40k Die Fahrten der Audacia (beendet 06.03.16)

na ja
dann einfach eindringen, Beweise sichern und von einem Gunship ausfliegen lassen.
Danach dann Lanzenschläge!!
ICH WILL LANZENSCHLÄGE!!!
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Nicht so mein angestrebter Stil. Ist einfach langweilig, alles mit Lanzen platt zu ballern.

Ach was das gibt zuviel "Kollateralschaden" zudem auch noch EP verlust.

Eigentlich keines von Beiden. In diesem Teil der Welt kann man nur Wüste treffen. Und EP berechnet unser SL eh ganz willkürlich nach gutdünken.

Gibt mehr wenn man das Kroppzeug selber umhaut zudem die persönliche Note mit dem "Ketzer" von Angesicht zu Angesicht zu kämpfen ihn zu verfolgen und sich zu erfreuen am Geschrei der Konkubinen .. macht doch wesentlich viel mehr Spaß 😛

Genau darum geht es, Ketzer persönlich umzuhauen. Für was kauft man sich sonst die ganzen tollen Talente wenn nicht genau dafür?

(Ja ich weiß gut geklaut von Conan, aber besser gut geklaut als schlecht selber gemacht altes Motto erfahrener SL´s 😀)

Hehe, den habe ich sofort erkannt. :lol:

Außerdem ist das eine Möglichkeit die Kampffähigkeiten seiner Truppen zu testen und zu trainieren.

Das auch.

Position:
Winterscales Reich
Karmesin-Trost
Trutzbrück
Bahnhofverladestation
Zeit: 2 732 784.M41

Meine Spezialeinheit hat inzwischen den rückwärtigen Raum gesichert und rückt nun weiter vor. In einem wahren Blitzgewitter gehen die Wächter zu Boden. Während meine Leute in alle Richtungen ausschwärmen, begebe ich mich zu einer der Türen aus Ferroplast, öffne sie und ein Boltgeschoss zischt haarscharf an meinem Ohr vorbei. Das war vielleicht mal knapp, Thronverdammt! Der Schütze kauert hinter einem umgeworfenen Tisch aus Plast. Es gibt ein kurzes Feuergefecht, wo der Wächter den deutlich Kürzeren zieht und wir stürmen den Bereich. Hier scheint die Buchhaltung untergebracht zu sein. Und eine Fälscherwerkstatt für Echtheitszertifikate des Adeptus Ministorum. Eine große Sammlung verschiedener Stempel findet sich hier, die teilweise wohl sogar echt aussehen. Entweder gestohlen, geraubt oder wirklich gut gefälscht. Sogar das verwendete Papier scheint teilweise aus offiziellen Beständen zu stammen. Ich lasse die Beweise sichern, besonders die Bücher über fertiggestellte Reliquien sind sehr interessant. Aber was mich mehr interessiert, wo steckt dieser verdammte Erzketzer Victus Saynay? Auf einer Wandtafel stehen weitere Informationen, die ich von meinem Servoschädel mit der Vidkamera aufnehmen lasse, so wie die ganze Aktion. Dies geht auf meine Kappe und ich will das auch später aller Welt beweisen. Wo immer das Chaos sein verdorbenes Haupt erhebt, werde ich zur Stelle sein, um es zurück in Dreck zu treten.

Also die nächste Tür. Hier sind nur verängstigte Arbeiter zu finden, die sich hinter Drehbänken, Fräsmaschinen und Schreinerböcken furchtsam am Boden kauern. Arbeitssklaven und für mich nicht von Belang. Zwei Wächter meinen, Helden spielen zu müssen, und bezahlen für ihren Glauben, es mit uns aufnehmen zu können, mit dem Leben. Hier findet sich ein großer Vorrat an alten Knochen, Haaren und einigen durchaus ekligen Dingen, wie sie teilweise auch in offiziellen Reliquiare zu finden sind. Keiner von den hier Anwesenden hat eine Ahnung, wo wir Victus finden können. Oben sind die Gefechte abgeflacht und das Gelände gilt bald als gesichert. Wo steckt dieser dreifach verdammte Ketzer nur?

Schließlich findet Hauptmann Nimdock so etwas wie die private Unterkunft des Ketzers. Sie lotst mich zu ihrer Position und die ehemalige Söldneranführerin ist kalkweiß im Gesicht. Ihre Augen sind geweitet und ich glaube sogar so etwas wie eine Träne in ihren sonst so eiskalten Augen schimmern zu sehen. Sicherlich nur eine Lichtreflektion. Einige der hartgesottenen Soldaten stehen sich übergebend abseits herum. Mit einem Gebet auf den Lippen stähle ich mich für das kommende. Wenn diese Veteranen reagieren wie Scholamädchen, die einen Ausflug ins Schlachthaus machen, muss es wirklich hart sein, was hier zu sehen ist. Thronverdammt.

Wir betreten eine Zimmerflucht. Die Möbel darin waren sicherlich mal hochwertig. Jedenfalls wenn man auf Sitzbezüge aus Menschenhaut und Knochen als Material steht. Als ob das nicht schon geschmacklos genug wäre, sind sie obendrein mit Blut übergossen. Der metallische Geruch nach Blut ist übermächtig. Ganze Fliegenschwärme haben sich auf drei von der Decke hängenden Leichen niedergelassen. Jemand hat sie höchst unfachmännisch mit einer Kettenaxt ausgeweidet. Ganze Organe und Gliedmaßen sind achtlos in eine Ecke geworfen worden. Auch die Wände sind mit Blut regelrecht getüncht worden. Auf einem Tisch steht eine angefangene Skulptur aus Knochen, Fleisch und Organen. Wie krank und verdorben muss man sein, um aus Menschenmaterial Kunstobjekte formen zu wollen? Besonders, wenn man offensichtlich keinerlei handwerkliches Geschick für solche Dinge hat.

Ich frage mich, wie man in so einem Ambiente hausen soll? Alles ist voller Blut und menschlichen Überresten, die vor sich hingammeln. Das ist mehr als nur krank, dass ist verdammt eklig und zeugt von überaus schlechtem Geschmack. Aris wankt mit grünem Gesicht von dannen, nachdem er sich abgemeldet hat. In dieser Situation kann ich ihm das nicht wirklich verdenken. Trotz dieses Grauens bleibe ich äußerlich ungerührt und tu so, als ob mich das alles gar nicht tangiert. Innerlich bin ich entsetzt, von so viel grausamer Menschenverachtung. Falls ich jemals mit den Gedanken spielen sollte, den Erzfeind nicht mit aller Kraft zu bekämpfen, werde ich nur an diesen Ort denken müssen, um neue Entschlossenheit zu finden. Den Ketzer musst du töten, sonst tötet er dich und baut aus dir ein abscheuliches Kunstwerk.

Wirklich Interessantes lässt sich hier nicht zu Tage fördern. Ich bin nicht mal sicher, ob das nun einfach die Hobbyräume von Victus sind oder er hier wirklich wohnt. Es findet sich sogar eine Regalwand mit blutverschmierten Büchern. Die Auswahl ist recht kurios. Zum einen finden sich einige Folianten, die sich mit den typischen Themen befassen, mit denen sich ein Erzketzer von Welt ebenso beschäftigt. Wie Dämonen und deren Beschwörung, Lehren des Chaos und so ein ketzerischen Kram. Aber es finden sich auch ganz profane Abenteuerromane, wie ich sie als Kind gelesen habe. Ebenso eine zwanzigbändige Ausgabe der "Die Fahrten des Sebastian Winterscale", wenn auch als überteuerter Nachdruck von zweifelhafter Qualität von einem Verlag Namens Black Library. Bevor ich die Bude auseinander nehmen kann, bekomme ich Nachricht, dass sich im Funkraum der Anlage etwas tut. Dieser Victus scheint sich dort zu melden. Ich eile zu dem Raum, der nichts weiter als eine in den Fels gehauene kleine schmucklose Kammer mit einer Funkanlage mit angelaufenem Messinggehäuse bar jeder Reinheitssiegel ist. Tiefe Dellen im Gehäuse zeigen an, wie der arme geschundene Maschinengeist regelmäßig von ihnen gequält worden ist. So eine Saubande!

"Hier Flavion Conari, Lordkapitän der "Audacia", mit wem habe ich das Vergnügen zu sprechen?", melde ich mich, nachdem ich den Maschinengeist mit einer kurzen Hymne mir wohlgestimmt habe. Nur ein versöhnter Maschinengeist ist ein gut arbeitender Maschinengeist.
"Ich bin Victus Saynay und ich werde dich töten und deine Seele fressen", kommt es mir geifernd entgegen. Dieser Victus scheint regelrecht in das Mikrophon rein zu brüllen. Wahrscheinlich hat er nicht verstanden, dass er nicht schreien muss, damit ich ihn hören kann. So ein Idiot!
"Komm her und versuch es doch!", meine ich, da ich vor diesem Spinner keine Angst habe. Wer so haust, kann nicht mehr alle Tassen im Schrank haben. Selbst für einen Chaosspinner hat der Kerl mehr als nur eins an der Waffel.
"Ich bin schon unterwegs!"
"Gut, dann brauche ich dich verdammten Ketzer ja nicht zu suchen!", erwidere ich und kann mir ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen. Soll er nur kommen, wird schon sehen, was er davon hat.

