Deepe Hintergrund-Lore mit euch entschlüsseln

Lord Protector

Tabletop-Fanatiker
11 April 2012
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JA! ;)
Das Problem ist halt, dass man sich als Autor der BL kreativ bei Bedarf auch sehr einfach hinter bestimmten Prämissen im GW-Universum "verstecken" kann:
-"Im Warp vergeht die Zeit garnicht/schneller/langsamer", damit kann man sich von der Story her viel erlauben, und chronologisch praktisch alles durcheinander werfen, wenn man was bestimmtes hinsichtlich Zeit/Ort/Person haben will.
-Bis vor kurzen "waren Dämonen faktisch unsterblich", damit konnte man ebenfalls bei Bedarf und Belieben Wesen XY wieder aus dem Hut zaubern.
-"Die Dämonen sind im Denken und Handeln völlig anders als die Sterblichen, und können in ihren Aktionen weder logisch vorhergesagt noch nach unseren Maßstäben bewertet werden" Muss das GEIL sein, wenn man als BL-Schriftsteller theoretisch den größten Mist verfassen kann, und dann jeder Kritik von wegen mangelnder Logik/Sinn/Konsistenz so eine "Ausrede" entgegen halten kann.😁
Ja damit machen Sie es sich tatsächlich einfach.
Klar liegt es in der Natur der Sache wie ja selbst sagst.
Aber es wäre halt schön wenn es hier "regeln" geben würden die hier auch Orientierung verschaffen würden. Statt das ständige "everything goes".
Persönlich würde ich es auch wichtig finden, das sich die Autoren bei der Darstellung der Primarchen etwas besser absprechen, und SIe nicht so oft völlig irrationalen Mist verzapfen lassen würden. Der es einen schwer macht zu glauben das diese nem Menschen intellektuell überlegen sein sollen.
 

Old Faithful

Tabletop-Fanatiker
7 März 2013
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Ich denke er hätte weitergemacht. Der Hass auf Fenris, die SW und Russ ist sehr groß. Aber es ist eben nicht so einfach sie zu besiegen, wie er nun schon mehrmals feststellen musste.
Problem gelöst man schickt statt Primarchen einfach die SW los um Chaos Primarchen los zu werden.:D
Ne gewisse kleine Expertise ist ja schon da.^^
Da die neben Teilen der 13 Kompanie auch die Wulfen von Asaheim eingesammelt haben hätten die auch etwas Kannonenfutter da neben den Primaris.:)
 

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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Persönlich würde ich es auch wichtig finden, das sich die Autoren bei der Darstellung der Primarchen etwas besser absprechen,

In der SoT-Reihe ist ja am Ende jeden Bandes ein kleiner Abschnitt mit dem "making-of" drin und da wird eigentlich fast immer erwähnt, dass man sich mit Autoren-Kollege XY oder sogar in größeren Gruppen oft und intensiv inhaltlich abspricht.
Inwieweit das nur Gerede ist, wird man ja bald am Ende der SoT sehen und ob man da zB die sehr hohe Anzahl der Handlungsstränge wirklich alle schlüssig aufdröseln konnte.
Ich hab da ehrlich gesagt noch meine Zweifel... ;)
 
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Khraal

Erwählter
9 Juli 2017
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Problem gelöst man schickt statt Primarchen einfach die SW los um Chaos Primarchen los zu werden.:D
Ne gewisse kleine Expertise ist ja schon da.^^
Da die neben Teilen der 13 Kompanie auch die Wulfen von Asaheim eingesammelt haben hätten die auch etwas Kannonenfutter da neben den Primaris.:)

Warum nicht? Das würde sicherlich funktionieren. Und den SWs würde so eine Aufgabe sicherlich gefallen. Allerdings gefällt mir schon die Idee das es da irgendwo einen loyalen Primarchen gibt. Der soll ja nun nicht alles im Alleingang regeln. Die alten Helden sollen natürlich auch noch Raum bekommen.

In der SoT-Reihe ist ja am Ende jeden Bandes ein kleiner Abschnitt mit dem "making-of" drin und da wird eigentlich fast immer erwähnt, dass man sich mit Autoren-Kollege XY oder sogar in größeren Gruppen oft und intensiv inhaltlich abspricht.

Eine gewisse Absprache wird es schon geben. Die großen Eckdaten sind ja immer gleich. Aber im Detail macht dann jeder Autor was er will. Beispiel Katsuhiro: Am Ende von "Mortis" kommandiert er eine Einheit bei Marmax und leistet verbissen Widerstand, zu Beginn von "Warhawk" befindet er sich dann im Gefolge von Keeler. Viel Absprache kann es da nicht gegeben haben, außer vielleicht der Anweisung das Char XYZ auch noch irgendwie eingebaut werden muss.
 
