Der Wahl-o-mat

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Ich habe den Wahlo nicht ausprobiert und ich bin leider sehr skeptisch, ob der mir bei meiner Entscheidung helfen kann. ?‍?

Warum?

Keine der Partein hat richtige und vorallem plausible Konzepte für die ganzen Themen die beispielsweise meinem Männel und mir durch den Kopf gehen.
Stabiliere Wirtschaftslage, Erfolgreiche Energiekonzepte, konsequente aber faire Migrationspolitik, Bürokratieabbau, Schutz für dieses Land und seine Verbündeten.

Es ist allgemein bekannt, dass Politiker die am lautesten schreien immer recht haben wollen.
Aber im Gegenzug sind es auch nur Worte die im Laufe der Zeit dann zunehmend an Gewicht verlieren und schon stehen wir da, nur mit nicht umgesetzten Wahlversprechen.
Irrelevant wer mit wem koaliert, unsere "noch-Regierung" hat mit Ach und Krach gezeigt, dass dass das Sprichwort "Viele Köche.." nicht von irgendwoher kommt.😒

Mein Freund hat sich sehr viele Gedanken darüber gemacht und hatte tatsächlich eine KI gefragt, wie theoretisch Politik einen besseren Weg gehen könnte.
Ich bin mir nicht sicher ob ich das jetzt richtig schreibe: "technokratische Bürgerpartei"
Eine Partei welche sich wohl auf knallharte Daten, Fakten und Analysen verlässt statt auf Bauchgefühl und Geschrei von außen.
Daren Mitglieder aus der "Mitte der Gesellschaft" kommen sollen: Logistiker, Handwerker, Pflegekräfte etc -also Menschen, die wohl wissen wie es in der Arbeitswelt läuft und was jenen Leuten durch den Kopf geht.
Dadurch kann zumindest ansatzweise Politik machen.
Nicht die Beste -sowas gibt es nicht, aber vielleicht "gute" Politik.?

Ich bin tatsächlich sehr traurig, dass unsere Demokratie nicht die ist, die sie sein sollte. ?
Wie können die Menschen, die sich im Bundestag den Hintern breit sitzen behaupten "Vertreter des Volkes" zu sein, wenn kaum einer von Denen beispielsweise mal einen Hammer in der Hand hatte?
Dazu kommt, dass sich alle gegenseitig etwas vorwerfen, da haben Politiker ne Doktorarbeit gefälscht, stehen mit Spendenskandalen in Verbindung oder haben sonst irgendwelche "Leichen im Keller".

Die richtige Wahl setzt Vertrauen vorraus und sowas hast Du in der Politik nicht, wie kann man da eine Wahl treffen? ???
 
Das Spannende an diesem Wahlkampf - und zugleich das Ermüdende - sind die Begriffe zu, man könnte auch Floskeln sagen und Konzepte von Politik.

Zu Floskeln:
Gerade der inflationäre Gebrauch der "politischen Mitte" geht mir gelinde gesagt gewaltig auf die Nerven - speziell seit Merzens Migrationsblödsinn vor zwei Wochen. Jeder behauptet von sich, diese politische Mitte zu repräsentieren, von GRÜNEN, über Sozen und FDPler*innen bis zu UNION und AfD. Aber wer ist denn nun diese politische Mitte? Alle die nicht mit gewaltsamen Mitteln den Staat abschaffen wollen? Alle die mehr soziale Marktwirtschaft wollen? Oder gerade diejenigen, die sie abschaffen oder weiter aushöhlen wollen? Die meisten Parteien scheinen ein großes Problem damit zu haben, ihre Klientel (im Plural) zu identifizieren, aber vll. ist das auch Ausdruck geselschaftlicher Differenzierung und wir alle so viel komplizierter geworden sind (eben nicht mehr katholisch + ländlich + Volksschulabschluss vs. protestantisch + urban + Fachausbildung vs. usw.), dass es schwieirg geworden ist, Menschen noch anzusprechen. Die Politologie ist dem Phänomen natürlich seit Jahrzehnten auf den Spuren, aber keine Partei findet da ne Lösung - falls sie sie suchen. Das ist natürlich nicht neu, aber so extrem wie in den letzten Wochen ist mir das noch nie aufgefallen.

