40k Die Fahrten der Audacia (beendet 06.03.16)

Dann melde ich mich auch mal wieder:happy:

Also ich bin der Meinung, das Conari den Seneschal nehmen sollte und Albert damit totschlagen sollte!
Oder ihn anweisen alleine vorzustürmen.... aber wie Deathwalker bereits gesagt hat, die Maschinengeister neigen zu unerklärlichen Ausfällen, bei denen zufälliger Weise Schiffsmitglieder zu schaden kommen.....
 
Egal wie es ausgeht aber dieser Sesselfurzer Albert gehört in eine Luftschleuse gestoßen und diese "versehentlich" geöffnet...... Unfälle passieren immer launische Maschinengeister gibts es wirklich überall welch ein Pech der Arme Albert.... :cluebat:

ICH HASSE ALBERT :annoyed: schon jetzt und für immer ..... der werte Herr Seneschal und Albert sind doch bestimmt schon ganz dicke Freunde ......

:lol: Ja, Albert ist schon ein Kotzbrocken. Aber es gibt noch andere Möglichkeiten, Unruhestifter auf der Audacia ruhig zu stellen.

Gute Idee mit den Rivertons selber verhandeln mehr Informationen sind immer gut.

In der Tat. Es wird sehr erhellend werden.

Dann melde ich mich auch mal wieder:happy:

Also ich bin der Meinung, das Conari den Seneschal nehmen sollte und Albert damit totschlagen sollte!
Die zwei scheinen hier wirklich keine Fans zu haben. :lol:

Oder ihn anweisen alleine vorzustürmen.... aber wie Deathwalker bereits gesagt hat, die Maschinengeister neigen zu unerklärlichen Ausfällen, bei denen zufälliger Weise Schiffsmitglieder zu schaden kommen.....

Yup, so was soll schon vergekommen sein..... :lol:

Ich auch!
Du hast doch sicherlich noch einen Platzt im Arbeitsbereich frei? Oder?
Vielleicht bessert er sich ja! Wenn nicht gibt es viele viele Möglichkeiten für die liquidirung von Arbeitern.

Ein Unab hat es nicht leicht! 😴

Position:
Winterscales Reich
Libarium
Orbit über Libarium Prime
"Audacia"
Zeit: 2 885 784.M41


Am vierten Tag der Reise ist der Astropath wieder aufgetaucht und ich musste mir danach sein Gejammer darüber anhören, dass er an die "Audacia" gebunden ist. Damit ist er fast wertlos für mich geworden. Thronverdammt!


Ich muss mich mehrmals noch mit Cousin Albert und seinen strengen Flottenansichten über Disziplin, Ordnung und Hierarchie auseinandersetzen. Mehrmals ist er knapp an einer Herausforderung vorbei geschrammt. Letztendlich schützt ihn nur sein Familienname und ich ermahne ihn mehrmals, sich in Zukunft zurückzuhalten. Auch versuche ich ihm so gut wie möglich seine Bewegungen in unverfängliche Bereiche zu lenken, was aber nur bedingt gelingt. Anna Corridas aka Anastasia Chorda erstattet mir alle paar Tage Bericht. Wirklich zu ihm durchdringen tut sie nicht, aber er ist definitiv nicht nur hier, um das Audit zu unterstützen, das trotz allem durchgeführt wird. Offensichtlich versucht er bei den Offizieren der "Audacia" Verbündete zu finden. Allerdings kommt er mit seinen unverblümten Flottenansichten bei den Leuten hier nicht gut an. Nicht wenige wurden von Männern wie ihn aus dem Imperium oder ihrem Dienst vertrieben. Die Männer der Weite sind eben ein ganz anderer Schlag als im Imperium. Hier weht ein frischerer Wind, hier auf einem Freihändlerschiff muss man nicht nur gehorchen können, sondern oft auch Eigeninitiative entwickeln und improvisieren können. Ein Leben nach Dienstvorschrift gibt es nicht, weil es so einfach nicht möglich ist. Auf alle Fälle denke ich nun, dass er von der Gegenfraktion als mein Nachfolger auserkoren worden ist und schon in den Startlöchern steht, falls was schief geht.


