Da ich nun schon zum 4-Sterne-Autor erhoben wurde, hier gleich der nächste Teil 😉
Oberleutnant Baron Flint durchlief innerhalb kürzester Zeit sämtliche Stadien der Hoffnung und Enttäuschung. Zunächst war er frustriert gewesen, weil es ihm und seinen Männern trotz des Einsatzes der Maschinenkanonen nicht gelungen war, den Feind aus dessen Deckung zu vertreiben. Widerwillig musste der Offizier seinen Gegnern zugestehen, dass sie ihre Sache ausgezeichnet machten. Immer wieder entzogen sie sich dem imperialen Feuer, obwohl sie das Gebäude nicht verließen. Dann war plötzlich eine Feuerwolke aus den Löchern in der Front des Hauses gebrochen, wie sie typischerweise auftrat, wenn jemand auf engem Raum einen Flammenwerfer einsetzte. Instinktiv ließ Flint das Feuer einstellen und wurde kurz darauf mit einer grünen Leuchtkugel belohnt, die aus dem zerschossenen Dach des Gebäudes aufstieg.
In der imperialen Stellung kam Jubel auf, als die Landsknechte das Signal entdeckten. Der Zugführer reagierte, wie er sich später eingestehen musste, ein wenig zu euphorisch. Er gab seinen Soldaten ein Zeichen und die noch kampffähigen Männer begannen, aus ihrer Deckung vorzurücken. Sie waren noch keine zwanzig Meter weit gekommen, als das Haus von einer beachtlichen Explosion erschüttert wurde. Feuersäulen schossen aus sämtlichen Öffnungen des Obergeschosses, Staub wallte auf und ein brennendes Etwas wurde auf die Straße geschleudert, wo es lichterloh in Flammen stehend liegen blieb. Schwarze Rauchsäulen kräuselten sich in die Luft.
Der Oberleutnant warf sich sicherheitshalber zu Boden. Es war wesentlich besser, sich wieder hoch mühen zu müssen, als in einem ungünstigen Moment stehen zu bleiben. Doch der befürchtete erneute Beschuss blieb aus. Eine unheimliche Ruhe senkte sich über die Straße, nur vom Knistern des Feuers und entferntem Gefechtslärm gestört. Doch da war noch ein anderes Geräusch, das der Baron nicht identifizieren konnte. Eine Art an- und abschwellendes Zischen, in das sich ein Stampfen mischte. Es schien beinahe unmerklich lauter zu werden, aber in der verwinkelten Umgebung der Straßenzüge ließ sich unmöglich bestimmen, woher es stammte oder wie weit es entfernt war.
Flint hatte es nicht auf so viele Dienstjahre gebracht, weil er immer nur das tat, was die Logik gebot. Logisch wäre jetzt gewesen, sich bei einer so unklaren Lage in die eigene Deckung zurückzuziehen. Doch irgendetwas sagte ihm, dass das keine gute Idee war. Er sprang auf und brüllte den noch liegenden Infanteristen zu: „Los, hoch mit Euch, macht schon! Auf die Beine! Und dann rüber zu dem Haus, im Laufschritt!“
Die Soldaten gehorchten verwirrt. Der Baron konnte Kommissar Rythgen ausmachen, der offensichtlich ebenfalls nicht genau verstand, was vorging, trotzdem aber dafür sorgte, dass seine Befehle ausgeführt wurden. Die Gotfrieder hetzten in einem ungeordneten Haufen auf die bisherige Stellung des Feindes zu, ihren Offizier hinter sich, der unerbittlich dafür sorgte, das niemand zurückblieb. Das Zischen und Stampfen war mittlerweile deutlich hörbar geworden. Als die Landsknechte das rauchende Gebäude fast erreicht hatten, steigerte es sich unvermittelt zu einem schrillen Pfeifen.
Der Zugführer fuhr herum. Neben ihm blieben noch andere Soldaten stehen und drehten sich um. Er hieb ihnen unwirsch auf die Schulter.
