40k Der letzte Mann

Jippy es geht weiter. :bounce:

lagen sie in den rückwärtigen Linen in Bereitschaft.
Linien

Nummer Eins, habe ich Ihnen nicht schon verdammt oft genug gesagt,

Kommt das "Nummer Eins" von Star Trek??? 😉 das "verdammt oft genug" ist zwar nicht falsch, würde ich aber lieber mit "schon oft genug" oder wenn es härter klingen soll "schon verdammt noch mal oft genug" machen. Ist aber nur mein persönlicher Eindruck

ans Bein gepisst, und Sie können sich[/QUOTE]
kein Komma vor "und"

die Beste

dass er seinen aufbrausenden Kommandeur nicht von seinem Standpunkt würde abbringen können.
Erneut kein Fehler, aber erstmal könnte "seinen" und "seinem" als Wiederholung angesehen werden und außerdem ist "von dessen Standpunkt" besser geeignet, um klarzumachen, dass es nicht der Standpunkt des Harden ist. "von diesem Standpunkt" ginge natürlich auch.

er kann in drei Tagen
indirekte Rede, also Konjunktiv "er könne in..."

hinter dem Angriff her vor und
"her vor" klingt komisch. vielleicht wäre "folgen Sie dem Angriff" oder "rücken Sie nach denen vor" oder "rücken Sie nach"

Ok das wars schon. Bei dir lohnt sich das wirklich nicht. Du machst ja weniger Fehler als ich. Zumindest finde ich bei dir weniger, als andere bei mir. Naja, man selbst übersieht öfters mal was.
Hab ich dich schon darauf hingewiesen, dass nach der neuen Rechtschreibung zu-nebensätze mit Komma abgetrennt werden müssen? Für diese Story ist das jetzt egal, da du sie eh schon fertig hast, aber bei einer weiteren, solltest du daran denken.

Also ich finde auch das neue Kapitel sehr schön. Du schaffst es, die Charaktere immer sehr gut darzustellen. Also mach weiter, ich freu mich auf morgen.
Auch
 
@SHOKer: Habe die gröbsten Fehler soeben korrigiert. Das mit der "Nummer Eins" sagt zwar Picard aus Star Trek auch zu seinem Ersten Offizier, es ist aber so weit ich weiß eine allgemeine umgangssprachliche Bezeichnung (ähnlich wie "Erster"). Ich fand es ganz passend für eine Einheit wie die Taloner, die ein wenig laxer in ihren Umgangsformen sein sollten als andere. Die eigenartige Satzstellung bei Rodan war Absicht, er sollte ein wenig hemdsärmelig rüberkommen, eben nicht gerade das, was man sich unter einem Produkt der hohen Kriegsschule vorstellt 😉
Mit den genauen Regeln der neuen Rechtsschreibung bin ich nicht wirklich vertraut, ich bin einer von denen, die die nie richtig gelernt haben...

@Calgar: Hast mich erwischt, "dass" wäre besser gewesen 😉
 
Mit den genauen Regeln der neuen Rechtsschreibung bin ich nicht wirklich vertraut, ich bin einer von denen, die die nie richtig gelernt haben...

Das will ich von mir auch nicht behaupten. Es hat sich halt so eingeübt und deshalb mach ich hier die Kontrolle.
Auch, wenn ich das mit dem "dass" übersehen hab. Naja, es war ja auch nicht grammatisch falsch, sondern klang lediglich bescheuert.

Wann gehts weiter???
 