Zu politischen Konzepten bzw. Politik als Konzept:
Man liest es hier und ich höre es auch in meinem Umfeld, dass Politiker*innen abgehoben seien, nicht wissen wie es in der wirklichen Arbeitswelt aussieht und wie viel die Butter gerade kostet. Das stimmt einerseits, andererseits weiß ich als Mensch aus dem Wissenschaftsmanagement wenig bis gar nichts darüber, wie man etwas schmiedet - erst kürzlich hat mich mein Neffe dahingehend etwas eingeführt - oder wie man als Pfleger*in oder Ärztin in einem Krankenhaus arbeitet - obwohl ich Zivi in nem KH war. Das sind alles Bereiche, in denen ich lieber meinen Mund halte und zuhöre und ich vermute die allermeisten hier und wo anders halten es ähnlich - es gibt Dinge, von denen man keine Ahnung hat und dementsprechend handelt.
Auch Politik als gesellschaftliches Feld gehört dazu - zumal Vieles hinter verschloßenen Türen stattfindet. Aber das tut es in der Wirtschaft z.B. auch. Der Unterschied ist hier ähnlich wie es bei generellen gesellschaftlichen Fragen, dass wir alle damit dauerhaft zu tun haben, uns damit beschäftigen und eine Meinung (glauben) haben (zu müssen), selbst wenn man es wie eine Monstranz vor sich her schiebt, dass man ja nicht an Politik interessiert sei. Dass wir uns zu diesem hochkomplexen Feld immer verhalten liegt in der Materie selbst begründet. Das heißt auf der anderen Seite nicht, dass wir dazu eine fundierte Meinung, Perspektive oder gar Wissen haben. Viel wahrscheinlicher ist doch, dass die meisten Menschen nur rudimentär verstehen, worum es geht. Sie wenden aber zugleich ihre alltagsweltlichen bzw. alltäglichen Erfahrungen und Perspektiven auf dieses Feld an und merken - Politik funtkioniert ja gar nicht wie mein privates Umfeld oder mein Betrieb. Das wäre eine tolle Erkenntnis, wenn sie nicht häufig dahin gewendet würde, dass Politik dann eben mehr wie mein Betrieb oder meine Familie funktionieren sollte, dann würde ich die auch verstehen und beeinflussen können.
Aber eine derart komplexe Gesellschaft wie unsere basiert nun mal darauf, dass nicht jeder alles machen kann (das haben Soziologen schon vor 130 Jahren gesagt), wir brauchen Spezialist*innen für alles - von der Müllabfuhr bis zu Sicherheitsbehörden. Ohne Differenzierung würde unsere Gesellschaft zusammenbrechen - und das gilt zunächst einmal auch für Politiker*innen.
Zugleich finde ich es wichtig zu überlegen, wie eine direktere Demokratie möglich sein kann - denn auch wenn das hier gerade danach klingt, als sollte es immer so weiter laufen wie es ist - das denke ich tatsächlich nicht. Bloß solange wir in einer Gesellschaft (und einem Wirtschaftssystem) leben, in der wir den Großteil unserer Zeit dafür aufwenden, Geld zu verdienen um zu überleben - wird der Großteil der Bevölkerung auch nicht die Kapazität haben, sich so intensiv mit Politik auseinanderzusetzen, wie sie es vll müsste, um Entscheidungen rational und quasi objektiv zu bestimmen. Was technokratische Regirungen angeht, hier ein kurzer Auszug aus der Wikipedia dazu:

"Unter Technokratie wird heute eine Form der Regierung oder Verwaltung verstanden, in der alle Entscheidungen auf sozial neutralem wissenschaftlichem und technischem Wissen aufbauen. Technokraten gehen von der Annahme aus, es gäbe ideologie- und interessenfreie Wege, für das Gemeinwohl und für staatliche Stabilität zu sorgen."

@Cari Eine technokratische Regierung dem aktuellen Verständnis nach, ist wahrscheinlich viel abgehobener von der Realität der durchschnittlichen Bevölkerung, als die meisten "normalen" Regierungen. Da sitzen keine "Logistiker, Handwerker, Pflegekräfte usw.", sondern Wirtschaftswissenschaftler*innen, Jurist*innen und andere Fachleute, die sonst in den Ministerien den politisch gewählten Personen zuarbeiten. Eine technokratische Regierung wäre unserer derzeitigen vermutlich gar nicht so unähnlich, aber auch gewisse Weise ehrlicher. Was du meinst, ist eine Art Volksregierung, oder eien Regierung "von unten". Allem was den Stempel "Volk" aufgepappt bekommt (hab ich jetzt getan, ich weiss ;-) ) stehe ich per se kritisch gegenüber, weil sich die Definition dessen, wer das Volks sei, schnell ändern kann - siehe unsere eigene Geschichte. Eine Regierung von unten, wie immer die auch an die Macht käme...ich weiss nicht. Tino Chrupalla könnte man jetzt zugute halten, er sei Handwerkermeister (tue ich nicht, ich hab genug Handwerker in der Familie, die ich nicht im Bundestag sehen möchte) mit eigenem Betrieb - aber der hat den politischen Sprech derart schnell gelernt, dass ich nicht sicher bin, wie lange jemand dann noch "von unten" wäre. Aber da bewegen wir uns ja natürlich in sehr hypothetischen Gewässern.
 
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@Cari

Dann wäre halt die Frage, wer oder was ist ein Bürger? Sind das wirklich nur solche, die auch die Staatsbürgerschaft haben? Oder will man einfach "die Besten" ihres Fachs, ohne Ansehen ihrer Herkunft und ihres Passes? Denn das wäre ja konsequenterweise Technokratie, kein Geschrei von außen, sondern den oder die objektiv Besten für den Job. Verträgt sich halt nicht mit gewissen Rahmenbedingungen der meisten modernen Regierungsformen, egal wie diktatorisch oder demokratisch. In Monarchien konnte der Souverän aus nem anderen Land kommen - siehe UK. Aber diese Phase haben wir vorerst hinter uns gelassen.

Versteh mich nicht falsch, ich verstehe, was die KI damit prinzipiell gemeint hat. Aber daran kann man auch schon deren Limitationen wunderbar erkennen. Sie kann nur das auswerfen, was schon mal jemand - oder viele - gedacht und gesagt haben - in diesem Fall unsere Vorstellung davon, was der Begriff Bürger bedeutet, wie wir ihn für gewöhnlich verwenden, ob er eine positive oder eher nagative Assoziation hat (denn die KI wollte dir ja eine Antwort geben, die dir gefällt, also eher positiv besetzte Begrifflichkeiten). KI ist toll, keine Frage. Aber bzgl. Politik und Gesellschaft denkt sie nicht annähernd kreativ genug, sondern in den gewohnten Mustern. Kritisch hinterfragen wie es ein Mensch derzeit kann, gelingt ihr noch nicht und deswegen hat sie dir dann unreflektiert diesen innovativ erscheinenden Vorschlag gemacht. Technokratische Regierungen sind nicht Neues, und alle demokratischen Regierungen sind solche von Bürgern (weil Politiker selbst Bürger sind). Die KI hat euch da leider eine sehr eingeschränkte, und vorurteilsbehaftete Perspektive auf Alternativen gegeben, die auf einem generell häufig anzutreffenden Gegensatzpaar von "Wir Bürger hier unten und den anderen (Nicht-Bürger*innen) da oben basiert. So ist KI nun mal häufig.?‍♂️
 
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Das große Problem, dass ich sehe, ist, das Politiker nur das große Ganze sehen können und müssen. Das hat vor und Nachteile, besonders für den Einzelnen "da unten".