„Weiter! Lauft weiter!“
Als er sich wieder umwandte, riss er ungläubig die Augen auf. Drei Schemen, doppelt so groß und breit wie ein normaler Mensch, flogen in perfekter Formation über die Häuserzeile hinweg, die die Straße säumte. Sie landeten geradezu elegant, obwohl sie aus ungefähr zehn Metern Höhe kamen, und zwar direkt hinter der ehemaligen imperialen Stellung. Die Besatzung der Maschinenkanonen, die zurückgeblieben war, um Flints Zug wenn nötig Deckung geben zu können, hatte nicht einmal Zeit, anständig zu reagieren. Blaues Schnellfeuer brach aus an den Armen der Gestalten angebrachten großkalibrigen Waffen und mähte die armen Kerle binnen Sekunden nieder.
Nachdem sie ihr Werk vollendet hatten, wandten sich die ehrfurchtgebietenden Feinde in Richtung des noch immer gaffenden Barons. Er hatte den Eindruck, dass die leuchtend roten Sensoraugen ihn direkt erfassten. Er stolperte rückwärts, fiel fast über einen größeren Trümmerbrocken und fing sich gerade noch mit den Armen rudernd ab. Die klobigen Gestalten gingen beinahe synchron in die Hocke, stießen sich vom Boden ab und bewegten sich mit einem gewaltigen Satz auf die Imperialen zu. Wieder ertönte das hohe Pfeifen. Sie landeten federnd, richteten sich beinahe gemächlich auf. Offenbar waren sie sich sicher, dass keiner der Menschen ihnen ernsthaft gefährlich werden konnte. Aus kürzerer Entfernung konnte Oberleutnant Baron Flint erkennen, dass es sich um schwerst gepanzerte Krieger handelte, die vor Ausrüstung und Waffen geradezu starrten. Ihre massive Panzerung war in einem grauen Tarnmuster lackiert, dass jedoch an vielen Stellen von Kampfspuren vernarbt war. Der Offizier konnte wie in Zeitlupe verfolgen, wie einer der drei eine vierläufige Waffe auf ihn ausrichtete. Er schloss mit seinem Dasein ab, als die Läufe sich surrend zu drehen begannen. Doch statt von allumfassender Schwärze eingehüllt zu werden, wirbelte die ganze Welt plötzlich um ihn herum. Ein monumentales Krachen hämmerte auf seine Trommelfelle ein und war kurz davor, sie platzen zu lassen. Er spürte einen stechenden Schmerz im Rücken, dann an seinem Hinterkopf. Benommen registrierte er, das er mit dem Gesicht im allgegenwärtigen Staub lag. Er versuchte sich aufzurappeln, brach jedoch wieder ein und hustete hingebungsvoll. Langsam klärte sich sein Blickfeld wieder. Mund und Nase waren verstopft. Irgendwie gelang es ihm, den Kopf zu heben. Vor sich sah er zwei der Feinde am Boden liegen. Ihre dicke Panzerung war aufgerissen oder einfach geplatzt. Blaue Funken spielten über die schwarz verbrannten Überreste. Ein widerlicher verschmorter Geruch lag in der Luft.
Der Oberleutnant spürte, wie er von hinten gepackt wurde. Jemand versuchte ihm aufzuhelfen, brachte es aber nicht wirklich zustande. Immerhin konnte er sich dadurch umdrehen. Über sich gebeugt sah er Sergeant Rickers. Das heißt, er war sich relativ sicher, dass es sein langjähriger Untergebener war.
Der Veteran sah furchtbar aus. Die Haut seines Gesichts war versengt, er hatte keine
Augenbrauen mehr und sein Mantel war zerrissen. Das Weiß seiner Augen funkelte matt unter dem schüsselförmigen, verbeulten Helm hervor. Er blutete aus mehreren oberflächlichen Wunden.
Flint versuchte etwas zu sagen, brachte aber nur ein ersticktes Krächzen heraus. Er wälzte sich nochmals herum und spuckte mehrmals aus.
„Scheiße, was ist passiert?“, stieß er hervor.
„Das da ist passiert.“, meinte der Sergeant mit seltsam gleichgültiger Stimme und deutete die Straße hinunter.
Der Baron sah in die entsprechende Richtung. Die bullige Silhouette eines Leman Russ Panzers füllte fast die gesamte Fahrbahnbreite aus. Sein Hauptgeschütz sonderte blaugrauen Rauch ab. Das Turmluk stand offen, der Fahrzeugkommandant war hoch aufgerichtet sichtbar. Er grüßte lässig und wirkte äußerst zufrieden mit sich.