@SHOKer: Jetzt! 😉


Die Gotfrieder Divisionsartillerie begann ihren Beschuss um Punkt Mitternacht. Mehrere Kilometer hinter den Frontstellungen des 3. Gotfried flammte der Horizont mit dem Umspringen des Minutenzeigers auf zwölf orangerot auf, als die schweren Geschütze das Feuer eröffneten. Ein stunden –manchmal sogar tagelanges- vorbereitendes Artilleriefeuer war bei Offensiven wie der von Hauptmann Graf Marcks angestrebten üblich und nach gängiger Auffassung unbedingt erforderlich. Der beständige Beschuss sollte weniger dazu dienen, die Verteidiger entscheidend zu schwächen. Vielmehr versprach man sich davon die Zerstörung eventueller Barrikaden und Hindernisse, sowie die psychische Zermürbung des Gegners. Kein Lebewesen, egal ob es nun menschlich war oder einer extraterrestrischen Form angehörte, konnte ein lange anhaltendes Trommelfeuer schwerster Granaten spurlos überstehen. Es zerrte an den Nerven, völlig wehrlos in Deckung liegen zu müssen und nichts gegen den Angriff unternehmen zu können. Und es raubte jede Art von Ruhephasen oder Schlaf. Zusätzlicher Druck entstand durch die Tatsache, dass nach einer gewissen Zeit jegliches Zeitgefühl verloren ging und das Feuer niemals zu enden schien.
Dennoch existierte auch eine Kehrseite der Medaille. Die eigenen Fronttruppen konnten bei den beständig über sie hinwegorgelnden Granaten, dem flackernden Licht am Horizont und dem unaufhörlichen Donnern der Abschüsse und Einschläge ebenfalls kaum Ruhe finden. Das Wissen um den genauen Zeitpunkt der Offensive half auch nicht gerade.
Jeder Mann in den Imperialen Stellungen versuchte sich die Zeit so gut wie möglich zu vertreiben. Ausrüstung wurde überprüft, sinnlose Spiele im schummrigen Licht kleiner Brenner gespielt, manche liefen nervös umher und einige Soldaten saßen einfach nur mit dem Rücken an die Grabenwand gelehnt und starrten blicklos vor sich hin.
Etwa einhundert Meter hinter der Zweiten Grabenlinie befanden sich zwischen den Geschützgruben noch einige weitere mit Tarnnetzen überspannte Vertiefungen. Deren Besonderheit lag in einer breiten Rampe, die zu ihrem Rand hinaufführte und in der Tatsache, dass sie keine Kanonen enthielten. Es handelte sich um so genannte Panzerlöcher, die dem gepanzerten Flügel der Roten Kompanie Unterschlupf gewährten, während die Fahrzeuge auf ihren Einsatz warteten. Hier ging es weit emsiger zu als in der Hauptkampflinie. Der offensichtlichste Grund dafür war ein kurzgepackter, drahtiger und unablässiger herumschreiender Offizier. Leutnant Baron Thoma von Ruthenberg war einer jener Menschen, die sich immer über irgendetwas aufregen mussten. Sein Posten als Kommandant der gepanzerten Kräfte der Roten Kompanie gab ihm dazu reichlich Gelegenheit. Denn während die Panzerwaffe von nahezu allen imperialen Kommandeuren geschätzt wurde, pflegten Gotfrieder Offiziere kein so gutes Verhältnis zu ihr und stützten sich vornehmlich auf Infanterietaktiken. Panzer galten als unzuverlässige schwierig zu handhabende Geräte. Die gravierendste Folge davon war, dass es im Gotfrieder Militär keine eigene Waffengattung für gepanzerte Truppen gab, sondern entsprechende Fahrzeuge direkt einzelnen Kompanien unterstellt wurden, die sie nach eigenem Ermessen einsetzen durften. Der Posten eines Panzerkommandeurs war daher ein nicht besonders angesehenes Amt, da er in den Augen der Infanterieoffiziere eher den Stellenwert eines Gehilfen einnahm, als den eines Kollegen von gleichem Rang.
