Deepe Hintergrund-Lore mit euch entschlüsseln

Den Kampf Morty gegen den Khan hab ich zugegeben aber anders wahrgenommen: Da fand ich schon, dass Morty die Scheiße aus seinem Gegner rausgeprügelt hatte und dann von einem fast toten Khan aufgrund Selbstüberschätzung besiegt (nicht getötet, nur gebannt) werden konnte. War jetzt keineswegs schlecht geschrieben, aber immer wieder nach dem Schema "Die Dämonen sind physisch strärker, die Loyalen aber intelligenter" vorzugehen, wird auf Dauer auch nicht klappen.
Glaube nicht dass du das anders wahrgenommen hast als ich.
Denn so wie du es beschrieben hast ist es ja gelaufen.
Fairerweise kann man aber ja noch dazu erwähnen das Khan schon ziemlich mit genommen war als er bei Mortarion auftauchte, nicht desto trotz war Mortarion deutlich überlegen.
Aber warum sollte man dieses Stil so nicht fortsetzen können?
Die Dämonen Primarchen mussten ja einen Preis für Ihren Aufstieg zahlen, ob gewollt oder nicht.
Und dieser Preis bewirkt sicherlich nicht das Sie all zu ausgeglichene Persönlichkeiten sind.
Ein gleichziehen des Machtlevels sehe ich eigentlich nicht als notwendig an.
Statt dessen würde ich mir einfach wünschen das die Autoren sich einfach etwas mehr in Zeug legen.
Die Darstellung der Primarchen finde ich all zu oft einfach noch zu Hanebüchen.
 
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Nicht mehr, Ahriman hat ja praktisch alle wieder zusammengesetzt. Und Fenris bzw. PA müssten danach gewesen sein.

Es hat auch nicht zig Regimnter, Titanen, die Flotte, Orden gebraucht um Angron zu besiegen. Das haben die GK so geschafft (zugegeben unter massiven Verlusten). Der Böse Bube hatte halt noch ne Chaosinvasion im Rücken. Und die Anwesenheit Des Chaos und nicht speziell eines Däminenprimarch hat zur Eskalation zwischen Inquisition und den Marines geführt.
Und um den harten Kampf geht es doch.

Das kann man ja kaum voneinander trennen. Angron löste diese Invasion aus. Er kämpfte natürlich nicht allein. Aber die Grey Knights allein wären auch nie bis zu ihm durchgekommen. Ohne eine massive Streitmacht im Rücken hätten die Grey Knights Angron nie besiegen können. Und auch der Konflikt zwischen den Spave Wolves und dem Imperium war eine direkte Folge dieser Invasion, auch wenn das Angron natürlich nicht geplant oder beabsichtigt hatte. Aber solche Folge-Konflikte könnten auch auftreten, wenn man andere Dämonenprimarchen bekämpft. Ein loyaler Primarch könnte auch das verhindern.

War jetzt keineswegs schlecht geschrieben, aber immer wieder nach dem Schema "Die Dämonen sind physisch strärker, die Loyalen aber intelligenter" vorzugehen, wird auf Dauer auch nicht klappen.

Erzählerisch nutzt sich das natürlich irgendwann ab. Aber eigentlich ist es nicht so verkehrt. Weder Magnus noch Mortarion oder erstmal Angron waren jemals so gute Feldherren wie der Khan oder Guilliman oder der Löwe. Selbst zu ihren besten Zeiten nicht. Und die haben sie lange hinter sich.
 