Der einzige Lichtblick ist mein kleiner Neffe Revius, der sich als kleiner liebenswerter Schlingel entpuppt. Meine Mädchen schließen ihn sofort in ihr Herz und füttern ihn mit Süßigkeiten. Besonders Colette backt für ihn extra süße Schokokekse und Sahnetörtchen. Auch hat sie ziemlich viele Variationen eines Gerichtes in Petto, das besonders Revius zu schmecken scheint. Ich nehme den kleinen Fratz mal zur Schießbahn mit und er darf abgestützt auf einen Sandsack mit meinem Sturmbolter schießen, was ihm großen Spaß macht. Solange man dabei nicht selbst beschossen wird, macht Schießen jedem Spaß.


Ohne weitere Vorkommnisse erreichen wir das Libarium System. Acht rohstoffreiche Planeten hat das System, welches Sebastian Winterscale einst Ida Riverton für ihre treuen Dienste überlassen hat. Die einzige Welt in einer bewohnbaren Zone ist Libarium II, auch Libarium Prime genannt. Die Pole sind dicht besiedelt, während der Äquator verbrannte Wüste ist. Der Regierungssitz befindet sich am Nordpol in einer Metropole mit achtzig Millionen Einwohner mit dem äußerst einfallreichen Namen Libarium Stadt. Mit den üblichen Verdächtigen fliege ich mit einem Guncutter nach unten. Quintus samt Gefolge und Cousin Albert sind mit von der Partie.


Wir werden von einem Adjutanten mit dem Namen Kirion Riverton begrüßt. Begleitet wird er von einer schwarz uniformierten Ehrenformation, die Spalier auf dem Landefeld steht. Mit einer Kolonne Limousinen fahren wir in die Stadt. Ich schicke Aris zur Commercia, um unsere Handelswaren loszuwerden. Die weitläufige Metropole ist mit einer gigantischen Festungsmauer umgeben, deren Mauern mit religiösen Reliefs überzogen sind. Die meisten Motive stammen aus den heiligen Schriften, zeigen den Imperator und seine neun Söhne im Kampf gegen die falschen Söhne um die hinterlistige Schlange Horus. Auch der Angevin Kreuzzug und die Taten des Drusus werden ausführlich behandelt. Da ich inzwischen die wahren Hintergründe dieses Ereignisses kenne, sehe ich die Darstellungen mit gemischten Gefühlen. Und ich frage mich, wie weit entsprechen die Geschichten über den Imperator und seinem Kreuzzug den Tatsachen.


Leider hat der Gouverneur keine Zeit, um uns zu empfangen. Auch scheint es nicht möglich zu sein, dass wir im Palast untergebracht werden können. Auf den Straßen ist sehr viel Militär zu sehen. Zu viel Militär im Verhältnis zu Zivilisten. In mir kommen ungute Erinnerungen an die ersten Tage auf Damaris hoch. Wir umfahren einen großen Platz, wo sich eine große Menschenmenge versammelt hat, der eine Kette Uniformierter gegenübersteht. Warum es hier geht, es nicht ersichtlich.


"Nur ein paar unzufriedene Unruhestifter, die mit Geschrei etwas Dampf ablassen. In ein paar Tagen werden sie die Lust am Demonstrieren verloren haben", wiegelt Adjutant Riverton auf meine Frage hin ab. Da ist was im Busch und ich will wissen, was!
 
SoSo Albert als Nachfolger für Conari.. hmmmm mal überlegen was hat Flavions Onkel mit demjenigen gemacht der ihn ablösen sollte...... :devil:
Albert als Servitor ich denke die Idee gefällt mir.

So jetzt aber mal genug der Hetze gegen einen ehmaligen Frachtschiffer ohne verwertbare Kampferfahrung.

Das mit den Unruhen hört sich nicht gut an....... ich rieche den Gestank der Sanays kann ja sein das das ganze eingefädelt wurde um die Familie Coari zu treffen und als Nebeneffekt schadet man denjenigen der einen Sanay getötet hat. PARANOIA....... 😀 Verschwörungen sind überall ...😉
 
SoSo Albert als Nachfolger für Conari.. hmmmm mal überlegen was hat Flavions Onkel mit demjenigen gemacht der ihn ablösen sollte...... :devil:
Albert als Servitor ich denke die Idee gefällt mir.

Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Ob die Cousine darüber erfreut wäre, steht auf einem anderen Blastt.


Das mit den Unruhen hört sich nicht gut an....... ich rieche den Gestank der Sanays kann ja sein das das ganze eingefädelt wurde um die Familie Coari zu treffen und als Nebeneffekt schadet man denjenigen der einen Sanay getötet hat. PARANOIA....... 😀 Verschwörungen sind überall ...😉

Die Saynays sind für ihre brutalität, nicht für raffnesse berühmt. Was du heute kannst häuten, den kann man morgen ausweiden.