Gespielt am 11.05.2013
Spielleiter: Stefan
SC:

Flavion Conari Freihändler Rang 4

Altea Puppila Meisterin der Leere Rang 4
Aris als Ersatz für Bruder Obskurus Seneschall Rang 3
Fidilius Flavius Explorator (Techpriester) Rang 2
EP: 350
Besiegte Gegner:
Ein gutes Dutzend Chaoskultisten
Beute:

Gedanke des Tages
Nun haben wir dreihundertundfünfzig DINA4 Seiten hinter uns. Als Buch wären das in etwa 750 Seiten. Dieser Abschnitt war recht abwechslungsreich. Zuerst etwas Nachforschung, dann eine Infiltration und am Ende ein Gefecht. Eine schöne Mischung und ein angenehmer Spieltag. Das war ein Tag nach meinem vierundvierzigsten Geburtstag. Hätte ich damals gewusst, wie übel sich die Sache mit den Saynays noch entwickeln würde, wäre ich wohl nicht so entspannt gewesen.
 
Melde mich auch mal wieder.

Bin immer noch ein treuer Fan deiner hervorragenden Arbeit

Ebenso eine zwanzigbändige Ausgabe der "Die Fahrten des Sebastian Winterscale", wenn auch als überteuerter Nachdruck von zweifelhafter Qualität von einem Verlag Namens Black Library.

Sprichst mir damit aus der Seele. Das ist auch ein Grund, warum das Ganze bei mir derzeit abgeflaut ist. Unhandliches Format, mangelhafte Qualität und überteuerte Preise (ich trauerer den Heyne-Taschenbüchern wirklich nach 🙁), haben bei mir zu sinkendem Interesse geführt.

Deine Geschichten sind derzeit mein einzige Lichtblick :wub:
 
Wieder mal ein super Teil. Sehr gut fand ich vor allem den "versteckten" Humor.

"Ein wahres Blitzgewitter ..." welch Wortspiel :lol: hiess die neue Waffe nicht so?

Doch, genau so! :lol:

Und sehr gut war auch der Hinweis auf die "Black Library" mit den Büchern zweifelhafter Qualität.
Habe herzhaft gelacht. Danke!

Das musste einfach sein.

Melde mich auch mal wieder.

Bin immer noch ein treuer Fan deiner hervorragenden Arbeit

Danke schön!


Sprichst mir damit aus der Seele. Das ist auch ein Grund, warum das Ganze bei mir derzeit abgeflaut ist. Unhandliches Format, mangelhafte Qualität und überteuerte Preise (ich trauerer den Heyne-Taschenbüchern wirklich nach 🙁), haben bei mir zu sinkendem Interesse geführt.

Heyne mag ja manch seltsame Übersetzung verwendet haben, aber ich hatte immer das Gefühl, dass Preis und Leistung übereinstimmten. Bei den neuen direkt verlegten Büchern habe ich das nicht. :cry2:

Deine Geschichten sind derzeit mein einzige Lichtblick :wub:

Freut mich zu hören. :wub:

Persona Dramatis
Persona Dramatis

Personen von Karmesin Trost

Xanador Ral´Adun - Der Meister der Spiele von Karmesin Prime. Hat vor siebzig Jahren die Führung übernommen.
Jonquin Saul - berühmter und sehr reicher Freihändler, verfügt über die größte Flotte in der Koronus Weite.
Lord Havyland - bekannter Kontaktmann zur Söldner Bruderschaft.
Lady Marati - "Schauspielerin" und Eldarspionin
Dackes - Halbogryn von der "Siegreich"
Zacharias Kisler - Kapitän der Siegreich
Victus Saynay - Gesuchter Ketzer und ziemlich übler Bursche
Isabella Saynay - Erzketzerin und Matronin der Familie Saynay


Crew der "Audacia"

SC:
Kapitän Flavion Conari Freihändler - Lordkapitän der "Audacia"
Solun Ares Magister Militaris - Ehemaliger Soldat der Imperialen Armee und nun amtierender Waffenmeister der "Audacia"
Althea Puppila Meisterin der Leere - Junge dunkelhaarige Frau mit Pferdeschwanz, zweiter Steuermann.
Bruder Obskura Astropath - Laien Prediger und Erleuchteter Astropath
Yuri aka Lady Helmchen Navigator - junge Frau mit zu vielen Gelenken in den Gliedern
Seneschall Aris - Junger adliger Spund ohne Schneid.
Techpriester Fidilius - junger aufstrebender Explorator und technischer Berater.

NSC
Obere Ränge und Abteilungsleiter

Oberst Kyrr - Neuer erster Offizier und XO
Seneschall Ilias von Braun - älterer Mann mit Stock
Maschinenseher Kyle Ademis - erster Techpriester der "Audacia", Thuleaner und stark modifiziert
Hauptmann Tessa Nimdock - Hauptmann einer Kompanie
Schiffsmeister Major Istran von Hellstett - Neuer Schiffsmeister
Materialmeister Leutnant Dominik von Hellstett - Neuer Materialmeister und Sohn von Istran
Scriptor Primus Horatius Codwell - Leiter der Librariumsgruft
Kapitän-Explorator Zathor Rak - Im Kryotank lagernder erster Kapitän der "Audacia"
Stabsarzt Hoffert, dem Obersten der Bordärzte
Doktor Melinda Adams - Ärztin an Bord der "Audacia"
Leutnant Alais Kolding - Neuer Chefausbilder der "Audacia"
Wachtmeister Kolvin Loredus - Bester Fechter und oberster Anführer der Wachoffiziere
Navigator Primus Tybald Kett - Oberster Vertreter und Chefnavigator des Hauses Kett

Der Astropathenchor
der "Riese" - seit über vierhundert Jahren hier eingefroren ist, von Piraten an Bord gebracht. Sehr dubioser Charakter.
der "Verwalter" - Aquinus Vorgänger und hat sich freiwillig einfrieren lassen. Er ist ein ruhender Pol des Chors.
der "Junge" - schwer zu kontrollieren und schlägt sich immer auf der Seite der brennenden Frau.
die "brennende Frau" - stammt von einer Minenwelt und kam nach einem furchtbaren Unfall an Bord des Schiffes, wo 80% ihrer Haut verbrannt war. Immer wenn auf der "Audacia" Feuer ausbricht, manifestiert sie sich.
Meister Zacharias - gehört der imperialen Splittersekte der Inkarnatus Dei an. Auf seinem Gesicht hat er einige auffällige Tätowierungen in Form eines Büßerkranzes und des goldenen Thrones.
Darius und Marcella - jugendliches Geschwisterpaar, ihre Augen sind hinter einer Binde versteckt
Geneve - 70 Jahre alte Frau, die bisher in der imperialen Navy Dienst getan hat.


Das Gefolge von Flavion Conari
Bannerträger Braddock, trägt das persönliche Banner, Leibwächter, vierschrötiger Mann
Gehilfin des Leibkoches Colette, schüchterne Rothaarige
Leibdiener Caine, weiser alter Mann und Vaterersatz für Flavion Conari
Konkubine Josephina, blonde Haare. Sie ist eine latente Psionikerin und sagt die Zukunft aus dem Tarot voraus.
Konkubine Carmina, schwarzhaariges Teufelchen.
Novus Conari - Flavions älterer Bruder, von Ravion veränderter Waffenservitor

Passagiere der "Audacia" im Transfer nach Karmesin-Trost
Lord Alophus Leyfield I von Sephrem - Untersetzer abgesetzter Diktator von Sephrem
Calvus Leyfield von Sephrem - verstorbener Lordprotektor von Sephrem und Alophus Bruder
Lady Silla Marati - Undurchsichtiges Fräulein aus dem Gefolge von Lord Alophus, mutmaßliche Eldaragentin.

Schiffe

"Audacia" - Flaggschiff der Adelsfamilie Conari, Leichter Kreuzer der Monitorklasse im Drehbankschema.
Offene Hand - Zum Forschungsschiff umgebauter Transporter unter dem Kommando von Liev Falkund
Siegreich - Transporter unter dem Kommando von Zacharias Kisler

Orte

Der Schlund - Die einzig bekannte stabile Route durch die Warpstürme, welche den Calixissektor von der Koronusweite trennen.
Koronus-Weite - Halosterne nördlich des Calixissektors und des Segmentum Obscurus
Damaris - Bevölkerungsreichste Planet in der Weite. Großer Tempel des Drusus.
Karmesin-Trost - Vergnügungswelt
Karo Ass - Todeswelt mit Forschungsstation, in Besitz von Flavion Conari
Maleziel - Gefängniswelt

Xenosrassen

Stryxis - Händlerrasse, fliegt mit "Karawanenschiffen", erbeutete Schiffe anderer Rassen die mit gigantischen Ketten miteinander verbunden sind und von einem Hauptschiff geschleppt werden. Dienerrase der Yu´vath.
Raggol - Berüchtigte Xenos in der Weite, haben Schiffe mit nicht richtig abgeschirmten Atomreaktoren, Acht Gliedmaßen und nicht zu Verhandlungen fähig. Töten oder getötet werden.
Yu´vath - Ausgelöschte, vom Chaos korrumpierte Xenosrasse, Grund des Angevin Kreuzzuges

Fraktionen
Kasballica Mission - großes Syndikat, welches in der Weite und im Calixissektor agiert
Handelshaus Krynn - Bankiers mit großem Einfluss, Ravion hat viele Schulden bei ihnen angehäuft
Thuleaner - Ominöse Splittersekte des Mechanicum, Erbauer der "Audacia". Kaufen Halosternartefakt auf.