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beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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Am Ende von "Mortis" kommandiert er eine Einheit bei Marmax und leistet verbissen Widerstand, zu Beginn von "Warhawk" befindet er sich dann im Gefolge von Keeler

Ich kann nicht behaupten, dass mir so ein "continuity"-Fehler bei den ganzen Handlungssträngen und den zeitlichen Abständen zwischen dem Lesen beider Bände aufgefallen wäre! 😁 Manchmal war ich so genervt, dass ich einzelne "Erlebnisse" nur quer gelesen habe...
Aber Du hast natürlich recht, sowas dürfte eigentlich nicht passieren.

Und den SWs würde so eine Aufgabe sicherlich gefallen

Bestimmt! Aber irgendwann muss man ja auch mal konsequent darstellen (oder sollte es versuchen), wieviele Verluste so ein Orden in welcher Zeit erlitten hat, und wie es mit dem Nachschub/Nachwuchs aussieht. Früher hat man ja eher was davon gelesen, dass es mindestens Jahre/Jahrzehnte braucht, um relevante Verluste auszugleichen (Crimson Fists/Schlacht um Macragge).

Sollte die BL die Space Wolfes dann gefühlt alle paar Jahre in ein Abenteuer schicken, wo jedesmal ne halbe Kompanie abraucht, weil der Gegner so super-duper stark ist, führt das ob kurz oder lang zu Widersprüchen...
Das wäre dann fast so übel wie bei Gaunts Geistern, die hinsichtlich Gesamtstärke und Verlusten in manchen Kämpfen ja auch sehr "flexibel" sind!
;)

Auch hier gilt mE: Auf je mehr Schultern man die wirklich großen Kriege/Auseinandersetzungen verteilt, umso nachvollziehbarer wirkt das und umso weniger Logik-Probleme ergeben sich dann!
 
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Khraal

Erwählter
9 Juli 2017
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Ich kann nicht behaupten, dass mir so ein "continuity"-Fehler bei den ganzen Handlungssträngen und den zeitlichen Abständen zwischen dem Lesen beider Bände aufgefallen wäre! 😁 Manchmal war ich so genervt, dass ich einzelne "Erlebnisse" nur quer gelesen habe...
Aber Du hast natürlich recht, sowas dürfte eigentlich nicht passieren.

Verständlich. Es sind ja auch zu viele Handlungsstränge. Aber das die Verteidiger in Mortis quasi auf dem Zahnfleisch gehen und dann in Warhawk doch noch genug Zeug für eine Gegenoffensive haben war auch seltsam. Und das "Doktor" Malcador so eine "Primarchen-Reparatur-Maschine" hat, hätte man den Salamanders, World Eatern und Iron Hands ja auch mal sagen können.

Auch hier gilt mE: Auf je mehr Schultern man die wirklich großen Kriege/Auseinandersetzungen verteilt, umso nachvollziehbarer wirkt das und umso weniger Logik-Probleme ergeben sich dann!

Ja, volle Zustimmung.
 

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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Aber das die Verteidiger in Mortis quasi auf dem Zahnfleisch gehen und dann in Warhawk doch noch genug Zeug für eine Gegenoffensive haben war auch seltsam.

Ich glaub, die Hauptromane bei SOT wechseln sich da von Band zu Band immer ab, ob sie eher "gut" oder schlecht für das Imperium enden...

Kriegslist: positiv
Mortis: negativ
Kriegsfalke: positiv
Echo der Ewigkeit: Wenn ich mir den Klappentext durchlese, scheint es wieder negativ zu werden, so dass dann Band 8 passend zu dem Schema mit dem "Sieg" des Imperiums enden kann... ;)
 

Lord Protector

Tabletop-Fanatiker
11 April 2012
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Eine gewisse Absprache wird es schon geben. Die großen Eckdaten sind ja immer gleich. Aber im Detail macht dann jeder Autor was er will. Beispiel Katsuhiro: Am Ende von "Mortis" kommandiert er eine Einheit bei Marmax und leistet verbissen Widerstand, zu Beginn von "Warhawk" befindet er sich dann im Gefolge von Keeler. Viel Absprache kann es da nicht gegeben haben, außer vielleicht der Anweisung das Char XYZ auch noch irgendwie eingebaut werden muss.
Danke, das war auch meine Beobachtung
Dabei glaube ich das die SoT Bücher noch zu denen gehören die am meisten gegengecheckt werden.
Im Gegensatz zu den früheren Romanen, wo ich manch mal das Gefühl bekommen habe das die Charakter schizophren sind weil Sie sich von Autor zu Autor so anders verhalten.
 