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Libarium
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Zeit: 2 885 784.M41


Schließlich erreichen wir das Hotel "Emporer", die wohl nobelste Herberge in der Stadt. In nur knapp einem Kilometer Entfernung habe ich eine Gruppe Demonstranten gesehen und beschließe mit Meisterin Puppila an meiner Seite, uns Informationen aus erster Hand zu besorgen. Während die anderen sich noch einrichten, ziehe ich die Kleidung eines normalen Menschen an und schleiche mit Althea aus dem Hotel. Vor dem Hotel sehen wir zwei Wachposten meines Bruders und einen seiner Schreiber. Unter Umständen erkennen sie uns, aber ich bin nicht sicher. Es ist seltsam, mal ohne Tross unterwegs zu sein. Ich unterhalte mich etwas mit Meisterin Puppila, da ich den Rat der klar denkenden Frau schätze. Sie meint, dass vielleicht auch das Handelshaus Krynn dafür sorgen will, dass ich meinen Posten verliere. Die immensen Zinsen, die ich Dank meines Onkels jeden Monat hatte zahlen müssen, hatten immer ein großes Loch in meine Kasse gerissen. Das sind stetige Einnahmen, die ihnen fehlen. Ein inkompetenter Lord-Kapitän der Schulden anhäuft, ist für sie sicherlich eine bessere Wahl als jemand, der sie innerhalb kürzester Zeit ausbezahlt. Diesen Punkt habe ich bisher außer Acht gelassen.


Man könnte Josephinas Traumvision auch so deuten, dass der Löwe und die Katze Fraktionen meiner Familie versinnbildlichen. Das tote gestreifte Pferd ist die Audacia, die Affen das Handelshaus Krynn und die ganzen anderen Mächte der Weite, die in mir einen Störfaktor sehen könnten. Und ich habe wahrlich keinen Mangel an Feinden. Thronverdammt!


Wir erreichen einen kleinen Platz, wo sich ein paar tausend Demonstranten versammelt haben. Auf der einen Seite des Platzes ragt eine kleine Kathedrale auf, die dem heiligen Sanginius geweiht ist. Der Platz ist mit bunten Steinen gepflastert, die ein großes Mosaik des geflügelten Sohnes des Imperators zeigt. Der Platz geht auf der anderen Seite in einen Park über, in deren Mitte ein mehrstöckiger Brunnen steht, aus dem rotes Wasser fließt.


Die aufgebrachten Kundgebungsteilnehmer in ärmlicher Arbeiterkleidung skandieren gegen die Rivertons. Es scheint darum zu gehen, dass die Einfuhrzölle auf alles was in die Stadt eingeführt wird, rapide angehoben worden sind. Damit sind Grundnahrungsmittel für normale Arbeiter so teuer geworden, dass ihr Monatslohn nicht mehr ausreicht, ihre Familien zu ernähren. So was ist natürlich immer ein Auslöser für Unruhen. Es gibt das uralte terransiche Sprichwort: Niemand hält einen hungrigen Mann auf. Und das ist nach meiner Erfahrung nur zu wahr. Niemand ist gefährlicher als jemand, der nichts mehr zu verlieren hat. Es dauert eine Weile, bis ich herausbekomme, aus welchem Grund die Rivertons die Abgaben so maßlos erhöht haben. Als Vasalen der Winterscales haben auch diese einen Tribut zu entrichten und der soll stark gestiegen sein. Was wiederrum zu dem Schluss führt, dass es für Calligos Winterscale auf Lucins Odem nicht zum Besten steht. Wahrscheinlich braucht er für seinen Krieg gegen die wahnsinnige Aspyce Chorda immer mehr Truppen und Waffen. Das kostet natürlich viel Geld. Und die einfachste Methode für eine Staatsmacht ist es die Steuern und Abgaben zu erhöhen, um an neue Finanzmittel zu kommen. Besonders praktisch ist das, wenn man das von tributpflichtigen Vasalen eintreiben kann, welche dann die sozialen und wirtschaftlichen Probleme ausbaden dürfen. Das wiederrum bedeutet für mich, dass es vielleicht keine so gute Idee ist, diesen Plan mit dem Überfall auf die Werft auszuführen. Ein Handelsabkommen mit einem geschlagenen Calligos Winterscale ist dann nichts als besseres Toilettenpapier mit Goldrand. Thronverdammt!