Kapitel 31
Die Yu´vath, die Eldar und ich!
Position:
Winterscales Reich
Karmesin-Trost
Trutzbrück
Zeit: 2 732 784.M41

Während Victus Saynay noch auf sich warten lässt, lasse ich meine vier neuen Fury Abfangjäger aufsteigen. Ich organisiere sie in Rotte Alpha und Beta. Alpha bleibt auf hohem Abfangkurs in der oberen Stratosphäre, während die Beta Rotte in viertausend Metern Höhe über uns kreist. In der Mine gibt es einige Grabungsfahrzeuge, die ich von willigen Arbeitern bedienen lasse, die in den umliegenden Hügeln zwei Schwerpunkte errichten, um meinen Soldaten Deckung vor einem möglichen Luft- oder massivem Bodenangriff zu geben. Auf vier offenen Dreiachsern lasse ich je ein erbeutetes schweres Maschinengewehr montieren und veranlasse obendrein, die Lastwägen mit herumliegenden Ferroplatten zu verstärken. Alles über ein Lasergewehr dürfte glatt durchgehen, aber für einfache Handwaffen dürften sie etwas Schutz geben. Jedenfalls besser als gar nichts. Ich lasse die Fahrzeuge von zwanzig Mann bemannen und beordere sie zu der Senke mit dem Müllplatz, der zu einem recht gute Deckung gibt und weit genug abgelegen ist.

"Ich glaube, diese Saynays sind keine wahren Anhänger des Erzfeindes, sondern tun nur so!", eröffnet mir Seneschall Aris in einer der ruhigeren Minuten. Ich schau ihn zweifelnd an.
"Thronverdammt! Warum in aller Welt sollte jemand vortäuschen wollen, den dunklen Götzen zu dienen?"
"Um Angst und Schrecken zu verbreiten. Niemand mit gesundem Menschenverstand legt sich mit jemanden an, der dem Chaos nahe steht."
"Aha?" Ich frage mich ernsthaft, ob Aris gerade versucht hat, mir durch die Blume zu verstehen zu geben, dass ich verrückt bin. Versucht er mich herauszufordern? Versucht er seine Grenzen auszuloten? Eine Entourage nur aus Ja-Sagern ist sinnlos und manchmal tut es gut etwas zu hinterfragen. Aber manche Dinge sind Tatsachen. Das Kaios verleiht seinen Anhängern durchaus greifbare Macht und hinterlässt sichtbare Zeichen. Es macht keinen Sinn, nur so zu tun, als wäre man Anhänger einer finsteren Religion, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Angst und Schrecken kann man auch so verbreiten, ohne jetzt einen auf Götzenanbeter zu machen.
"Ich halte deine Vermutung für Blödsinn! Man hat die Saynays nicht blutig aus dem Calixissektor vertrieben, weil sie ihr Wohnzimmer mit Menschenblut dekoriert haben. Schlechter Geschmack ist nicht strafbar, Ketzerei schon!", würge ich eine weitere Diskussion über dieses Thema ab.

Einer meiner Soldaten kommt nach zwei Stunden zu mir und meldet, dass der Anführer der Wächter mich zu sprechen wünscht. Aris übernimmt das unaufgefordert und kümmert sich darum. Irgendwann sollte ich ihm erklären, was eine Befehlskette ist und wann eine Eigeninitiative beginnt. Auf alle Fälle gibt das einen weiteren Strich auf seiner Liste. Irgendwann werde ich ihn aus meinem Gefolge entfernen, um mir jemand suchen, der das tut, was man ihm sagt. Wie auch immer, ich habe momentan genug andere Probleme.

Die "Audacia" meldet Bewegung im Orbit. Ein Schwarm von fünf Aquila Landern dringt in die Atmosphäre ein. Es sieht so aus, als würden alle fünf involvierten Händler eine kleine Streitmacht schicken. In einen solchen Flieger passen nicht allzu viele Leute hinein, gerade einmal zehn Stück und hochgerechnet habe ich die dreifache Übermacht, dazu noch schwere Waffen in Form von zwei Flaktürmen, die jeweils mit einer Zwillingsmaschinenkanone mit langem Lauf ausgerüstet sind. Allerdings machen die Waffen den Eindruck, dass die Reinigungsrituale nicht regelmäßig ausgeführt worden sind. Techpriester Fidilius sorgt etwas für Abhilfe und versucht die Maschinengeister zu versöhnen.

Die Alpha Rotte verlässt auf meinen Befehl hin ihre Sicherungsposition und greift die Lander an. Zwei der normalerweise nur mit einer Maschinenkanone bewaffneten Kleinstraumschiffe entpuppten sich als Wölfe im Schafsfell, da sie über schwere Bewaffnung verfügen. Zwischen Alpha und den beiden schwer bewaffneten Hybriden entwickelt sich ein zäher Luftkampf, während die drei übrigen den Anflug fortsetzen. Allerdings scheint auch ein Zug auf die Siedlung zuzuhalten, gefolgt von einem kleinen Schienenbus. Ich schicke die Beta Rotte ihnen entgegen, um sie abzufangen. Neben der Lokomotive hat der Zug drei Waggons, welche sich als rollende Bomben entpuppen. Nachdem der Zug Abwehrfeuer auf die anfliegenden Furys eröffnet, gebe ich den Piloten die Erlaubnis zu einem Tiefflugangriff. Ihnen gelingt es, den Zug zum Stoppen zu bringen, als die Promethiumfässer getroffen werden und einer Explosion vergehen. Im dichten Rauch können sie den Schienenbus nicht mehr ausmachen. Nun gut, dafür habe ich ja meine mobile Reserve. Die vier Lastwägen verlassen ihre sichere Deckung und bewegen sich in Richtung des brennenden Zuges. Derweil haben die Aquila Lander in etwa zehn Kilometer Entfernung aufgesetzt und beginnen ihre Truppen auszuladen. Ich ziehe einen Orbitalschlag in Erwägung, aber die Besitzverhältnisse sind hier total unklar und ich will den Meister der Spiele nicht unnötig reizen, um dreißig Angreifer zu vernichten. Das schaffe ich auch ohne Lanzenschlag.

Ich setze nun die Beta Rotte auf die Lander an und die machen einen Tiefflugangriff und erwischen wenigstens einen. Schüsse ertönen aus den Barracken, so wie es aussieht ist das Gespräch mit den gefangenen Wärtern wohl nicht so glatt verlaufen. Kurze Zeit später kommt der Seneschall blutbesudelt zurück. Während des Gesprächs, wo er nur verhöhnt worden ist, haben die ganzen Wärter angefangen, ihr Gedärm blutig auszukotzen.

"Immer noch der Meinung, Victus Saynay tut nur so, als ob er finstere Götzen anbeten würde?" Natürlich kriege ich keine Antwort darauf. In dem Moment bekomme ich die Meldung rein, dass sich ein sechstes Schiff unserer Position nähert. Ein umgebauter Guncutter mit Bombenzuladung. Thronverdammt!
 
Ups ein Widersacher wagt es sich zu wehren...TSTS wie kann er nur weiß er nicht das Flavion Conari ein dem Imperator wohlgefälliges Werk tut indem er solch Kaios (Köstlicher Begriff) Anhängern in den Allerwertesten tritt? 😀
Ein interessanter Teil, bin gespannt ob das anlaufende Gefecht Conari und seinen Truppen Ärger machen wird oder ob es nur als "Übungsscharmützel" schnell beendet sein wird.

PS: habe jetzt das Grundregelwerk von Freihändler und lese mich mal ein.... ich Alter RPG Fan musste mir das jetzt einfach gönnen...😛
 
Na das ging ja zackig voran. Ziemlich krass was der gute Victor so aus dem Hut gezaubert bekommt.

Auch Chaoten können einplanen, dass ihre Unternehmung auffliegen kann.

Hoffen wir mal, daß der Meister der Spiele neutral bleibt und nicht flugs sein Fähnchen nach dem Wind richtet, zuviel Imperatortreue kann einem ja auch den Kopf kosten.

Ja, dass kann schneller passieren als einem lieb ist. 😱hmy:

Ups ein Widersacher wagt es sich zu wehren...TSTS wie kann er nur weiß er nicht das Flavion Conari ein dem Imperator wohlgefälliges Werk tut indem er solch Kaios (Köstlicher Begriff) Anhängern in den Allerwertesten tritt? 😀

Sonst wäre es ja langweilig. Endlich mal ein Gegner, der halbwegs mitdenkt.