Khraal

Erwählter
9 Juli 2017
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Ich glaub, die Hauptromane bei SOT wechseln sich da von Band zu Band immer ab, ob sie eher "gut" oder schlecht für das Imperium enden...

Dabei glaube ich das die SoT Bücher noch zu denen gehören die am meisten gegengecheckt werden.

Ich finde die SoT Romane gar nicht mal so schlecht. Im Gegensatz zu den meisten HH-Romanen haben sie mir grundsätzlich sehr gut gefallen. Es gibt halt mal wieder zu viele Schauplätze und zu viele Chars. Dadurch wird vieles meiner Meinung nach verwässert, anderes unnötig in die Länge gezogen. Aber insgesamt macht die Reihe viel richtig. Es gibt auch ein paar denkwürdige Momente die mir in Erinnerung bleiben werden. So etwas hatte ich bei den meisten HH-Romanen nicht.
 

Lord Protector

Tabletop-Fanatiker
11 April 2012
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Ich finde die SoT Romane gar nicht mal so schlecht. Im Gegensatz zu den meisten HH-Romanen haben sie mir grundsätzlich sehr gut gefallen. Es gibt halt mal wieder zu viele Schauplätze und zu viele Chars. Dadurch wird vieles meiner Meinung nach verwässert, anderes unnötig in die Länge gezogen. Aber insgesamt macht die Reihe viel richtig. Es gibt auch ein paar denkwürdige Momente die mir in Erinnerung bleiben werden. So etwas hatte ich bei den meisten HH-Romanen nicht.
Stimme dir in allen Punkten zu.
Bin erst etwas später in die Reihe eingestiegen, und konnte daher die Bücher alle am Stück lesen, bis war Warhawk/Kriegsfalke, das kam 1-2 Monate später. Nur habe ich selten lust quasi vier 30k Romane am Stück zu lesen. Das war hier aber absolut der Fall.
 

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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Ich finde die SoT Romane gar nicht mal so schlecht.

Da bin ich wohl zu negativ rübergekommen, weil mir gefählt die Serie vom Grundsatz her auch (sonst würde ich sie ja nicht lesen)! Kritisch sehe ich, wie manche Punkte praktisch umgesetzt werden. ;)

Mir sagt das "apokalyptische/bombastische/wagnerische" dieses Settings bzw. der allgemeinen HH mehr zu als die allermeisten anderen Reihen der BL. Deswegen graut mir auch schon etwas vor der Zeit, wo diese "großen" Handlungsstränge abgeschlossen sind.

Ich weiß, dass ich damit nicht unbedingt den Mehrheitsgeschmack vertrete, aber von mir wirst Du den Satz "Ich mag keinen Bolter-Porno, ich lese lieber die kleinen Geschichten über die gewöhnlichen Leute in 40K" eher nicht hören.😁

(Achtung, nur ein Spaß:)
Leute, die solche Sätze formulierten, sagten auch:
-"Ach schön, der Nachtisch ist nicht zu süß"
-"Ich habe seit Jahren keinen Fernseher mehr, und streame nur noch Arte und 3Sat"
-"Mallorca hat auch schöne, ruhige Seiten"
-"Das wichtigste Sexualorgan ist das Gehirn"
usw.
(Wie gesagt, nur ein Spaß!)
 
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Khraal

Erwählter
9 Juli 2017
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Ich weiß, dass ich damit nicht unbedingt den Mehrheitsgeschmack vertrete, aber von mir wirst Du den Satz "Ich mag keinen Bolter-Porno, ich lese lieber die kleinen Geschichten über die gewöhnlichen Leute in 40K" eher nicht hören.😁

Das geht mir auch nicht viel anders. Wh40k ist nun mal das ganz große Kriegstheater. Das sollen schon Kriegsgeschichten sein. Es soll ordentlich krachen. Aber die Logik soll nicht über Bord geworfen werden und einen gewissen realistischen Ansatz kann es auch haben. Ok, Realismus und Wh40k beißen sich ja sowieso. Am Ende des Tages sollten es spannende und unterhaltsame Romane sein. Und leider musste ich mich bei zu vielen HH-Romanen eher durchquälen. Die SoT-Romane habe ich eher in einem Rutsch durchgelesen. Deswegen kann ich SoT auch Fehler verzeihen, die ich bei HH endlos kritisieren würde.