Allerdings habe ich keine Zeit, meinen Gedanken nachzuhängen. Eine kleine Gruppe stämmiger und stabil gebauter Demonstranten betritt den Platz und die kommen direkt auf uns zu. Die gefallen mir ganz und gar nicht.


"Lord-Kapitän! Die sind bewaffnet!", warnt mich Althea und just in dem Moment ziehen diese Mistkerle ihre Waffen auch schon. Sie haben ein eindrucksvolles Arsenal aus Lasergewehren, einer Schrotflinte und einer leibhaftigen Hochenergielaserpistole dabei. Tja, verschwendete Liebesmühe, da ich dank meiner Tarnung keinerlei Rüstung trage, dafür aber mein Schutzfeld, das sogleich getestet wird. In dem Moment wird mir klar, dass es keine gute Idee war, ohne Gefolge "spazieren" zu gehen. Aber wer hätte schon mit so etwas hier rechnen können? Schließlich war ich noch nie hier und habe deswegen auch noch keine Feinde anhäufen können, wie das auf anderen Welten zwangsläufig der Fall zu sein scheint.


Das gezielte Geballer auf mich löst eine Massenpanik aus. Ich lasse mich zuerst auf die Straße zurückfallen und nehme an der Seite von Meisterin Puppila Deckung hinter einem mit Petrochem betriebenen Fahrzeug mit vier luftgefüllten Reifen. Von dort aus erwidern wir kurz das Feuer, aber Gegenwehr vertreibt sie nicht. Ein paar der örtlichen Wächter werden in das Gefecht involviert, werden aber fast ohne Gegentreffer niedergeschossen. Thronverdammt! Da hier kein Land zu gewinnen ist, wir im Verhältnis von fünf zu eins in der Unterzahl sind, keine Panzerung haben und nur mit Laserpistolen bewaffnet sind, ist es das Klügste, die Massenpanik für eine Neuorientierung im rückwärtigen Raum zu nutzen.


"Althea! Wir ziehen uns in die Gasse dort hinten zurück!", rufe ich ihr zu und gebe ihr Deckung, bevor ich auch aufspringe und im Lasergewitter zu fliehen versuche. Etwas Anderes als wilde Flucht ist das nicht mehr. Ein gutes Dutzend Mal werde ich auf dem Weg dorthin getroffen. Der Großteil fängt mein Feld auf, bis der Maschinengeist verstimmt den Dienst quittiert. Thronverdammt! Nicht gerade jetzt. Meine Verfolger haben keine Probleme damit, auch unschuldige Passanten niederzuschießen. Mögen sie dafür vom Imperator gerichtet werden. Sollte ich dieses Gefecht überleben, werde ich Sorge tragen, dass die Hinterbliebenen nicht Verhungern müssen, weil ihre Ernährer wegen eines Attentates auf mich hatten sterben müssen. Ein harter Schlag in den Rücken wirft mich um und reist mich aus meinen Gedankengängen. Der Makadam kommt rasend schnell nieder und dann hämmert ein Arbeitsstiefel mit Stahlkappe auf meinem Kopf. Der Schmerz explodiert in äußerst bunten Farben und treibt mich auf die Schwärze des Vergessens zu.
 
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Winterscales Reich
Libarium
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Sanginusplatz
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Im letzten Moment reiße ich mich zusammen, schüttele die Ohnmacht ab und quäle mich auf die Beine. Ich werde nicht zulassen, dass ich so Ende. Von hinten niedergestreckt auf der Flucht gedungener Attentäter. Wer hätte gedacht, dass der Befreier von Maleziel, der Verteidiger von Damaris und Vollstrecker der heiligen Kirche so schmählich enden könnte? Thronverdammt! Ich lasse nicht zu, dass ich hier und jetzt sterbe. Also raffe ich mich auf, laufe im Lasergewitter auf die Gasse zu und tauche ein. Meisterin Puppila ist schon da. Hossa, die Frau ist schnell auf den Beinen, da komm ich kaum mit. Wir sind beide schwer verletzt. Ich versuche den Maschinengeist des Konverterfeldes wieder zu motivieren, aber meine Litanei stößt auf taube Ohren. Thronverdammt aber auch!

