Der Tod Deines Hobbyladen!

@ NightGoblinFanatic

Natürlich sind wir alle irgendwie miteinander verbunden - ich frage mich halt nur ob das so stark ist. Ich glaube nämlich nicht.

Dein Szenario ist durchaus glaubwürdig, arbeitet aber mMn mit zu vielen unbekannten Variablen. Natürlich könnte das passieren - es könnte aber ebenso gut passieren, dass die Firmen durch vermehrte Onlinekäufe mehr Geld verdienen. Da der Gewinn der Firma in der Regel(!) gleich bleibt, egal wie hoch der Endpreis ist, würde die Firma profitieren, wenn das Geld, dass beim Onlinekauf gespart wird, wiederum in mehr Produkte investiert wird.

Ich halte das von mir geschilderte Szenario nicht für wahrscheinlicher, es soll aber illustrieren, dass im Grunde alles möglich ist. Es ist nicht erwiesen, dass Hobbyläden für mehr Neukunden sorgen - und selbst wenn sind die von dir genannten Auswirkungen nicht zwangsläufig. Von daher empfinde ich die Erhaltung von Hobbyläden als notwendig darzustellen (was du ja nicht so dogmatisch tust wie andere) einfach als falsch und verzerrt. Natürlich sollte man auf sein Kaufverhalten achten, aber daraus eine mehr oder weniger verbindliche Handlungsanweisung für den Großteil der Hobbyisten zu machen (wie das hier ja indirekt geschehen ist nach dem Mott: "Entweder du kaufst beim lokalen Hobbyladen oder das Hobby an sich geht unter") halte ich für falsch.

Zu den Kosten eines eigenen Clubs: da hast du aber auch den Vorteil dein eigener Herr zu sein. Man bestimmt selbst wann man spielt (mal nach 20 Uhr, am Sonntag), wie das Gelände aussieht etc. Das ist ein unbestreitbarer Vorteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte das von mir geschilderte Szenario nicht für wahrscheinlicher, es soll aber illustrieren, dass im Grunde alles möglich ist. Es ist nicht erwiesen, dass Hobbyläden für mehr Neukunden sorgen - und selbst wenn sind die von dir genannten Auswirkungen nicht zwangsläufig. Von daher empfinde ich die Erhaltung von Hobbyläden als notwendig darzustellen (was du ja nicht so dogmatisch tust wie andere) einfach als falsch und verzerrt. Natürlich sollte man auf sein Kaufverhalten achten, aber daraus eine mehr oder weniger verbindliche Handlungsanweisung für den Großteil der Hobbyisten zu machen (wie das hier ja indirekt geschehen ist nach dem Mott: "Entweder du kaufst beim lokalen Hobbyladen oder das Hobby an sich geht unter") halte ich für falsch.
Mag durchaus sein, trotzdem muss ich, als jemand der den Laden gerne nutzt, ihn aufs äußerste verteidigen, weil für mich etwas wichtiges verloren geht, wenn nicht genug Leute dort einkaufen und der Laden dann schließen muss. Ich kann ganz klar sagen, dass die Hobbyfirmen an mir weniger verdienen, wenn der lokale Laden schließen würde, weil ich nur ungern online kaufe. Ich würde zwar das Hobby noch weiter praktizieren (ich habe ja genug unbemalte Sachen hier liegen 😉), auf eine sehr intensive Weise (ich bemale, spiele, baue mein Gelände selbst), aber es nicht mehr "voran bringen". Ich hätte zum Beispiel keine Mantic Modelle gekauft, wenn sie der lokale Laden nicht ins Sortiment aufgenommen hätte und ich habe keine Reaper Figuren mehr gekauft, seitdem sie aus dem Sortiment genommen wurde, dabei habe ich mir so pro Jahr - als Spontankäufe - immer gut 4-6 Reaper Figuren gekauft.

Natürlich kann man sagen, dass es einfach Pech ist und die Welt eben Veränderungen unterliegt (in diesem Fall vom Einzelhandel hin zu Onlineshops), aber das sollte einen nicht davon abhalten etwas das man gerne hat zu verteidigen.
 
Warum interesiert Dich denn das? Willst Du einen Club aufmachen?
Ich bin schon in drei Clubs Mitglied, einem in Kiel, da zahlen wir auf mehr oder weniger neutralem Grund 2 Euro pro Abend, einem an der Uni, da ist es relativ gratis und einem Club in York, da ist 3 GBP pro Abend angesetzt, dafür in einer netten Pub-Umgebung mit Service etc. Der dortige Club an sich ist reich und fast beitragsfrei.
In Kiel haben wir lange gesucht und überlegt, wie wir etwas Geeignetes zum Spielen und Treffen finden. Da wären Locations weitab vom Schuss und gerade mal so bezahlbar (mit einem Beitrag von etwa 10-20 Euro pro Monat/Nase) drinnen, nun haben wir aber einfaches Gelände in unserem Club (nicht meine privaten Luxusplatten) und in der Uni, damit niemand den "Müll" klaut. Auf allen ist der Nachwuchs, wie auch Gäste willkommen.
Spielplattenangebote in variabler Größe je nach Platz hatten jedoch in Kiel so ziemlich alle Läden, die in den letzten 20 Jahren exisiterten, sei es Fantasy Reich, Gandalph, Tukan Games, Ultima, Camelot, GW, etcpp. wo für lau gespielt werden konnte - alles Service, der kostet.