Baron Flint gelang es schließlich doch, sich zu erheben. Er humpelte zu dem Panzer hinüber und klopfte beinahe kameradschaftlich auf das alte Metall der Außenhaut.
Der Kommandant grinste ihn an. „Sie hatten um Hilfe gebeten, Oberleutnant?“
„Ja,“, erwiderte dieser. „nett dass Sie es noch rechtzeitig geschafft haben.“ Er deutete mit dem Daumen über die Schulter auf die zertrümmerten Gestalten des Feindes. „Netter Schuss.“
„War mir ein Vergnügen.“
„Schön, schön. Dann seien Sie doch jetzt bitte so freundlich und fahren Ihr Baby ein wenig weiter in diese Richtung. Da Sie ohnehin an dieser Schweinerei, die Sie da angerichtet haben, vorbeikommen, beseitigen Sie sie doch bitte mit der Räumschaufel. Dann bewachen Sie die Straße, während ich mir die erbärmlichen Überreste meiner Lunge aus dem Leib huste und versuche, meinen Zug wieder zu sammeln.“
„Jawohl, Oberleutnant.“
„Wunderbar. Dann mal los.“
Der Panzerfahrer salutierte, diesmal makellos, und schlug vor sich auf die Dachpanzerung seines Gefährts. Die Maschine fuhr ruckend an. Flint erinnerte sich plötzlich an seine Mannieren und rief dem Mann hinterher: „Wie heißen Sie eigentlich, Soldat?“
„Hanzen, Oberleutnant!“, überschrie der den Lärm der klirrenden Ketten.
„Hat mich wirklich gefreut, Hanzen!“
Während der Panzer die Straße hinunterratterte und dabei seine Räumschaufel geräuschvoll über deren Belag schleifte, straffte sich Baron Flint. Durch ziemliches Glück war er noch im Besitz einer einigermaßen kampffähigen Truppe. Das galt es jetzt auszunutzen. Vielleicht ließ sich in diesem Gemetzel doch noch etwas bewegen.
Oberleutnant Baron Flint durchlief innerhalb kürzester Zeit sämtliche Stadien der Hoffnung und Enttäuschung. Zunächst war er frustriert gewesen, weil es ihm und seinen Männern trotz des Einsatzes der Maschinenkanonen nicht gelungen war, den Feind aus dessen Deckung zu vertreiben. Widerwillig musste der Offizier seinen Gegnern zugestehen, dass sie ihre Sache ausgezeichnet machten. Immer wieder entzogen sie sich dem imperialen Feuer, obwohl sie das Gebäude nicht verließen. Dann war plötzlich eine Feuerwolke aus den Löchern in der Front des Hauses gebrochen, wie sie typischerweise auftrat, wenn jemand auf engem Raum einen Flammenwerfer einsetzte. Instinktiv ließ Flint das Feuer einstellen und wurde kurz darauf mit einer grünen Leuchtkugel belohnt, die aus dem zerschossenen Dach des Gebäudes aufstieg.
In der imperialen Stellung kam Jubel auf, als die Landsknechte das Signal entdeckten. Der Zugführer reagierte, wie er sich später eingestehen musste, ein wenig zu euphorisch. Er gab seinen Soldaten ein Zeichen und die noch kampffähigen Männer begannen, aus ihrer Deckung vorzurücken. Sie waren noch keine zwanzig Meter weit gekommen, als das Haus von einer beachtlichen Explosion erschüttert wurde. Feuersäulen schossen aus sämtlichen Öffnungen des Obergeschosses, Staub wallte auf und ein brennendes Etwas wurde auf die Straße geschleudert, wo es lichterloh in Flammen stehend liegen blieb. Schwarze Rauchsäulen kräuselten sich in die Luft.