Nun gut, wir müssen in Bewegung bleiben. Ich übernehme die Führung und geleite die Pilotin in ein Gewirr aus kleinen Gassen und Hinterhöfen. Hier befinden Mietskasernen für die Arbeiter, die in kleinen Wohneinheiten hier hausen. Ab und zu sehe ich ein abgestelltes Fahrzeug, aber keinen Besitzer, der uns fahren könnte. Um ein verschlossenes Fahrzeug zu stehlen und zu starten fehlen uns die entsprechenden Hymnen und das allgemeine Wissen darüber. Auch gelingt es nicht, mit Mikrofunk meine Leute zu erreichen, da die hohen Gebäude die Reichweite wohl etwas beschränken. Wir sind von Millionen umgeben und doch vollständig auf uns allein gestellt. Die vielen kleinen Wunden schmerzen, aber ich beiße die Zähne zusammen.

Schließlich erreichen wir wieder eine breite Straße. Ich sehe in etwa siebzig Meter Entfernung eine Kreuzung und dahinter in etwa zweihundert Meter die Fassade unseres Hotels. So nah und doch so unendlich Fern. Ich versuche Kontakt zu meinen Leuten dort zu bekommen, jetzt wo ich eine direkte Sichtline auf das "Emporer" habe. Wir rücken derweil weiter auf die Kreuzung vor, in der Hoffnung, dort eventuell eine Transportmöglichkeit zu organisieren. Leider werden wir vorher entdeckt und unter Feuer genommen. Meisterin Puppila rettet sich in einen Türsturz, ich gehe hinter einem geparkten Fahrzeug in Deckung. Ich erwidere das Feuer so gut es geht und versuche dabei weiterhin Kontakt mit dem Mikrofunk herzustellen. Endlich erreiche ich Magister Militaris Ares Solun. Es dauert eine halbe Ewigkeit, bis sich die Verbindung soweit stabilisiert, dass ich meine verzweifelte Lage begreiflich machen kann. Derweil kommen immer mehr Attentäter an. Mir gelingt es, einen zu erschießen, Meisterin Puppila ebenso. Aber der Feind rückt nun vor, zwingt uns in Deckung, während sie langsam aber stetig vorrücken, um uns so in die Zange nehmen zu können. Örtliche Ordnungshüter lassen sich nicht blicken, wahrscheinlich ist die Personallage durch die vielen Demonstration sehr dünn und sie haben schlicht niemand, um hier einzugreifen. Oder sie stecken mit den Attentätern unter einer Decke. Es reicht ja, wenn sie bestochen worden sind, einfach nichts zu tun. Und nichts zu tun ist eben manchmal sehr einfach. Thronverdammt!

Kurz bevor wir endgültig zusammengeschossen werden, rückt der Magister Militaris an. Techpriester Fidilius ist dabei, ebenso mehrere meiner Wachen. Nun wandelt sich das Schlachtenglück augenblicklich zu meinen Gunsten, da sie der Feuerkraft meiner Leute nichts entgegen setzen können. Der Jünger des Mars verdampft mit seinem Plasmawerfer einen der Attentäter regelrecht, auch Ares tötet einen sofort. Nun orientieren sich die Angreifer in den rückwärtigen Raum.

"Einen will ich lebend!" brülle ich und meine beiden Getreuen machen sich sofort daran, den Befehl auszuführen. Ares und Fidilius sprinten hinter dem letzten Überlebenden her und nach einigen Versuchen bringen sie ihn schließlich zu Fall. Wir ziehen uns nun auf das Hotel zurück. Ich kann mich nur mit Mühe auf den Beinen halten. Es ist keine gute Idee, sich ohne Rüstung beschießen zu lassen. Normalerweise lache ich ja über Laserwaffen, aber heute habe ich wieder gelernt, Respekt vor diesen Todeslichtern zu haben. Moral der Geschicht, Unterschätz die imperiale Taschenlampe nicht!

Vor dem Hotel wird ein weiterer Versuch unternommen, mich zu töten. Ich hechte sofort in die Lobby und Meisterin Puppila folgt mir sofort. Fidilius und Ares lösen das Problem in Windeseile auf. Auch die letzten Attentäter sind nun tot. Aber einen haben wir. Ich lasse mich sofort verarzten, was mich deutlich stärkt. (Von einem Lebenspunkt auf zwei! Happy!)