Darin lag auch der Grund für von Ruthenbergs momentane Wut. Er war nicht zu der Kommandobesprechung eingeladen worden, er hatte lediglich einen Schrieb mit seinen Befehlen von einem Melder überbracht bekommen. Wie er diese nun umsetzte, war seine Angelegenheit, niemand anders würde sich damit belasten oder eine engere Koordination von Panzern und Infanterie versuchen. Der Baron störte sich massiv daran. Er wusste, wie nützlich seine Fahrzeuge für die Fußtruppen sein konnten, und wie sehr sie sich im Gegenzug in einem Stadtkampf auf die Infanterie verlassen mussten. Hinzu kam, dass er die ihm zur Verfügung stehenden Panzer für die bevorstehende Schlacht nicht für geeignet hielt. Die auf Gotfried hergestellten Modelle basierten zwar auf den allgemein gebräuchlichen Chassis des Leman Russ oder der Chimäre, doch das produzieren eines zuverlässig arbeitenden Drehkranzes für den Turm hatte sich als kompliziert erwiesen. Dem sprichwörtlichen Gotfrieder Pragmatismus folgend hatte man sich daher in der Rüstungsindustrie dafür entschieden, einfach gänzlich auf einen Turm zu verzichten. Die Hauptgeschütze und Primärwaffen wurden statt dessen in die Front des Fahrzeugs oder in starre Aufbauten eingesetzt, die mit zusätzlicher Panzerung verstärkt wurden.
In einer offenen Feldschlacht und bei Durchbruchsversuchen ließ sich das Fehlen eines drehbaren Geschützes ausgleichen, doch in dem bevorstehenden Straßenkampf würden die Panzer meistens nicht genügend Raum haben, um vollständig zu wenden. Sie würden feststecken und im schlimmsten Fall nur wenige ihrer Waffen überhaupt einsetzen können.
Auf die Nachfrage, wie er damit umgehen sollte, hatte von Ruthenberg die Antwort erhalten, er werde mit seinen Panzern hinter der Infanterie her in bereits so gut wie gesäubertes Gebiet vorrücken und habe daher einen schwereren Angriff nicht zu befürchten. Auch seine Bedenken, seine kleine Streitmacht könnte sich in dem weitläufigen Angriffsgebiet verlieren, war als unbegründet abgetan worden. Der Baron fragte sich, wie sich der Hauptmann die ganze Operation überhaupt vorstellte. Ihm standen drei Chimären mit mobiler Infanterie, zwei Leman Russ Kampfpanzer, ein alter Exterminator und zwei so genannte „Panzerkampfwagen“ zur Verfügung. Letztere waren kleine, mit zwei Mann besetzte offene Kettenfahrzeuge, die mit einem synchronisierten Lasergewehr und einem schweren Flammenwerfer bewaffnet waren. Von Ruthenberg hätte sie am liebsten zurückgelassen. In einem Kampfgebiet, in dem der Gegner sich wahrscheinlich über ihnen aufhalten würde, waren sie ohnehin nutzlos.
All diese Überlegungen belasteten das Gemüt des Panzerkommandanten ziemlich, gleichzeitig machten ihm solche Dinge bewusst, wie gering seine Chancen waren, sich auf einen Posten bei der Infanterie oder Artillerie hoch zu arbeiten und darüber vielleicht irgendwann Zugang zur höheren Kommandoebene zu erlangen. Seine einzige Hoffnung war, die ihm übertragene Aufgabe so gut wie möglich zu erfüllen, womöglich noch ein wenig mehr zu tun. Als ersten Schritt, noch bevor er mit anständigen Planungen beginnen konnte, musste er jedoch seine schlechte Laune loswerden. Das ging am einfachsten, indem er wahllos zwischen seinen Maschinen umherging, an Kettenschutze trat, Besatzungen aufscheuchte, ab und zu jemanden schlug und alles anschrie, was sich nicht schnell genug aus dem Staub machen konnte. Immerhin führte sein Benehmen dazu, dass sich die Männer tatsächlich bestens auf den Einsatz vorbereiteten.
„Hanzen! Wo ist Hanzen?“, rief von Ruthenberg seinen Ersten Offizier. Der Gerufene tauchte hinter der Motorhaube einer Chimäre auf, die immer noch hartnäckig jedem Versuch widerstand, sie anzulassen. Seine Hände, Unterarme und ein Teil der hochgekrempelten Mantelärmel waren ölverschmiert.
„Ja, Herr Leutnant?“
„Sind Sie taub?“, herrschte sein Vorgesetzter ihn an. „Wir müssen unseren Aufmarsch festlegen und zwar jetzt! Ich beabsichtige nicht, ohne ausgefeilten Plan in diesen Schutthaufen zu fahren.“
Hanzen blieb ungerührt. Wenn man sich an ständige Gefahr, die beklemmende Enge und den nicht vorhandene Komfort eines Gotfrieder Panzers gewöhnen konnte, dann beeindruckten einen ständig wiederkehrende Wutanfälle auch nicht mehr. „Ich komme sofort zu Ihnen, Baron. Sobald der Transporter wieder läuft.“
„Überlassen Sie das dem Gesindel! Wenn die eines können, dann ist es im Dreck herumkriechen. Ich brauche Sie jetzt!“
„Jawohl, Baron.“
Von Ruthenberg fuhr auf dem Absatz herum und rauschte in Richtung seines Kommandopanzers davon. Hanzen seufzte, wischte sich die Hände dürftig an seinem ohnehin schon vor Schmutz starrenden Mantel ab und folgte ihm.
 