Es interessiert mich einfach, was Leute wirklich bereit sind zu zahlen und wie sie sich in der heutigen Bediengesellschaft einbringen wollen.

@SaataN: Besser is. "Zeal does not substitute for success."
Ich habe mal oben einige der Läden eingefärbt, die es in Kiel nicht mehr gibt.<_<
Ihr verkennt bloß, dass es da um zwei unterschiedliche Märkte geht.
Anscheinend den der Dummen, die für den Service mitzahlen und den der coolen Sparfü... Serviceschnorrer.
 
Anscheinend den der Dummen, die für den Service mitzahlen und den der coolen Sparfü... Serviceschnorrer.
Wobei man fairerweise sagen muss, dass diejenigen, die den Service gar nicht erst nutzen, auch keine Schnorrer sind. Da wäre dann die Frage (auf die ich keine Antwort kenne) wie hoch der Anteil derer ist, die die kostenfreien Spielplatten eines lokalen Ladens nutzen, dann aber im Internet kaufen.
 
Natürlich. Mir reicht es ja auch, wenn mir die Bäckerin Ware gegen Geld austauscht, da ich weiss, was ich möchte. Bei einem guten Whisky ist das schon anders.

Der Anteil letzterer ist durch eigene Erlebnisse als vorhanden einzustufen - und das ist gerade das traurige, wenn man sich als Händler den Mund fusselig redet und Sachen anbietet und die Leute dann einfach nur %%% wollen.
 
Aber man sollte nicht denken, dass es dadurch billiger wird. Man investiert in die Platten der eigenen Spielgruppe, will man Turniere selbst veranstalten oder besuchen, sind damit Kosten verbunden, die wohl höher sein dürften als beim lokalen Hobbyladen (weil dieser die Aktionen subventioniert). Unterm Strich kommt man wohl gleich bei weg, kauft man günstig online, hat aber parallel höhere Kosten, wenn man selbst etwas auf die Beine stellt, weil es nicht von einem Händler subventioniert wird.
Das ist aber auch wieder allgemein gehalten.
Es gibt, nicht gerade wenige Läden, die bieten zwar die einzelnen Produkte an, haben aber kaum bis keine Spielfelder für die Spieler. Viele Läden beteiligen sich auch nicht an Events wie Turnieren, das sind einzelne Shops aber auch nicht die breite Masse. So sind nun auch sehr viele Clubs/Spielergruppen, auch mit örtlichen Geschäft, auf eigene Platten usw. angewiesen.

EDIT: Gerade erst gelesen.
Es interessiert mich einfach, was Leute wirklich bereit sind zu zahlen und wie sie sich in der heutigen Bediengesellschaft einbringen wollen.
Also wenn die Platten vernünftig sind, ebenfalls das Gelände und man noch eine Möglichkeit hätte, sich auch abseits der Spielplatten mal hin zu setzen, würde ich pro Abend durchaus 3-5€ hin blättern, oder einen Monatsbeitrag von rund 10-20€, viel öfter als 2-4 mal im Monat komme ich nur selten zum Spielen. Zusätzlich würde ich für Getränke auch 1 - 1,5€ und für Snacks, je nach Angebot, auch 1-3€ ausgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe das ähnlich wie Dark Eldar. Das Hobby hat es schon vor den lokalen Hobbyläden gegeben...bzw. den Hobbyläden mit eigenem Plattenangebot.

Ich nehm da mal meine eigene Hobbyentwicklung in Ddorf:

Meinen ersten Kontakt mit TTGs hatte ich zu Zeiten der 2ten Edi, ich glaub damals war man so um die 14-15 Jahre alt. Die meisten von uns hatten vorher schon indirekten Kontakt mit GW dank Heroquest und Starquest gehabt. Die Minis wurden dann auch teilweise mit benutzt. Gekauft hat man die Sachen bei nem kleinen Comicladen, der nebenher noch Rollenspiele und einige TTG-Systeme verkauft hat. Gespielt wurde bei einem der Freunde daheim. Keine Ahnung ob es damals schon einen GW-Laden in D-dorf gab. Die Sache schlief dann aufgrund von Finanzen und mangelnder Motivation ein.

Der nächste Kontakt war dann zu Zeiten von Edi3, war also 1998. Auch hier wurden Teile der alten Starquest-Modelle für den Einstieg mit verwurstet, gekauft wurde wieder im besagten Laden (der noch nie eine Platte hatte) und gespielt wechselweise bei 2 Freunden daheim.

Ich kann für mich in Bezug auf 40k mit Fug und Recht sagen, dass meine einzigen "Ladenspiele" sich auf die Teilnahme beim TOS beschränken. Es gibt für 40k auch eigentlich jenseits der Drakenburg kein großartiges Plattenangebot in D-dorf was auch wirklich von den Spielern genutzt wird.