Ein interessanter Teil, bin gespannt ob das anlaufende Gefecht Conari und seinen Truppen Ärger machen wird oder ob es nur als "Übungsscharmützel" schnell beendet sein wird.

Weiter unten steht das auch schon.

PS: habe jetzt das Grundregelwerk von Freihändler und lese mich mal ein.... ich Alter RPG Fan musste mir das jetzt einfach gönnen...😛

Viel Spaß damit. Das Kampfsystem ist etwas unausgegoren, da entweder die Waffen kaum ankratzen können oder einen sofort umbrigen können. Ein dazwischen gibt es kaum.

Position:
Winterscales Reich
Karmesin-Trost
Trutzbrück
Zeit: 2 732 784.M41

Ich setze sofort die Beta Rotte darauf an, welche die Verfolgung der übrig gebliebenen Lander abbricht und versucht, den Guncutter abzufangen, bevor dieser meine Truppen an der Oberfläche bedrohen kann. Die vier Lastwägen haben inzwischen den Schienenbus aufgespürt und es kommt zu einem Gefecht, das zu meinen Ungunsten ausgeht. Die eingehenden Meldungen sind zu konfus, um wirklich zu realisieren, was da genau passiert. Aber es sieht so aus, als würden vier Maschinengewehre und zwanzig Mann nicht ausreichen, mit der Bedrohung fertig zu werden. Thronverdammt!

"Befehlt den Rückzug!", kreischt Aris etwas panisch in mein armes Ohr, den Meldungen lauschend.
"Löst Euch vom Gegner, Last Euch sofort zurückfallen, gruppiert Euch neu und wartet weitere Befehle ab", gebe ich ruhig durch das Vox durch.
"Die werden gleich durch die Tunnel eindringen. General Dante, schlagt den Angriff hier zurück, ich kümmere mich um das andere Problem. Wahrscheinlich war in diesem Schienenbus Saynay mit seiner Elite. Den schnappe ich mir persönlich!", verfüge ich. Mit meiner Entourage verlasse ich den Hügel, während eine kleine Angriffsgruppe mit drei Jeeps und etwa dreißig Mann uns annähert. Wahrscheinlich ein Ablenkungsmanöver. Es ist ein langer Weg nach ganz unten in den Verladebahnhof und ich komme zu spät. Mir kommt der letzte der dort stationierten Soldaten meiner Kompanie entgegen, nur um im nächsten Moment von einer Boltersalve zerrissen zu werden. Sein Blut spritzt noch zu mir hin. Thronverdammt!

Ich gehe in Deckung, während drei Angreifer das Gleiche tun. Wir sind hier in der Vorhalle, wo die Container stehen, kurz vor einer der nach unten führenden Treppen. Blitzgewitter und Donnerwetter halte ich schon in den Händen. Techpriester Fidilius eröffnet mit seinem Plasmawerfer den Reigen. Das sonnenheiße Plasma verletzt einen der Angreifer schwer. Der Feind trägt aufwendig verzierte Gardistenrüstungen mit den Insignien der Saynays. Das müssen Hauswachen sein, die mit Bolter bewaffnet sind. Sie schießen damit auf uns und können auch sichtlich damit umgehen. Im letzten Moment kann ich mich wegducken, als eine der Hauswachen auf mich anlegt und vier Projektile haarscharf an mir vorbeifliegen. Ich kann es deutlich pfeifen hören. Das Schutzfeld von Fidilius blitzt mehrmals auf, hält aber. Auch Yuri, die Navigatorin, kann einer Garbe geschickt ausweichen, das hat sie inzwischen gelernt. Lernen durch Schmerz wirkt bei den meisten Menschen und auch bei Navigatoren. Der Seneschall macht sich mal nützlich und erschießt mit seinem Sturmbolter einer der Gardisten. Die Navigatorin eröffnet mit ihrer Hochenergie Laserpistole das Feuer und verwundet ihr Ziel immerhin leicht. Ich töte mit Donnerwetter den schon vom Techpriester verwundeten Gardisten. Zum Jubeln ist es noch zu früh, denn drei weitere Gardisten stoßen nach oben vor und gehen in Deckung.

Der Techpriester wechselt auf den Sturmbolter, während sein Plasmawerfer abkühlt. Leider sprengt er nur Betonbrocken aus der Wand. Weitere Boltgeschosse hageln auf uns nieder. Die meisten fliegen aber an uns vorbei oder werden von Schutzfeldern absorbiert. Aris erwidert mit mäßigem Erfolg das Feuer, auch Lady Helmchen schießt weit daneben. Ich versuche es besser zu machen, aber meine Garbe geht deutlich fehl. Nicht gut! Thronverdammt!

Als ob wir nicht schon genug Probleme hätten, stößt ein weiterer ausgesprochen gut gekleideter Mann mit gepuderter Perücke in Begleitung einer verschleierten Frau nach oben. Der Kerl muss Victus Saynay sein, da seine ganze Erscheinung von seiner hohen Geburt kündet. Offensichtliche Symbole des Erzfeindes trägt er aber nicht, dafür eine Boltpistole in seiner Hand. Die Frau trägt gute Kleidung und eine schicke modische Armaplastweste. Ich bin nicht sicher, ob ich eine Astropathin oder Navigatorin vor mir habe, da ihre Augen hinter einem Schleier verborgen sind. Beides wäre äußerst unangenehm, da ich diese Kräfte, welche diese Mutanten entfesseln können, schon oft genug gesehen habe. Ich ersehne den Tag, wo ich endlich die Hexagrammfelder mein eigen nennen kann. Dann werden mich diese Kräfte nicht mehr so schrecken. Aber momentan kann ich ihnen nur meinen Willen und das Licht des Imperators in meinem Herzen der finsteren Hexerei entgegen setzen. Mal sehen, ob das reichen wird.

Schnell wird klar, dass wir uns hier festfahren und es Zeit wird, vorzurücken. Ich springe deswegen aus meiner primitiven Deckung hoch, gebe eine Salve in Richtung der Hexe ab, welche in die Wand abgelenkt wird und geh durch den mir entgegen kommenden Kugelhagel ein paar Meter weiter hinter einer weiteren Kiste in Deckung, die mich aber nicht wirklich gut schützt. Dann zieht Victus Saynay seiner Begleiterin den Schleier vom Gesicht und ihr drittes Auge zeigt deutlich, dass sie eine Navigatorin ist. Und das dritte Auge ist nun nicht mehr länger geschlossen und ich sehe in den Warp. Thronverdammt!
 
Position:
Winterscales Reich
Karmesin-Trost
Trutzbrück
Lagerbereich
Zeit: 2 732 784.M41

Ich sehe Dinge, die kein Mensch sehen sollte. Die Finsternis der Lügen des Warps versucht mich zu überrollen. Victus Saynay scheint für einen Moment ein Dämon zu sein. Fledermausflügel wachsen aus seinem Rücken, seine Arme enden in scharfen Krallen. Thronverdammt! Nicht schon wieder so eine verdammungswürdige Kreatur aus dem Warp! Aris schreit wie ein kleines Mädchen auf, das in Flammen steht und bricht von Brandwunden übersät zu Boden. Warum wundert mich nicht, dass er als einziger nicht widerstehen konnte? Niedergestreckt zu werden, das ist das Schicksal des Feiglings! Thronverdammt!

Lady Helmchen denkt sich, was die Tussi kann, das kann ich schon lange. Sie öffnet ihr drittes Auge und zeigt dem Chaosabschaum den Warp. Leider ist der Effekt als äußerst minimal zu bezeichnen, da diese Kreaturen wohl schon so ziemlich alles Finstere gesehen haben, was man nur sehen kann. Wer sein Zimmer mit Innereien von Menschen tapeziert, den kann wahrlich nur noch wenig erschüttern. Ich werde weiter beschossen und eines der Projektile prallt nicht an meinem Schutzfeld ab, sondern flitzt durch eine Lücke des Feldes und durchschlägt meine Rüstung. Autsch! Zum Glück explodiert das Geschoss schon außerhalb, so dass die Verletzung nur oberflächlich ist.

Fidilius trifft den Gecken mit seinem Plasmawerfer und das sonnenheiße Plasma reist dem Kerl den Unterarm ab. Schreiend rennt er die Treppe wieder nach unten, seinen schwelenden Armstumpf haltend, seine Pistole fallenlassend. Die Frau öffnet ein weiteres Mal ihr Auge und diesmal ist schon schwerer, ihrer Kraft zu widerstehen. Aber ich lasse mich durch ihre Lügen nicht täuschen, schieße auf sie mit Donnerwetter und die Überladung zischt haarscharf an ihr vorbei. Beim goldenen Arsch des Imperators!

