Der Tod Deines Hobbyladen!

Sorry ich will aber auch Leben[...]
Kannst und sollst du ja auch. Du würdest halt nur weniger Ware für gleiches Geld bekommen, aber es ist doch nicht so, dass die Wahl einen lokalen Laden zu unterstützen, das sofortige Aus des Hobby bedeutet, weil du dir dann gar nichts mehr leisten könntest. Wenn man schon im Hobby ist, dann bedeutet es zum Beispiel, dass man seiner schon bestehenden Armee dieses Jahr eben keine fünf neuen Einheiten hinzufügt, sondern nur drei. Gerade wenn man sowieso viel mit der Familie unternimmt reicht das dann auch, um genug Modelle zum bemalen und basteln zu haben, in dem Sinne also nicht auf dem trockenen zu sitzen. Auch ich habe nicht viel Geld zur Verfügung, dann kaufe ich halt weniger, das stört mich nicht.
 
@HTP:

Da widerspricht MG sich...ist aber egal, nimm einfach den norwegischen Metaller, der im Keller mit seiner Chaos-Armee das Abfackeln von Holzkirchen probt (Klischee, Klischee...😉) und dafür nen schönen Baneblade will.

Preis für nen BB laut norwegischer GW-Seite: 850 norwegische Kronen
Preis umgerechnet in Pfund: 94,90 Pfund
Preis in UK: 55,35 Pfund bzw. laut yahoo Währungsrechner 495,7 Kronen

Und laut Maelstrom Games darf Norwegen beliefert werden... in der Ankündigung damals wurde Schweiz übrigens auch bei den Ländern erwähnt, die laut GW trotz Nicht EU-Zugehörigkeit als "Europäische Länder" zählen, nur taucht die Schweiz in der Lieferliste bei den Produktbeschreibungen dann doch nicht mehr auf. :huh:
 
Sorry ich will aber auch Leben

Ich will jetzt nicht den Klugscheißer spielen, aber läuft da nicht was falsch, wenn die Kosten fürs Hobby an der Existenz nagen?

Bitte nicht falsch verstehen, ich denke, es steht niemandem zu in diesem Forum, an der Lebens- und Finanzplanung eines Anderen rumzumäkeln. Geht ja auch unterm Strich keinen was an. Aber wenn sich jetzt, wie vorher in der Diskussion erörtert die Frage stellt, ob man einen Kaufrausch bei Wayland hinlegt "weil die Ersparnis so geil ist" oder seine Sachen sukzessive vor Ort im Hobbyladen kauft sollte die finanzielle Situation eigentlich nicht so die Rolle spielen.
 
Ich will jetzt nicht den Klugscheißer spielen, aber läuft da nicht was falsch, wenn die Kosten fürs Hobby an der Existenz nagen?

Bitte nicht falsch verstehen, ich denke, es steht niemandem zu in diesem Forum, an der Lebens- und Finanzplanung eines Anderen rumzumäkeln. Geht ja auch unterm Strich keinen was an. Aber wenn sich jetzt, wie vorher in der Diskussion erörtert die Frage stellt, ob man einen Kaufrausch bei Wayland hinlegt "weil die Ersparnis so geil ist" oder seine Sachen sukzessive vor Ort im Hobbyladen kauft sollte die finanzielle Situation eigentlich nicht so die Rolle spielen.

Man will ja auch Spaß haben! 😉

Aber einige Dinge gehen halt vor im Leben, und wenn man am Monatsende ein +/- 0 hat nachdem alle Lebenswichtigen Ausgaben getätigt, muss man sich wohl oder übel noch was suchen (oder die Frau und Kinder auch arbeiten schicken!)
Mein Hobbybudget ist jetzt auch der Gürtel enger angelegt worden, aber das tut mir selber auch gut - komm ich endlich mal dazu, meine Sachen weiter zu machen, die schon womöglich seit Herbst 2004 rumliegen weil sich die Interessen immer wieder verlagern (sieht man ja schon an meiner Signatur 🙄)
 
@GW-Preise: Falls ich mir tatsächlich irgendwann eine neue Armee für eine der GW-Hauptsysteme zulegen sollte, würde Ich mir eine Bestellung in England wohl auch überlegen.
Bis jetzt hat dann spätestens das ausrechnen des Preises für eine Armee auf der Standardspielgröße effizient verhindert, das Ich mir diese zulege.

