Der große Balancing Stammtisch

Ich möchte dem ganzen eine Chance geben, aber ich habe das Gefühl, dass das auf 1000 Punkten einfach keine wirkliche Tiefe entfaltet.

Ich hoffe du kannst da unvoreingenommen heran gehen. Dann kann das Spiel dich positiv überraschen.

Einige Dinge kommen einen arg suspekt vor wenn man bereits andere GW Systeme kennt. Wie zB Woundpools, in Nahkämpfe schiessen, Abfolge von verschiedenen Nahkämpfen. Oder das es in vielen Bereichen arg vereinfacht ist. (Was ich teilweise sehr zu schätzen weiß)

Aber wenn man mal ne Ebene tiefer ist hat man Reihenweise Situationen wo man seine Optionen abwägen muss und es auf die eigene Entscheidung ankommt.
 
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Und da kommst du jetzt langsam drauf, was ich meine: Um 40k von 0 auf zu lernen, lernst du nicht 40k, sondern ein völlig anderes Spiel. AoS lernst du direkt das Spiel. Und ich nehme hier AoS natürlich nur als Beispiel. Das Teil ist auch bei Weitem nicht fehlerfrei.
Was an "wir spielen ohne Stratagems" ist für dich denn nun bitte ein anderes Spiel? Und cool, dann habe ich ein abgespecktes Spiel was zumindest auf dem ersten Blick keine Tiefe besitzt außer wo in einem zweidimensionalen Raum ich meine Modelle parke. So wirklich bedeutsam ist Gelände ja auch nicht, wenn ich mir so manche Turniertische angucke. Ich habe Bolter die beim Sternguard Veteranen 4 Attacken mit Verwunden auf 3 haben und beim taktischen Marine 3 Attacken, während der Incursor die selbe Waffe dann auch als Nahkampfattacke nutzen darf. Theoretisch kannst du die Waffennamen dann entfernen und nur noch "Attacke" mit einer entsprechenden Reichweite dahinschreiben, weil es für den Hintergrund des Spiels keinerlei Bedeutung mehr hat.

Wäre wohl tatsächlich der Punkt, an dem ich 40k zugunsten eines älteren Regelsystems den Rücken kehre. "Einfachheit" ist eben nicht immer der bessere Weg. Tatsächlich hat uns die Vereinfachung von der 7. zur 8. ja genau diese Kadenzschwämme, den DS-Spam usw. gebracht, denn irgendwie muss sich ja nun die neue Gatling der Primaris von der schnöden Sturmkanone unterscheiden.

Ich verstehe dein Bedürfnis nach einfacheren Regeln und ich bin auch mit 30+ Stratagems nicht zufrieden. Ich halte AOS nur für die schlechtmöglichste Entwicklungsrichtung für das Spiel. Für mich persönlich kommen dann an zweiter Stelle aber auch schon die OPR.
 
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Wäre wohl tatsächlich der Punkt, an dem ich 40k zugunsten eines älteren Regelsystems den Rücken kehre. "Einfachheit" ist eben nicht immer der bessere Weg.

Noch mal: Es geht nicht um "Einfachheit" oder Komplexität, es geht einfach allein um den Umfang.

Um es mal unglaublich einfach auszudrücken:

40k = extrem viele Regeln = extrem viel auswendig zu lernen
AoS = deutlich weniger Regeln = deutlich weniger auswendig zu lernen

Sobald der Lernprozess abgeschlossen ist, kann es ums "Verstehen" gehen, das das Ziel eines jedes Spieles sein sollte.

Was an "wir spielen ohne Stratagems" ist für dich denn nun bitte ein anderes Spiel? Und cool, dann habe ich ein abgespecktes Spiel was zumindest auf dem ersten Blick keine Tiefe besitzt außer wo in einem zweidimensionalen Raum ich meine Modelle parke.

40k ohne Stratagems ist nicht nur ein abgespecktes Spiel, sondern ein komplett anderes. Stratagems verändern Bewegung und Positionierung komplett. Und weniger Tiefe hat das auch nicht, nur eben eine andere, da komplett andere Entscheidungen getroffen werden müssen. Hinzu kommt auch, dass Bepunktung und Regeln häufig mit Stratagems im Hinterkopf geschrieben wurden. Ergo kann eine Einheit ohne Stratagems überteuert sein, aber mit ist es eine enorm gute Einheit.