Der gefangene Attentäter ist recht schnell zur Kooperation überredet. Der Kerl heißt Rheo und ist ein kleines Licht in einem örtlichen Verbrechersyndikat. Ein Soldat in einer weit verzweigten Organisation. Sie wurden schon vor zwei Wochen für ein Attentat auserwählt, das allerdings an einem gänzlich anderen Ort stattfinden sollte. Erst vor knapp einer Stunde wurden sie zum Platz gerufen, um mich dort zu töten und den Mord an mir den Demonstranten in die Schuhe zu schieben. Das macht mich stutzig. Zum einen die lange Planung, zum anderen die kurzfristige plötzliche Änderung. Die hatten Insiderinformationen. Auf dem Weg nach draußen haben uns ein paar Hotelangestellte, zwei Wachen und der Schreiber meines Bruders gesehen. Als die Leute zusammengerufen werden, stellt sich heraus, dass der Schreiber verschwunden ist. Da ein solcher Posten nur an Leute vergeben wird, deren Familien schon seit Generationen für die Conaris arbeiten wird mir klar, dass dies ein Komplott aus den Reihen meiner Familie sein muss. Als erstes lasse ich Cousin Alfred festnehmen und auf die "Audacia" schaffen, wo er sich in einer Kryokapseln abkühlen kann. Und den Schreiber werden wir beim örtlichen Syndikat finden. Also worauf waren wir noch?

Gespielt am 13.07.2013
Spielleiter: Stefan
SC:
Flavion Conari Freihändler Rang 4
Altea Puppila Meisterin der Leere Rang 4
Yuri "Lady Helmchen" Navigatorin Rang 4
Fidilius Techpriester Rang 2
Aris als Ersatz für Bruder Obskurus Seneschall Rang 4
EP: 300
Besiegte Feinde:
7+ Sydikatsschläger
Beute:

Gedanke des Tages
Ich hasse Familienintrigen! Thronverdammt! Nach einem etwas zähen Anfang wurde es doch noch rasant und aktionreich. Ohne Rüstung ist man recht schnell tot, habe ich festgestellt. 😉 Und man sollte sich einfach nicht so exponieren. War vielleicht nicht das Klügste, aber ich habe eben so gut wie niemand für verdeckte Ermittlungen in meinem Gefolge. Wo ist Mandy, wenn man sie mal braucht? 😉
 
Hossa. Na da ist der gute Flavion ja mit dem blauen Auge davongekommen. Nach dem Cliffhanger zuvor sah ich ihn schon in einer Verhörzelle einen nicht ganz vorteiligen Vertrag unterschreiben. Aber jetzt heisst es hurtig die Verantwortlichen ausfindig machen. Solcherart Schreiber haben ja den Hang dazu mit Projektilwaffen zu spielen und dabei umzukommen.

Familienintrigen sind top. Wobei ich immernoch eher auf das Handelshaus Krynn tippe. Alle verhaften.

Grüße
 
Albert on the Rocks so mag ich solche Sesselfurzer....... gnadenlos kaltgestellt 😎
allerdings is der Einwurf von "SlashyTheOrc" auch nicht von der Hand zu weisen ..... auch ein Schreiber dessen Familie seit Generationen den Conaris dient kann gekauft werden ...alles eine Frage des Preises.

So sehr ich Albert auch verabscheue..... traue ich ihm nicht den Mut zu solch eine Aktion in Auftrag zu geben. Evtl. war es seine Ehefrau die an seiner Position etwas verändern will....dies ist allerdings nur eine Spekulation von mir.

Ja ein Freihändler ist kein Spezialist für verdeckte Ermittlungen. Aber dafür hat man ja normalwerweise seine Führungscrew.....nur Mist wenn der Spieler des Chars an solch einer Sitzung nicht da ist sowas nennt man Pech.

Trotzdem der Cliffhanger beim ersten Teil war fies....aber gut...

Ich hoffe auf baldige Fortsetzung "Der unglaublichen Abenteuer des Flavion " und seines unglaublichen Schiffes der Comet (Ups pardon falscher Schiffname, war gedanklich gerade bei Captain Future, Otto wäre bei dieser Mission ein Segen gewesen🙄) meine natürlich Audacia.
 
Vielen Dank für die Rückmeldungen. Ja, das Handelshaus Krynn ist wirklich nicht so ganz koscher. Aber das ist alles nur die Spitze des Eisberges.


