Die Bundestagswahl 2009 - Ergebnisse und Meinungen

Wen würdest du wählen?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 24 9,8%
  • SPD

    Stimmen: 24 9,8%
  • FDP

    Stimmen: 23 9,4%
  • Grüne

    Stimmen: 41 16,8%
  • Piraten

    Stimmen: 70 28,7%
  • Linkspartei

    Stimmen: 22 9,0%
  • NPD

    Stimmen: 9 3,7%
  • PBC

    Stimmen: 3 1,2%
  • Andere Partei

    Stimmen: 10 4,1%
  • Ich gehe nicht wählen.

    Stimmen: 4 1,6%
  • Ich darf/kann noch nicht wählen gehen.

    Stimmen: 14 5,7%

  • Umfrageteilnehmer
    244
Ha, ist ja doch wieder ganz witzig geworden hier 😀

Da sieht man wieder, FDP Wähler mögen weder Mathe noch den Blick übern Tellerrand, dafür aber Gutenacht Geschichten.

Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass ein Großteil der FDP-Wähler (und der anderen auch) noch nie was von der Laffer-Kurve gehört hat. Müssen sie auch nicht, das ist echt was für Fetischisten.

Bisher bekommen sie 7 Euro die Stunde, weil ihre Arbeit dem Unternehmen einfach nicht mehr Geld einbringt.

Eine vollkommen ernst gemeinte Frage deren Antwort mich wirklich interessiert (hab von Personalwesen nur Grundkenntnisse):

Wie bewertet ihr, wie viel die Arbeit dem Unternehmen bringt? Beispielsweise bei der Putzfrau ist das ja doch eher abstrakt und lässt sich nicht auf ein Produkt oder Ähnliches umrechnen.
 
Bisher bekommen sie 7 Euro die Stunde, weil ihre Arbeit dem Unternehmen einfach nicht mehr Geld einbringt.

Und da müssen wir auch ansetzen und uns Gedanken machen. Warum bringen diese erwähnten Arbeitnehmer dem Unternehmen nicht mehr Geld ein? Weil alle der Geiz-ist-geil Mentalität verfallen sind, würde das von diesen Menschen hergestellte Produkt oder die angebotene Dienstleistung einen höheren Preis haben, dann könnte man den Arbeitnehmer auch wieder fair bezahlen (wobei es in dem Fall bei großen Unternehmen auch eher an die Aktionäre ausgeschüttet werden würde, als dass man Löhne erhöht). Aber da sind wir leider in eine Abwärtsspirale hinein geraten und müssen uns auch über die Konkurrenz der Billiglohnländer Gedanken machen, da dürfte keine Partei so schnell einen Ausweg finden, das ist ein Problem welches uns noch lange begleiten wird.
 
redbull schrieb:
also nach khornelfes meinung bin ich kein wertvollerträger der gesellschaft. nur weil ich 382€ brutto verdien. aber denke immer daran, wenn du nächstesmal nen brötchen isst, oder ein bier trinkst.

Ich habe genau das Gegenteil gesagt. Lesen. Danke. 😉

@Mindestlohn: Selbstverständlich hätte dieser Auswirkungen auf den Mittelstand. Aufgrund meiner Arbeit kenne ich drei mittelständische, schleswig-holsteinische Unternehmen, die sofort abwandern würden, wenn es in Deutschland einen flächendeckenden Mindestlohn geben würde. Sie könnten dann nämlich schlicht und einfach nicht mehr wirtschaftlich arbeiten.

@Krise: Die Krise wurde durch die Gewissenlosigkeit und Unfähigkeit einiger weniger Menschen (vor allem gierige Vorstände in US-Banken) verursacht. Diese Leute müssen ohne Ausnahme ausgetauscht werden.

Ansonsten würde hier einigen etwas weniger Hass auf Reiche guttun. Auch den "Kuchen-Satz" von Vovin finde ich mehr als vielsagend. Übrigens werden durch die FDP die Einnahmen des Staates steigen, das ist nämlich so die Angewohnheit von radikal freien Märkten und vor allem einem Ausbleiben des Mindestlohns, der mehr Arbeit vernichten würde, als Menschen eine höhere "Grund"sicherung zu bringen. In 90 Jahren globaler Marktwirtschaft gab es bisher vier Zusammenbrüche. Das kann sich doch sehen lassen. Konträrlaufende Systeme in vergleichbaren Lagen haben noch nicht einmal 40 Jahre durchgehalten.

Fazit: Weniger schreien, mehr machen. Weniger Hass, mehr Dialog. Weniger Persönlichwerden, mehr Sachlichkeit.
 
Es muss einem Arbeitgeber doch klar sein, wieviel Geld er durch seine Arbeitnehmer verdient, damit er einen "angemessenen" (ob der das hinterher ist, sei mal dahingestellt) Lohn zahlen kann.

Das dürfte in sehr vielen Fällen schwierig zu ermitteln sein. Bei Mitarbeitern in der Produktion und im Vertrieb kann man das eindeutig quantifizieren. Aber was ist mit dem ganzen Rest? Letzten Endes *ketzerisches Grinsen aufsetz* zählt der Buchhalter schließlich nur das Geld, welches andere erwirtschaftet haben.
 
Wirtschaftlichkeitsrechnungen wirst gerade du doch kennen, lieber Blackorc. Die kann man auch abteilungs-, personen-, zweigstellen und spartenspezifisch machen. 😉

Natürlich kenne ich die. Aber an vielen Stellen bezweifle ich Effizienz und Genauigkeit. Daher würde ich gerne vom VIP-User wissen, wie er es ermittelt (gerne auch via PM)

Hmm, vielleicht sollten wir das ansonsten nicht weiter diskutieren, das sprengt ein klitzekleines Bisschen den Rahmen des Threads 😀
 
@Krise: Die Krise wurde durch die Gewissenlosigkeit und Unfähigkeit einiger weniger Menschen (vor allem gierige Vorstände in US-Banken) verursacht. Diese Leute müssen ohne Ausnahme ausgetauscht werden.