Das kann man ja kaum voneinander trennen. Angron löste diese Invasion aus. Er kämpfte natürlich nicht allein. Aber die Grey Knights allein wären auch nie bis zu ihm durchgekommen. Ohne eine massive Streitmacht im Rücken hätten die Grey Knights Angron nie besiegen können. Und auch der Konflikt zwischen den Spave Wolves und dem Imperium war eine direkte Folge dieser Invasion, auch wenn das Angron natürlich nicht geplant oder beabsichtigt hatte. Aber solche Folge-Konflikte könnten auch auftreten, wenn man andere Dämonenprimarchen bekämpft. Ein loyaler Primarch könnte auch das verhindern.
Soweit ist das ja allen klar die die Geschichte gelesen haben.
Aber ich glaube Ihr redet ein wenig einander vorbei. 🙂

Na ja, um Angron zu besiegen brauchte man Grey Knights und Space Wolves sowie zig Regimenter, Titanen, Panzer, eine ganze Flotte, usw. Am Ende gab es hohe Verluste und als Folge des "Sieges" gab es dann noch einen Krieg zwischen dem Imperium (bzw. Teilen davon) und den Space Wolves. Also nichts, was man nun nachmachen oder wiederholen sollte.
Denn hier scheint es eben so als würdest du behaupten man hätte die von dir aufgezählten Streitkräfte benötigt um Angron alleine besiegen zu können. Was ja eben nicht der Fall war.
Für Angron mit seiner Blut Dämonen Leibgarde hätten wie es eben in der Geschichte nun auch passiert ist, vermutlich "schon" die 109 Grey Knigths ausgereicht. Die Anderen Streitkräfte waren ja eben von Nöten um mit der restlichen Armee von Angron zu dealen. Und ob diese nun nur da waren weil Angron da war, oder ob Angron lediglich deren Anführer war, spielt ja letzlich keine Rolle. Die Armee von Angron war auf Armageddon, und dieser musste sich das Imperium nun mal stellen.

Edit: Glaube im übrigen nicht das dass deine Aussage war, sondern du dich hier evtl. einfach ein wenig unpräzise ausgedrückt hast. Nichts wildes.
 
Naja, direkt trennen kann man es nicht, da Angron Teil davon war. Allerdings wären ein Großteil der beschriebenen Sachen auch ohne Dämonenprimarch genauso zum Einsatz gekommen. Einsatz von mehreren Orden, Titanen, Regimentern etc. ist eigentlich jeder größere Konflikt in 40k. z.B. der Zweite Krieg um Armageddon.
Das die Inquisition direkt mit Marine Orden aneinander gerät ist jetzt auch nicht gerade spezifisch für Dämonenprimarchen, sondern allgemein zu großem Chaoseinfluss und der Laune des Chef-Imquisitors geschuldet. Klar, Angron war Teil der Invasion. Aber die Handlungen der Inquisition wären auch bei Karl'bob dem Weltenfritierer so erfolgt. Sind nicht etwa genauso die Salamanders beim zweiten Krieg um Armageddon mit jemanden aneinander geraten? Ganz ohne Chaos.
Die GK wären wohl ohne Dämonen zurück haltender, aber sie waren eben nicht explizit wegen nem Dämonenprimarch dort, sondern wären schon für ein dutzend Blutdämonen aufgetaucht.


Sowas könnte natürlich ein Primarch verhindern. Allerdings braucht es für sowas eben erstmal keinen Dämonenprimarchen und Roboute scheint nicht dafür gesorgt zu haben, das keine Regimenter, Flotten, Orden und Titanen mehr dabei verschlissen werden.


Die Behauptung ist ja garnicht das ein loyaler Primarch es nicht leichter macht. Die Behauptung war das man Primarchen braucht um gegen Dämonenprimarchen zu bestehen. Und das ist laut Hintergrund nicht richtig.
 
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Ich finde es einfach abwechslungsreicher, wenn auch andere -ungeliebte- Legionen einen Primarchen zurück bekommen.
Die Ultramarines sind das bekannte Aushängeschild von GW, die können ihren Roboute auch behalten, der muss ja garnicht mehr in die Kühlkammer zurück. Es wirkt aber auf mich so, dass er des Kämpfens Müde geworden ist, was man ihm auch nicht anlasten kann.