Kapitel 35
Verräter, Piraten und eine freche Göre

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Winterscales Reich
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Nach einem Gespräch mit den örtlichen Behörden wird bald klar, mit wem wir es zu tun haben. Das Syndikat beschäftigt sich hauptsächlich mit Drogenschmuggel und hat etwa hundertzwanzig Mitglieder, von denen die meisten wohl nach diesem Attentatsversuch abgetaucht sein dürfen. Allerdings ist der Chef der Bande der Polizei wohlbekannt. Es handelt sich um einen Händler mit dem Namen Barrows, der einen Ladenkomplex am Winterscales Eidplatz hat. Auf diesem Platz steht nicht nur ein großes Denkmal, welches an den heiligen Eid erinnert, welchen Ida Riverton einst Sebastian Winterscale geleistet hat, sondern auch ein Marktplatz. Zurzeit ist der voller Demonstranten. Wir gehen mögliche Szenarien durch, wie wir den Mob von unserem Ziel separieren. Mein Vorschlag, einfach am anderen Ende freie alkoholische Getränke oder Lebensmittel zu verteilen, fällt aus mehreren Gründen flach. Uns fehlt die Möglichkeit, in sehr kurzem Zeitraum die notwendigen Dinge zu beschaffen, auch könnte dieses Manöver durchaus sofort als Ablenkung verstanden werden. Nun gut, dann eben mit den Demonstranten leben.

Ich teile die angreifenden Truppen in zwei Gruppen auf. Eine wird von oben mit dem Guncutter sich auf Anwesen abseilen, die zweite wird durch die Vordertür eindringen. Weitere Elemente werden die Hintertür sichern oder verhindern, dass der Feind sich in die benachbarten Grundstücke absetzt. Nur im Falle eines Fluchttunnels sehen wir alt aus. Aber ich hoffe, dass wir schnell genug zuschlagen werden. Da ich immer noch schwer verwundet bin, werde ich die Aktion vom Guncutter aus leiten. Wir fliegen hin und Meisterin Puppila rammt das Giebeldach auf und schafft so eine Öffnung, um unseren Truppen einen Zugang in das Gebäude zu ermöglichen. Gleichzeitig beginnt auch der Sturm von der Straße aus durch das Tor. Die Navigatorin Yuri schafft es, das Halteseil zu verfehlen und aus mehreren Metern abzustürzen. Zum Glück bricht die arme Frau sich nichts. Nichtsdestotrotz gelingt der Sturmangriff auf das Versteck unter der direkten Führung des Magister Militaris Ares Solun. Das Hauptquartier des Syndikates ist gut verteidigt, aber trotzdem gelingt es nach kurzem Gefecht, die drei führenden Mitglieder der Familie Barrows festzunehmen. Auch werden siebzehn Mitglieder gefangen genommen. Ich lasse ihre Waffen unbrauchbar machen und gebe sie dann frei. Nur die drei Chefs nehme ich mit. Wir evakuieren und kehren zurück ins Hotel, wo mein Bruder die notwendige Ausrüstung zum Verhör schon hat aufbauen lassen.

Schon nach kurzem Verhör kann ich ein Team losschicken, welches den geflohenen Schreiber einfängt. Dessen Verhör dauert etwas länger. Derweil nehme ich eine Mütze voll Schlaf, es war ein anstrengender Tag. Nachdem ich wieder wach bin, weiht mich Quintus in die neusten Erkenntnisse ein. Es gibt mehrere Fraktionen im Familienrat. Eine davon bildet ein Zusammenschluss von Nebenlinien, welche Krümel vom Kuchen abbekommen und unseren Namen tragen dürfen. Aber letztendlich nur wenig mehr als unkündbare Angestellte mit einem festen Gehalt sind. Diese undankbaren Individuen wollen mehr haben als ihnen eigentlich zusteht. Deswegen haben die ein Netzwerk von Spionen und Agenten ins Leben gerufen, um mit Informationsbeschaffung einen Vorsprung für ihre Intrigen zu erlangen. Politik, wahrlich eine Schlangengrube.

Auf alle Fälle liegen nun fünfzehn Namen von mutmaßlichen Spionen vor mir auf dem Tisch. Einer davon ist Kolvin Loredus, mein oberster Wachtmeister, welcher die Sicherungstruppen unter seinen Fittichen hat. Thronverdammt! Wer bewacht den Wächter? Eine äußerst hässliche Situation. Die anderen Namen habe ich hin und wieder schon mal in Berichten gehört, kann aber keine Gesichter zuordnen. Also kehre ich zur "Audacia" zurück und schicke Teams los, um alle Verdächtigen zu inhaftieren und sie im Quarantänebereich des Krankenhauses zu inhaftieren. Loredus bestelle ich einfach ein und lasse ihn dann entwaffnen. Eine hässliche Situation. Ich verfüge, dass er erst als letzter verhört werden soll, wenn es denn nicht mehr anders geht. Fünfzehn Spione auf meinem Schiff. Und das ist nur das Netzwerk einer feindlichen Fraktion. Wie viele Spione gibt es noch? Thronverdammt!