Während Aris sich aufrappelt und sich feige aus dem Staub macht, geht nun auch Fidilius zu Boden. Lady Helmchen wirft eine Granate mit großem Enthusiasmus. Der bewirkt, dass die Granate weit über die Warphexe hinweg fliegt und irgendwo am Fuß der Treppe detoniert, wo sie keinen Schaden verursacht. Dafür stürme ich nun todesmutig durch den Kugelhagel aus massereaktiven Geschossen. Jedes einzelne kann mich unter Umständen töten, mir das Innerste nach außen kehren oder eines meiner geschätzten Gliedmaßen von meinem Torso reißen. Aber auf meinen Lippen ist ein Gebet an unseren lebendigen Gott auf seinem goldenen Thron zu Terra und ich fürchte mich nicht. Mit einem kraftvollen Hieb strecke ich die Navigatorin nieder. Blitzgewitter saust in einem flirrenden Bogen auf sie zu, trifft sie an ihrer linken Schulter, fährt schräg durch ihren Torso und durschlägt diesen auf der Höhe ihrer Taille. Ihr Körper rutscht in einem Schwall Blut und krebsartig veränderter Organe auseinander. Was für ein Schlamassel. Über ihren zerteilten Körper hinweg setze ich zur nächsten Wache und richte auch diese in Namen des Imperators hin. Die restlichen werden von dem inzwischen aufgetauchten Novus erledigt. Mein Kampfservitor ist eben sehr behäbig und wahrlich nicht der schnellste.

"Hinterher! Wir dürfen den Ketzer Saynay nicht entkommen lassen!", rufe ich und laufe die Treppe vorsichtig herunter, darauf achtend, dass Novus uns folgen kann und natürlich halte ich nach hinterhältigen Fallen Ausschau. Allerdings ist der Bahnhof leer von Feindkräften, dafür finde ich die Leichen meiner Leute, was mein Herz mit Wut erfüllt. Dann sehe ich den fliehenden Saynay, er ist allein und schwer angeschlagen. Der Verlust seines Unterarms hat ihn sichtlich mitgenommen. Wir folgen ihm und nehmen ihn gefangen. Fidilius schlägt ihn mit seinem Schockstab einfach um, so ist er leichter zu fesseln und Novus übernimmt den Transport. Wir eilen nach oben, wo wir auf den verwundeten und vor sich hin jammernden Aris treffen. Nicht jeder ist zum Kämpfer und Held geboren. Aber wer ein Platz in meinem Gefolge haben möchte, der muss eben hart im Nehmen sein. Ich werde ihn wohl demnächst austauschen und auf einen ruhigeren Posten versetzen, wo seine zivilen Fähigkeiten besser zu Geltung kommen.

Um den anfliegenden Bomber abdrängen zu können, ziehe ich beide Rotten zusammen. Ein weiter Lander ist inzwischen abgeschossen worden, allerdings keiner von den schwer bewaffneten, die aber beide inzwischen beschädigt sind und nach Abbruch der Kampfhandlungen das Weite suchen. Der Angriff auf die Mauer ist zurück geschlagen worden und die Leichen unserer Gegner bedecken den Wüstensand. Den vier Fury gelingt es, denn anfliegenden Guncutter abzudrängen, allerdings wird einer der Jäger so schwer beschädigt, dass er in der Wüste notlanden muss. Wenigstens ist kein Personal dabei umgekommen. Glück gehabt! Der Sieg ist meiner, auch wenn meine Truppe insgesamt fünfunddreißig Gefallene zu beklagen hat. Die Haustruppe des Adligen und die Hexe haben einen hohen Blutzoll gefordert. Aber es hat nun mal seinen Preis, gegen das Böse zu kämpfen!
 
Hmm und was ist mit den Wächtern die ihre Gedärme ausgekotzt haben? Ich dachte da kommen jetzt noch ein paar Dämonchen zum spielen.

Ist der Mitspieler von Aris so unsympatisch oder ist der Charakter so angelegt, mit ein bischen Würfelpech dazu? Naja. Mal schauen was als nächstes kommt.

Wenn ich jetzt raten müsste ist das nur der Cousin oder ein Klon vom guten Victor. Das wäre ja sonst viel zu einfach. 😀
Oder der gute ist ein Bessesener.
(oder ich muss nochmal die Prophezeihung anschauen...thronverdammt 😀 )

Grüße
 
Hmm und was ist mit den Wächtern die ihre Gedärme ausgekotzt haben? Ich dachte da kommen jetzt noch ein paar Dämonchen zum spielen.

Leider nicht, der effekt ist eh total verpufft, weil keiner außer Aris anwesend war.

Ist der Mitspieler von Aris so unsympatisch oder ist der Charakter so angelegt, mit ein bischen Würfelpech dazu? Naja. Mal schauen was als nächstes kommt.

Er schafft es halt immer wieder, Flavion zu verärgern.

Wenn ich jetzt raten müsste ist das nur der Cousin oder ein Klon vom guten Victor. Das wäre ja sonst viel zu einfach. 😀
Oder der gute ist ein Bessesener.
(oder ich muss nochmal die Prophezeihung anschauen...thronverdammt 😀 )

Victus ist nur ein kleines Licht, er hat jede Menge Onkel und Tanten die mehr drauf haben.

Naja vielleicht ist es ja auch einfach mal einfach :lol:.
Nicht, dass ich das glauben würde ...

Das dicke Ende kommt noch...... 😉

Position:
Winterscales Reich
Karmesin-Trost
Karmesins-Prime
Landeplattform XII
Zeit: 2 735 784.M41

Ein Tag nach den Ereignissen ist nun vergangen. Vier der Handelsschiffe wurden von Kampfstationen vernichtet, da der Meister der Spiele sich letztendlich doch für eine Seite entschieden hat. Die Seite des Siegers. Ich habe eine Einladung von ihm erhalten und folge nun dieser. Mein Gefolge hatte Zeit, sich von den Strapazen und Verletzungen des gestrigen Tages zu erholen. Auch meine Wunden sind inzwischen wieder geheilt. Lady Marathi und mein engstes Gefolge begleitet mich zu der Casinostadt Karmesin-Prime. Eine Ehrenwache ist angetreten, um mich mit militärischem Zeremoniell zu begrüßen. Eigentlich hatte ich erwartet, eher einen Einlauf zu bekommen, aber das wird wohl noch kommen. Zuerst wird eine große Show abgezogen und es sind genug Zaungäste anwesend, dass jeder bestätigen kann, dass ich die volle Verantwortung für die Gefangenname von Victus Saynay übernehme.

Nach dem militärischen Zeremoniell werde ich unverzüglich zum Anwesen des Meisters der Spiele gebracht. Diesmal ist in seinem persönlichen Spielzimmer eine Partie am Laufen. Er will mich unter vier Augen sprechen und ich lasse mein Gefolge allein, während ich dem Meister in einen Nebenraum folge. Dort sind einige zurückdatierte Verträge zu sehen, die besagen, dass wir gemeinsam die Vernichtung der Manufaktur beschlossen und ausgeführt haben. Xanador Ral´Adun ist trotzdem vom Verlauf der Ereignisse nicht begeistert. Niemand legt sich gerne mit Leuten an, die einen aufessen und die Haut als Tapete verwenden. Aber manchmal muss man eben das Böse bekämpfen, wo es sein stinkendes Haupt erhebt. Die Verträge werden den Meister der Spiele jedenfalls vor der Kirche und anderen imperialen Behörden gut dastehen lassen. Nach kurzer Prüfung unterschreibe ich die Dokumente und siegele sie.

"Sieht so aus, als hätte unsere Zusammenarbeit gut geklappt", meine ich spitzbübisch grinsend.
"In der Tat, nur, ihr könnt wegfliegen. Es kann sein, dass die Saynays sich trotzdem an mir rächen werden."
"Das Böse zu bekämpfen hat seinen Preis!", meine ich dazu abgeklärt. Vielleicht habe ich mir mit der Aktion mehr Ärger eingehandelt, als ich vertragen kann. Nun, man wird sehen. Wir verabschieden uns und gehen zurück in den Raum mit den Spielern. Aris gibt gerade eine Heldengeschichte zum Besten, mit ihm als Helden und dadurch erstunken und erlogen. Prahlen darf ein Krieger, klappern gehört zum Geschäft, aber sich seine Heldentaten komplett auszudenken ist etwas ganz Anderes. Noch brauche ich ihn, aber nicht mehr lang. Für Feiglinge und Lügner habe ich in meinem Gefolge keine Verwendung, egal welch andere Fähigkeiten er noch haben mag. Wenigstens kriegt er die Brüllbestien gut an den Mann, was einiges an Profit einfährt.

Nachdem die Wogen hier geglättet sind, hole ich meine beiden Konkubinen nach und wir spielen ein wenig. Inzwischen habe ich viel geübt und kann so einiges an Gewinn einstreichen und meine Mädchen mal wieder zum Schneider schicken, um ihre zum Bersten gefüllten Wandschränke mit Kleidung nach der neusten Mode noch voller zu machen. Ich werde nie verstehen, warum ein Kleid von vor einem halben Jahr auf einmal nicht mehr tragbar ist. Wahrscheinlich einer der Unterschiede zwischen Mann und Frau, die niemals überbrückt werden können. Männer und Frauen passen eben nur in der Mitte wirklich passgenau zusammen, sonst gehören sie einer eigenen Subspezies an. Jedenfalls meine Erfahrung. Lady Marathi ist seltsam still und mir gelingt es weder, sie aufzuheitern noch ihr zu entlocken, was ihr die Laune verdorben hat. Schließlich war ich erfolgreich und habe den Erzketzer im Gewahrsam.