Aber KANN jemand überhaupt begreifen, wie es für einen Pendler ist, wenn der ÖPNV streikt, der jeden Tag von einem Fahrdienst überall hin gefahren wird?
Kann man sich in Geringverdiener hineinversetzen, wenn man zwischen 10 und 20.000 € pro Monat verdient... Plus die Nebeneinnahmen.

Klar dass Frau Weidel keine Angriffe abbekommt die sich gegen Lesben richten, wenn 5 Bodyguards ständig um sie rum stehen... lebt mit ihrer Frau (Migrationshintergrund) in der Schweiz, will aber nicht Queer sein, oder die Ehe für alle... Schon allein über diese Frau könnte man Stunden Unlogik und Doppelmoral Beispiele zusammentragen...

Der Berliner Finanzsenator sollte mal einen (1!) Tag mit Hartz IV (so hieß das damals noch, die älteren werden sich erinnern) auskommen... Nach Hunger und Durst, und ner Bratwurst mit Coke war das Geld alle, und somit nach knapp 2 Stunden das Experiment zu Ende...

Und solche Leute sollen für alle gute Politik machen?

Und neue Systeme? Sozialismus, ging nicht so gut aus, Technokratie? Warte ein paar Monate, dann gehen mehr auf die Straße als vor der Wende, weil es der Pöbel nicht kapiert (überspitzte Darstellung). Autokratie, Monarchie, Diktatur, alles hat vor und Nachteile, nicht immer gleich verteilt... aber Demokratie klingt für mich immernoch am schönsten... wenn es wirklich Volksvertreter wären, nicht nur von Namen her.

Versteht mich nicht falsch, ich hab auch keine Lösungen, wenn ich welche hätte, oder zumindest davon überzeugt wäre, dann wäre ich in der Politik, und nach ein paar Monaten ähnlich weltfremd, und vor den Interessen der Bürger, kämen meine, die der Partei, die der Kollegen, der Familie, der Freunde....
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie können die Menschen, die sich im Bundestag den Hintern breit sitzen behaupten "Vertreter des Volkes" zu sein, wenn kaum einer von Denen beispielsweise mal einen Hammer in der Hand hatte?
Dazu kommt, dass sich alle gegenseitig etwas vorwerfen, da haben Politiker ne Doktorarbeit gefälscht, stehen mit Spendenskandalen in Verbindung oder haben sonst irgendwelche "Leichen im Keller".
Naja, das sind gleich zwei Sachen, die du in einer Demokratie direkt beeinflussen kannst.

Zum einen hast du ein passives und ein aktives Wahlrecht. Kurzum, auch du kannst in eine Partei eintreten und dich wählen lassen. Am Ende ist eine Partei auch nur eine Kompromissmaschine und, das wird von vielen leider auch missverstanden, du musst nicht 100 %tig mit der Meinung innerhalb einer Partei übereinstimmen um eintreten und dich beteiligen zu dürfen.

Der zweite Punkt ist schlicht und einfach deine Wahlentscheidung. Wenn genug Menschen bereit sind einen Phillip Amthor oder seine Partei zu wählen, obwohl er Vorteile in Form von Aktienoptionen angenommen hat, dann ist das ein gesellschaftliches Problem. Dann ist gibt es wieder nur zwei Optionen - entweder, dass die Menschen es nicht wissen oder dass es sie nicht interessiert.