Wenn ich also gar nicht in die Drakenburg will und in den unabhängigen Hobbyläden vor Ort es entweder keine 40k Platten mehr gibt oder keine Spieler dort sich einfinden, wieso soll ich also dort für absurde Preise meine Sachen kaufen?

Bei Warma/Hordes und anderen Spielen wie FoW, D-Wars oder Uncharted Seas gibt es übrigens eine Spielergemeinde die auch auf den Platten des lokalen Laden spielt. Und bei den Spielen habe ich auch das Gefühl, dass die meisten Spieler (abgesehen von Secondhand-Schnäppchen) eher lokal kaufen.

Wenigstens kann ich das für mich pers. so feststellen und wenn man den Laden an Lieferungstagen besucht, stapeln sich auf den Tischen bzw. hinter der Kasse auch weitaus mehr FoW/WM/D-Wars Boxen als GW-Boxen. Das schließt meine Bestellungen übrigens mit ein. Die einzigen WM-Minis die ich nicht lokal gekauft habe, waren jene bei denen mein lokaler Händler mir selber sogar gesagt hat, dass er sie zZ nicht geliefert bekommt und er mir nur dazu raten kann sie online zu kaufen, wenn sie irgendwo anders sofort verfügbar wären.

Bei 40k hab ich bis auf zwei MO-Produkten seit Edi4 nichts mehr in Deutschland gekauft, bei D-Wars und WM/H bestelle ich mit regelmäßiger Häufigkeit im lokalen Laden, oder gebe mein Trinkgeld vom Nebenjob auf dem Heimweg für Kleinigkeiten in der 6-10€ Preisklasse aus.

Und das liegt klar an den Unterschieden in der Preispolitik.

Ich hab meine Eldar Streitmachtboxen damals vor der MW-Erhöhung in England für 40Pfund und meine Fdrachen für 13Pfund je Box bekommen, zu Zeiten wo das Pfund bei 1.1€ stand. Damals hat die Streitmachtbox in Dland schon 70€ oder mehr gekostet. Das hat dann auch nix mit Geiz ist Geil zu tun. 3 Boxen + Versand zum Preis von 2 Boxen aus Dland ist einfach ne klare Ansage.

"Geiz ist Geil" wäre mMn wenn man krampfhaft alles in England kauft, auch wenn man am Ende bei ner 40€ teuren Box nur 1-2€ spart.

Bei Warmachine und D-Wars macht für mich der Kauf in UK einfach keinen Sinn, weil der Preisunterschied eben bei weitem nicht so massiv ausfällt wie bei GW Produkten.

Beispiele:

Starterbox für Preussen von Dwars kostet in UK bei nem Anbieter ohne Versandkosten via Paypal inkl. deren Wechselkurs-Aufschlag ~34€. Im lokalen Laden kriege ich sie für unter 36€. Für 6% Preisunterschied bestelle ich nicht in UK, wo ich im Zweifelsfall bei Lieferproblemen oder unwahren Bestandsangaben wochenlang auf meine Bestellung warten muss, aber eben schon bezahlt habe.

Bei WM/H zahle ich in UK für die Box Satyxis Bloodbrides ~36.5€, lokal bekomme ich sie für 37.8 und zahle erst wenn die Ware da ist.

Das selbe Spiel existiert für mich bei Amazon. Ich lese in meinem Buchladen nicht. Ich finde es nett, dass es ihn gibt und kaufe da sowohl Geschenkgutscheine, Weihnachtsgeschenke oder deutsprachige Bücher für die Uni ein. Bei englischer Literatur hört der Spaß aber auf.

Beispiel Wheel of Time: Die deutsche Übersetzung ist unverschämt teuer und zerstückelt. Aus 12 der 13 bisher erschienenen Bände macht der Piper-Verlag mal eben 32. Macht bei einem Preis von ~9.5€ pro Band mal eben 300€ für die bisherigen Bände. Und englische Bücher im deutschen Einzelhandel? Teilweise zahlt man Mondpreise, oder wird mit wochenlangen Lieferzeiten gefoltert. Dafür mag der Einzelhändler mitunter nix können, aber wenn mir selbst ne Kette wie die Mayersche Buchhandlung bei einem Buch (anderer Author) mit 27€ inkl. Anzahlung und geschätzen 6-10 Wochen Lieferzeit kommt, dreh ich mich doch in Zeiten des Internets nur lachend auf dem Absatz um und verlasse den Laden. Bei Amazon zahle ich im schlimmsten Fall (wenn ich keine 3er Schuber kaufe, sondern jeweils das Softcover bei Erscheinung) 90€ für 12 der 13 Bände.


Fazit:

Hobbyisten hat es auch schon zu Zeiten gegeben, in denen es noch keine lokalen Hobbyläden mit Platten oder GW-Hobbycentren gegeben hat. Es gibt auch eine ganze Ecke an Spielern, die gar keinen Hobbyladen in ihrer Nähe haben.