AoS sieht auf dem ersten Blick auch nur wie ein abgespecktes 40k aus, spielt sich aber komplett anders.

Tatsächlich hat uns die Vereinfachung von der 7. zur 8. ja genau diese Kadenzschwämme, den DS-Spam usw. gebracht, denn irgendwie muss sich ja nun die neue Gatling der Primaris von der schnöden Sturmkanone unterscheiden.

Eldar Jetbikes mit Impulslaserspam...so einen Unfug gabs in der 7ten auch schon. Allerdings stimme ich dir auch zu, wenn ich auf ältere Editionen blicke. Als ich HH (das Alte) gespielt habe, habe ich erstmal bemerkt, wie absolut simpel die Grundregeln gestalten waren und wie gut das Spielen von der Hand ging. Ich kam schnell rein, hab Taktiken entwickelt und besser gespielt.

Habe über die Jahre ältere Regelsysteme zu schätzen gelernt.
 
Hast du eine Basis/einen Background, wodurch du das beurteilen kannst oder ist das eine typische Backseatgaming-Aussage, wie man sie so oft in Gaming-Chats oder von Sport-Fans hört? Es ist ja das eine, etwas zu kritisieren, aber direkt mehrfach Inkompetenz zu unterstellen und zu sagen, dass man es ja leicht verbessern könne, das wirkt etwas merkwürdig.

Wow "Backseatgaming" da hast du aber eine tolle Phrase gefunden!

GW wird keine Inkompetenz unterstellt, es wird Inkompetenz FESTGESTELLT.

Das jüngste Beispiel: Der balance Typ bei GW kann nicht bis 2 zählen... (Die andere Option ist das er doch nicht balancen wollte)
Inceptors wurden auch 40p/Modell heruntergesetzt, dann ist GW aufgefallen, das Plasma und Bolter eventuell nicht gleichwertig sind. Der Preis der Plasma exterminator wurde auf 10p gesetzt, nur leider haben die 2 pro Modell und sind damit jetzt wieder so teuer wie zuvor.

"Unit size 3-6 models
Unit cost 40 pts/model
Plasma exterminator +10 pts"

Ist auch nur ein kleines Beispiel in einer Reihe von upsies.
Um bei deinem Fußballbeispiel zu bleiben, GW balance ist wenn der Trainer halb nackt mit 6 Spielern aufs Feld rennt und mit einer Axt das Tor fällt damit die Gegenseite keins schießen kann.
 
40k = extrem viele Regeln = extrem viel auswendig zu lernen
AoS = deutlich weniger Regeln = deutlich weniger auswendig zu lernen
Und ich ergänze die Gleichung für dich nochmal -
40k = extrem viele Regeln = extrem viel auswendig zu lernen = immersives Spiel, wo ein Gegenstand im Hintergrund und ein bestimmtes Modell durch den Hintergrund bestimmte Fähigkeiten und Aktionen durchführen kann

AoS = deutlich weniger Regeln = deutlich weniger auswendig zu lernen = relativ immersionslos, ein Bogen kann eine beliebige Anzahl Attacken haben, teilweise als Nahkampfwaffe benutzt werden und egal ob ich damit auf einen Goblin oder auf ein riesiges Luftboot schieße, der erforderliche Würfelwurf ist der gleiche.

Bei einem Spiel, das maßgeblich von seinem Hintergrund lebt (citation needed) ist das ein falscher Ansatz.

Eldar Jetbikes mit Impulslaserspam...so einen Unfug gabs in der 7ten auch schon. Allerdings stimme ich dir auch zu, wenn ich auf ältere Editionen blicke. Als ich HH (das Alte) gespielt habe, habe ich erstmal bemerkt, wie absolut simpel die Grundregeln gestalten waren und wie gut das Spielen von der Hand ging. Ich kam schnell rein, hab Taktiken entwickelt und besser gespielt.
Und da sage ich dir, die "alten" Editionen von 40k hatten einen gewaltigen Bloat an Grundregeln und die Grundregeln waren das Problem. Heute sind die Grundregeln schlank, aber die Menge an Zusatzregeln mag ein Problem sein (vor allem Stratagems). Und wenn wir ehrlich sind, haben die Grundregeln vergangener Editionen "nur" bei bestimmten Armeen funktioniert. Horus Heresy mit Psiphase nach dem Regelbuch der 7. war so lange cool, bis Thousand Sons kamen.
Das Regelwerk für die 2. Edition der Horus Heresy ist meiner Meinung nach pures Gold. Die Ordnung ist oll, die Legionsbücher machen das wieder kaputt, die Cybots haben zu viele Lebenspunkte und Fahrzeuge sind aufgrund verschiedener Regeln Pappe - aber das Grundkonzept ist genial.
Nur funktioniert dieses System eben nur für Marines gegen Marines. Baust du andere Fraktionen ein wird es definitiv schlechter.
 