Gleichzeitig gibts halt die Tendenz zur Kompromisslosigkeit. Das zeigen die ganzen Kleinparteien am Ende der Wahlliste die in Summe mittlerweile auch echt viele Stimmen ausmachen.
Eine Partei welche sich wohl auf knallharte Daten, Fakten und Analysen verlässt statt auf Bauchgefühl und Geschrei von außen.
Das Problem an "knallharten" Fakten ist ihre Interpretation, ihre Gewichtung und ihr Kontext. Sofern diese Fakten überhaupt vorliegen.
  • Beispiel Corona - Daten lagen nicht vor, Politik muss trotzdem gemacht werden. War das immer gut? Im Gegenteil. Allerdings kann man nicht in jedem Fall von einem Menschen erwarten, voll ins Risiko zu gehen, wenn Menschenleben und Situationen wie in Italien davon abhängen.
  • Klimawandel passiert. Punkt. Nun kannst du das robotisch angehen, Vebrennerverbot übermorgen, Heizungs und Wohnungsumbau am besten gestern, Kraftwerke mit CO2-Abgasen abschalten usw. Allerdings befindest du dich nicht im luftleeren Raum. Wir sind in einem Gefügesystem aus verschiedenen Interessen. Auf nationaler und auf internationaler Ebene.
KI lernt halt erstmal auch nur von Menschen. Und verschiedene Experimente haben gezeigt, dass eben das auch nicht funktioniert. Wenn eine KI beispielsweise "lernt" Mann mit Bart ist vermutlich ein 40k-Spieler und daraufhin mehr "Männer mit Bart" darauf untersucht, ob sie 40k spielen, bestätigt sich die KI am Ende selber damit, denn es hat halt mehr Treffer gegeben. Und genau das ist eben bei entsprechendem Einsatz solcher KIs passiert. Und nun stelle dir die Einführung dergleichen an Flughäfen vor. Am Ende würde die Reinheit der Maschine mehr Racial Profiling betreiben als jeder Mensch es tun würde.
Versteht mich nicht falsch, ich hab auch keine Lösungen, wenn ich welche hätte, oder zumindest davon überzeugt wäre, dann wäre ich in der Politik, und nach ein paar Monaten ähnlich weltfremd, und vor den Interessen der Bürger, kämen meine, die der Partei, die der Kollegen, der Familie, der Freunde....
Das Repräsentationsproblem ist ja bekannt. Ich glaube es gibt noch keine wirklich guten Lösungen dafür. Rätedemokratien sind immer schnell verschwunden, wo die untere Ebene die darüber wählt, die darüber, die darüber usw.
Am Ende hat vermutlich jeder von uns aktives und passives Wahlrecht. Heißt, jeder darf sich auf dem Papier erstmal engagieren. Nur tun das vermutlich erstmal Juristen................. dann lange niemand............. dann Lehrer.
Dann bleiben zwei Möglichkeiten - Bürger(bei)räte - geloste und unabhängige Instanzen die bei der Verabschiedung von Gesetzen beteiligt sind - finde ich persönloch vor allem da sinnvoll, wo ein Konflikfeld aus Eigeninteresse und öffentlichem Interesse besteht (z.B. Diätenerhöhungen, Dienstreisen, Parteienfinanzierung) oder eben die Einstiegshürden erleichtern. Der Wahlomat hatte, wenn ich mich recht erinnere eine Frage nach der Rentenanerkennung von Ehrenämtern.

Die Höhe der Diäten hatte ja auch mal den Sinn, eben nicht abhängig in der Ausübung seines Mandats zu sein und es Leuten mit kleinerem Geldbeutel zu ermöglichen in die Politik zu gehen anstatt ein Hobby Wohlhabender zu sein.
 
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mit Coke war das Geld alle

Das wundert mich jetzt nicht; das kann schnell gehen! ?

Aber KANN jemand überhaupt begreifen, wie es für einen Pendler ist, wenn der ÖPNV streikt, der jeden Tag von einem Fahrdienst überall hin gefahren wird?
Kann man sich in Geringverdiener hineinversetzen, wenn man zwischen 10 und 20.000 € pro Monat verdient... Plus die Nebeneinnahmen.
Man bekommt als BT-Abgeordneter ja die Bahncard100 gestellt, und die wird von einigen Politikern auch genutzt. Zumindest in diesem Bereich dürfte bei manchen noch der Bezug zur Realität da sein. Und auch nicht alle Politiker sitzen ewig im Bundestag und verlieren komplett die Bodenhaftung. Auch muss man sich ja hin und wieder lokal im eigenen Wahlbezirk sehen lassen, was ebenfalls ne gewisse Erdung bewirken kann.

Ich würde das insgesamt nicht so schwarz sehen. Das Problem sind mE eher "reine" Berufspolitiker, die praktisch ein Leben lang thematisch immer in den gleichen Bereichen und personell mit den gleichen Mitmenschen unterwegs sind. DA ist dann wirklich schwer, noch Verständnis für andere wirtschaftliche Lebensweisen zu behalten oder gar zu entwickeln. Im Extremfall hält sich dann auch ein selbsterklärter Millionär und Flugzeugeigentümer zur (oberen) Mittelschicht gehörig. ?‍♂️
 
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Morgäääääähn,

ich habe meine erste Tasse Kaffee in der Hand und lese gespannt eure Antworten und Reaktionen. ?

Ich hatte mich gestern an den Rechner meines Männels gesetzt und habe GPT selbst mal etwas ausgefragt (wortwörtlich übrigens).
Auch habe ich den vergangenen Verlauf gelesen und trotz aller Argumente und auch eigene Bedenken hielt ich ihre Aussagen (ja, mir ist bewusst was eine Textbassierte KI ist) interessant, schlüssig, aber auch erschreckend wenn nicht gar ernüchternd.

Am Ende stellt ich ihr die Frage, Zitat:

Ich:
"Mal unter uns, Politik für Alle, ist sowas überhaupt möglich?
Oder zumindest Ansatzweise?"

Sie (ja, mein Freund hat ihr eine weibliche Persönlichkeit verpasst):
"Nope (ja, das hat sie wirklich so gesagt ?), sowas gibt es nicht, unterschiedliche Ideen sprechen immer zwei Sprachen (interessante Wortwahl).
Konfliktpotential wäre hier das Stichwort"

Dann hat sie noch ein paar Punkte aufgelistet welche sehr umfangreich waren bezüglich Politik in Gegenüberstellung der menschlichen Denkweise.

Im Bezug auf diese Technoparteidingens meine sie selbst:

"Ja, eine derartige Partei, welche ihre Politik auf Daten und Analysen statt auf das "Bauchgefühl" stützt würde es nicht leicht haben.
Welche Partei hätte das schon?
Würdest Du sie Sache logisch angehen wollen um eine Entscheidung zu treffen..." Ab hier hat sie dann eigentlich quasie einen Wahl o Maten wiedergegeben -nur kürzer.

Ich kürze das Ganze mal ab:
Jene Parteiorganisierung wäre ziemlich "kalt", aber ist sie deswegen schlechter als eine Partei, welche ihre "wärme" aus Lügen bezieht?

