestätige Befehl.“, entgegnete der Korporal. „Volle Kraft voraus und mitten rein.“
Mulligan zog eine Grimasse. Ihm war unwohl dabei, den jungen und unerfahrenen Jensen voran zu schicken, doch der Korporal lenkte den Nahsicherer-Sentinel des Zuges. Sein Enthusiasmus war ebenso gefährlich wie sympathisch.
Ins grün eingefärbte Bild des Restlichtverstärkers schob sich die staksende Silhouette von Mitchums Sentinel. Der Sergeant lenkte ihn in bemerkenswerter Schnelligkeit und unter annähernder Geräuschlosigkeit hinter Jensen her. Die beiden Läufer pirschten wie übergroße Laufvögel zwischen den Bäumen hindurch.
„Passt auf euch auf.“, mahnte Mulligan, während er die Beine seines Läufers mit einem Tritt aufs Steuerungspedal in Bewegung setzte. Das leichte schaukeln des Cockpits auf den gyrostabilisierten Beinen beruhigte seine aufgekratzten nerven für einen Moment. „Ich will keinen von euch in einem Sack sehen, und vor allem will ich keinen von unseren Schleichern mit abgerissenem Bein bei irgendeinem Techpriester abgeben müssen.“
Mitchum bewegte in einer zustimmenden Geste das Cockpit seines Sentinels. „Wenn eine von den Rotkutten rauskriegt, was wir alles mit den Vögeln angestellt haben, brauchen wir sicher keinen Kommissar mehr, um die Gnade des Imperators zu verteilen.“
Mulligan lachte, wurde aber schnell wieder ernst. „Wirklich, Leute, Vorsicht. Für mich sieht’s so aus, als hätte die da vorne genug Feuerkraft, um uns gefährlich zu werden. Wahrscheinlich sind’s unsere Jungs, aber ’ne verirrte Kugel sorgt sich da leider nicht drum.“
„Verstanden, Boss.“, schnarrte Jensen. „Bin jetzt auf etwa hundert dran.“
„Erkennen sie etwas, Korporal?“
„Auf beiden Seiten läuft Infanterie. Die links sind gepanzert, vielleicht Eldar. Sieht mir aber nicht nach Shuriken aus, was die da verschießen.“, meldete Jensen. „Soll ich ein... – Verdammt, das war...“ Der Korparal brach mitten im Satz ab.
„Jensen, was ist passiert?!“, schrie Mulligan. Augenblicklich versetzte er seinen Sentinel in Laufschritt und schloss an Mitchums Seite auf. Parallel dazu ließ er die Munitionszuführung der Maschinenkanone das erste Sprengbrandgeschoss in die Waffe laden.
Endlose Sekunden vergingen, bevor Jensen sich wieder meldete. Aus dem Hintergrund war das Summen einer akustischen Warnung zu hören. „Bin getroffen. Irgendwas hat das rechte Kniegelenk erwischt.“
„Tauchen sie ab, Korporal. Sergeant, geben sie unserem Greenhorn mal ein bisschen Nebel.“
„Roger, Boss.“ Mitchums Sentinel feuerte in schneller Folge drei Nebelgranaten auf jensens Position. Der getroffene Sentinel beugte sich in dem Moment, in dem die Granaten aufschlugen, in Richtung Waldboden. „Junge, du musst echt mehr auf deine Maschine aufpassen.“
„Bleiben sie ruhig und unten, Korporal.“, mahnte Mulligan. „Wir sind gleich da und holen sie raus.“ Nervös leckte sich der Leutnant die Lippen, als er den Sentinel weiter vorwärts trieb. Die Zieloptik seiner Maschinenkanone visierte nach und nach immer mehr immer mehr menschengroße Objekte an.
Sollte er schießen? Es mochten imperiale Truppen sein, die Jensens Sentinel mit einem Spitzohrenläufer verwechselt hatten. Es konnten aber genauso gut Eldar sein. Und wenn es Imperiale waren, warum schossen sie dann aufeinander?
Es gab nur einen Weg, es herauszufinden, der vielleicht nicht in einer Katastrophe enden würde. Mulligan aktivierte den Außenlautsprecher seines Läufers.
 
Bn grad drin, deshalb gibt's noch eine Episode...