Ich hab auch keine Probleme damit, mit meinen in England gekauften 40k-Minis auf nen TOS zu fahren. Wieso? Weil GW eben immer noch die Preise selber macht und es für mich etwas anderes ist, ob ich mit meinen England-Minis beim lokalen Laden um die Ecke zocke (was ich nicht mache), oder beim Hersteller selber, der seine Preispolitik selbst völlig frei in der Hand hat. Der Laden um die Ecke muss bei GW-Dland ordern und kann maximal kleinen Rabatt auf die dt. Preise geben, aber niemand externes zwingt GW selber dazu in Dland seine Mondpreise zu nehmen, die in Zeiten von offenen Grenzen so stark von den in England abweichen.

Meiner Meinung nach hat es ab einer gewissen Diskrepanz bei Laden vs Internet bzw Deutschland vs UK Preisen nichts mehr mit "Geiz ist Geil" zu tun.

Wenn man 40k eh nicht im Laden spielt, der lokale Laden eventuell gar keine Platten hat oder es gar keinen Laden in der Nähe gibt, ist es doch nicht verwerflich bei dem teilweise absurden Preisgefälle bei einem englischen Händler zu bestellen und nicht bei irgendeinem deutschen Onlineshop. Ist ja auch nicht so, als ob Läden wie Maelstrom nix fürs Hobby machen würden. Deren Spielhalle muß sich nicht hinter der Drakenburg verstecken und jemand der in der tiefsten Eifel wohnt hat von den Räumen eines englischen Onlinehändlers genauso wenig wie von den Räumen eines deutschen Onlinehändlers mit Ladenlokal+Spielplatte. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Beispiel Wheel of Time: Die deutsche Übersetzung ist unverschämt teuer und zerstückelt. Aus 12 der 13 bisher erschienenen Bände macht der Piper-Verlag mal eben 32. Macht bei einem Preis von ~9.5€ pro Band mal eben 300€ für die bisherigen Bände. Und englische Bücher im deutschen Einzelhandel? Teilweise zahlt man Mondpreise, oder wird mit wochenlangen Lieferzeiten gefoltert. Dafür mag der Einzelhändler mitunter nix können, aber wenn mir selbst ne Kette wie die Mayersche Buchhandlung bei einem Buch (anderer Author) mit 27€ inkl. Anzahlung und geschätzen 6-10 Wochen Lieferzeit kommt, dreh ich mich doch in Zeiten des Internets nur lachend auf dem Absatz um und verlasse den Laden. Bei Amazon zahle ich im schlimmsten Fall (wenn ich keine 3er Schuber kaufe, sondern jeweils das Softcover bei Erscheinung) 90€ für 12 der 13 Bände.
Das hat allerdings andere Gründe. Es gab vor kurzem einen wirklich umfangreichen guten Blog-Beitrag (den ich leider beim besten Willen nicht mehr finde 🙁) wo der Blogger mal diverse Verlage angeschrieben hat und auch Antworten der verantwortlichen Ansprechpartner bekam. Das Fazit ist, dass amerikanische Verlage und Autoren oftmals so viel Geld für die Rechte verlangen, dass dem Verlag nichts anderes übrig bleibt als ein Buch in zwei Bände aufzuteilen, wenn sie es nicht als gebundene Ausgabe zu 40€ verkaufen wollen (was dann am Ende auch niemand mehr kaufen würde). Denn der Verlag muss zum einen den Übersetzer zum anderen Abgaben an den originalen Verlag oder Autor leisten, die sehr hoch sind. Sehr erfolgreiche Bücherreihen, die sich sehr oft verkaufen, subventionieren so wohl des öfteren auch andere Bücher, so dass diese auch zu einem anständigen und fairen Preis angeboten werden können. Man kann ein Buch einfach nicht zum gleichen Preis wie in US/UK verkaufen, wenn man dem Autor/Originalverlag hundert tausende oder sogar mehrere Millionen Dollar/Euro zahlen muss und dann noch einen Übersetzer bezahlen soll.

Edit - Blog gefunden: http://www.fantasy-news.com/2011/07/01/ein-us-buch-zwei-deutsche-buecherim-gespraech-mit-lektoren-grosser-deutscher-fantasy-verlage/
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das liegt klar an den Unterschieden in der Preispolitik.

Ich hab meine Eldar Streitmachtboxen damals vor der MW-Erhöhung in England für 40Pfund und meine Fdrachen für 13Pfund je Box bekommen, zu Zeiten wo das Pfund bei 1.1€ stand. Damals hat die Streitmachtbox in Dland schon 70€ oder mehr gekostet. Das hat dann auch nix mit Geiz ist Geil zu tun. 3 Boxen + Versand zum Preis von 2 Boxen aus Dland ist einfach ne klare Ansage.

"Geiz ist Geil" wäre mMn wenn man krampfhaft alles in England kauft, auch wenn man am Ende bei ner 40€ teuren Box nur 1-2€ spart.

Bei Warmachine und D-Wars macht für mich der Kauf in UK einfach keinen Sinn, weil der Preisunterschied eben bei weitem nicht so massiv ausfällt wie bei GW Produkten.

Beispiele:

Starterbox für Preussen von Dwars kostet in UK bei nem Anbieter ohne Versandkosten via Paypal inkl. deren Wechselkurs-Aufschlag ~34€. Im lokalen Laden kriege ich sie für unter 36€. Für 6% Preisunterschied bestelle ich nicht in UK, wo ich im Zweifelsfall bei Lieferproblemen oder unwahren Bestandsangaben wochenlang auf meine Bestellung warten muss, aber eben schon bezahlt habe.