Die nächsten Tage verbringe ich damit, mich zu amüsieren und Kontakte zu knüpfen. Außerdem lasse ich die Bewaffnung der Soldaten der "Audacia" verbessern. Das war schon längere Zeit im Gespräch. Statt leistungsschwacher Lasergewehre bekommen sie nun Sturmgewehre mit panzerbrechender Munition. Das ist zwar teurer im Unterhalt, auch wenn ich ein paar Maschinen zur Munitionsherstellung für mein Manufaktorum auf dem Schiff gleich mit dazu erwerbe. Auch neue Repetierschrotflinten werden im großen Stil eingekauft. Dazu noch Flammenwerfer, Granatwerfer und Raketenwerfer. Zum Werfen haben die jetzt wahrlich genug. Von der Mine habe ich die schweren Waffen einsammeln lassen, also die Bolter, Maschinenkanonen von den Waffentürmen und die Maschinengewehre, ebenso die Bolter der Wachen. Von den Arbeitern der Fälscherwerkstatt lasse ich einhundert von Fidilius anwerben und auf die "Audacia" bringen, wo Facharbeiter für das Manufaktorum immer gefragt sind. Eine Zeitlang habe ich mit dem Gedanken gespielt, die Mine zu übernehmen, aber sie ist erschöpft und ist nur noch für kriminelle Aktivitäten nützlich. Und das will ich nicht wirklich.
 
Autsch welch zwei ereignisreiche Abschnitte. in den Warp geblickt (zweimal) und es überlebt??? Respekt. 😎 (Gut gewürfelt??)

Jaja die liebe Verwandschaft von Chaosanhängern...... am besten alle dem Feuer übergeben (wenn man Ihrer habhaft wird) 😀

Bin mal gespannt was der werten "Lady" die laune vermiest hat.... denke aber Flavion sollte die momentane Ruhe genießen es kommt bestimmt wieder knüppeldick.....😎
 
Der Meister der Spiele ist mir unsympathisch.
Erst trifft er die Entscheidung jetzt doch das "richtige" zu tun, und dann schissert er doch rum. Take it or Leave it, but do it. Vor allem weil er ja Geschäftsmann genug ist das ganze dann auch gegenüber der Kirche in Profit münzen zu können.

Naja.

Ich frage mich wie ihr Aris austauschen wollt? Nachdem der gute Bruder Obskurus auch nicht gerade Beliebtheitspreise bei Flavion gewann, wird ein weiterer neuer Charakter wohl kaum was bringen.

Hoffentlich wgehts bald weiter.

Grüße
 
Autsch welch zwei ereignisreiche Abschnitte. in den Warp geblickt (zweimal) und es überlebt??? Respekt. 😎 (Gut gewürfelt??)

Yup, für was hat man denn sonst Schip? War ja gleich am Anfang der Sitzung, sonst wäre es echt wohl ziemlich tödlich geworden.

Jaja die liebe Verwandschaft von Chaosanhängern...... am besten alle dem Feuer übergeben (wenn man Ihrer habhaft wird) 😀

Liechter gesagt als getan, die muss man erst mal finden und der gute Flavion hat ja noch nebenher andere Projekte laufen.

Bin mal gespannt was der werten "Lady" die laune vermiest hat.... denke aber Flavion sollte die momentane Ruhe genießen es kommt bestimmt wieder knüppeldick.....😎

Und heute fängt es auch schon an.

Der Meister der Spiele ist mir unsympathisch.
Erst trifft er die Entscheidung jetzt doch das "richtige" zu tun, und dann schissert er doch rum. Take it or Leave it, but do it. Vor allem weil er ja Geschäftsmann genug ist das ganze dann auch gegenüber der Kirche in Profit münzen zu können.

Als Herr über einen Planeten wo Vergnügungen aller Art angeboten werden und wo sich bevorzugt Renegaten aus dem Calixissektor niederlassen, ist man der Kirche recht fern.

Ich frage mich wie ihr Aris austauschen wollt? Nachdem der gute Bruder Obskurus auch nicht gerade Beliebtheitspreise bei Flavion gewann, wird ein weiterer neuer Charakter wohl kaum was bringen.

SC die nicht ankommen, auszutauschen, ist halt fast ein Ding der Unmöglichkeit. Aris eckt halt bei Flavion an und das nicht ohne Grund....

Position:
Winterscales Reich
System von Karmesin-Trost
Zwei Stunden vom Sprungpunkt entfernt
"Audacia"
Brücke
Zeit: 2 746 784.M41

Die Lagerräume sind voll mit legalen Waren. Ich hatte noch eine Unterredung mit dem letzten der überlebenden Händler mit dem Namen Kapitän Kissler der "Siegreich", dem Victus die Nase abgebissen hatte. Ich habe ihm klar gemacht, dass ich nicht gedenke, in den Handel mit gefälschten Reliquien einzusteigen, um arme Siedler um ihre letzten Throne oder Handelsgüter zu erleichtern. Auch habe ich ihm klar gemacht, dass er sich lieber ein neues Betätigungsfeld suchen und von Karmesin-Trost verschwinden sollte. Von seinem Schiff kam auch der Guncutter mit den schweren Modifikationen, mit dem er sogar die Frechheit besitzt, hier aufzukreuzen. Fidilius meint schließlich, dass wir ihm den hätten abnehmen sollen. Das wäre eine gute Idee gewesen, bevor er damit abgeflogen ist. Schade um die Gelegenheit.

Ich lasse Kurs auf ein System im Kessel nehmen, dessen Koordinaten ich vor einigen Monaten von Joaquin Saul gekauft habe. Das ist das System, das ich noch nicht besucht habe. Mal sehen, ob sich dort noch etwas Interessantes findet. Die Unkosten habe ich durch das Minenprojekt beim Gasplaneten Blauer Schweif wie auch durch die Ausschlachtung mehrerer Wracks im zweiten System wieder herein bekommen. Da dieses System mehr oder weniger auf dem Weg nach Damaris liegt, sicherlich eine gute Gelegenheit für einen kleinen Abstecher zu diesem Doppelsternsystem mit fünf Planeten. Die Kursberechnung läuft gerade, als ich von den Auguren einen Sensorkontakt in unmittelbarer Nähe gemeldet bekomme. Thronverdammt!

"Volle Gefechtsbereitschaft!", befehle ich und die Sirene beginnt zu heulen. Innerhalb von fünf Minuten melden alle Abteilungen volle Gefechtsbereitschaft. Im ersten Moment denke ich, dass die Saynays schon eines ihrer Piratenschiffe geschickt haben. Aber schnell wird klar, dass es sich bei dem schlanken Schiff mit den vielen Sonnensegeln um ein Eldarschiff handeln muss. Lady Marathi kommt auf die Brücke und will mich unter vier Augen sprechen. Sie versichert mir, dass momentan kein Ungemach von dem Schiff uns droht. Nun gut, ich geleite sie zu meinem Arbeitszimmer und übergebe meinem XO Kyrr die Brücke. Wir werden uns nicht aggressiv verhalten, solange das Eldarschiff nicht auf uns feuert.

"Nun, was hat das alles zu bedeuten?", frage ich das adrette Eldarfräulein.
"Wir können nicht zulassen, dass Ihr Victus Saynay der Imperialen Kirche auf Damaris ausliefert. Er weiß in gewissen Punkten zu viel", meint Lady Marati im ernsten Tonfall.
"Nun, lebend ist er mehr wert als tot….", ich lasse den Satz im Raum stehen.
"Ich biete Euch Informationen im Austausch für seinen Kopf." Die angebliche Kurtisane kennt uns Menschen inzwischen ziemlich gut.
"Muss es der Kopf sein?"
"Es gibt Möglichkeiten Informationen aus einem toten Gehirn zu extrahieren", deutet sie an. Ich habe in Geschichten gelesen, dass Space Marines das in der Tat können. Kein sehr angenehmer Gedanke, dass die besten Krieger der Menschheit unter anderem Kannibalen sind, wenn auch nur zur Informationsbeschaffung.
"Wenn ich mit meiner Plasmapistole in seinen Kopf schieße, dürfte von seinem Gehirn nicht besonders viel übrig bleiben."
"Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, Lord-Kapitän Conari", meint die Lady und deutet mit einem Nicken an, dass sie mit meinem Vorschlag einverstanden wäre.
"Und was sind das für Informationen?"
"Sie betreffen Euch, die "Audacia", die Wesenheit, die ihr unter den Namen Lady Anagai kennt und das, was sie hier vorhat." Das hört sich interessant an.
"Ich schätze, wir haben einen Deal!" Ich reiche ihre meine Hand zum Handschlag und sie schlägt ein. Damit wäre das Geschäft besiegelt. Meine Entourage hat es sich im Vorzimmer bequem gemacht und ich scheuche sie auf. Der Ketzer befindet sich noch auf der Krankenstation. Seine Wunden heilen den Umständen entsprechend gut. Er liegt in einer der Quarantänezimmer, die auch als Gefängniszelle dienen können. Die beiden schwer bewaffneten Wächter grüßen mich, als ich sie passiere. Victus Saynay ist bei Bewusstsein und schaut mich hasserfüllt an. Das böse Gucken hat der Mistkerl schon ganz gut drauf. Ich könnte wetten, das hat er stundenlang vor dem Spiegel geübt.

