Im Kern geht mein erster Beitrag hier in dem Thema ja bereits in diese Richtung.
Wie sollte für Dich das WINverhältnis zwischen den Codices sein (realistisch nicht optimal)?
Die angestrebten 45-55 % halte ich für ein sinnvolles Ziel.
Wie sollte für Dich die interne Codexbalance sein?
So gut wie möglich, ganz einfach. An die letzten 10 %, die eine Auswahl besser oder schlechter ist, kommt man möglicherweise nicht heran. Aber die "auf den ersten Blick"-Geschichten sollten aufhören. Manche Einheiten sind einfach auffällig schlecht oder auffällig gut. Ballistarii beim Admech, Kataphrone anfangs kein "Core", Dark Reaper der Eldar, die einfach enorm schlecht waren und selbst nach dem Update noch sind, Modelle die einfach hoffnungslos überteuert sind, wie der Hammerfall Bunker usw. Ich werfe den Spieldesignern nicht einmal vor, wenn sie nicht jede Ausrüstung, Regellücke oder Synergie bedacht haben und sich eine Kombination später als sehr effektiv heraus stellt. Aber ich habe ein Problem mit offenkundigen "Schlampigkeiten".
Worauf wärest Du bereit für diese Ziele zu verzichten?
Auf alles außer Immersion. Wenn ich abstrahieren möchte, spiele ich Schach.
Was muss in jedem Fall für Dich bestehen bleiben?
Ich habe keinen Bock auf schwarze Ultramarines, ich möchte meine Word Bearers als Word Bearers, mein Biel Tan als Biel Tan und meine Black Templar als Black Templar spielen. Eine bestimmte Waffe soll sich wie eine bestimmte Waffe anfühlen und ein Panzer wie ein Panzer.
Ob Ordenstaktiken nun Punkte kosten, ich mir Nachteile neben Vorteilen aussuchen muss, ob Stratageme existieren oder nicht, ist mir völlig egal - es muss nur eine Vision geben, die das Universum widerspiegelt.
Ich habe keinen Bock auf feste Treffer- und Verwundungswürfe, Waffen die gleich heißen, aber je nach "Skill" des Schützen etwas anderes tun. Ich will nicht, dass es egal ist auf was ich schieße, weil ich ja eh feste Verwundungswerte habe.
Wunschdenken...
In einer perfekten Edition kämen wir dahin, dass wir Einheiten wieder Rollen geben. Hierfür müssen wir genug "ökologische Lizenzen" (umgangssprachlich als ökologische Nische bekannt) für die Einheiten bereitstellen. Damit meine ich, dass wir möglicherweise Dinge wie Panzerungswerte auf Fahrzeugen brauchen, damit wir Einheiten eine Möglichkeit geben können, "Panzerabwehreinheiten" zu sein. Das muss keine Panzerung im klassischen Sinne sein, es kann sich auch schlicht um eine gestaffeltere Verwundungstabelle handeln. Das sich eine Einheit wie Bessessene mit genug Buffs gefühlt durch jeden Gegner prügeln kann führt in meinen Augen dazu, dass sich verschiedene Trupps einfach zu ähnlich spielen. Auserkorene sind Besessene in klein und Terminatoren sind Besessene in stabil, super. Klar, ich habe dadurch die Auswahl das zu nehmen, was mir gefällt, aber es kommt eben auch zu diesen Situationen, in denen beispielsweise Besessene die 10-20 % besser sind als Auserkorene, und dann eben vermehrt gespielt werden.
Der DS - und auch die Kadenz muss wieder ein wenig runter. Aber vor allem müssen die "Mobilitätsstrafen" zurück. Ein Panzer braucht bei 40k derzeit neben seiner Hauptwaffe auch noch den Output eines gesamten Trupps an Nebenbewaffnung. Er bringt einfach außerhalb der Panzerung wenig mit. Und das war mal anders - die Panzerbewaffnung war gar nicht so anders, als die auf einem Devastortrupp - ABER der Panzer konnte sich eben bewegen, die Infanterie nicht, wenn sie schießen wollte.