Bei WM/H zahle ich in UK für die Box Satyxis Bloodbrides ~36.5€, lokal bekomme ich sie für 37.8 und zahle erst wenn die Ware da ist.
Das ist genau das was mich an GW momentan stört, das Preisgefälle zwischen England-Preisen und EU-Preisen. Da hol ich mir auch lieber Sachen, die größer als ein Land Raider sind (sprich Streitmachtboxen und letztens war halt auch mal ein Shadowsword dabei), weil die Ersparnis mit der Paypal-Zahlungsmöglichkeit einfach groß genug sind (30 Euro sind halt ne Menge Zaster)

Bei den anderen Tabletops ist ein derartiges Preisgefälle nicht ersichtlich, ob ich bei Maelstrom oder Planet Fantasy bestelle, order ich das lieber bei Terra, habe zwar paar Cent mehr angelegt (er gibt übrigens 15% auf die WM/H Schiene!), dafür ist die Lieferzeit (wenn sofort lieferbar) nicht so lang und man hat dem Forum auch wieder was gutes getan.
Das selbe Spiel existiert für mich bei Amazon. Ich lese in meinem Buchladen nicht. Ich finde es nett, dass es ihn gibt und kaufe da sowohl Geschenkgutscheine, Weihnachtsgeschenke oder deutsprachige Bücher für die Uni ein. Bei englischer Literatur hört der Spaß aber auf.

Beispiel Wheel of Time: Die deutsche Übersetzung ist unverschämt teuer und zerstückelt. Aus 12 der 13 bisher erschienenen Bände macht der Piper-Verlag mal eben 32. Macht bei einem Preis von ~9.5€ pro Band mal eben 300€ für die bisherigen Bände. Und englische Bücher im deutschen Einzelhandel? Teilweise zahlt man Mondpreise, oder wird mit wochenlangen Lieferzeiten gefoltert. Dafür mag der Einzelhändler mitunter nix können, aber wenn mir selbst ne Kette wie die Mayersche Buchhandlung bei einem Buch (anderer Author) mit 27€ inkl. Anzahlung und geschätzen 6-10 Wochen Lieferzeit kommt, dreh ich mich doch in Zeiten des Internets nur lachend auf dem Absatz um und verlasse den Laden. Bei Amazon zahle ich im schlimmsten Fall (wenn ich keine 3er Schuber kaufe, sondern jeweils das Softcover bei Erscheinung) 90€ für 12 der 13 Bände.
Das ist nicht nur bei Büchern, sondern auch bei Comics TPBs so.
Man spart halt unmengen an Geld gegenüber dem Handel und man liest sich die Sachen meist auch nur einmal durch (wenn's gut genug auch noch einmal), von da an ist es auch nicht verwunderlich das man bei der englischen Literatur gerne mal 1-2 Euro sparen möchte, das ist das Budget für das nächste Buch :lesen: (Und davon hat der Publisher wohl mehr)

Fazit:
[...]
Wenn man 40k eh nicht im Laden spielt, der lokale Laden eventuell gar keine Platten hat oder es gar keinen Laden in der Nähe gibt, ist es doch nicht verwerflich bei dem teilweise absurden Preisgefälle bei einem englischen Händler zu bestellen und nicht bei irgendeinem deutschen Onlineshop. Ist ja auch nicht so, als ob Läden wie Maelstrom nix fürs Hobby machen würden. Deren Spielhalle muß sich nicht hinter der Drakenburg verstecken und jemand der in der tiefsten Eifel wohnt hat von den Räumen eines englischen Onlinehändlers genauso wenig wie von den Räumen eines deutschen Onlinehändlers mit Ladenlokal+Spielplatte. 😉
Sehe ich genau so.

Wenn man das Angebot nicht nutzen kann/will, warum sollte man trotzdem draufzahlen?
Und ich find einen lokalen Händler kann man trotzdem immer wieder unterstützen. (Vorher war das berüchtigte "Ich brauch mal eben eine Farbe" Beispiel genannt - wenn man sich das bestellt dauert es auch 2 - Tage, und man muss meist mehr bestellen und zahlt womöglich auch noch Versand, wenn die Fahrt mit dem Rad oder der Bahn womöglich billiger gewesen wär 🙄)

Aber wie von mir scho vorher gesagt, ist es für eine Stadt echt 'n Luxus überhaupt so ein Hobby-Geschäft vor Ort zu haben, da es sich ohne Internetverkauf wohl nicht rentiert. (Das war ja der Tod von vielen Läden, es gibt ja auch viele Online-Alternativen zu anderen Sachen, wie Videotheken, Schuhläden, Goldhändler, usw.)
 