Das ist gut. Auch wenn "jetzt" inzwischen schon 6 Stunden her ist.

Mal sehen, was sich heute so findet. 😎

Ich glaube, bei Zeitangaben wird die Zahl groß geschrieben.

stunden –manchmal sogar tagelanges- vorbereitendes
Die Wendung ist nicht gut gelungen. hinter stunden müsste ein Bindestrich, aber das passt durch den Gedankenstrich nicht. Außerdem muss vor das "vorbereitendes" ein Komma, da das ne Aufzählung ist. Also vielleicht so:"ein studen- und manchmal auch tagelanges, vorbereitendes"

Granaten "gorgeln" nicht. Sie zischen, fauchen oder pfeifen. sausen oder rasen ginge auch.

wenn kein weiteres Substantiv folgt, wie "irgendetwas Böses", dann muss das groß

"das Produzieren"

Ok, wie immer nur wenig gefunden. Dafür ist die Story wieder einmal sehr gut gelungen. Da ich mich nicht wiederholen will, sage ich einfach, dass ich auf Morgen warte.
 
Hast wie immer recht, nur in einem Punkt widerspreche ich. Das mit den Granaten heißt "orgeln" und ist eine übliche Umschreibung für das auf- und abschwellende Pfeifen, das die Geschosse beim Überflug verursachen. Das G kommt von HINWEGorgeln.
Das mit dem Gedankenstrich war ein dooger Fehler. Der erste Strich soll ein Bindestrich sein und der Gedankenstrich ist mir reingerutscht, weil ich nicht aufgepasst habe...
 
Das mit den Granaten heißt "orgeln" und ist eine übliche Umschreibung für das auf- und abschwellende Pfeifen, das die Geschosse beim Überflug verursachen. Das G kommt von HINWEGorgeln.

Ups, alles klar. Da hab ich wohl nicht genau genug hingesehen. Mir kam dieses "gorgeln" halt bescheuert vor, weil es mich an "torkeln" erinnerte, was ja nun wirklich nicht zu Granaten passt. Aber "Orgeln" ist natürlich in Ordnung.
War mein Fehler.

Also, das Übliche: Weitermachen!!!!
 
Servus
Ich hab gerade die ganze geschichte gelesen und würde die glatt kaufen wenn es davon ein ganzes Buch geben würde!
Ich hab schon um Welten schlechtere Geschichten in Büchern gelesen....
Weiter so!!!!
Hier sein zb. Alrik genannt. Das Buch fand Anerkennung und wurde gelobt, auch wenn der Schrebstil Andrej Woltschanskys den Landsknechts nicht annähernd erreicht.

Also leute, lasst euch ned demotivieren, wenn ihr die story hoer lest. Sie ist zu gut^^
 
Danke für das Lob! Ich hoffe ich kann das Niveau halten...
Hier die Fortsetzung:


