Wäre wohl tatsächlich der Punkt, an dem ich 40k zugunsten eines älteren Regelsystems den Rücken kehre. "Einfachheit" ist eben nicht immer der bessere Weg.
Noch mal: Es geht nicht um "Einfachheit" oder Komplexität, es geht einfach allein um den Umfang.
Um es mal unglaublich einfach auszudrücken:
40k = extrem viele Regeln = extrem viel auswendig zu lernen
AoS = deutlich weniger Regeln = deutlich weniger auswendig zu lernen
Sobald der Lernprozess abgeschlossen ist, kann es ums "Verstehen" gehen, das das Ziel eines jedes Spieles sein sollte.
Was an "wir spielen ohne Stratagems" ist für dich denn nun bitte ein anderes Spiel? Und cool, dann habe ich ein abgespecktes Spiel was zumindest auf dem ersten Blick keine Tiefe besitzt außer wo in einem zweidimensionalen Raum ich meine Modelle parke.
40k ohne Stratagems ist nicht nur ein abgespecktes Spiel, sondern ein komplett anderes. Stratagems verändern Bewegung und Positionierung komplett. Und weniger Tiefe hat das auch nicht, nur eben eine andere, da komplett andere Entscheidungen getroffen werden müssen. Hinzu kommt auch, dass Bepunktung und Regeln häufig mit Stratagems im Hinterkopf geschrieben wurden. Ergo kann eine Einheit ohne Stratagems überteuert sein, aber mit ist es eine enorm gute Einheit.
AoS sieht auf dem ersten Blick auch nur wie ein abgespecktes 40k aus, spielt sich aber komplett anders.
Tatsächlich hat uns die Vereinfachung von der 7. zur 8. ja genau diese Kadenzschwämme, den DS-Spam usw. gebracht, denn irgendwie muss sich ja nun die neue Gatling der Primaris von der schnöden Sturmkanone unterscheiden.
Eldar Jetbikes mit Impulslaserspam...so einen Unfug gabs in der 7ten auch schon. Allerdings stimme ich dir auch zu, wenn ich auf ältere Editionen blicke. Als ich HH (das Alte) gespielt habe, habe ich erstmal bemerkt, wie absolut simpel die Grundregeln gestalten waren und wie gut das Spielen von der Hand ging. Ich kam schnell rein, hab Taktiken entwickelt und besser gespielt.
Habe über die Jahre ältere Regelsysteme zu schätzen gelernt.