Das ist eine reine Geschmacksfrage, andere Hersteller haben auch gut aufbereiteten Hintergrund, bei PP z.B.: findet man zu Beginn des Regelbuches (und zu Beginn der Forcebücher) erst einmal eine längere Kurzgeschichte mit tatsächlich spielbaren Charakteren als Hauptrolle, etwas was Ich bei GW schon lange vermisse.

dann solltst du die evtl die Dexe bzw. Armeebücher besser durchlesen. Settra im Khemri buch als Bsp.

ps. ich hab mich auch evtl etwas falsch ausgedrückt, für mich Persönlich ist der GW hintergrund nunmal Platz ein, das bedeutet natürlich nicht das andere sachen nicht auch Toll sind (Dystopian wars z.b.)Ich bzw. wir machen uns eben auch zum teil den Hintergrund selbst bzw. erweitern den GW hintergrun über Kampangen usw. aber für mich ist es eben keine Alternative zu sagen ich kauf nix mehr von GW weil die Preise in deutschland zu hoch sind, ich aber in England zu "Moderaten" Preisen einkaufen kann.

das ich hier und da mal ne Box oder Frage beim örtlichen Händler oder PF hole ist auch klar.

ps. Wayland war nach zwei tagen ab Bestelldatum bei mir an der Tür.
 
Da möchte ich Freder(TM) zustimmen. Der dosierte Kauf kleiner Mengen, durchaus teurer pro Modell, ist eigentlich sinnvoller als diese Mengen zu kaufen. Von den zwei Waylandbestellungen die in meinem Freundeskreis 2008 und 2009 gemacht wurden, liegen gute 2/3 der Modelle noch ungebaut und unbemalt in den Boxen. Man kauft eigentlich eher, weil das ein psychologischer Effekt des "Geiz-ist-geil" ist, als dass man wirklich Bedarf an den Figuren hat. Jetzt im Nachhinein hätte ich gerne oftmals das Geld, das ich damals in die Waylandbestellung gesteckt habe, für andere Sachen zur Verfügung, egal ob für andere TT und RPG Produkte oder um einer anderen Freizeitaktivität nachzugehen.


das mag auf viele zutreffen, ich Persönlich habe 4k Imperium 3k Khemri und 3k Dark Eldar welche je zu 100% Gebaut und gut 80% Bemalt sind

wobei ich aber auch alle 1-2 Tage 2 Stunden male, zwar kein GD niveau aber trotzdem deutlich über TT standart.

ps. und ja die "Base" sind auch beflockt ^^

pps. was ich noch bezüglich Alternativ systeme sagen wollte.
mich und viele andere schreckt es zum teil auch einfach ab das kein deusches Regelwert vorhanden ist. Dystopian wars würde ich gerne spielen, nur hab ich keine Zeit und keine Nerven dafür mich durch das Englische Regelbuch zu schlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat allerdings andere Gründe. Es gab vor kurzem einen wirklich umfangreichen guten Blog-Beitrag (den ich leider beim besten Willen nicht mehr finde 🙁) wo der Blogger mal diverse Verlage angeschrieben hat und auch Antworten der verantwortlichen Ansprechpartner bekam. Das Fazit ist, dass amerikanische Verlage und Autoren oftmals so viel Geld für die Rechte verlangen, dass dem Verlag nichts anderes übrig bleibt als ein Buch in zwei Bände aufzuteilen, wenn sie es nicht als gebundene Ausgabe zu 40€ verkaufen wollen (was dann am Ende auch niemand mehr kaufen würde).


Klar, der dt. Verlag will auch verdienen und wenn die Lizenzen teuer sind, werden sie eben weitergereicht. Wenn das mit dem dt. Buchpreis nicht geht, gibt es eben nen Split.

Ich denke das dies einer, aber eben auch nicht der alleinige Grund ist.
Übersetzung vom Englischen ins Deutsche legen immer an Volumen zu und ab einer gewissen Seitenanzahl ist ein Taschenbuch auch nicht mehr handlich. Aus einem 700 Seiten Buch aber 4 Bücher mit 299, 317, 285 und 300 Seiten zu machen, ist angesichts der deutschen Buchpreisbindung, wo man für so ein Taschenbuch jeweils 8-10€ blecht, dann schon eine krasse Aufteilung. Das ist bei Band7 der WoT Saga geschehen. Bei Band 6 haben sie aus einem 1000 Seiten Buch 4 Bücher mit ~400-450 Seiten je Buch gemacht.

Aber damit verlieren sie mich eben eindeutig als Kunden, denn ich habe als Student nicht die 300€ um die ganze Saga auf Deutsch zu kaufen und mein Englisch ist mittlerweile hinreichend genug um Alltags/Trivial-Literatur auch im Original lesen zu können. Steht das Buch im Regal, nehme ich es auch gerne im lokalen Laden mit. Da ist es mir dann selbst als Student egal ob ich 9 oder 11€ für nen englisches Taschenbuch zahle (solange der Preisunterschied in einem humanen Rahmen bleibt). Ich zahl etwas mehr, kann es aber sofort auf dem Heimweg schon anfangen zu lesen. Nur welcher Buchladen hat bitte eine gescheit sortierte englische SciFi/Fantasy Abteilung?

Beim Original habe ich eben gleich mehrere Vorteile:

1. Ich kann das Buch früher lesen und zwar komplett.
2. Ich spare Geld, sprich kann mir mehr Bücher leisten (und im Gegensatz zu Minis nutzt man die meisten Bücher nur 1-2 mal).
3. Ich bleibe von schlechten Übersetzungen verschont.