Veteranensergeant Rickers fuhr aus einem sanften Dämmerzustand auf, als die Rote Kompanieartillerie um drei Uhr unvermittelt damit begann, ihren Beitrag zum Trommelfeuer der Divisionsgeschütze zu leisten. Aus reiner Gewohnheit starrte er auf sein linkes Handgelenk, nur um wie immer frustriert festzustellen, dass sein über alles geliebter Handchronometer nicht dort saß. Er hatte dieses Gerät, das gemeinen Soldaten normalerweise nicht zugänglich war, vor Jahren auf einem weit entfernten Schlachtfeld erbeutet und seitdem liebevoll gehütet. Bei seinem letzten Einsatz, bevor sein Regiment auf diese Welt verlegt worden war, war der Chronometer bei einem Sturmangriff im Zuge eines besonders hässlichen Handgemenges zerstört worden.
Seufzend rappelte er sich auf. Eigentlich brauchte ein Landsknecht kein Gerät zur Zeitmessung. Die Gotfrieder Armee verfügte über ein reichhaltiges Arsenal an Sturmangriffen, Artilleriefeuer, Inspektionen und ähnlichem, nach dem man im wahrsten Sinne des Wortes die Uhr stellen konnte. Früher oder später fand man heraus, wie spät es war.
Rickers streckte sich und spürte, wie jeder einzelne seiner Wirbel protestierend knackte. Er wurde wirklich langsam zu alt für dieses Leben. Und weit und breit keine Pensionierung in Sicht.
Der Sergeant glättete seinen spärlichen Haarkranz, stülpte sich den Helm auf den Kopf und machte sich daran, die Männer seines Trupps zu sammeln. Wieder acht neue Gesichter. Sein Trupp war in zwei Tagen ebenso viele Male fast komplett aufgerieben worden. Das war rekordverdächtig, selbst für Gotfrieder Verhältnisse. Rickers fragte sich resigniert, ob er in der wenig beneidenswerten Lage sein würde, seine Männer am dritten Tag ein drittes Mal zu verheizen. Die Chancen standen jedenfalls ziemlich gut.
Langsam scharten sich die Landsknechte um ihren Truppführer. In der Dunkelheit sahen sie in ihren langen Mänteln und mit dem Schüsselhelm tief in der Stirn alle gleich aus. Nur Lantz war zweifelsfrei zu erkennen. Seine Haltung war eine völlig andere, aufrechter, breitbeiniger. Die Haltung eines Mannes, der dem sicheren Tod mehr als einmal entronnen war und daher wusste, dass es möglich war.
„Also Jungs.“, begann Veteranensergeant Rickers laut, um den Lärm der Kanonen zu übertönen. „Ich will euch nicht verschweigen, dass das morgen früh richtig hässlich wird. Eigentlich ist hässlich ein viel zu nettes Wort für die Scheiße, in die uns unser edler Kompanieführer schickt.“
Nur Lantz kicherte leise vor sich hin. Die restlichen waren einen solch offenen Ton nicht gewohnt und hielten es für zu gefährlich, sich dazu irgendwie wertend zu äußern.
Rickers fuhr fort: „Aber seht mich an, was seht ihr?“
„Einen alten Sack?“, warf Lantz ohne zu zögern ein.
„Ja, vielleicht bin ich nicht mehr Jüngste.“, grinste der Sergeant. „Aber das bedeutet auch, dass ich im Krieg alt geworden bin. Wenn also einer in diesem verdammten Regiment die Fähigkeit hat, euch zu zeigen wie man überlebt, dann bin das wohl ich. Ihr habt ziemliches Glück, dass ihr ausgerechnet mit mir in dieses Gemetzel gehen werdet, meint ihr nicht auch?“
Ein leises, zögerliches Gemurmel, dass Zustimmung sein mochte, drang aus den Reihen seiner Männer.
„Wenn wir also morgen in diese Stadt einrücken, dann werdet ihr genau das tun, was ich euch sage. Ihr werdet das tun, was auch ich tue. Sollte ich mich also morgen an eine Straßenecke stellen und pissen, dann werdet ihr alle auch pissen, egal ob ihr müsst oder nicht. Das sind die einzigen Regeln. Befolgt sie, und wir werden eine Menge Spaß dabei haben Xenos zu verdreschen und überleben. Und immer dran denken: Wenn ihr euch nicht sicher seid, was vorgeht, lieber auf den Boden und den Arsch zusammenkneifen. In dieser Armee ist kein Platz für Helden. Und jetzt versucht noch ein wenig Ruhe zu finden, der Schlüssel zum Überleben ist fit zu sein.“