Genau das erfahre ich auch immer wieder. Obwohl mich ja das GW-Spieldesign schon lange nicht mehr anfixt tun es die tollen Minis und der Style immer noch. Wenn ich dann aber eine Idee für eine 1750 Punkte Wh40k-Armee habe und mal die Sachen in einen Warenkorb klicke, dann komme ich nicht mehr unter 350 Euro weg. Und dann denke ich mir: Nö! Wenn 350 Euro, dann doch lieber 2-3 Warmachine/Hordes Armeen 😉
 
Kannst und sollst du ja auch. Du würdest halt nur weniger Ware für gleiches Geld bekommen, aber es ist doch nicht so, dass die Wahl einen lokalen Laden zu unterstützen, das sofortige Aus des Hobby bedeutet, weil du dir dann gar nichts mehr leisten könntest. Wenn man schon im Hobby ist, dann bedeutet es zum Beispiel, dass man seiner schon bestehenden Armee dieses Jahr eben keine fünf neuen Einheiten hinzufügt, sondern nur drei. Gerade wenn man sowieso viel mit der Familie unternimmt reicht das dann auch, um genug Modelle zum bemalen und basteln zu haben, in dem Sinne also nicht auf dem trockenen zu sitzen. Auch ich habe nicht viel Geld zur Verfügung, dann kaufe ich halt weniger, das stört mich nicht.

Naja, da machst du es dir dann auch wieder zu einfach....

Klar, ich gebe dir in dem Punkt recht dass das Hobby nicht zwingend stirbt, wenn man seiner bestehenden Armee nicht sofort die 3 neuen Einheiten zufügen kann, die der Hersteller gerade herausgebracht hat.

Die Ansichtweise unterschlägt aber folgende Aspekte:

1. Gibt es auch Leute, die neu in ein System (wieder-)einsteigen oder sich mit ihrer Erstwahl völlig in die Nesseln gesetzt haben.

In dem Fall bringt das Argument "na dann kauft doch nur halb so schnell" mal rein gar nix, denn niemand will 1 Jahr lang nur sammeln bevor er überhaupt eine spielbare Größe erreicht... 40k und WHF gehören ja nun nicht gerade zu den Spielen, die wunderbar nach unten bei kleinen Punktgrößen skalieren.

2. Geht deine Sichtweise auch von einem Kaufverhalten aus, das jedwedes gefühlte P/L Verhältnis ignoriert und losgelöst von allen Preiserhöhungen und Unterschieden weiter einen Betrag X pro Monat in das Hobby GW investiert. Bzw. in einem Hobby das der lokale Laden anbietet.

Die Frage ist eben nur: Empfinde ich den deutschen Preis von 52€ für einen Plastikbausatz wie nen Stormraven angemessen? Wie schaut es mit anderen Hobbies aus, die man so pflegt? Was ist deren gefühltes P/L Verhältnis, was sind also die Opportunitätskosten wenn ich mir einen Stormraven oder Baneblade in Dland kaufe und ist dieser Warenmix für mich gefühlt vorteilhafter als ein Kauf in England, bei dem ich entweder mit einem fixen Hobby-Budget X mehr von Hobby A (in dem Fall 40k) kaufe oder die Konsumentenrente in Hobby B investiere?

Klar, beim Einkauf in UK gehe ich das Risiko ein, dass ich am Ende eventuellen ohne Laden mit Spielplatten dastehe, bzw. selbst für ne Dose Farbe das Internet bemühen oder weit fahren muß. In dem Fall könnte ich mir auf lange Sicht ins eigene Fleisch schneiden.

Nur wie ist das denn mit den folgenden Fragen:

- Wäre ich überhaupt bereit die deutschen Ladenpreise zu zahlen, selbst wenn es das Internet nicht gäbe?
- Oder würde ich beim Verzicht auf weitere 40k/WHF Käufe weiterhin mit einem halbwegs konstanten Budget beim lokalen Händler Sachen einkaufen, die in der Summe der ähnlich denkenden Spieler seine Kosten deckt?

Von dem angefressenen Spieler, der aufgrund der Preiserhöhung von Fcast-Probleme keine neuen GW-Sachen mehr jenseits von Gebrauchtware erwirbt, sondern lieber mit dem bestehenden Bestand spielt und diesen weiter (oder neu) anmalt, hat der lokale Laden nun auch nix. Denn von den 2-3 Farben im Monat, die man sich dann kauft, kann der Ladenbesitzer seine Miete auch nicht bezahlen. 😉

Deswegen glaube ich auch nicht, dass die Embargo-Versuche von GW irgendwelche nennenswerte Erfolge für die Einzelhändler haben werden.