Ob ich so eine Partei aber wählen würde? Das kann ich unmöglich sagen und meine Entscheidung eine der aktuellen Partein zu wählen hat sich auch nicht gefestigt.

Und nun ist ,ein Kaffee alle und mein Kopf qualmt. ?‍??‍??‍?
 
Ich denke, die Partei, die am ehesten versucht das Ohr ernsthaft an die Stimmung in der Bevölkerung zu legen (und nicht vornehmlich aus Jurist*innen und Lehrer*innen besteht), ist derzeit die LINKE. Die können den Haustürwahlkampf wie er in Deutschland eher unüblich ist, aber auch nur schwerpunktmäßig betreiben. Aber sie versuchen es, anstatt allein auf Umfragen und Ressentiments zu setzen - gut, die LINKE pflegt auch ihre Ressentiments gegenüber Superreichen. Wenn du ne Partei willst, die (wieder) Basisarbeit macht und nicht rechtsradikal bis faschistisch ist, wäre die vermutlich nen Blick wert. Und das ist definitiv kein Wahlaufruf, die Linke hat trotz dem Austritt der BSWler*innen ein Antisemitismusproblem. Aber auch das haben wir eh gesellschaftlich. ?‍♂️

Zu Deinem letzten Beitrag @Cari , @Haakon hat das ja schon ausgeführt. Auch vermeintlich objektive Wissenschaft und daraus abgeleitete Politik sind niemals völlig objektiv, können sie auch gar nicht sein, da sie von Menschen betrieben und interpretiert werden, die nicht objektiv sein können. Was hilfreich ist, sich die Ideologien und unhinterfragten Grundlagen der Parteien anzuschauen, die ja auch heute versuchen, ihre Angebote als objektiv, richtig und die Lösung zu vermitteln. Man könnte auch sagen, schau dir das Menschenbild an, das dahinter steht und mit welchem Du dich gut identifizieren kannst.
 
Aktuell haben wir in Deutschland in meinen Augen 2 wirkliche Probleme ... Migrationspolitik und der Schutz der Bevölkerung.
Meine Sicht hierzu ist ganz klar, fremde Kulturen machen es uns enorm Schwer (hiermit ist gemeint das die Erziehung und allgemein der Umgang untereinander mit den Menschen in diesen Ländern einfach anders ist, als das was in unserer Kultur hier in Europa üblich ist).

Diese beiden Probleme müssen schnellstmöglich angegangen werden (egal wer an die Regierung kommt), ansonsten sehe ich für unsere Kinder, oder Enkelkinder echt schwarz. Schaut doch einfach mal was täglich mittlerwelie passiert ... alles keine Jürgens und so 😀

Ne im Ernst ... wer da noch die Augen verschließt und immernoch darauf vertraut das ein Merz, Scholz oder wie sie alle heißen da Abhilfe schaffen ... der ist entweder ein Klimakleber, glaubt an Einhörner oder ist komplett realitätsfremd.

Ich hoffe einfach das sich endlich eine Regierung findet der man Vertrauen kann und die die wirklichen Probleme erkennen.
 
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Wenn du ne Partei willst, die (wieder) Basisarbeit macht und nicht rechtsradikal bis faschistisch ist, wäre die vermutlich nen Blick wert. Und das ist definitiv kein Wahlaufruf, die Linke hat trotz dem Austritt der BSWler*innen ein Antisemitismusproblem. Aber auch das haben wir eh gesellschaftlich. ?‍♂️
Nur wollen "die" halt die Ukraine über die Klippe springen lassen und haben Russland immer noch zu lieb. Faszinierend eigentlich, denn gegen Franco in Spanien haben linke Bewegungen immerhin noch zu den Waffen gegriffen - Russland hingegen scheint immer noch "der große Bruder" zu sein. Häuserwahlkampf hin oder her, der einzige der mir in meinem Wahlkreis auf eine Anfrage geantwortet hat war der Abgeordnete der FDP.
objektive Wissenschaft
Und hier wirds halt spätestens ab der Wirtschaftswissenschaft lustig. Schau dir mal an, welche Denkschulen es gibt, wenn es alleine darum geht, wie Geld funktioniert. Ich glaube stärker widersprechen kann man sich nicht.

Diese beiden Probleme müssen schnellstmöglich angegangen werden (egal wer an die Regierung kommt), ansonsten sehe ich für unsere Kinder, oder Enkelkinder echt schwarz. Schaut doch einfach mal was täglich mittlerwelie passiert ... alles keine Jürgens und so 😀
Hier wäre ich vorsichtig. Korrelation ist nicht Kausalität. Zum einen ist es natürlich immer "schön" und billig, Politik gegen Menschen zu machen. Immer. Wenn der Blick halt auf die Bürgergeldempfänger oder Asylbewerber gelenkt wird, dann fällt nicht auf, wer sich in Deutschland die Taschen voll macht (8 % mehr Zuwachs während Corona als alle anderen ärmer wurden, 8 % Vermögenssteuer fordert nicht einmal die LINKE!).