Das ist natürlich ein wichtiger Teil. Aber die Tatsache, dass in den USA Kreditunwürdigen Leuten Immobilien per Kredit finanziert wurden, lässt jeden vernünftig denkenden hier in Deutschland den Kopf schütteln. Und ab da sind es keine Fehler von wenigen Managern mehr, sondern ein Fehler im System. Das System kann man aber eben nicht durch das Austauschen von wenigen Individuen verändern, zumal die nachfolgenden Individuen auch nur Menschen sind, die selbst wieder Fehler begehen könnten. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
 
SEHR RICHTIG Khorne, das sag ich dem Blackorc schon die ganze Zeit
Leute, ist doch total veraltet das System. Moderne Firmen nehmen Vip-Users Methode. Sie rechen erst auf den Cent genau aus, was Karl-Heinz in der Schraubeneindreh-Abteilung für Gewinn generiert und vergleichen das dann mit der von Gott zugefaxten Cleverness-Skala. So wird dann das Gehalt aufgrund von Zumutbarkeit und Menschfreudlichkeit ermittelt.
 
Im Grunde sind die Mindestlohndebatten und die zum Kündigungsschutz unötig bzw. ist beides durchaus im Sinne der FDP machbar (und das sage ich als klarer FDP-Gegner der das ja zum Genfood als einzig positives an der Partei sieht), aber nur wenn die notwendige Grundvoraussetzung dafür geschaffen wurde und das ist und bleibt das bedingungslose Grundeinkommen (welches ausgerechnet als einzige die von vielen so verhasste Linke als zentralen Programmpunkt hatte).
 
Ich halte die beide für willkürlich gewählt.

'Reich' in dem von mir gemeinten Sinne ist jemand, der nicht Arbeiten gehen müsste, und sich trotzdem ein materiell schönes Leben machen kann. Der könnte wenn er willl sogar überhaupt kein Einkommen haben, und nur vom Speck leben.

So n 40jähriger Ingeneur oder Pilot oder Arzt ist in meinen Augen wirklich ein Gutverdiener, sicher wohlahbend aber nicht reich.
 
@Neopope: Auch das ist eine Wirtschaftlichskeitsrechnung, häufig in Relation zum Kirkpatrick-Portofolio. 😉

@NGF: Doch, es ist und bleibt ein Fehler der Manager. Freiheit kann man nämlich immer ausnutzen. Ich würde ja auch nicht das Tragen von Jacken verbieten, nur weil einige da z.B. Division 28 draufstehen haben. Ich würde dann doch eher die verantwortlichen Manager/Banken "verbieten", oder, um bei der Analogie mit den Jacken zu bleiben: Ich würde Division 28 verbieten. 😉

Mit einer Marktregulierung würdest du ein System beschneiden, dass eher funktioniert (maßvolles Managen vorausgesetzt), als dass es nicht funktioniert. Wiegesagt: 90 Jahre und nur viermal ist das globale Wachstum zurückgegangen und ansonsten immer gestiegen So eine Bilanz kann kein anderes System aufweisen. Wirklich fähige Manager halten sich mMn i.d.R. auch an bestimmte moralische Gegebenheiten, aber das ist ein anderes Thema.
 
@Capt.Nuss: das ist doch genauso willkürlich, denn wer legt den fest was ein materiell schönes leben ist und was man dazu braucht und würdest du jemand der Hoch verschuldet ist, als Arm bezeichnen wenn er gleichzeitig über große Vermögenswerte (wenn auch nicht in flüssiger Form) verfügt (war ja glaubich beim kürzlich verstorbenen Nasenmann in der USA der fall wenn ich mich recht entsinne)?

@Khorneelf. Das Problem bei deinem Beispiel wie auch bei der Umsetzung im wirtschafftlichen Rahmen ist doch aber, dass man auf diese weise meist erst eingreifen kann, wenn es schon zu missbrauch gekommen ist (sprich besagte jacken produziert wurden) - im Falle der jacken mag das nicht so schlimm sein, im Fall des Großkapitals hängt da aber viel mehr drann, oder um ein anderes Beispiel zu bemühen, es hieße einen algemeingefährlichen mitarbeiter erst dann zu Kündigen wenn er im Labor ne Flasche Brom hat fallen lassen - damit den Schaden aber nicht die anderen Ausbaten müssen muss eine effektive Lösung aber prefentiv wirksammsein und das ist keine, die sagt "macht mal, bei der Jahresabschlussbilanz sehen wir dann wär mal wieder über die stränge geschlagen hat"...
 
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Flüssiges oder schnell zur Verfügung stehendes Kapital ist entscheidend für die Definition von Reichtum, so zumindest meine Meinung. Denn was nutzt einem schon ein Haufen Gold, den man nicht nutzen kann?

Nach der definition wäre aber ein ansich gutverdienender der sich nen Haus mit Garden gekauft hat und dafür jetzt malochen muss um die Hypotek abzubezahlen, ärmer als irgend ein minimalverdieneer der sich über die jahre ein paar Tausend auf dem konto angespart hat...
Klar ist der Kontostand und das momentane Barvermögen von Ersteren deutlich schlechter als das des zweiten, aber aufgrund des hauses und des besseren Einkommens würde ich ihn dennoch als den Reichern bezeichnen...