Fazit: Das Problem des Einzelhandels ist nicht, das 40K/WHF kein Spiel für Geringverdiener ist, sondern das für viele Leute das P/L-Verhältnis einfach nicht mehr stimmt, es aber alternative Kaufquellen im Netz gibt, die ein akzeptables Verhältnis hinkriegen.
 
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@Karnstein: Zugegeben habe ich die Frage auch losgelöst von GW betrachtet. Ich selbst kaufe wegen des schlechten Preisleistungsverhältnis sowieso keine GW Figuren mehr. Bei den Preisen von GW kann ich jeden verstehen, der nicht bereit ist den originalen Preis zu zahlen. Zudem gibt es auch bei anderen Herstellern oftmals, bei reinen Onlineshops, größere Rabatte, als man sie als Stammkunde im lokalen Laden bekommt, da würde ich dann trotzdem den lokalen Laden unterstützen. Es geht mir also mehr um die grundsätzliche Frage der Unterstützung des lokalen Einzelhandels, weniger um die konkreten GW Produkte. Damit meine ich also auch Rollenspiele, Romane (die sowieso der Buchpreisbindung unterliegen), Würfel (die man auch online viel billiger bekommt) oder Brettspiele. Diese Läden sind doch sowieso viel mehr Rollenspiel und Trading Card Händler (oftmals dann noch Bücher und Brett-, Kartenspiele), als TT Händler, da sich mit den anderen Produkten mehr Umsatz machen lässt, als mit TT Produkten. Klar, wenn wir speziell GW Produkte betrachten ist das sehr extrem. Wenn wir aber einen Spieler betrachten, der sich ein Rollenspielbuch kauft, dass er online gebraucht mit 20% Ersparnis kaufen könnte und der dazu ein Würfelset kauft, wo er online gut 50% sparen kann, dann würde ich hier immer dafür plädieren beim lokalen Händler zu kaufen. Nur leider wollen heute viele Leute nur noch alles möglichst günstig und in möglichst großen Mengen, jedenfalls kommt mir das so vor. Will man eine neue GW Tabletop Armee aufstellen, ist das natürlich sehr extrem. Ich behaupte mal, dass die Gruppe mit finanziellen Schwierigkeiten, die einen Neustart ins Hobby macht und zugleich ein Massensystem mit sehr teuren Modellen (konkret GW) gewählt hat, aber dann doch eher eine Minderheit der Spieler und somit auch der breiten Masse der Kunden, ist.
 
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Romane (die sowieso der Buchpreisbindung unterliegen)
Englische Romane unterliegen der BPB nicht, deshalb versuchen die Buchhändler auch gern mal diese Mondpreise aus einem rauszuquetschen. Die kaufe ich deshalb da, wo sie am billigsten sind.

Wenn wir aber einen Spieler betrachten, der sich ein Rollenspielbuch kauft, dass er online gebraucht mit 20% Ersparnis kaufen könnte
Warum gebraucht? Wenn ich die ebenfalls auf Englisch kaufe (ok, ich bin Anglist, ich kaufe alles auf Englisch 😉) kann ich ebenfalls bei Neuware deutlich mehr sparen. IIRC unterliegen RPGs hier übrigens der Buchpreisbindung, was sie meist deutlich teurer macht. Für mein Dark Heresy habe ich keine 20 Euro bezahlt.
 
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Ich würde das Ganze auch gerne etwas ausgeweitet betrachten. Freder(TM) hatte die Tage auch Whisky als Produkt ins Spiel gebracht. Gerade letzte Woche kam ich mit meinem Vater und einem Kumpel von ihm ins Gespräch, dass der Whisky Fachmann bei uns in der Stadt, bei dem wir mal ein Tasting mitgemacht hatten, nun leider seinen Laden schließen musste. Viele wollen vor Ort den teuren Whisky kosten, damit sie bei einem so teuren Produkt nicht die Katze im Sack kaufen, bestellen den Whisky dann aber online, weil sie dort vielleicht 10-15€ sparen. Was man davon hat sieht man nun, nun kann keiner mehr im Fachhandel vorher einen der Whiskys probieren. Für mich liegt da die Parallele zu TT-Figuren und Rollenspielbüchern und ähnlichen Produkten des "Fantasyfachhandels", da möchte ich die Katze nicht im Sack kaufen und mir die Sachen vorher im Laden anschauen. Ich bin bereit nur 2 statt 3 Flaschen teuren Whiskys im Jahr zu konsumieren, wenn dafür vor Ort ein Fachhandel vorhanden ist, ich bin bereit für das gleiche Geld weniger "Fantasyprodukte/Hobbyprodukte" zu bekommen, wenn dafür dann ein Fachhändler vor Ort vorhanden ist. Wir beklagen uns immer wieder über den schrecklichen Service, zum Beispiel bei den Paketdiensten, machen mit unserem Kaufverhalten aber gerade selbst die Servicequalität des Einzelhandels kaputt. Und viele die fleißig dabei sind, werden dann in Zukunft über den mangelnden Service schimpfen (ich meine niemanden speziell, also auch keinen von euch hier aus dem Forum 🙂)!
 