„Die Dunkelheit ist dein Verbündeter.“
„Wer spricht da? Wer bist du?“
„Eine Freundin... Jemand, der will, dass du lebst.“
„Ich will nicht... Ich... Ich habe sie getötet...“, schluchzte sie.
„Und?! Sie waren nicht wert, zu leben.“
„Nein!“ Calponia schrie. Sie lag da, wo sie sich nach vielen hundert Schritt hatte hinfallen lassen, in einer Kuhle, versteckt zwischen dichtem Unterholz. Ihre Rechte war auf die furchtbare Wunde in ihrem Bauch gepresst, während ihre linke ihre Stirn umfasst hielt, hinter der der Puls pochte, als müsse ihr Schädel jeden Moment zerspringen. Seltsamerweise fühlte sie keinen Schmerz.
„Ich kann dir helfen.“, bot diese widerwärtig sanfte Stimme in ihrem Kopf an. „Alles kann wieder gut werden, besser als zuvor.“
Wie könnte jemals wieder etwas gut werden? Calponia war eine Verräterin am Imperator. Sie hatte seine Diener getötet, die sie zu beschützen geschworen hatte. Sie hatte gegen ihre Prioris und damit gegen ihren Orden aufbegehrt. Sie war dem Wahnsinn anheim gefallen und sich der Ketzerei hingegeben. Und nun würde sie sterben, wie ein Tier zusammengekauert in einem Erdloch.
„Du könntest leben, Calponia.“, gab die Stimme zu bedenken.
„Nein!“
„Wir beide wissen, dass du ja meinst. Hör auf mich, und die Kugel in deinem Leib wird nicht mehr sein als ein Splitter in deinem Finger.“
„Geh weg!“ Calponias Stimme wurde zu einem schrillen Kreischen. „Weiche, Dämon!“
„Du bist stark, meine Liebe.“, flüsterte das Ding in ihrem Kopf. „Ich werde eine Weile gehen, dann werden wir sehen, wie stark du bist. Ruf nach mir, wenn du meiner Hilfe bedarfst...“
Der Schmerz brach über Calponia herein, kaum dass die Stimme geendet hatte. Die junge Sororita heulte auf und wand sich in Krämpfen während Bilder durch ihren Kopf schossen. Erneut spürte sie, wie die verwundete imperiale Soldatin mit dem gebleichten, von ihrem eigenen Blut befleckten Haar die Schrotflinte gegen ihren Unterleib rammte und mit einem triumphierenden Grinsen den Abzug durchriss, spürte erneut den gewaltigen Schlag, mit dem das Vollgeschoss durch ihre Rüstung schmetterte und in ihre Innereien fuhr. Sie wimmerte, als jegliches Gefühl aus ihren Beinen wich und Galle, vermischt mit salzigem Blut, ihre Kehle hinaufstieg. Ihre Augen schwammen in einem Meer von Tränen.
Imperator, nein!
Hilf mir... Hilf mir, bitte...
 
„Hören sie dieses Summen, Krüger?“, fragte Gorekil flüsternd.
Krüger nickte. Es war nicht zu überhören, dieses feine, an der Grenze der Wahrnehmungsfähigkeit liegende, Kopfschmerzen verursachende Geräusch. Seit er begonnen hatte, es zu hören, schwoll es mit jedem Schritt konstant an.
„Warptechnologie.“, erläuterte Gorekil auf Krügers fragenden Blick hin. „Ganz offensichtlich sind unsere Informationen zutreffend. Die Eldar haben einen ihrer Nachschubpunkte ganz in unserer Nähe. Das erklärt, warum sie so plötzlich und überraschend gegen unsere Linien vorgehen können.“
Krüger gab sich Mühe, sich seine Besorgnis nicht anmerken zu lassen, konnte aber dennoch nicht unterdrücken, dass sich seine Hand unbewusst fester um das Griffstück der Automatikpistole legte. „Wenn wir ihnen so nah sind, ist es dann nicht wahrscheinlich, dass die Xenos uns entdecken?“
Gorekil lächelte, was zwei Reihen blitzender Zähne in seinem schwarzgeschminkten Gesicht enthüllte. „Ich habe das Vergnügen gehabt, in früheren Feldzügen etwas über die Arroganz der Eldar zu lernen. Sie verstehen unsere Art der Kriegsführung sowenig wie wir die ihre. Es ist davon auszugehen, dass sie mit Panzern rechnen, vielleicht auch mit Luftangriffen, aber sie halten sich auch für so mächtig, dass nur ein Narr versuchen würde, sich ihnen zu Fuß und ohne schwere Unterstützung zu nähern.“
„Das mag begründet sein.“, murmelte Krüger und dachte daran, was er von den Waffen der Xenos wusste. Sie waren der Imperialen Armee technologisch überlegen, und böse Zungen munkelten, dass selbst die mächtigen Krieger des Adeptus Astartes die Waffentechnik der Eldar in vielen Schlachten zu fürchten gelernt hatten.
„Vielleicht haben wir ja die ein oder andere Überraschung parat.“, sagte Gorekil vieldeutig und hielt plötzlich ein unscheinbares, schwarzes Gerät in der Hand, an dem eine grüne Lampe in gleichbleibender Frequenz blinkte. „Vielleicht wird das hier unsere Truppen dem Sieg ein gutes Stück näher bringen.“
„Ein Peilsender?“, fragte Krüger.
Gorekil nickte. „Wir werden sehen, ob die Spitzohren immer noch so nah an unseren Linien sein möchten, wenn sie eine Artilleriesalve einstecken müssen.“
„Dann fordern sie endlich den Artillerieschlag an, Sir. Desto eher wir uns wieder von den Eldar entfernen können, desto besser.“
„Sie sind zu ungeduldig, Hauptmann.“, stellte der Oberst fest. „Irgendwer wird dieses niedliche Spielzeug im Zielgebiet ablegen müssen. Sie sehen vor sich den Mann, der es tun wird.“
„Sie wollen mitten in den Sammelpunkt vorstoßen?! Das ist Selbstmord!“ Krüger konnte sein Entsetzen kaum verbergen. Gorekil würde in seinen sicheren Tod laufen, ohne dabei irgendeine Aussicht auf Erfolg zu haben.
Gorekil schnalzte mit der Zunge. „Dann sollten sie sich das Spektakel nicht entgehen lassen, Krüger. Sie bleiben natürlich hier in Deckung zurück, während ich und meine Männer arbeiten. Genießen sie die Vorführung...“