Der Oberleutnant warf sich sicherheitshalber zu Boden. Es war wesentlich besser, sich wieder hoch mühen zu müssen, als in einem ungünstigen Moment stehen zu bleiben. Doch der befürchtete erneute Beschuss blieb aus. Eine unheimliche Ruhe senkte sich über die Straße, nur vom Knistern des Feuers und entferntem Gefechtslärm gestört. Doch da war noch ein anderes Geräusch, das der Baron nicht identifizieren konnte. Eine Art an- und abschwellendes Zischen, in das sich ein Stampfen mischte. Es schien beinahe unmerklich lauter zu werden, aber in der verwinkelten Umgebung der Straßenzüge ließ sich unmöglich bestimmen, woher es stammte oder wie weit es entfernt war.
Flint hatte es nicht auf so viele Dienstjahre gebracht, weil er immer nur das tat, was die Logik gebot. Logisch wäre jetzt gewesen, sich bei einer so unklaren Lage in die eigene Deckung zurückzuziehen. Doch irgendetwas sagte ihm, dass das keine gute Idee war. Er sprang auf und brüllte den noch liegenden Infanteristen zu: „Los, hoch mit Euch, macht schon! Auf die Beine! Und dann rüber zu dem Haus, im Laufschritt!“
Die Soldaten gehorchten verwirrt. Der Baron konnte Kommissar Rythgen ausmachen, der offensichtlich ebenfalls nicht genau verstand, was vorging, trotzdem aber dafür sorgte, dass seine Befehle ausgeführt wurden. Die Gotfrieder hetzten in einem ungeordneten Haufen auf die bisherige Stellung des Feindes zu, ihren Offizier hinter sich, der unerbittlich dafür sorgte, das niemand zurückblieb. Das Zischen und Stampfen war mittlerweile deutlich hörbar geworden. Als die Landsknechte das rauchende Gebäude fast erreicht hatten, steigerte es sich unvermittelt zu einem schrillen Pfeifen.
Der Zugführer fuhr herum. Neben ihm blieben noch andere Soldaten stehen und drehten sich um. Er hieb ihnen unwirsch auf die Schulter.
„Weiter! Lauft weiter!“
Als er sich wieder umwandte, riss er ungläubig die Augen auf. Drei Schemen, doppelt so groß und breit wie ein normaler Mensch, flogen in perfekter Formation über die Häuserzeile hinweg, die die Straße säumte. Sie landeten geradezu elegant, obwohl sie aus ungefähr zehn Metern Höhe kamen, und zwar direkt hinter der ehemaligen imperialen Stellung. Die Besatzung der Maschinenkanonen, die zurückgeblieben war, um Flints Zug wenn nötig Deckung geben zu können, hatte nicht einmal Zeit, anständig zu reagieren. Blaues Schnellfeuer brach aus an den Armen der Gestalten angebrachten großkalibrigen Waffen und mähte die armen Kerle binnen Sekunden nieder.
Nachdem sie ihr Werk vollendet hatten, wandten sich die ehrfurchtgebietenden Feinde in Richtung des noch immer gaffenden Barons. Er hatte den Eindruck, dass die leuchtend roten Sensoraugen ihn direkt erfassten. Er stolperte rückwärts, fiel fast über einen größeren Trümmerbrocken und fing sich gerade noch mit den Armen rudernd ab. Die klobigen Gestalten gingen beinahe synchron in die Hocke, stießen sich vom Boden ab und bewegten sich mit einem gewaltigen Satz auf die Imperialen zu. Wieder ertönte das hohe Pfeifen. Sie landeten federnd, richteten sich beinahe gemächlich auf. Offenbar waren sie sich sicher, dass keiner der Menschen ihnen ernsthaft gefährlich werden konnte. Aus kürzerer Entfernung konnte Oberleutnant Baron Flint erkennen, dass es sich um schwerst gepanzerte Krieger handelte, die vor Ausrüstung und Waffen geradezu starrten. Ihre massive Panzerung war in einem grauen Tarnmuster lackiert, dass jedoch an vielen Stellen von Kampfspuren vernarbt war. Der Offizier konnte wie in Zeitlupe verfolgen, wie einer der drei eine vierläufige Waffe auf ihn ausrichtete. Er schloss mit seinem Dasein ab, als die Läufe sich surrend zu drehen begannen. Doch statt von allumfassender Schwärze eingehüllt zu werden, wirbelte die ganze Welt plötzlich um ihn herum. Ein monumentales Krachen hämmerte auf seine Trommelfelle ein und war kurz davor, sie platzen zu lassen. Er spürte einen stechenden Schmerz im Rücken, dann an seinem Hinterkopf. Benommen registrierte er, das er mit dem Gesicht im allgegenwärtigen Staub lag. Er versuchte sich aufzurappeln, brach jedoch wieder ein und hustete hingebungsvoll. Langsam klärte sich sein Blickfeld wieder. Mund und Nase waren verstopft. Irgendwie gelang es ihm, den Kopf zu heben. Vor sich sah er zwei der Feinde am Boden liegen. Ihre dicke Panzerung war aufgerissen oder einfach geplatzt. Blaue Funken spielten über die schwarz verbrannten Überreste. Ein widerlicher verschmorter Geruch lag in der Luft.