Wir beklagen uns immer wieder über den schrecklichen Service, zum Beispiel bei den Paketdiensten, machen mit unserem Kaufverhalten aber gerade selbst die Servicequalität des Einzelhandels kaputt.

Da ist die Frage, wer war zuerst da... das Huhn oder das Ei?

Also ich habe das mit schlechtem Service seit jeher erlebt. Da gab es noch kein Internet. Mir kann niemand einreden, das ich durch billig Internet kaufen dazu beitragen habe, das Service schlechter wird.

Du machst es Dir hier zu leicht. Man kann den Spieß auch umdrehen.

Beispiel: Ein Bekannter hat sich vor 1 Jahr ein 2000€ teures Objektiv für seine Kamera gekauft, beim Händler vor Ort. Nach wenigen Monaten spackte das Teil auf einmal rum, fokussierte regelmässig ins leere. Folge: unscharfe Bilder, unbrauchbar und unaussprechlich. Er konnte nicht mehr damit arbeiten. Er ist zum Händler gegangen.
Umtausch? Rückgabe? Keine Chance. Er hatte sich das Produkt ja vorher genau angesehen. Der Händler meinte er könne es nur einschicken. Dauert halt paar Wochen.
Mein Bekannter lebt aber davon. Dumm was?
Es wurde letztlich eingeschickt, 2x am Ende sogar, weil beim ersten Mal der Kommentar vom Hersteller folgte, das doch alles okay damit wäre.
Der Witz an der Sache?
Ich hatte bei Amazon mal ein ähnliches Problem. Ich habs eingeschickt, paar Tage später war der Austausch da, funktionierte tadellos.
Der größte Vorteil von Onlinekäufen ist nunmal, das ich bis zum Erbrechen Umtauschen, Zurückgeben und probieren kann.



Und dazu kommt noch, das die meisten Onlinehändler wo ich kaufe, einzelhändler sind.
Das wird auch so gerne vergessen.
Das sind ja nicht einfach Briefkastenfirmen, die Nachts aus Knetmasse Produkte nachbauen und dann ein offizielles Logo draufkleben. Viele haben einfach erkannt wohin die Zeit geht. Viele haben heute einen Laden, machen aber auch Versandgeschäft. z.B. der Sponsor dieses Forums. 😉


Abgesehen davon betrete ich die wenigsten Eckläden wirklich gerne. Man kommt sich da immer vor, als würden die einen schief angucken, wenn man sagt "Ich will aber nur gucken".
Manche Händler haben eben die Zeit erkannt und sind mitgegangen. Andere verweigern sich diesem Trend, weil sie lieber mit Mondpreisen Leute übern Tisch ziehen die zu faul sind sich zu informieren.
Langsam funktioniert das halt nimmer. Der Durchschnitt hat weniger Bares. Also guckt er wie er am besten klarkommt.
 
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Alles andere kaufe ich günstig, bei jemand der trotzdem was davon versteht. Ob der um die Ecke sitzt, oder am anderen Ende von Deutschland ist mir egal. Manche Händler haben eben die Zeit erkannt und sind mitgegangen. Andere verweigern sich diesem Trend, weil sie lieber mit Mondpreisen Leute übern Tisch ziehen die zu faul waren sich zu informieren.

Langsam funktioniert das halt nimmer. Selber Schuld sage ich dazu.