Da er auf einer Matratze liegt, die leicht Feuer fangen könnte, versuche ich sie unter seinem Körper heraus zu ziehen, was sich als ziemlich schwer heraus stellt. Meine Entourage glotzt nur, bis ich ihnen Beine mache, mir zu helfen.

"Was in aller Welt tut ihr da, Conari?", fragt mich Saynay mit Panik in der Stimme. Von seiner Überheblichkeit ist nichts mehr übrig geblieben. Es war schon ziemlich arrogant, den Angriff alleine fortzuführen, nachdem ich seine rollende Bombe schon im Vorfeld zur Detonation gebracht habe. Ein kluger Mann sollte wissen, wann man weiter angreifen und wann sich im rückwärtigen Raum orientieren sollte. Aber vielleicht kann er es sich auch nicht leisten, als Feigling dazu stehen. Geht mir ähnlich. Flucht ist manchmal einfach keine Option, wenn man einen Ruf zu verlieren hat.

"Ich werde Euch richten und zum Imperator schicken, auf dass er sein gerechtes Urteil über Euch fällt, Victus Saynay", meine ich, nachdem die Matratze endlich in Sicherheit ist. Der Rost wird leider darunter in Mitleidenschaft gezogen werden. Ich ziehe meine Plasmapistole "Donnerwetter" und fahre sie mit einer Litanei hoch. Die Kühlrippen leuchten bläulich weiß auf, als das Plasma sich darin erhitzt. Dann richte ich die Waffe auf seinen Kopf.
 
@Scaevola"Wenn Flavion das macht, ist vom Kopf, auf den es die Eldar abgesehen haben, nicht mehr viel übrig"Naja, so wie ich das verstehe, geht es den Eldar genau darum. Entweder sie bekommen den Kopf, so dass Spacemarines und andere Naschkatzen nicht Erinnerungen extrahieren können, oder Conari ballert mit der Plasmapistole drauf. So oder so, die Rübe muss weg.
 
Hab den Montag voll verpennt! 😉

Wieder ein toller Teil, nur:

:uzi:

Wenn Flavion das macht, ist vom Kopf, auf den es die Eldar abgesehen haben, nicht mehr viel übrig
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Genau das ist ja der Zweck der Übung, dass zumindest vom Gehirn nichts mehr übrig ist. :lol:

Da bin ich aber mal gespannt ob diese Exekution so einfach klappt. Einem bösärtigen SL wird da bestimmt was fieses einfallen. Drücke aber Conari die Daumen das der Erzketzer gerichtet wird und es keinerlei Schwierigkeiten gibt. :wish:

Was soll da denn schon groß schief gehen? :death:

@Scaevola"Wenn Flavion das macht, ist vom Kopf, auf den es die Eldar abgesehen haben, nicht mehr viel übrig"Naja, so wie ich das verstehe, geht es den Eldar genau darum. Entweder sie bekommen den Kopf, so dass Spacemarines und andere Naschkatzen nicht Erinnerungen extrahieren können, oder Conari ballert mit der Plasmapistole drauf. So oder so, die Rübe muss weg.

Genau!


Position:
Winterscales Reich
System von Karmesin-Trost
Zwei Stunden vom Sprungpunkt entfernt
"Audacia"
Isolationszelle des Ketzer Saynay
Zeit: 2 746 784.M41

"Das wagt Ihr nicht! Wisst Ihr nicht, wer ich bin?", brüllt er mich an, während seine Augen schier aus der Höhle treten wollen.
"Doch, dass weiß ich. Sagt dem Imperator, wer Euch ihm geschickt hat! Lord-Kapitän Flavion Conari von der "Audacia" und ich werde ihm noch viele Angehörige Eurer verdorbenen Sippe schicken!", mit diesen Worten drücke ich ab und richte ihn hin. Seine Schädeldecke wird aufgesprengt und sein Hirn verbrennt. Techpriester Fidilius steht schon diensteifrig mit dem Feuerlöscher bereit und erstickt die Flammen, bevor die Feuermelder hochgehen.

"Das war wohl getan, Lord-Kapitän Conari!", meint Lady Marathi sichtlich beeindruckt. Allerdings ist es keine Kunst, einen unbewaffneten gefesselten Ketzer hinzurichten. Es ist noch genug von ihm übrig, dass er zweifelsfrei zu identifizieren ist, auch wenn sein Gehirn bis auf ein paar unwesentliche verbrannte Reste einfach verdampft ist. Ein häretischer Saynay weniger und jetzt habe ich mir die ewige Feindschaft dieser äußerst irren und genauso gefährlichen Sippe von wahnsinnigen Ketzern eingefangen. Nun, irgendjemand muss diese Chaosspinner in der Koronus Weite eben bekämpfen und so wie es aussieht ist das der Wille des Imperators, dass ich das übernehme. Und vielleicht kann ich damit etwas Lady Anagai ärgern.

"Nun, dann kommen wir zur Übergabe des vereinbarten Preises", mit diesen Worte begebe ich mich wieder mit ihr allein in mein Arbeitszimmer. Gewisse Informationen sind eventuell zu heikel, um sie mit allen zu teilen. Besonders gegen Aris empfinde ich ein immer größeres Misstrauen. Etwas ist an dem Kerl, das mir nicht gefällt. Er ist ein Feigling und ein Prahlhans, aber meistens schlägt er recht hohen Profit aus den Unternehmungen, was seine primäre Aufgabe ist. Aber momentan zählen andere Dinge.

"Nun, Lady Marathi, was wisst Ihr zu berichten?", frage ich sie und schenke uns beiden einen doppelten Amasec ein. Während sie beginnt zu erzählen, zünde ich mir ein Lho-Stäbchen an und höre ihr dann gebannt zu. Als erstes kommt sie auf die geheimnisvollen Yu´vath zu sprechen, gegen die einst Angevin ein Kreuzzug geführt hat. Es gab nie mehr als hundert von ihnen, jeder ein mächtiger Hexer, ein Meister des Warps und der Versklavung von Milliarden von Sklaven über ganze Systeme hinweg. Äußerst beeindruckend und ich bin bereit, ihr zu glauben. Sie gibt mir die Informationen nicht nur, weil es ein Teil des Geschäftes ist. Mit dem Schiff dort draußen hätte sie bestimmt auch die Summe des Kopfgeldes in Form von Handelsgütern auf die "Audacia" schaffen können. Nein, sie oder ihre Herren wollen, dass ich diese Informationen bekomme. Wahrscheinlich denken sie, damit können sie mich in eine ihnen genehme Richtung lenken. Schon bald wir mir klar in welche. Die Yu´vath wurden vom Imperium bis zum Rande der vollständigen Ausrottung während des Jahrzehnte dauernden Angevin Kreuzzuges gejagt. Aber einer ist ihnen entkommen und zwar in die Koronus Weite. Diese Halosterne waren wohl einst ihr primäres Siedlungsgebiet und wahrscheinlich ist auch hier irgendwo ihre Heimatwelt. Vielleicht sogar das Igerische Dominium, was für seine reiche Ausbeute von Haloartefakten bekannt ist. Das sagt nicht sie, ist nur meine eigene Vermutung. Wie auch immer, der letzte der Yu´vath ist nicht aktiv, sondern scheint an einem geheimen Ort zu schlafen. Vielleicht hat er sich einfach in ein Stasisfeld begeben und hofft das Zeitalter der Menschheit zu verschlafen.

Die Stryxis sind eine der von den Yu´vath erschaffenen Dienerrassen. Sie dienten ihnen als ihre Adjutanten und Verbindungsleute für die profanen Dinge wie die einer funktionieren Verwaltung und der Beschaffung von Ressourcen jenseits des Einflussgebietes der Yu´vath. Also Beamte und Bürokraten. Diese seltsam aussehenden Xenos können sich nicht auf natürliche Weise reproduzieren und versuchen schon seit langem, sich Nachkommen zu züchten. Deswegen auch ihre Fertigkeiten darin, Kunstwesen zu erschaffen, auch wenn sie teilweise wie Knetmännchen aus Kinderhand wirken.

"Sind die Raggol auch eine ihre Sklavenrassen?", frage ich interessiert.
"Darüber bin ich nicht sicher. Auf alle Fälle waren sie die bevorzugte Kriegerrasse der Yu´vath. Ob sie nun einfach eine bestehende versklavt haben oder sie speziell wie die Stryxis gezüchtet haben, entzieht sich meiner Kenntnis." Auch Eldar scheinen nicht alles zu wissen. Oder wollen mir nicht alles sagen, was ich eher glaube.