Zwei Sachen werden bei der Migrationsdebatte nicht mitgedacht:
1. Milieu - Konflikte entstehen gerne dort, wo Menschen weniger Bildung und einkommen haben. Und das sind nun einmal leider die Orte an und in denen wir Menschen mit Migrationshintergrund häufig ansiedeln. Weiterhin gibt es klare Zusammenhänge zwischen dem Alter, mit dem du nach Deutschland kommst, deiner Fähigkeit die Sprache zu lernen und zuletzt deinem Werdegang. Und da bist du als Teenager halt einfach am Hintern.
2. Probleme und Erfahrungen - Menschen haben Gründe für Flucht. Vielleicht gibts mal den ein oder anderen "klassischen Wirtschaftsflüchtling", aber nicht selten sind da Gewalterfahrungen und ein gewisses Maß an Hoffnungslosigkeit dabei. Versuche mal in Deutschland einen Therapieplatz zu bekommen, die Wartezeit ist nach dem Erkennen und der Bereitschaft dazu schon lang.

Problem 1 hat eine ziemlich klare Lösung - Bildung. Das kostet Geld. War mal ganz nett gedacht, mit den Zuschnitten für unsere Schuleinzugsbereiche, paar Stadtviertel mit Einfamilienhäusern und paar Plattenbauviertel. Sollte sozialer Segregation ein bisschen entgegentreten. Ende vom Lied ist, wer es sich leisten kann, besucht die Privatschule und die "Problemviertel" sind unter sich. Für Schulen in diesem Umfeld gelten dann meist die gleichen Bedingungen wie für Regelschulen - volles Stundenkontingent der Lehrkräfte, Klassengröße usw. Die motiviertesten Kollegen zieht das in der Regel dann nicht an.

Problem 2? Könnte man lösen, aber erinnert sich noch jemand an Fritz Merzens "Zahnarzt-Debatte"? Asylbewerber nehmen uns nun nicht mehr die Arbeitsplätze, sondern auch die Zahnärzte weg. Nein im Ernst, man könnte solche Probleme angehen, aber auch das kostet Geld.

Für mich werden vor allem Scheindebatten geführt. Bürgergeld für Ukrainer - ja hallo?! Grundsicherung steht halt zu. Man kann nun schauen, inwiefern sich das im Rahmen des BGHs bewegt, aber viel Luft nach unten ist da, auch bei allen CDU-Behauptungen, nicht. Und die Tatsache, dass man ukrainischen Geflüchteten das gewährt hat, war reiner Pragmatismus. Denn statt jeden Einzelfall zu prüfen haben wir festgestellt, dass da wirklich Bomben fallen und ein Fluchtgrund besteht. Ansonsten hätte jeder einzelne Fall separat geprüft werden dürfen. JEDER einzelne.
 
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Problem 2? Könnte man lösen, aber erinnert sich noch jemand an Fritz Merzens "Zahnarzt-Debatte"? Asylbewerber nehmen uns nun nicht mehr die Arbeitsplätze, sondern auch die Zahnärzte weg. Nein im Ernst, man könnte solche Probleme angehen, aber auch das kostet Geld.
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Viel wichtiger als Geld: Personal. Du brauchst für diese Unmengen an Leuten (die ja zu allen schon hier ansässigen dazukommen und da wartest du schon locker 6 Monate auf viele Termine) erstmal wen der sie überhaupt behandeln kann. Dann kommen Sprachbarriere und grundlegende Kulturelle Unterschiede noch oben drauf. Extrem Beispiel: Strenggläubiger und traumatisierter Moslem bei PsychotherapeutIN, der wird da richtig Bock haben und Mitarbeiten. Bei aller nächstenliebe und verständnis für diese Leute. Ich glaube wir müssen da etwas realistischere Ziele stecken und auch erstmal den Zustrom senken/die schon Anwesenden versorgen, immer mehr die wir dann auch nicht Versorgen können bringt keinem was. Einfach mehr Geld auf das Problem werfen wird es nicht lösen. Zusätzlich wird das Geld auch knapper wenn die Wirtschaft erlahmt weil die Stimmung scheiße ist, Bürokratie alles bis ins klein klein reguliert und der Rest der Welt auch verrückt spielt oder uns Abhängt in verschiedenen Bereichen. Wir sind immernoch Exportnation und China ist nicht mehr der Goldesel auf den viele Firmen gesetzt haben.
 
Ich finde das ganze Migrationsthema auch mental belastend besonders wenn es alle Partein so zerpflücken und du elendig haufen Plakate zu dem Thema an der Straße hängen siehst.

Du hast Flüchtlinge, welche durch Krieg und dergleichen fliehen mussten, da ist Hilfe auch absolut plausibel und gut und schön.
Dann hast Du aber Wirtschaftsflüchtlinge oder Menschen, die einfach keinen Bock haben auf ihr Land weil sie wissen, dass es hier Cash in die Täsch gibt -für's nichts tun.
Ab da hat mein Verständnis und meine Toleranz definitv ein Ende.

Was jetzt folgt klingt abgedroschen aber es spiegelt vielleicht den Gedankengang oben etwas wieder.
Ich hatte mal in meiner Arbeitskluft (vorigen Sommer, nach meiner Frühschicht), nach meiner Schicht an so einem Dönerimbis nen Döner bestellt und knusperte fröhlich drauf los als ich mit offener Tür im Auto saß.
Da kamen 3 Typen an selbigen Stand -ich tippe mal, dass die so Mitte 20 waren oder so, bestellten sich was zu futtern, quatschten gerade miteinander und dann deutete einer der drei auf mich.

Ich wurde von dem einen gefragt ob ich "Krankenschwester oder sowas" wäre.
Wie ich halt so bin -manchmal unnötig kommunikativ, bejahte ich das mit "Intensivschwester"
"Verdienst wohl nicht gut?" fragte er.
"Bitte?"
"Na dein Auto, du arbeitest sicher viel und hast sowas da." (Unser Hyundai (Brennstoffzelle) hatte leider in der fahrerseite ne Beule -meine Schuld ? )
"Doch, mehr als genug" (für Ostverhältnisse zu dem Zeitpunkt rund 25€/h finde ich gut)
"Ich mach nichts und bekomme bestimmt mehr als Du weißte"

Ich habe mich dann nicht weiter auf die mögliche entstehende Depatte eingelassen, mit den Augen gerollt, mit den Kopf geschüttelt und weiter gegessen.