Gleiches Spiel eben beim Ungleichgewicht zwischen UK und DLand Preisen von GW Produkten. Irgendwann ist die Diskrepanz zwischen den Preisen einfach zu groß, als das bei mir das "Geiz ist Geil" oder "Support your local dealer" Argument noch als Moralkeule wirklich zieht.

Wenn man seinen lokalen Laden unterstützen will, dann doch besser indem man andere Systeme spielt, diese auch vor Ort kauft und mitunter übers Ladenforum Demo-Spiele für Unentschlossene anbietet. Jeder in Dland aber für 40k ausgegebene Euro suggeriert den Controllern und überbezahlten Managern bei GW doch nur, dass ihr Geschäftsmodell funktioniert und die Kunden trotz freiem Europa und Internet so blöd sind und Premiumpreise für ein Produkt bezahlen, das weder Premium noch Luxus ist.

Mit Luxus bzw. Status-Produkten kann man im realen Leben Eindruck schinden:

Der Markenanzug, der nicht von Kik um die Ecke ist, macht beim Vorstellungsgespräch etwas her. Mit dem richtigen Auto und dem richtigen Smartphone schaffst man vielleicht den einen oder anderen One-Night-Stand mehr.

Aber mit einem für 85/95€ in Dland gekauften Baneblade? Ist ein Games Day T-Shirt etwa das Aufreißer Outfit?

Der deutsche Preis ist mMn Abzocke und der Täter ist hier nicht der Hobbyist ohne unerschöpflichen Kreditkartenlimit, der in England seinen Baneblade für 65€ kauft, sondern das GW-Management selber, das die alljährlichen Preiserhöhungen raushaut und in Zeiten des Internets noch an so massiven Preisunterschieden zwischen UK und Dland bzw. Uk und der Schweiz festhält.

Ich hab eben mal nen x-beliebigen Onlinehändler rausgesucht und der Schweizer zahlt:

130 Franken für nen Baneblade in der Schweiz bei nem GW Premium Händler + eventuellen Versand
97 Franken fürs gleiche Modell bei PF (+Versandkosten...)
73 Franken inkl. Versand bei Maelstrom

Klar, der Franken steht momentan brutal hoch, aber ich glaub auch vor der Entwickelung gab es einen nennenswerten Preisunterschied zwischen Onlinehändlern in UK und der Schweiz. Da ist doch bitte nicht der Hobbyist der Böse.🙄
 
Zuletzt bearbeitet:
@Eisen: Wie gesagt es ist geschmackssache, welcher Hintergrund einem gefällt.
Ich wollte nur ein paar Punkte nennen, warum mir persönlich die Präsentation des GW-Hintergrundes nicht mehr gefällt, da Ich kein WHFB spiele kann Ich das dort präsentierte nicht einschätzen, aber vielleicht findet sich eine Gelegenheit in meinem lokalen Laden da mal durchzublättern 😉.

@GW-Preise: Falls ich mir tatsächlich irgendwann eine neue Armee für eine der GW-Hauptsysteme zulegen sollte, würde Ich mir eine Bestellung in England wohl auch überlegen.
Bis jetzt hat dann spätestens das ausrechnen des Preises für eine Armee auf der Standardspielgröße effizient verhindert, das Ich mir diese zulege.

Für mich ist der Hobbyladen wichtig als Treffpunkt (natürlich gibt es andere Möglichkeiten, aber es ist eine einfache Möglichkeit) und zumindest das Mytholon LE bemüht sich auch etwas in Richtung TT-Förderung (z.B.: Unterstützung der ortlichen Turniere, organisieren von Demobereichen auf Messen in der Umgebung) zu unternehmen, obwohl es sich hauptsächlich um einen Laden für LARP-Artikel handelt.

Wenn man keinen Laden hat, der etwas dafür tut, da man bei ihm einkauft (damit meine Ich jetzt nicht unbedingt Rabatte), dann würde Ich mir auch überlegen, da nichts zu kaufen.
Genaugenommen habe Ich das jahrelang gemacht, als ich noch in Dresden gewohnt habe und es da nur einen GW-Laden gibt, der Spielflächen hatte.

@deutsche Bücher:
Dies sind bei mir eigentlich nur spontan käufe, ansonsten bestelle Ich mir lieber die Originale über Amazon.
Weil es günstiger ist, man mehr Auswahl hat und eventuell schlechte Übersetzungen vermeidet.

mfg. Autarch L.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen der deutschen Bücher: ich habe in meinem letzten Beitrag noch den Link nachgereicht, ich denke das ist ein interessanter Artikel zu dem Thema, einfach mal durchlesen.

Ich kann natürlich trotzdem verstehen, dass man mit ausreichenden Englischkenntnissen dann aus verschiedenen Gründen (Kosten, Datum der Verfügbarkeit, schlechte Übersetzung usw.) trotzdem zum Original greift.
 
Bei GW ist das Problem hausgemacht. Wenn ein Hersteller in UK zu Preisen an den Händler liefert, die teilweise die Hälfte dessen betragen, was ein Händler hier zahlt oder gar ein Viertel dessen, was ein Händler in Australien zahlt, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass die Kunden in UK bestellen.