Will GW nun andere Fans bedienen wie die große Anhängerschaft der Space Wulfs? Dann bringen sie den Wolf zurück.
Neues Modell für 140€, viele neue Romane und interessante Konflikte zwischen ihm und dem Ultramarine.

Wollen sie eventuell ungebliebteren Legionen eine Chance geben?
Iron Hands kamen in den Romanen nie gut weg. Egal was ich gelesen habe: Alles nicht so knorke von Ferrus Manus.
Wird er wiedergeboren (wieso auch immer), dann könnte man hier für Reibung sorgen. Er will auf alle Fälle noch Krieg führen und wirft sich auch Angron in den Schlund.
Salamanders und Vulkan sind gefühlt auch Lieblinge bei Fans, aber nicht oft genug thematisiert.

Was ist eigentlich mit Rogal Dorn?
Ich dachte immer er wäre gegen seinen Bruder Perturabo jämmerlich gestorben. Wurde das geretcont und er hat den Grabenkrieg abgebrochen und ist abgehauen? Oder hab ich da was falsches im Kopf
 
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Was ist eigentlich mit Rogal Dorn?
Ich dachte immer er wäre gegen seinen Bruder Perturabo jämmerlich gestorben. Wurde das geretcont und er hat den Grabenkrieg abgebrochen und ist abgehauen? Oder hab ich da was falsches im Kopf
Dorn ist nicht während des Kampfes gegen Perturabo gestorben.
Wurde auch nie so beschrieben oder auch nur Angedeutet, schlicht weil er erst danach ja noch lebte und weiter kämpfte.
Es heisst sogar das er der Primarch war der am längsten dem Imperium nach der HH diente.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denn hier scheint es eben so als würdest du behaupten man hätte die von dir aufgezählten Streitkräfte benötigt um Angron alleine besiegen zu können. Was ja eben nicht der Fall war.

Sorry, wenn ich unpräzise war. Es war natürlich Armee vs Armee. Angron hatte seine Streitmacht, das Imperium hatte auch eine. Die GKs hätten Angron ohne Hilfstruppen nie erfolgreich stellen können, andersherum wäre Angron ohne Helfer wahrscheinlich nie aus dem Warp rausgekommen bzw. nach Armageddon gezogen. Die Armeen und die folgende Schlacht gehören einfach dazu. Wie es bei einem reinen 1:1 aussehen würde ist eher eine akademische Frage. Auch so gab es ja den Faktor Zufall. Wäre Angrons Schwert nicht während der Schlacht zerbrochen, und er in Folge dessen irritiert gewesen, dann hätten die Grey Knights vielleicht keine Chance für den Todeshieb bekommen.

Selbstverständlich sieht es in M42 mit Guilliman auch nicht grundsätzlich anders auch. Hier gibt es auch das Element des Zufalls sowie natürlich zahlreiche Truppen die den Primarchen unterstützen (und ohne die er nicht weit kommen würde). Genauso treten Guillimans Feinde mit Armeen auf und nicht allein.
 
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Was ist eigentlich mit Rogal Dorn?
Ich dachte immer er wäre gegen seinen Bruder Perturabo jämmerlich gestorben. Wurde das geretcont und er hat den Grabenkrieg abgebrochen und ist abgehauen? Oder hab ich da was falsches im Kopf
Laut IF Supplement gilt Dorn nur als verschollen.
Na ja, um Angron zu besiegen brauchte man Grey Knights und Space Wolves sowie zig Regimenter, Titanen, Panzer, eine ganze Flotte, usw. Am Ende gab es hohe Verluste und als Folge des "Sieges" gab es dann noch einen Krieg zwischen dem Imperium (bzw. Teilen davon) und den Space Wolves. Also nichts, was man nun nachmachen oder wiederholen sollte.
Im Fall von Magnus war es beim 1x mal in 40k nur eine Grosskompanie,einige Dreadnoughts und die Kael Hilftruppen.
Am Ende kam noch weitere Grosskompanien aber hatten bis auf 1 Wolfslord nix mit Magnus selber mehr zu tun.
Magnus Verbannung war zugegebenermaßen aber etwas Peng weil er den ganzen Reisszahn runterfiel weil ihn ein Wolfslord runter stieß.
Abgesehen von den dummen Verlusten der Dreadnoughts und Kaels waren die Verluste eigtl nicht desaströs.