Mir ist da eine Kleinigkeit aufgefallen: Wo sind eigentlich die ganzen Leute hin, die diese geschichte hier schon seit ihren Anfängen begleiten? Scroll hat von sich hören lassen, aber was ist mit Calidus, Awatron und Sister of Battle? Adrianus, wo bist du? Mich würde interessieren, ob die Stammleserschaft immer noch dabei ist oder frustriert über die vielen längeren Pausen aufgegeben hat. Wenn ihr noch da seid, was haltet ihr von der Entwicklung der Story?
Das soll jetzt natürlich die vielen neuen Leser und die, die ich vielleicht in meiner Aufzählung ausgelassen habe und die auch schon länger dabei sind, keineswegs herabsetzen. Ich freue mich über jeden Leser, doch wär's ja schade, wenn Leute mit der Zeit ihr Interesse an dieser Geschichte verlieren würden.
Auch nochmal Dank an krauthammer, dass er meine Unzuverlässigkeit erträgt und das Kompendium weiter aktuell hält.
 
*Sabber* Einfach geil, Avenger!

Hauptmann Krüger - Das Kompendium: Updated 21.03.2005 - 18:31

Info:
Der Teil "Wen das Los trifft" ist in der aktuellen Version nicht mehr als alleinstehende Geschichte enthalten, da er wie wohl schon bemerkt in "Stadtbummel" vorkommt. Ich hatte ihn anfangs als extra Geschichte mit aufgenommen, da Avenger ihn beim Kurzgeschichtenwettbewerb, glaube ich zumindest, gepostet hatte und ich viel zu spät bemerkte, dass er in "Stadtbummel" vorkommt. Nach Absprache mit ihm, fällt dieser Teil nun weg.

Übrigens: Wer noch Fehler findet, darf sich gerne an mich wenden, denn ich seh die nicht alle und Word© zeigt sie mir auch nicht mehr an, da es angeblich zu viele wären. Und wer Bilder und/oder Zeichnungen zum "Buch" machen möchte darf sich auch gerne bei mir melden.
 
Hallo
Avenger
nein nein ich nehme an deine leser schaft hat das gleiche problem wie ich
seit gut zwei monaten spinnt der server ich kann mich manchmal gar nicht mal hier einlogen
und um erlich zu sein du mit deinen Absolut geilen geschichten bis für mich einer der letzten gründe
hier auf dem board vorbei zu schauen

mach also schön so weiter ich bin schon auf die nächste geschichte gespannt
Wo ist eigentlich Leutnant Haller ist der immer noch in dem Frachter unterwegs!!

mfg
 
Korrektur, es sind genau 200 und es werden ständig mehr!

@Archon: Hab sie auch bekommen, nur als ich das gesehen hab, hatte ich schon wieder eine neue hochgeladen und da auch wieder einige Dinge korrigiert. Werde sie noch mal vergleichen, was aber etwas dauern kann, damir Word leider nicht mehr die Fehler im Dokument anzeigt, wie bereits gesagt. Werde es wohl stückweise rauskopieren und dann korrekturlesen, oder es versuchen 😉
 
Explosive Ostereier....