Das es nicht zu solch einem Preisgefälle kommen muß, auch bei einem großen Hersteller, zeigt zur Zeit Battlefront recht gut. Nach der großen Preisangleichung beträgt die Differenz zwischen den verschiedenen Länder max... 30-40 Cent, meist sogar weniger.

Wenn ich in UK bestelle, dann weil das Produkt hier einfach nicht zu bekommen ist. Sonst versuch ich den lokalen Händler zu stützen, bzw. den lokalen Online-Shop mit Spielfläche, da sich bei uns vor Ort die Spieleläden genialerweise immer selber vernichten.


@englische Bücher
Teilweise wird man ja gezwungen die engl. Fassung zu lesen. Ich sag nur Game of Thrones. Wenn da Sentinel (=einsam stehender Baum auf einer Kuppe) mit Wachturm/Wachbaum übersetzt wird, dann rollen sich mir als Übersetzer die Zehennägel auf. Auch bei der Midkemia-Saga war die Übersetzung teils wirklich grauslig. Es gibt aber auch wirklich gute Arbeiten von den Kollegen und da hol ich mir gern die deutsche Fassung (Herr der Ringe).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist jetzt zwar grad OT, aber das Hauptthema ist sowieso ziemlich gelutscht. 😉


Cool, danke für den interessanten Artikel. Ich habe mich schon oft über solche Buchteilungen geärgert und finde es spannend, jetzt mal etwas mehr Hintergrund dazu vermittelt zu bekommen.

Allerdings scheint mir die Argumentation der Verlage dennoch teilweise etwas scheinheilig zu sein. Zum Beispiel "Das Lied von Eis und Feuer" wurde jetzt neu aufgelegt. Bei so einer Neuauflage hätte man durchaus auch jeweils 2 Bände zusammen fassen können, denn der Witz mit der Wartezeit greift da ja nicht mehr wirklich.

Teilweise wird man ja gezwungen die engl. Fassung zu lesen. Ich sag nur Game of Thrones.

Würg - ich lese es grade. Wenn man vorher die Serie gesehen hat tuts schon arg weh, wenn aus einem John Snow ein John Schnee wird.
Aber dieses Mammutwerk auf englisch zu lesen wäre mir einfach zu anstrengend gewesen.
 
Allerdings scheint mir die Argumentation der Verlage dennoch teilweise etwas scheinheilig zu sein.
Klar, die müssen sicher auch bei den für den Kunden nicht sonderlich beliebten Entscheidungen gute PR machen, so dass manches dann schön geredet wird. Aber andere Verlage handeln da zum Beispiel entsprechend anders. Blanvalet legt gerade die ersten Drizzt Romane neu auf. Bei denen wurden damals auch die ersten 6 Bücher auf 12 aufgeteilt, in der aktuellen Neuauflage sind es nun tatsächlich 6 Bücher, so wie im englischen Original. Es kommt also auch auf den konkreten Verlag und dessen Entscheidungen an.
 
Unser örtlicher FLGS hat seine Tabletop-Kundschaft meiner Meinung nach selbst vergrault, da er sich extrem auf Kartenspieler konzentriert hat.
Zugegeben, die bringen auch entsprechend Umsatz, aber als dann vor einigen Jahren ein GW in fußläufiger Umgebung eröffnet hat, hat der seine noch vorhandenen Aktivitäten im bereich Tabletop (damals dann in erster Linie Hordes/Warmachine), die auch mit entsprechenden Unterstützung noch liefen, eingestellt.
Wenn man was haben will, muß man jetzt Glück haben, dass es vorrätig ist, daher habe ich den, was GW angeht, eigentlich abgeschrieben.
Der Rollenspielbereich wurde zugunsten von Comics und Mangas stark eingedampft.

Klar, der Besitzer muß auch sehen, wo er bleibt, aber mein Geld bleibt daher mittlerweile weitgehend woanders.
 
Ich hab eben mal nen x-beliebigen Onlinehändler rausgesucht und der Schweizer zahlt:

130 Franken für nen Baneblade in der Schweiz bei nem GW Premium Händler + eventuellen Versand
97 Franken fürs gleiche Modell bei PF (+Versandkosten...)
73 Franken inkl. Versand bei Maelstrom

Klar, der Franken steht momentan brutal hoch, aber ich glaub auch vor der Entwickelung gab es einen nennenswerten Preisunterschied zwischen Onlinehändlern in UK und der Schweiz. Da ist doch bitte nicht der Hobbyist der Böse.🙄

Der Witz an Maelstrom ist, dass der Schweizer da gar keine GW Sachen mehr beziehen kann, nach dem AGB Update von GW das EU Händler nur noch in die EU ausliefern dürfen. (Auch wen die Schweiz in Europa ist, aber sie ist halt nicht in der Union)

Das sollte ja den Internationalen Handel eingrenzen, die den Wechselkurs für den günstigeren UK Preis für sich beanspruchen wollten (wie scho in diversen anderen Threads schon angedeutet, scheinen Forgeworld Armeen in einigen Ländern günstiger zu sein als die GW eigenen Produkte! :fear🙂