Beim 2 mal hat Grimnar Magnus gebannt nachdem Opfer von Hrothgar Eisenwolf.
Die Verluste insgesamt waren hoch aber da standen die SW auch extrem vielen Gegnern gegenüber.
"Zufälligerweise" kam es dann später zum Fall von Cadia und den Primaris die wieder deren Ränge verstärkten.
Die Einführung der Primaris hat im Fluff aber im voraus eh sehr viele Orden wahnsinnig bluten lassen.

Beim 3 mal wurde Magnus auf Luna von IF und Custodes vertrieben nachdem Guillaume in die Knie ging.

Im 1 Krieg von Armageddon waren es zumindest im alten Fluff grob 100 GK Termis die Angron und seine 8 Blutdämonen gebannt haben.
Davon hat mein ich 1 überlebt und dieser hatte ungewöhnlich starke Psikräfte.
Angesichts Angrons und 8 Blutdämonen ist das aber dennoch beachtlich.
Am Rande haben die SW und Imperiale Regimenter noch die World Eaters bekämpf

Magnus wurde beim 4 mal von ich meine 1DA (+ RW und DW Trupps) und 1 GK Kompanie vertrieben .
Und ein Orbitales Bombardement hat den Rest erledigt.
Verluste waren relativ schmerzhaft.

Überall Primarchen in den Fluff zu packen fände ich persönlich aber nicht gut weil das manche alte und einfache Helden nur entwertet.
Ich mein Calgar....
Wie man Guillaume oder weitere loyale Primarchen effektiv gg Chaos Primarchen einsetzen soll ist mir auch Schleierhaft wegen des grossen Riss und den möglichen bekloppten Ereignissen die während einer Warpreise passieren könnten.
Witzig wäre es ja wenn irgendein Chaos Dämon mal für sorgen würde das Guillaume mal wegen eines Warptransit verschwinden würde oder die AL an den Gellerfeldern von Guillaumes Schiff rum spielen würden oder gleich im All die Reaktoren hochgehen ließen.😛
 
Den habe ich auch vorliegen, 50 cm neben mir.
Aber deswegen fragte ich ob das ein Retcon ist, sprich: Ob es früher in E6, E7 anders war und er damals als gefallen galt.
Ist ein tatsächlich Retcon, aber der Tod von Rogal wurde im Index Astartes Artikel der 3. Edition zu den IF bereits etwas relativiert. Und dann von Edition zu Edition immer weiter. Es hieß mal das die Gebeine Dorns auf der Phslanx liegen würden. Daraus wurden dann die eine Skelettierte Hand.
 
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Ein gleichziehen des Machtlevels sehe ich eigentlich nicht als notwendig an.
Statt dessen würde ich mir einfach wünschen das die Autoren sich einfach etwas mehr in Zeug legen.
Die Darstellung der Primarchen finde ich all zu oft einfach noch zu Hanebüchen.

Wegen Machtlevel: Ein "Gleichziehen" fände ich auch völlig scheiße und würde überhaupt nicht zum dystopischen Gesamteindruck passen!
Ich würde es "ein wenig anders gewichten" bezeichnen, damit es zumindest etwas glaubhafter wird, warum der Kampf seit 10.000 Jahren immer noch nicht entschieden ist...

Und da bin ich bei Dir, dass dies die Autoren irgendwie hinbekommen müssen! Was ich so höre und lese, geht die große Meta-Entwicklung ja in die richtige Richtung, aber da hat man es sich nach meiner Wahrnehmung dann halt in den letzten 20 Jahren als BL auch etwas zu einfach gemacht!