Ich halte AOS nur für die schlechtmöglichste Entwicklungsrichtung für das Spiel.
Wenn ich das richtig gelesen habe, hast Du es noch nicht gespielt. Ich empfehle wirklich kein Urteil zu treffen bevor Du es nicht gespielt hast. Ich habe ein paar mal AoS gespielt und fand es sehr flüssig und gut zu spielen (ich war vorher auch skeptisch). Dazu nicht Anspruchslos. Mach ein paar Spiele und schau ob es was für Dich ist oder nicht. Ich fänd die Richtung nicht verkehrt.

cya
 
Ändert nichts daran, dass der Blissbarbbogen drei verschiedene Profile hat. Ohne Erklärung.
Wenn ich nen Bogen nutze, wäre die Schussrate und der Schaden vermute auch geringer als bei anderen. Also eigentlich perfekt für die Immersion, dass das Profil eines Bogens variiert, jenachdem wer ihn nutzt, oder? ?
 
Die Immersion in AoS ist ok, der Weapon Skill fehlt mir in 40k genauso.

Aber der Verzicht auf viele Übergreifende Sonderregeln ist schon nervig.
Das sind btw NUR die Fernkampfwaffen eines Trupps bei den Kharadrons:
MISSILE WEAPONSRangeAttacksTo HitTo WoundRendDamage
Aethershot Rifle18"23+4+-11
Double-barrelled Aethershot Rifle18"43+4+-11
Aetheric Fumigator9"33+3+-11
Decksweeper12"44+4+-11
Aethercannon12"14+2+-2D3
Grundstok Mortar12"14+3+-D3

 
Bei einem Spiel, das maßgeblich von seinem Hintergrund lebt (citation needed) ist das ein falscher Ansatz.

Ah okay, dann haben wir hier eine Kommunikationsproblem gehabt. Wenn ich Spiel meine, meine ich das Spiel, Nichts anderes. Wie es eben von der Hand geht, wie man es lernt, usw. 40k hat einen deutlich besseren Hintergrund als AoS (zumindest bis dato...da kommt bei 40k ja auch viel Schmu dazu), aber dieser wird recht deutlich vom Gameplay getrennt.

Ein solider Hintergrund kann ein schlechteres Spiel tragen, aber AoS hat halt nur das Gameplay, da gibts eben nichts, was das Ganze ordentlich hoch halten kann. Und so gerne ich den 40k Hintergrund habe, der kann mir das momentane Spielerlebnis nicht retten...da warte ich lieber auf die 10te und gucke was passiert oder gehe in eine Alte zurück.

@Tankinator Ich spiele selber Kharadron und die Liste bei den Waffenoptionen bei meinen Eldar Gardisten ist da auch nicht kürzer.
 
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Die Immersion in AoS ist ok, der Weapon Skill fehlt mir in 40k genauso.

Aber der Verzicht auf viele Übergreifende Sonderregeln ist schon nervig.
Das sind btw NUR die Fernkampfwaffen eines Trupps bei den Kharadrons:
MISSILE WEAPONSRangeAttacksTo HitTo WoundRendDamage
Aethershot Rifle18"23+4+-11
Double-barrelled Aethershot Rifle18"43+4+-11
Aetheric Fumigator9"33+3+-11
Decksweeper12"44+4+-11
Aethercannon12"14+2+-2D3
Grundstok Mortar12"14+3+-D3

und bildet eine absolute Ausnahme innerhalb eines Trupps... Ein normaler Taktischer Space Marine Trupp kann doch auch ähnlich aussehen? Pistole aufem Sarge, Spezialwaffe, schwere Waffe und Bolter?