Der junge Gefreite salutierte in zackiger mordianischer Perfektion. „Hauptmann Delavera, Sir, ein Funkspruch von Oberst Gorekil. Code Magenta.“
Delavera nahm den niedergeschriebenen und entschlüsselten Funkspruch mit einem Stirnrunzeln entgegen. Code Magenta bedeutete die höchste Verschlüsselungsstufe, mit der im regulären Funkverkehr gearbeitete werden konnte, und verhieß höchste Dringlichkeit. „Sie können wegtreten, Gefreiter.“, murmelte er geistesabwesend und beachtete den erneuten Gruß des jungen Mannes schon gar nicht mehr.
Der Inhalt des Funkspruchs war durchaus brisant: Gorekil, Oberst eines Gardistenregiments, forderte sofortige Bereitschaft zur Artillerieunterstützung auf seine Positon. Die Frequenzdaten eins Peilsenders waren angegeben worden, und die von Delaveras Fernaufklärern durchgeführte erste Peilung hatte ergeben, dass sich Gorekils Kommando irgendwo draußen im Niemandsland, unweit der imperialen Linien befand.
Delavera blickte von der Meldung auf und sah vor sich die Läufe der Basilisken seiner Batterie in den Nachthimmel ragen. Die neun Geschütze waren in einer Phalanx vor den Außenmauern des Klosters aufgestellt worden. Vor ihren befestigten Stellungen fiel die steile Seite des Hügelkamms ab.
„Leutnant Flores!“, rief Delavera nach seinem Feuerleitoffizier.
Es dauerte nur wenige Sekunden, bis der Leutnant vor ihm stand. Man sah dem jüngeren Offizier an, dass er sich für einige Stunden zur Ruhe gelegt hatte. Seine Uniformjacke war nur nachlässig geschlossen, und seine Hosenbeine steckten nicht richtig in den Stiefelschäften. Delavera beschloss, für den Moment darüber hinweg zu sehen, als Flores mit vom Schlaf verquollenen Augen Meldung machte. Im Moment gab es wichtigeres.
„Hören sie zu, Flores.“, sagte er und hielt Flores den Funkspruch samt der vorläufigen Zielkoordinaten hin. „Machen sie die Batterie feuerbereit. Wenn der Feuerbefehl kommt, darf es keine Verzögerung geben, verstanden?“
„Jawohl, Sir.“ Flores nickte, nachdenklich den Funkspruch studierend.
„Da wir keine genaueren Informationen über die Beschaffenheit des Ziels haben, werden wir in drei Salven feuern. Die erste Salve wird von sechs Geschützen abgefeuert. Splittergranaten mit Annäherungszünder sollten das Zielgebiet von jeglichem leichter gepanzerten Feind säubern. Mit der zweiten Salve aus drei Geschützen verschießen wir Plasmagranaten mit Verzögerungszünder, um etwaige Befestigungen zu vernichten. Die dritte Salve dann noch mal aus den ersten sechs Geschützen. Splittergranaten mit Aufschlagzünder.“
„Ich werde die entsprechenden Anweisungen geben, Sir.“ Flores schaute auf die versilberte Uhr an seinem Handgelenk. „Wir müssten in drei Minuten feuerbereit sein.“
Delavera entließ den Leutnant mit einem Nicken, rief den wegtretenden Feuerleitoffizier dann aber doch noch einmal zurück. „Ach, Flores, wenn sie fertig sind, richten sie ihren Anzug. Sie sehen aus wie ein tallarnischer Kameltreiber.“


@Diablo:

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Und BW gut überstanden ? [/b]

Jepp, bin jetzt im vorzeitigen DZE und ab 1.4. nur noch Student und Reservist. War rückblickend eine schöne Zeit, aber nochmal 9 Monate würde ich es nicht machen wollen.
 
Hallo Avenger,
auch ich bin noch stramm dabei deine Geschichte zu verfolgen. Ich bin zwar nicht von Anfang an dabei, aber ich habe inzwischen alles nachgeholt. Dank hiwerbei an Krauti, der das sehr vereinfacht hat. 😀
Als immer mehr Charaktere aufgetaucht sind, hab ich ja doch nen Schrecken bekommen, aber bis jetzt hast du sie alle wunderbar im Griff.
Ich bin gespannt was aus Calponia wird, die ich bis jetzt für noch nicht besessen halte sondern dagegen ankämpfend.
So mach weiter so, ich bin schon schwer gespannt.
Gruß, der Ostgote