Wegen Primarchen - hanebüchen:
Auch das stimmt (Extrembeispiel Vulkan in Beast arises), wobei ich sagen muss, dass mir spontan überhaupt kein Film/Buch usw. einfällt, wo Wesen, die als superintelligent/übermenschlich beschrieben werden, dann auch überzeugend superintelligent handeln/reden usw. Meist ist das dann eher pathetisches Geschwurbel. Also kein Problem ausschließlich von GW! 😉

Weder Magnus noch Mortarion oder erstmal Angron waren jemals so gute Feldherren wie der Khan oder Guilliman oder der Löwe.

Das bestreite ich auch nicht!😉 Was ich aber so mitbekommen habe, läuft es aber doch noch oft (immer?) auf die direkte Konfrontation im Zweikampf raus!? Dass sowas in einem Roman spannender&dramatischer ist, als wenn zB Guilliman Mortarion strategisch ausmanövriert, und es nicht zu einem 1:1-Duell kommt, ist verständlich. Dieses Argument: "Guilliman ist der bessere Taktiker" kann aber doch in einem Showdown (wie Du ihn zB mit Nurgles Garten schilderst) dann keine wirklich entscheidende Rolle mehr spielen.

Überall Primarchen in den Fluff zu packen fände ich persönlich aber nicht gut weil das manche alte und einfache Helden nur entwertet.

Meine persönliche Lieblings-Variante wäre aktuell ja, dass man tatsächlich ein paar loyale Primarchen zurück bringt, und die dann aber nur noch äußerst selten in den Romanen selber in vorderster Front agieren lässt, sondern nur als "Notnagel" in den übelsten Situationen und ansonsten handlungsmäßig außen vor bleiben wie die Chaos-Götter. Man hätte damit die erzählerische Last auf Papa Schlumpfs Schultern besser verteilt, und müsste ihn nicht so oft erzählerisch nutzen bis verbrennen. Und dann könnten tatsächlich auch die von dir genannten "einfachen" Helden wieder ein bisschen heller scheinen! 😉
 
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Ist ein tatsächlich Retcon, aber der Tod von Rogal wurde im Index Astartes Artikel der 3. Edition zu den IF bereits etwas relativiert. Und dann von Edition zu Edition immer weiter. Es hieß mal das die Gebeine Dorns auf der Phslanx liegen würden. Daraus wurden dann die eine Skelettierte Hand.
Danke, dann bin ich doch nicht wahnsinnig.
In 1E gab es auch mal nur 9 Orden SpaceMarines.
Horus hatte seine 9 Teufel 🙂 Das ist schon lange her, aber ein paar Dinge wurden zum Glück verändert
 
Im Fall von Magnus war es beim 1x mal in 40k nur eine Grosskompanie,einige Dreadnoughts und die Kael Hilftruppen ...

Das war ein strategischer Sieg für Magnus. Das Labor der Space Wolves wurde zerstört, ebenso wie der größte Teil der Wolf Brothers. Es gab nicht nur Kämpfe auf Fenris sondern auch auf Gangava Prime. Das Magnus am Ende wieder im Warp verschwand war schon vorher klar, immerhin hatte er von einem seiner Söhne Besitz ergriffen. Die schweren Kämpfe haben seine "Abreise" sicherlich beschleunigt, aber nicht grundsätzlich herbeigeführt.

Bei den anderen Beispielen hast du sicherlich Recht. Wobei Guilliman auf Luna sicherlich etwas mehr gemacht hat als nur im Dreck zu knien. Man kann anführen das Fenris nie wieder so sein wird wie zuvor, das gilt für Iax sicherlich auch. Insofern braucht man sicherlich keinen loyalen Primarchen um einen Dämonenprimarchen zu besiegen. Aber es erleichtert die Sache doch schon ungemein.