Aber der letzte Satz brüllt mir da immer mal durch den Kopf.

Die ganzen Statistiken zur gestiegenen Verbrechensrate durch menschen mit Migrationshintergrund will ich aber nicht beifügen.
Stelle auch nicht jeden gleich unter Generalverdacht -das scheinen ja andere zu tun.

Ach menno. ?
 
Zusätzlich wird das Geld auch knapper wenn die Wirtschaft erlahmt weil die Stimmung scheiße ist, Bürokratie alles bis ins klein klein reguliert und der Rest der Welt auch verrückt spielt oder uns Abhängt in verschiedenen Bereichen. Wir sind immernoch Exportnation und China ist nicht mehr der Goldesel auf den viele Firmen gesetzt haben.
Die Stimmung wird halt auch scheiße geredet. Allein der Amtsantritt Trumps hat in seiner ersten Amtszeit dazu geführt, dass die wirtschaftliche Situation besser wargenommen wurde. Ich denke, dass du genau das mit Stimmung meinst.

Aber hier haben wir halt unseren Buzzword-Wahlkampf.

Was heißt denn Bürokratieabbau? Ja, es gibt sinnlose Bürokratie. Aber vieles an dieser Bürokratie sind eben Errungenschaften eines Rechtsstaats. Dass dir nicht einfach einer eine Funkantenne in den Vorgarten stellen kann ist beispielsweise so eine Errungenschaft und ja, auch das ist Ursache für Bürokratie. Häufig ist "Bürokratieabbau" gerade von Parteien wie CDU und FDP eben nur eine Umschreibung von "Deregulierung".

Es wird in eine Krise gespart und den Leuten gesagt, dass die politisch verursachte Arbeitslosigkeit nun doch besonders schmerzhaft und Arbeitslose besonders faul sein. Ein "Klein-klein" gibts dann in den Debatten - und viel anekdotische Evidenz wie @Cari zeigt.

So what, du bist in einen Trupp Idioten rein gerannt. Spawnen überall, hier vor allem bei Hansaspielen. Und nun sind wir bei technokratischen Maßnahmen - Die Fans vom FCH benehmen sich hier größtenteils gut, paar sind besoffen und paar sind besoffen und gewaltätig oder werfen Mülltonnen um. Verbieten wir solche Events nun grundsätzlich? Müsste ein klares "ja" sein, denn genug Polizeiaufgebot um die Bürger zu schützen haben wir nicht.

Und zu guter letzt ein schönes Video welches auch auf die Probleme von Statistiken und "wer sucht, der findet" eingeht:
 
Nur wollen "die" halt die Ukraine über die Klippe springen lassen und haben Russland immer noch zu lieb. Faszinierend eigentlich, denn gegen Franco in Spanien haben linke Bewegungen immerhin noch zu den Waffen gegriffen - Russland hingegen scheint immer noch "der große Bruder" zu sein. Häuserwahlkampf hin oder her, der einzige der mir in meinem Wahlkreis auf eine Anfrage geantwortet hat war der Abgeordnete der FDP.

Und hier wirds halt spätestens ab der Wirtschaftswissenschaft lustig. Schau dir mal an, welche Denkschulen es gibt, wenn es alleine darum geht, wie Geld funktioniert. Ich glaube stärker widersprechen kann man sich nicht.
Hmm, meiner Wahrnehmung nach sind diejenigen, für die Russland über jeden Zweifel erhaben ist, großteils ins BSW angewandert. Die LINKE hat immer noch eine zu naive Perspektive auf Imperialismus (weltweit) und Interessenpolitik. Wie gesagt, die LINKE ist nicht die Partei, der mein Herz zufliegt.

Die WiWi ist natürlich das Paradebeispiel für idelogiegetriebene Wissenschaft, die es sehr gut versteht, ihre nicht begründbaren Vorannahmen als gesunden Menschenverstand zu verkaufen. Da rennst du bei mir offene Türen ein, Stephan Lessenich hat bei jung&naiv erst letztens etwas verschmitzt darauf hingewiesen, dass die Soziologie ausreichend breit aufgestellt ist mit ihren Subdisziplinen in Wirtschafts- und politischer Soziologie, um diese Spalter*innen obsolet zu machen. Leider sehen die das aber nicht ein! ?


Wie lange solche "Wahrheiten" wie von @Zýo einem Faktentest standhalten, kann man ganz gut nachlesen: Stimmt das eigentlich, was Merz über Gruppenvergewaltigungen sagt?

Und falls das jemandem zu lang ist, hier die Zusammenfassung:
"Menschen aus anderen Ländern hingegen seien nicht prinzipiell krimineller. Aber häufig würden sie verschiedene Risikofaktoren wie zum Beispiel Armut, geringe Bildung oder eben ein junges Lebensalter mitbringen. Hinzu kämen teilweise Traumatisierungen und Gewalterfahrungen. Außerdem sagt Münch: "Immer dann, wenn Integration nicht zügig gelingt, geht dies mit einem Anstieg der Kriminalität einher.""