Die Soldaten verteilten sich wieder und bemühten sich, es sich in dem engen Graben so bequem wie möglich zu machen. Nur Lantz blieb und stellte sich näher zu seinem Sergeant.
„Du bist nicht gerade ein begnadeter Motivator, weißt du das ?“, sagte er leise.
„Die Männer sollen nicht motiviert sein, sie sollen überleben.“, entgegnete Rickers mürrisch. „Motivation hat keinen vor einer Kugel oder Granate gerettet. Wenn sie sich an die Erfahrenen halten, und da gehörst du auch dazu, dann haben sie eine Chance. Ich zähle morgen auf dich, um diese Jungs am Leben zu halten.“
Sein Untergebener sagte lange Zeit nichts und starrte einfach nur in die Dunkelheit. „Sag mal, Rickers,“, fragte er schließlich, ohne den Sergeant dabei anzusehen. „Hast du dich eigentlich schon mal gefragt, warum wir das tun?“
„Mal abgesehen davon, dass du keine so ketzerischen Fragen stellen solltest: Was tun, kämpfen?“
„Nein, ich meine Überleben. Nützt es uns irgendetwas, wenn wir eine Schlacht überstehen? Sie karren uns einfach ins nächste Höllenloch, und dort geht es genau so weiter. Es ist doch gleich, ob wir eine Schlacht überleben, Dutzende oder gar keine. Früher oder später haben wir einfach Pech, oder treffen auf einen Feind, dem wir nicht gewachsen sind. Und davon gibt es reichlich. Dann hat es uns erwischt, und es hat keine Bedeutung, wie lange wir vorher überlebt haben.“
Der Veteranensergeant fasste Lantz bei der Schulter und drehte ihn zu sich herum, um ihm in sein wie immer leer wirkendes Gesicht sehen zu können. „Glaubst du das wirklich?“
„Warum denn nicht? Du machst das seit zwanzig Jahren. Das ist länger, als die meisten hier alt sind. Und bist du in dieser ganzen Zeit einen Schritt weitergekommen?“
Rickers ließ sich mit der Antwort Zeit. Im Grunde hatte sein Flammersoldat recht, doch auf so eine einfache Sichtweise ließ sich ihre Situation nicht reduzieren.
„Glaubst du an den Imperator?“, fragte er Latz endlich.
„Was für eine Frage, natürlich tue ich das!“, fuhr der ihn schärfer als beabsichtigt an.
„Wenn das so ist, dann hast du wie jeder andere Soldat des Imperiums die Pflicht, die Menschheit zu verteidigen. Wie wir das machen, spielt im Grunde genommen keine Rolle. Ob man sich freiwillig gemeldet hat, wie es auf machen Welten der Fall ist, oder zwangsrekrutiert wurde wie wir ist bedeutungslos. Wir tragen eine Waffe, die uns ermöglicht, die Feinde der Menschheit zu bekämpfen und das gibt dem Kämpfen einen Sinn. Deshalb ist es wichtig, dass wir überleben. Denn dann können wir weiterkämpfen und immer wieder die Widersacher unseres göttlichen Imperators besiegen. Mir reicht das.“
Ein Lächeln schlich sich auf Lantz’ Gesicht. Es schlug seinem Sergeant auf die Schulter und meinte: „Weißt du, du bist doch ein Motivator. Auch, wenn du das wahrscheinlich aus irgendeiner Feldfibel geklaut hast, die die Kleriker hier andauernd verteilen.“
Rickers verbeugte sich spöttisch. „Du hast mich erwischt. Aber im Ernst. Ich sehe meinen erzwungenen Dienst als höhere Pflicht an. Das hilft wirklich. Und ich habe Hoffnung, dass sich meine Lage eines Tages verbessert.“
„Wie stellst du dir das vor?“
Ich habe keine Ahnung. Aber ich bin überzeugt, das Er meine unermüdlichen Anstrengungen zu gegebener Zeit angemessen würdigen wird. Entweder noch zu meinen Lebzeiten, oder nachdem Er mich zu sich geholt hat. Aber wenn Er mich noch während meines Lebens belohnen will, dann will ich verdammt sein, wenn ich mich vorher umbringen lasse.“
 