Das Problem ist jedoch, dass der deutsche Einzelhändler halt nicht auf die englischen Preise mit Rabatten gegenreagieren kann, da liegt der Fehler hauptsächlich an Games Workshops Preispolitik. Der Gott in der Maschine hat's wunderbar vorgerechnet mit dem Schweizer Franken und der Norwegischen Krone, um wie viel GW die Leute mit fremder Währung bescheißt.
Wenn GW seine UK Preise anheben oder die EU-Preise senken würde (wobei ich denke das eher ersteres passiert!), dann würden die Lücken nicht so weit klaffen wie sie es jetzt tun, denn der UK Preis mit deren Rabatten ist fast genauso hoch (wenn nicht sogar niedriger) als der Einkaufspreis, den die deutschen Händler direkt von GW-D beziehen.

Dadurch das GW den Handel der EU-Läden an die EU gebunden hat, ist wohl ein solcher Weg, den Discountern den Garaus zu machen, aber meiner Meinung nach ein schlechter Weg. (Und der Pfund ist ja nicht von gestern auf heute von 1,5 zu 1,3 auf die 1,17 oder so gefallen und wieder gestiegen!) Nicht zu vergessen dieses "Verbot" für gewerbliche Händler ihre Artikel bei eBay einzustellen, wo bei ich der Ansicht bin dass man als Händler mit der Ware machen dürfte, was man will, da man letztendlich dafür bezahlt hat und ggf. damit den Weiterverkauf auch antreibt.

Das macht halt das GW Programm für die meisten Händler eher unlukrativ und man überlegt sich halt das ganze wieder abzubauen, vielleicht zu Gunsten eines anderen Tabletops, oder eher zum Bedauern der Spielergemeinde in dem man diesen Zweig ganz aus dem Programm streicht (zu Gunsten eines anderen, für Tabletopper eher weniger gefragten Sortiments!)
 
Natürlich ist es immer sinnvoll, wenn der Einzelhändler zusätzlich noch einen Onlineshop betreibt, das ist sozusagen eine Ideallösung. Mein lokaler Fantasyladen hat auch einen Onlineshop. Aber bei deinem Beispiel machst du es dir auch zu einfach, das ist auch einfach nur eine Einzelerfahrung, wie meine Erfahrungen natürlich auch. Du kannst online eben nicht alles unendlich oft umtauschen, auch da kannst du an einen unangenehmen Händler geraten, der die Garantie nicht übernimmt, weil Eigenverschulden angenommen wird. Da habe ich dann lieber den Händler mit dem ich mich vor Ort persönlich auseinander setzen kann, als dass ich mein Gerät mehrere Male hin und her sende und mit dem Händler nur per Email oder Telefon kommunizieren kann. Zudem sollte bei einem Objektiv klar sein, dass die heutzutage nicht vor Ort repariert werden können, da muss das Gerät eingeschickt werden, egal wo man gekauft hat, aber genau diesen Stress nimmt einen der Händler, bei dem man gekauft hat, im Normalfall ab. Du musst nicht mit dem Hersteller kommunizieren, das macht dein Einzelhändler.
 
Ich denke im Moment erleben wir auch eine Marktbereinigung. Die guten, auch wirtschaftlich aufgestellten Läden werden überleben und dies vor allem mit der Kombi Laden/Onlineshop (die Reichweite ist einfach größer).

Denn man kann bös über die Onlinehändler sprechen, aber die schwarzen Schafe sprechen sich sehr schnell rum, dafür ist das Internet zu schnell. Und wenn man mal einen Blick auf die in D zur Zeit bekannteren Händler wirft, dann sind das meist Kombilösungen mit gutem Service.

Auch muß man sehen: Als Online-Laden kannst du dir ein paar Anfängerfehler noch leisten, als Ladenlokal praktisch gar nicht mehr, denn du mußt immer noch einen Rattenschwanz an Dingen zahlen.

Und eigennützig muß man es auch sehen: Als Online-Laden hast du keine Probleme mit 5-Finger-Rabatt, der teilweise schon einige Läden in den Ruin getrieben hat. Und da kannst du noch so gut aufpassen, so überall kannst du gar nicht sein, dass du alles bemerkst. Da nimmst du den Umtausch im Netz liebend gerne in Kauf, wenn du nicht ständig Fehlbestände haben willst.
 
Man muss halt schauen, was einem der Laden um die Ecke bringt. Bei mir habe ich die Möglichkeit, in 3 Läden einkaufen zu können:

1. GW-Laden: Da kaufe ich aus Prinzip nicht. Wäre nur interessant wegen MO-Sachen...aber da warte ich, bis eBay die Sachen irgendwann auskotzt. Sowohl Angestellte, als auch Kundschaft dort ist auch eher etwas fragwürdig/komisch.