Auf alle Fälle beten die Stryxis den letzten Yu´vath als ihren Gott an. Genau genommen ist seine Rasse ja auch die Erschaffer der Stryxis gewesen. Und sie wollen es nicht nur mit distanzierter Anbetung belassen, sondern wollen ihren schlafenden Gott aufwecken. Thronverdammt!
 
Position:
Winterscales Reich
System von Karmesin-Trost
Zwei Stunden vom Sprungpunkt entfernt
"Audacia"
Arbeitszimmer des Lord-Kapitäns
Zeit: 2 746 784.M41

Allerdings sind die nicht die einzigen, die was vom Letzten der Yu´vath wollen. Auch das Adeptus Ministorum und damit das Imperium will ihn aufspüren. Wahrscheinlich um ihn zu vernichten. Jedenfalls hoffe ich das. Es gibt Mächte, mit denen macht man keine Experimente. Auch drei Kriegsherren des Chaos versuchen ihn zu finden. Was mich wirklich überrascht, auch die Thuleaner sind auf der Suche nach dem Letzten dieser Versklaver. Sie haben auf der Welt Islik ein Forschungszentrum, das sich nur mit dem Auffinden des letzten Yu´vath beschäftigt. Es scheint wohl so zu sein, dass diese Suche sie erst in die Weite geführt hat. Von wegen die Jagd nach Archäotech, die Thuleaner scheinen nach was viel Gefährlicherem zu suchen. Thronverdammt!

Dann kommen wir auf Lady Anagai zu sprechen. Diese Frau treibt seit über einem Jahrtausend ihr Unwesen in der Weite und, große Überraschung, auch sie sucht nach diesem verdammten Yu´vath! Was sie nun genau ist, weiß auch Lady Marathi nicht. Oder sie will es mir nicht sagen. Sie hat ein paar Vermutungen. Zum einen natürlich ein Chaosdämon in einem hübschen Wirtskörper. Oder der manifestierte Geist des Yu´vath, der seinen eigenen Körper sucht. Ist natürlich peinlich, sich selbst zu verlieren. Auf alle Fälle ist sie verdammt gut darin, Schicksalsfäden zu manipulieren. Sie hat ein glückliches Händchen, so Agenten für ihre Suche zu rekrutieren. Ihre Agenten suchen für sie die einzelnen Puzzlestücke zusammen und lässt dann diese sich begegnen. Deswegen auch die drei Kämpfe, die mir bevorstehen. Nun ja, jetzt nur noch zwei und dann der Yu´vath. Beim goldenen Arsch des Imperators!

Natürlich fluche ich nicht lauthals, auch wenn mir sehr danach zu Mute wäre. Auf alle Fälle wäre ich so oder so in die Fänge der Lady Anagai geraten. Es hätte nichts gebracht, das damalige Angebot einfach in den Wind zu schlagen. Wenn sie etwas will, dann bekommt diese verdammte Hexe auch ihren Willen. Nur wenigen ist es gelungen, lebend aus ihren Fängen zu entkommen. Die Eldar bestätigt mir, dass Sebastian Winterscale tatsächlich ein "Agent" der Warphexe gewesen war. Und dass er wohl entkommen konnte. Wer weiß, vielleicht hat das mit seinem Schatz zu tun. Niemand weiß, was der genau ist und warum ihn Winterscale überhaupt versteckt hat. Zwei der Karten habe ich ja schon. Selbst Lady Marathi weiß, dass ich hinter dem Schatz her bin. Und leider Lady Anagai auch. Thronverdammt!

Die Eldar warnt mich eindringlich vor Lady Anagai. Dieses Wesen duldet keinen Widerstand und es ist mir unmöglich, die Weite lebend zu verlassen. Das hat mir die Tussi ja schon persönlich gesteckt. Allerdings war da nur die Rede davon, den Schlund zu passieren. Und es gibt keine bekannte Route neben der Passage des Schlundes, um von hier wieder weg zu kommen. Vielleicht hat Sebastian Winterscale eine Möglichkeit gefunden und dies ist sein Schatz, die Information, die Weite zu verlassen, ohne den Schlund zu passieren. Allerdings ist der gute Mann seit Jahrhunderten verschollen und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit inzwischen schon lange tot.

Wir kommen noch auf die Kristalle zu sprechen, mit denen die Yu´vath nicht nur kommunizieren konnten. Die Dinger sind wahrlich mehr als ein Warp Vox oder Batterie. Sie sind ein Portal, mit dem man durch den Warp reisen kann. Und wahrscheinlich führt eines dieser Portale direkt zum schlafenden Yu´vath. Ich erinnere mich, davon gehört zu haben, dass inmitten des Netzes eine mächtige Wesenheit lauern soll. Wahrscheinlich ist das der Yu´vath. Aber wenn das so einfach wäre, hätte Lady Anagai schon längst einfach einen der Steine als Portal genutzt. Meine Entourage hat ja einst eines dieser Kristalle als Portal genutzt, um den falschen Engel zu töten, der mich unglaublich grausam gefoltert hatte. Mistdinger!

Waren jetzt doch ein paar interessante Erkenntnisse darunter. Einer der Yu´vath lebt noch und viele wollen ihn finden, die Stryxis, das Chaos in Form von mindestens drei Fraktionen, die Kirche, die Thuleaner, Lady Anagai und nun wohl auch ich, um ihn zu vernichten. Tja, man wächst mit den Aufgaben. Damit ist der Preis bezahlt, den wir ausgehandelt haben. Ich bekomme Meldung, dass ein kleines Beiboot den Eldar verlassen hat.

"Nun ist es wohl Zeit, erst einmal Abschied zu nehmen. Leider ist es mir nicht vergönnt, Euren zukünftigen Werdegang aus der ersten Reihe zu verfolgen. Wenn Ihr so freundlich wert, mich zu einem Hangar zu begleiten?"
"Es ist mir ein Vergnügen, Lady Marathi", erwidere ich galant und helfe ihr aus dem Sessel hoch, was natürlich nur eine Geste ist, da diese hochagile Frau garantiert ohne jedwede Hilfe auskommt. Ich bin hin und her gerissen ob ich sie nun hassen oder mögen soll. Sie ist ein Xenos, hat durch ihr Possenspiel die "Audacia" in große Gefahr gebracht. Während dem Gefecht mit der "Falkenklaue" und deren Begleitschiffe sind viele gute Männer und Frauen gestorben. Aber sie hat Zugriff auf ein Wissen, das ich sonst nirgendwo auf der Weite finden kann. Es juckt mir immer noch in den Fingern, sie für ihre Unverschämtheiten und Possenspiel über das Knie zu legen. Und es würde mich reizen, sie zu küssen und vielleicht noch viel mehr mit ihr zu tun. Aber ich bin beherrscht genug, um mich weder von meiner Wut noch von meinen romantischen Gefühlen leiten zu lassen.

Wir erreichen den Hangar, als das schnittige Beiboot durch das Schild hinein schwebt. Es ist die gestaltgewordene Eleganz. Der Rumpf ist fugenlos verarbeitet. Es sind keinerlei Nieten oder Schweißnähte zu sehen. Auch keine sonstigen gängigen oder exotischen Verbindungsmittel. Als ob es aus einem Stück gefertigt worden wäre. Eine vorher nicht sichtbare Schleuse öffnet sich und eine schwebende Plattform senkt sich zu uns herab. Ich küsse ihr zum Abschied die Hand und sie knickst vollendet.

"Ich wünsche Euch eine gute Reise, mein lieber Flavion. Bewahrt Eure Neugier und Tatendrang. Menschen wie Euch können das Zünglein an der Waage im großen Konflikt ausmachen." Mit diesen Worten verabschiedet sie sich, tritt auf die Scheibe und schwebt nach oben. Sie verschwindet im Innern des Beibootes, die Scheibe verschließt das äußere Schott und das Boot gleitet wieder nach draußen. Ich versuche mein Herz mit Hass auf sie zu füllen, wie es für einen getreuen Untertan des Gottimperators gehört, aber irgendwie will es mir bei ihr nicht gelingen.

Gespielt am 25.05.2013
Spielleiter: Stefan
SC:
Flavion Conari Freihändler Rang 4
Altea Puppila Meisterin der Leere Rang 4
Aris als Ersatz für Bruder Obskurus Seneschall Rang 3
Fidilius Flavius Explorator (Techpriester) Rang 2
EP: 350
Besiegte Gegner:
6 Hauswachen der Saynays mit Bolter
Victus Saynay
1 verschleierte Navigatorin
Beute:
6 Bolter
1 Boltpistole
2 Synchronisierte schwere Bolter
2 Synchronisierte langläufige Maschinenkanonen
100 Arbeiter

Gedanke des Tages
Nach einem fulminanten actionreichen Auftakt ging es mit einigen äußerst wichtigen Informationen weiter. So langsam kristallisiert es sich heraus, um was es eigentlich geht. Holla, um den letzten Yu´vath und damit tritt Flavion Conari in die gewaltigen Fußstapfen von Angevin und Drusus. Möge der Imperator uns beistehen. Der Spieler von Meisterin Puppila war leider erkältet.