Die restlichen

zögerliches Gemurmel, dass Zustimmung sein mochte,

der Schlüssel zum Überleben ist fit zu sein.“

Motivation hat keinen vor einer Kugel oder Granate gerettet. .“

1.
Dei Restlichen

2.
...,das Zustimmung sein mochte

3.
Der Schlüssel ist es, fit zu sein

4.
Motivation hat noch keinen gerettet <-- klingt besser


den Rest überlasse eich Shoker^^
 
Juhu, es geht weiter. Nun M.Calgar hat ja schon ein wenig gefunden. Mal sehen, ob mir auch noch was übrig bleibt. Wenn nicht, genieße ich eben die Story.

„Aber seht mich an, was seht ihr?“
Ich muss einfach was anmerken. Das ist kein Fehler, aber ich würde "Aber seht mich an! Was seht ihr?" daraus machen, weil der erste Teil sonst nicht so befehlend klingt, wie es vielleicht sein soll.

warf Lantz ohne zu zögern ein.
Juhu, noch was gefunden (bitte nicht allzu ernst nehmen) Also: "warf Lantz, ohne zu zögern, ein."

Befolgt sie, und wir werden eine Menge Spaß dabei haben Xenos zu verdreschen und überleben.
kein Komma vor "und" stattdessen bei "Spaß dabei haben, Xenos..."

lieber auf den Boden und den Arsch zusammenkneifen
Vielleicht lieber "auf den Boden werfen"!?

haben wir einfach Pech, oder treffen auf einen Feind
Dann hat es uns erwischt, und es hat keine Bedeutung
vor "oder" bzw. "und" kein Komma

machen Welten der Fall ist, oder zwangsrekrutiert wurde wie wir ist bedeutungslos.
das Gleiche, außerdem noch "wurde(,) wie wir, ist ..." bei dem in Klammern bin ich mir nicht sicher, aber es könnte als Einschub benutzt werden.

zu meinen Lebzeiten, oder nachdem Er
kein Komma vor "oder"

also wieder sehr schöner Teil. Du hast es echt drauf. Auch schöne Dialoge.
Nur solltest du daran denken, kein Komma vor "und"/"oder" zu setzen.
Wenn sie sich an die Erfahrenen halten, und da gehörst du auch dazu, dann haben
hier kann man es machen, weil es ein Einschub ist, dieses "und da gehörst auch du dazu". (mir fällt grad auf, "zu" anstelle von "dazu" wäre besser, weil du ja schon "da" hast.)

Aber es wäre am Besten, wenn du alle Kommas vor "Und" und "oder" weglässt. Da kannst du nichts falsch machen.
Also dann bis morgen.
 
guter teil, nächster dann bitte

Ja, meine ich auch, aber irgendwie fehlt mir die Fantasie in der Story.
Seid etlichen Seiten tobt die Schlacht, außertourlich bringt Landsknecht interresante Charaktere, hervorragende Dialoge und eine mehr oder weniger komplexe Gesamthandlung. ABER:

Mnn fehlt der Story die Fantasie. Eine Schlacht ist schön und gut, aber es könnte durchaus etwas anderes auch passieren. Ich tue mich im Moment schwer, gute Bespiele zu nennen, und ein Ratschlag ohne Beispiele ist nur ein halber, also versuche ich es. Nun , es könnte ein Teil der Armee abgeschnitten werde, das Chaos könnte sich einmischen , der eigentliche grund des hierseins der Tau könnte etwas mit necrongrüften zutun haben, die sich unter der oberflache verbergen un din die es soldaten verschlägt, ein plötzlicher angriff einer anderen macht könnte menschen und tau zu zeitweiligen verbündeten machen, sodass Rickers und sein Trupp in nähren Kontakt mit der anderen Kultur kommen, vll. desertiert Lanz zu den Tau wel er deren Ideologie befürwortet und ja shcon jezt Zweifel an dem Sinn des Kampfes der Menschen äussert. Usw. ...

Aber ich bin anmaßend^^. Das bleibt natürlich alles dem TE überlassen.

In Hoffnung auf Ereignisse genannter Art

M.C.

Rechtschreibfehler sind nicht beabsichtigt-_-
 
Hmm, jetzt, wo es mal einer ausspricht... ja, auf Dauer irgendwie eintönig. Vor allem verschwindet die Schlacht und damit die Handlung hinter den erstklassigen Dialogen und Emotionen.

Ich kann zwar selbst keine weiteren Beispiele nennen, aber es fehlt zum Beispiel ein Grund für die Bedeutung der Stadt für die Tau oder irgendwie eine Prüfung für die Menschen. So wie es jetzt aussieht, erobern sie die Stadt(vielleicht nicht gleich beim ersten Versuch, aber sie tun es) und löschen die Tau aus. Das lässt den Leser dann aber hängen. Irgendwie fragt man sich dann: Und weiter...das wars schon?
Es müsste irgendetwas geschehen, dass die Schlacht in den Hintergrund rücken lässt und zwar für die Charaktere und nicht für die Leser.
Dann müssten die das mit Mühe und Not schaffen, dieses Problem zu lösen und dann... dann kommt das Finale, in dem die Tau vernichtet werden.

Ich weiß, dass die Story schon fertig ist und ich bin gerne bereit, sie bis zu dem Ende zu lesen, das du vorgesehen hast. Vielleicht kommt ja noch eine Wendung.
Ansonsten bedenke, was wir dir freundlich vorgeschlagen haben (es sind nur Vorschläge) bei der nächsten Geschichte.