Der Oberleutnant spürte, wie er von hinten gepackt wurde. Jemand versuchte ihm aufzuhelfen, brachte es aber nicht wirklich zustande. Immerhin konnte er sich dadurch umdrehen. Über sich gebeugt sah er Sergeant Rickers. Das heißt, er war sich relativ sicher, dass es sein langjähriger Untergebener war.
Der Veteran sah furchtbar aus. Die Haut seines Gesichts war versengt, er hatte keine
Augenbrauen mehr und sein Mantel war zerrissen. Das Weiß seiner Augen funkelte matt unter dem schüsselförmigen, verbeulten Helm hervor. Er blutete aus mehreren oberflächlichen Wunden.
Flint versuchte etwas zu sagen, brachte aber nur ein ersticktes Krächzen heraus. Er wälzte sich nochmals herum und spuckte mehrmals aus.
„Scheiße, was ist passiert?“, stieß er hervor.
„Das da ist passiert.“, meinte der Sergeant mit seltsam gleichgültiger Stimme und deutete die Straße hinunter.
Der Baron sah in die entsprechende Richtung. Die bullige Silhouette eines Leman Russ Panzers füllte fast die gesamte Fahrbahnbreite aus. Sein Hauptgeschütz sonderte blaugrauen Rauch ab. Das Turmluk stand offen, der Fahrzeugkommandant war hoch aufgerichtet sichtbar. Er grüßte lässig und wirkte äußerst zufrieden mit sich.
Baron Flint gelang es schließlich doch, sich zu erheben. Er humpelte zu dem Panzer hinüber und klopfte beinahe kameradschaftlich auf das alte Metall der Außenhaut.
Der Kommandant grinste ihn an. „Sie hatten um Hilfe gebeten, Oberleutnant?“
„Ja,“, erwiderte dieser. „nett dass Sie es noch rechtzeitig geschafft haben.“ Er deutete mit dem Daumen über die Schulter auf die zertrümmerten Gestalten des Feindes. „Netter Schuss.“
„War mir ein Vergnügen.“
„Schön, schön. Dann seien Sie doch jetzt bitte so freundlich und fahren Ihr Baby ein wenig weiter in diese Richtung. Da Sie ohnehin an dieser Schweinerei, die Sie da angerichtet haben, vorbeikommen, beseitigen Sie sie doch bitte mit der Räumschaufel. Dann bewachen Sie die Straße, während ich mir die erbärmlichen Überreste meiner Lunge aus dem Leib huste und versuche, meinen Zug wieder zu sammeln.“
„Jawohl, Oberleutnant.“
„Wunderbar. Dann mal los.“
Der Panzerfahrer salutierte, diesmal makellos, und schlug vor sich auf die Dachpanzerung seines Gefährts. Die Maschine fuhr ruckend an. Flint erinnerte sich plötzlich an seine Mannieren und rief dem Mann hinterher: „Wie heißen Sie eigentlich, Soldat?“
„Hanzen, Oberleutnant!“, überschrie der den Lärm der klirrenden Ketten.
„Hat mich wirklich gefreut, Hanzen!“
Während der Panzer die Straße hinunterratterte und dabei seine Räumschaufel geräuschvoll über deren Belag schleifte, straffte sich Baron Flint. Durch ziemliches Glück war er noch im Besitz einer einigermaßen kampffähigen Truppe. Das galt es jetzt auszunutzen. Vielleicht ließ sich in diesem Gemetzel doch noch etwas bewegen.