Das bestreite ich auch nicht!😉 Was ich aber so mitbekommen habe, läuft es aber doch noch oft (immer?) auf die direkte Konfrontation im Zweikampf raus!? Dass sowas in einem Roman spannender&dramatischer ist, als wenn zB Guilliman Mortarion strategisch ausmanövriert, und es nicht zu einem 1:1-Duell kommt, ist verständlich. Dieses Argument: "Guilliman ist der bessere Taktiker" kann aber doch in einem Showdown (wie Du ihn zB mit Nurgles Garten schilderst) dann keine wirklich entscheidende Rolle mehr spielen.

Es gab eine direkte Konfrontation zwischen Mortarion und Guilliman bzw. einen Zweikampf:

Aber das war nicht der Höhepunkt und auch nicht die Entscheidung. Im Gegenteil. Während all der Feldzüge in Ultramar ging es Mortarion darum seinen Bruder nach Iax zu locken, ihn dort mit der Götterseuche zu töten und dann 700 Welten in den Warp zu ziehen. Guilliman ging es darum genau das wahr werden zu lassen bzw. den Anschein zu erwecken, Mortarion würde Erfolg haben. Er ging also absichtlich in die Falle und ließ sich absichtlich töten. Dazu gehörte auch eine direkten Konfrontation, aber eher weil Mortarion dies so erwartete und benötigte. Wie hätte er Guilliman sonst persönlich mit der Götterseuche infizieren sollen? Der Zweikampf war hier nicht die Entscheidung sondern Mittel zum Zweck und zwar für beide Primarchen. Nur das Guilliman am Ende den besseren Plan hatte, als er durch Mortarions scheinbaren Erfolg in Nurgles Garten gelangen und diesen abfackeln konnte.
 
Wegen Machtlevel: Ein "Gleichziehen" fände ich auch völlig scheiße und würde überhaupt nicht zum dystopischen Gesamteindruck passen!
Ich würde es "ein wenig anders gewichten" bezeichnen, damit es zumindest etwas glaubhafter wird, warum der Kampf seit 10.000 Jahren immer noch nicht entschieden ist...

Und da bin ich bei Dir, dass dies die Autoren irgendwie hinbekommen müssen! Was ich so höre und lese, geht die große Meta-Entwicklung ja in die richtige Richtung, aber da hat man es sich nach meiner Wahrnehmung dann halt in den letzten 20 Jahren als BL auch etwas zu einfach gemacht!

Wegen Primarchen - hanebüchen:
Auch das stimmt (Extrembeispiel Vulkan in Beast arises), wobei ich sagen muss, dass mir spontan überhaupt kein Film/Buch usw. einfällt, wo Wesen, die als superintelligent/übermenschlich beschrieben werden, dann auch überzeugend superintelligent handeln/reden usw. Meist ist das dann eher pathetisches Geschwurbel. Also kein Problem ausschließlich von GW! 😉
Das Problem, das ich mit den Primarchen oft habe ist nicht, dass die besseren Szenen in denen Sie dargestellt werden nicht gut genug sind.
Sondern, dass die schlechteren Szenen oft gleich so dramatisch schlecht sind in meinen Augen.
Erst vor kurzen habe ich mit nem Kumpel über die Geschichte Crimson Fist gesprochen. (Schlacht im Phall Sektor)
In dieser bringt Perturabo einen seiner Offiziere für das melden einer Information um.
Nicht weil dieser Inkompetent, illoyal, oder respektlos war.
Sondern weil der Typ einfach seinen Job gemacht hat und Perturabo nun mal die Impulskontrolle eines 4 Jährigen zu haben scheint.
Da Frage ich mich, was wollte der Autor uns mit dieser Szene sagen,
dass darüber hinaus geht das nun jeder Trottel weiß das Perturabo ein ganz doll böser Bösewicht ist?
Wenn wir ein paar Bücher später wieder akzeptieren sollen, dass Perturabo ein genialer Logistiker und Stratege sein soll, kann man das eigentlich nur mit nem Augenrollen und Schulterzucken quittieren.
Man Akzeptiert es all zu oft, weil es so sein soll, und nicht weil die Autoren das glaubhaft und konsistent darstellen.