2. Großer Laden mit Schwerpunkt Comics, Manga und RPGs, ein bissl TT in Form von GW. Freundliche Bedienung, hier werden auch manchmal TT-Aktionen gemacht. Leider halt sehr GW lastig, was TT angeht. Also eher wenig, was TT neben GW angeht (z.B. nur Farben, Kleber etc. von GW und damit nicht interessant).

3. Laden, der GW führt, aber auch andere TTs im Angebot hat. Für mich interessant: Viele Sachen neben Figuren, wie Farben, Pinsel und Zubehör...hat jetzt sogar historische Sachen ins Angebot genommen. Nachteil: Schlechter Service + oft unfreundlich (gibt dem Kunden das Gefühl, dass dieser lästig und unerwünscht ist)...außerdem hat der Inhaber von den meißten Sachen keine Ahnung (und ich rede nicht von Regeln, sondern von Waren).

Fazit: Wenn ich bestimmte Figuren suche (Fremdhersteller, ich kaufe GW-Produkte nur gebraucht), kaufe ich online ein. Das passiert meißt so 2-3x im Jahr. Mein bevorzugter Onlinehändler liegt in Berlin.

Ich kaufe im Laden 3 nur Zubehör (Farben, Pinsel, Kleber und Streu)...das aber nur, weil es dies im Laden 2 nicht gibt.

Meine Meinung: Ein Laden bei uns in der Stadt würde vollkommen ausreichen (aber bitte nicht dieser GW-Laden!). Würden alle 3 zumachen, wäre es schade, da man keine Farben mehr vergleichen kann, aber man würde es verschmerzen...

GM
 
Zudem sollte bei einem Objektiv klar sein, dass die heutzutage nicht vor Ort repariert werden können, da muss das Gerät eingeschickt werden, egal wo man gekauft hat, aber genau diesen Stress nimmt einen der Händler, bei dem man gekauft hat, im Normalfall ab. Du musst nicht mit dem Hersteller kommunizieren, das macht dein Einzelhändler.

Der Punkt ist aber aber, das ich es beim Onlinehändler innerhalb von 30 Tagen zurückgeben kann, was beim Vor-Ort einfach nicht geht. Die Rechtslage ist da eine andere. Der Händler darf zunächst auf Nachbesserung seitens Hersteller bestehen, was Wochen und Monate Wartezeit zur Folge haben kann.

Zeit die ich nicht bereit bin zu investieren.

Ich kann rechtlich einen Umtausch/Rücknahme verlangen, also tue ich das.


Aber bei deinem Beispiel machst du es dir auch zu einfach, das ist auch einfach nur eine Einzelerfahrung, wie meine Erfahrungen natürlich auch.

Es gibt einen rechtlichen Unterschied zwischen Online- und Direktkauf.


Denn man kann bös über die Onlinehändler sprechen, aber die schwarzen Schafe sprechen sich sehr schnell rum, dafür ist das Internet zu schnell. Und wenn man mal einen Blick auf die in D zur Zeit bekannteren Händler wirft, dann sind das meist Kombilösungen mit gutem Service.

Das ist es ja. 🙂

Ich kann mich Online informieren und oh Wunder, ich hatte genau deswegen noch nie Probleme.
Die meisten mit denen man im Problemfall emailt sind dann nett und kompetent.

Was auch ein Vorteil ist.


In manche Läden gehe ich schon gar nicht mehr rein, weil ich zu oft die unfreundliche Visage eines lustlosen Verkäufers erlebt habe, der extremst aufgeschlossen ist, wenns drum geht zu verkaufen, aber der einen am liebsten achselzuckend und schräg grinsend stehen läßt, wenn man etwas mit einem Problem zurückbringt...
 
In manche Läden gehe ich schon gar nicht mehr rein, weil ich zu oft die unfreundliche Visage eines lustlosen Verkäufers erlebt habe, der extremst aufgeschlossen ist, wenns drum geht zu verkaufen, aber der einen am liebsten achselzuckend und schräg grinsend stehen läßt, wenn man etwas mit einem Problem zurückbringt...

Erinnert mich irgendwie an "meinen" Laden Nummer 3...:lol:

Bei so etwas finde ich ein entspanntes Schauen im Onlineshop vieler Einzelhändler von zuhause aus mit einem Kaffee viel angenehmer...😉