Ich weiss, es ist schön sich auf der richtigen Seite der Geschichte zu wähnen und es erleichtert einem das Leben auch ungemein, wenn man sicher ist, wer der Böse ist und wen man aus dem Weg räumen muss, damit alles besser wird. So ein Denken hat halt bloß schon einmal in den Untergang geführt. Die Welt wird nicht einfacher, wenn man sie sich schlecht redet und brutal vereinfacht - es ist bloß die eigene Weltsicht, die dann simpler wird - mit allen Folgen. Aber ich denke, über den Punkt, andere Perspektiven in Erwägung zu ziehen sind Menschen wie Zýo schon hinaus.?‍♂️
 
Habe ich auch nie behauptet @Telzo , das interpretierst du nur in meine Aussage rein.
Aber andere Kulturen haben nunmal andere Sitten und das führt einfach zu Problemen, die man auf die unterschiedlichsten Möglichkeiten lösen könnte, wenn tatsächlich der Wille der Regierung da wäre. Stand jetzt ist er das aber nicht.

Du kennst mich gar nicht und unterstellst mir direkt ich kann keine anderen Perspektiven in Erwägung ziehen, das ist echt stark.
Hoffen wir einfach es wird in Zukunft besser, auch für unsere Kinder und Enkel.

Das man aber immer gleich in irgendeine Schublade gesteckt wird, sobald man dem Thema Migration eher kritisch gegenübersteht ... das ist mir tatsächlich schleierhaft ...
 
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@Zýo

"Ich brauche nicht vorsichtig sein ... ich spreche einfach nur Fakten an die viele als unbequem empfinden (hat sich leider so entwickelt das die Wahrheit mehr und mehr verpönt wird, oder man sich dadurch gleich persönlich angegriffen fühlt)."

Du schreibst von Fakten - ohne Beweise.
Du schreibst davon, dass Du diese Faktren aussprichst, während andere es als unbequem empfinden, diese auszusprechen - ohne Hinweise, worauf diese Annahmen beruhen - außer auf Deinem Gefühl - das du haben kannst.
Um dann aber im nächsten Schritt mit diesem Gefühl die Wahrheit zu verbinden, die zunehmend verpönt sei - wieder ohne irgendeinen Hinweis wo das her kommt, was Deine Quellen sind - außer Deinem subjektiven Gefühl von Realität. Tut mir leid, dass ich aus deiner sehr differenzierten und ausführlichen Erläuterung zum Zustand der Welt im Allgemeinen und Deutschland im Speziellen (vorschnell) geschloßen habe, dass du andere Perspekiven nicht einnehmen könntest - ehrlich. Ich lass mich gern vom Gegenteil überzeugen.

Du kannst Dich ja zum Beispiel am Zeit-Artikel abarbeiten und ihn widerlegen. Das wäre echt spannend!
 
Ich glaube an der Stelle klinke ich mich aus, sind ja so oder so schon sehr OT.

Es ist sehr amüsant das du so vieles aus diesen 2 Zeilen rauszulesen vermagst. Ich brauche dir nichts beweisen. Aber du brauchst mich in keine Schubladen stecken. Ich habe lediglich 2 große Probleme in Deutschland angesprochen und ich habe echt Null schimmmer wie du jetzt darauf kommst das ist mein Weltbild? Komm schon ... das ist halt einfach nicht korrekt.

Am Ende des Tages hat eh jeder seine eigene Meinung und ich glaube du bist sehr gebildet und hast vom Thema Politik mehr Ahnung als ich. Das wäre ein endloser Kreislauf in den wir beide reinlaufen würden und am Ende des Tages sind die Meinungen zu diesem Thema doch unterschiedlich.

In diesem Sinne widme ich mich wieder unserem tollen Hobby und falls sich irgendwer wegen meiner Beiträge gestört fühlt ... tut es mir Leid.
Ich habe lediglich (vermutlich wie viele von euch) Angst um die Zukunft meiner kleinen Kinder. Beeinflusst das meine Meinung? da bin ich zu 100% sicher, aber in die rechte Schublade braucht mich deshalb noch Lange keiner stecken.

Ich wünsche euch allen noch viel Spaß beim weiterdisskutieren.
 
Bin wirklich entsetzt und fasziniert, dass es Leute gibt die ernsthaft sagen "Migration" und ähnliches sind das größte Problem in Deutschland.

Inzwischen bin ich der Meinung, dass die Menschen nicht mehr wissen was Wörter bedeuten.

Ich habe in meinem Alltag keinen Kontaktpunkt mit Migration als Problem. Ich sehe aber durchaus viele andere Probleme, welche mich auch ganz direkt betreffen.

Beispiele:
  • In die Schule nebenan regnet es rein. Das macht es schon lange und dafür ist kein Migrant verantwortlich. Macht es auch schon sehr lange und vor den Migranten war dafür auch kein Geld da
  • das Amt ist unfähig irgendwas digital zu machen. Auch hier haben Migranten Nichts damit zutun.

Wie beeinflusst die Politik generell meinen Alltag. Ich stehe an der Grenze im Stau, weil die aus irgendeinem Grund dicht ist.
Irgendeine Folzugsbehörde irgendwo in Deutschland ist zu unfähig oder zu unterfinanziert, um ihren Aufgaben nachzugehen. Es passiert etwas schreckliches, ich stehe im Stau und Versuche den Zusammenhang zu verstehen.

Glaube das Problem ist eher, dass für nichts Geld da ist, egal ob Digitalisierung, Integration, Sanierung von Brücken, Schulen oder was auch immer. Aber dafür brauch man ein größeres Konzept als "Grenzen zu", was uns sicherlich sehr viel Geld kostet und irgendwie zumindest meiner Idee Europas widerspricht.
 
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