Meinem Kumpel und mir vielen ein paar Möglichkeiten ein, wie man hätte Perturabo in der besagten Geschichte darstellen können, ohne Ihn wie einen ultra inkompeteten Anführer dastehen zu lassen, trotz des selben outcome. Und dir würden sicher noch einige mehr einfallen.
Daher habe ich den Eindruck, dass diese Geschichten oft nur durchs Lektortat gehen, aber nicht von einem zweiten Autor gelesen werden.
Oder diese trauen sich einfach nicht substanzielle Kritik zu üben.
Dabei sind solche "Fehltritte" eigentlich super einfach reparierbar wenn man Sie denn einmal bemerkt.
Könnte jetzt noch ein paar weitere Beispiele bringen, aber ich denke jedem der einige HH Romane gelesen hat werden selbst noch einige mehr einfallen.
 
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Meine persönliche Lieblings-Variante wäre aktuell ja, dass man tatsächlich ein paar loyale Primarchen zurück bringt, und die dann aber nur noch äußerst selten in den Romanen selber in vorderster Front agieren lässt, sondern nur als "Notnagel" in den übelsten Situationen und ansonsten handlungsmäßig außen vor bleiben wie die Chaos-Götter. Man hätte damit die erzählerische Last auf Papa Schlumpfs Schultern besser verteilt, und müsste ihn nicht so oft erzählerisch nutzen bis verbrennen. Und dann könnten tatsächlich auch die von dir genannten "einfachen" Helden wieder ein bisschen heller scheinen! 😉
Solange es Lion und Russ sind könnte ich mich vlt mit der Idee anfreunden. 😆
Das wäre dann vmtl auch etwas chaotisch für die imperiale Politik und alles aber naya.
Das würde immerhin vlt noch etwas das dystopische erhalten.
Wobei Azrael und Grimnar dann vlt ähnlich nachteilshaft wie Calgar da stehen könnten.
Das war ein strategischer Sieg für Magnus. Das Labor der Space Wolves wurde zerstört, ebenso wie der größte Teil der Wolf Brothers. Es gab nicht nur Kämpfe auf Fenris sondern auch auf Gangava Prime. Das Magnus am Ende wieder im Warp verschwand war schon vorher klar, immerhin hatte er von einem seiner Söhne Besitz ergriffen. Die schweren Kämpfe haben seine "Abreise" sicherlich beschleunigt, aber nicht grundsätzlich herbeigeführt.

Bei den anderen Beispielen hast du sicherlich Recht. Wobei Guilliman auf Luna sicherlich etwas mehr gemacht hat als nur im Dreck zu knien. Man kann anführen das Fenris nie wieder so sein wird wie zuvor, das gilt für Iax sicherlich auch. Insofern braucht man sicherlich keinen loyalen Primarchen um einen Dämonenprimarchen zu besiegen. Aber es erleichtert die Sache doch schon ungemein.
Mein ja nur das es möglich ist Primarchen auch so los zu werden ohne das andere Primarchen oder ein Deus ex Machina nötig ist.

Und ja die Vernichtung des Labors war ein Triumph für Magnus aber hätte Björn ihn nicht gestoppt hätte der gewiss auch noch mehr erreichen können.
Zb das Arsenal plündern oder zerstören,Relikte schänden oder sonstwie den Reisszahn beschädigen.


Die Wolf Brothers waren da schon lange vollends korrumpiert iirc und sollten primär erstmal einige Kompanien von Fenris weg locken.
Hat am Ende auch nicht so sehr geklappt und die SW haben die Wolf Brothers erlöst.
Ist wohl so'n Teilsieg für Magnus denk ich wobei das wichtigste wohl eh das Labor war ,ja.
Muss mich aber selber mal korrigieren,der aktuelle Grosse Wolf in dem Zeitraum und kein Wolfslord hat Magnus mit in die Tiefe gerissen.

Die letzte Invasion hat auch erheblich weh getan weil die Zivilbevölkerung von Fenris und der 2" Rekrutierungswelt" massakriert wurden.
2 in "" weil ursprünglich nur Fenris als Rekrutierungswelt galt und der andere Planet nur dem Zweck dem Fluff hinzugefügt wurde um alles noch dramatischer wirken zu lassen.
Wobei das etwas den Fluff torpedierte das Fenris so wichtig sei und ohne die SW korrumpiert werden könnten.
Fraglich was dann mit den Wolf Spears passiert die auch die Gensaat Russ tragen .
Gänzlich befreit von den Nachteilen der Gensaaten sind Primaris ja auch nicht wie anfangs angenommen wenn man an die BA denkt und es eine Primaris Death Company gibt.

Aber gerade letzteres ist wie ich finde nur eine Brechstange fluffmäßig gewesen um die Primaris einführen zu können.
Weiss auch nicht ob man die Verluste an der Zivilbevölkerung miteinbeziehen sollte.
Die sind wie bei der Imperialen Armee im Fluff eh immer sehr hoch.
 
Man hätte damit die erzählerische Last auf Papa Schlumpfs Schultern besser verteilt, und müsste ihn nicht so oft erzählerisch nutzen bis verbrennen. Und dann könnten tatsächlich auch die von dir genannten "einfachen" Helden wieder ein bisschen heller scheinen! 😉
Müsste man in der derzeitigen Situation auch schon nicht wirklich. Ich hab jetzt schon oftmals das Gefühl dass man ihn in manche Geschichten nur einbaut weil "Er ist mehr oder weniger der einzige loyale Primarch, also MUSS er dabei sein" und nicht weil es wirklich wichtig wäre oder gar Sinn ergibt.
 
Man Akzeptiert es all zu oft, weil es so sein soll, nicht weil die Autoren das glaubhaft und konsistent darstellen.
Und das ist sicher nicht immer so, aber eben so oft, dass es einem auffällt wie ich finde.

JA! 😉
Das Problem ist halt, dass man sich als Autor der BL kreativ bei Bedarf auch sehr einfach hinter bestimmten Prämissen im GW-Universum "verstecken" kann:
-"Im Warp vergeht die Zeit garnicht/schneller/langsamer", damit kann man sich von der Story her viel erlauben, und chronologisch praktisch alles durcheinander werfen, wenn man was bestimmtes hinsichtlich Zeit/Ort/Person haben will.
-Bis vor kurzen "waren Dämonen faktisch unsterblich", damit konnte man ebenfalls bei Bedarf und Belieben Wesen XY wieder aus dem Hut zaubern.
-"Die Dämonen sind im Denken und Handeln völlig anders als die Sterblichen, und können in ihren Aktionen weder logisch vorhergesagt noch nach unseren Maßstäben bewertet werden" Muss das GEIL sein, wenn man als BL-Schriftsteller theoretisch den größten Mist verfassen kann, und dann jeder Kritik von wegen mangelnder Logik/Sinn/Konsistenz so eine "Ausrede" entgegen halten kann.?
 
Mein ja nur das es möglich ist Primarchen auch so los zu werden ohne das andere Primarchen oder ein Deus ex Machina nötig ist.

Ja. Das will ich auch nicht anzweifeln. Sorry, wenn das manchmal so rüber kommt.

Und ja die Vernichtung des Labors war ein Triumph für Magnus aber hätte Björn ihn nicht gestoppt hätte der gewiss auch noch mehr erreichen können.
Zb das Arsenal plündern oder zerstören,Relikte schänden oder sonstwie den Reisszahn beschädigen.

Ich denke er hätte weitergemacht. Der Hass auf Fenris, die SW und Russ ist sehr groß. Aber es ist eben nicht so einfach sie zu besiegen, wie er nun schon mehrmals feststellen musste.