Müde begebe ich mich nun zu Bett, zu erschöpft um mich von meinen beiden Mädchen aufmuntern zu lassen. Ich hoffe mal, sie sind mir wirklich loyal. Aber wer weiß das schon? Kann ich überhaupt noch irgendwem vertrauen? Keine Ahnung! Am nächsten Morgen fliege ich mit meiner Entourage zum Palast der Gouverneurin im Zentrum Libarium Stadt. Der Palast ist weitläufig und die Mauern werden von gewaltigen Statuen des Gottimperators gestützt. Da will jemand ziemlich deutlich zeigen, dass er imperatorgläubig ist. Manchmal ist mehr eben viel besser.
 
Auweia so wie es aussieht geht viel auf der Audacia vor von dem der werte Herr Lordkapitän nichts wußte ..bisher.
Die Mannschaft durchsetzt mit Spionen und Saboteuren. Wem kann Conari noch trauen wem nicht? Was ist mit den Thulaner? Wer führt das Schiff wirklich? Ist Flavion Conari noch Herr über die Audacia? Viele Fragen hoffe auf wenigstens ein paar Antworten.

Das mit dem Zusammenschluß der Nebenlinien der Familie klingt nach einem Aufstand der "Niederen" die sich erhöhen wollen..... hoffe das die Conaris dies unterbinden können ..... da könnte demnächst eine interne Säuberung anstehen.

JAJA Familie kann man sich leider nicht aussuchen...seine Freunde und seine Führungscrew schon.
 
Auweia so wie es aussieht geht viel auf der Audacia vor von dem der werte Herr Lordkapitän nichts wußte ..bisher.
Die Mannschaft durchsetzt mit Spionen und Saboteuren. Wem kann Conari noch trauen wem nicht? Was ist mit den Thulaner? Wer führt das Schiff wirklich? Ist Flavion Conari noch Herr über die Audacia? Viele Fragen hoffe auf wenigstens ein paar Antworten.

Diese Antworten hätte ich auch gerne. So langsam wird klar, dass die Audacia mehr ist, als sie zu sein schien. Auch wird klar, dass viele Fraktionen ihre Finger im Spiel haben. Man wird sehen, was daraus noch alles wird.

Das mit dem Zusammenschluß der Nebenlinien der Familie klingt nach einem Aufstand der "Niederen" die sich erhöhen wollen..... hoffe das die Conaris dies unterbinden können ..... da könnte demnächst eine interne Säuberung anstehen.

Oder es müssen ganz dringend wichtige Posten auf "Ganz weit weg" unbedingt von Familienmitgliedern besetzt werden. 😉

JAJA Familie kann man sich leider nicht aussuchen...seine Freunde und seine Führungscrew schon.

Auch die nicht unbedingt, da diese ja von Mitspielern gestellt wird.

Position:
Winterscales Reich
Libarium
Libarium Stadt
Gouverneurspalast
Zeit: 2 888 784.M41

Die Gouverneurin ist eine Dame mit dem Namen Mitea Riverton in einem Kleid aus Spinnenseide, das trotz seines unglaublichen Wertes eher bescheiden wirkt. Ich treffe mich mit ihr und ihrem engsten Beraterstab in einem Art Planungszimmer. In der Mitte steht auf einer hölzernen Konsole mit aufwendigen Einlegearbeiten aus Elfenbein ein großer Hologlobe. Darum ein Tisch im gleichen Stil und äußerst bequeme Stühle, schon eher Sessel. Zuerst bringe ich die Demonstration zur Sprache. Lady Riverton leugnet das Offensichtliche nicht. Aspyce Chorda ist zurzeit auf dem Vormarsch auf Lucins Odem. Ihr ist es gelungen, einen sehr finanzstarken Partner ins Boot zu holen, die Kasballica Mission. Das sind äußerst schlechte Nachrichten, da diese Verbrecherorganisation natürlich über große finanzielle Mittel verfügt. Und mit Gelt gewinnt man bekanntlich Kriege. Thronverdammt!

Deswegen wollen die Rivertons ihre Schäfchen ins Trockene bringen und bieten mir einen schon ausgefüllten Vertrag an, den sie unter einer Klarsichtscheibe verborgen haben. Es ist natürlich die Frage, was der Vertrag später noch wert ist, sollte Calligos Winterscale den Krieg um Lucins Odem endgültig verlieren? Man versichert mir, dass der Anspruch der Winterscales unerschütterlich ist und spätestens, wenn dieser Sektor unter die Herrschaft des Imperiums fällt, der Vertrag vollständige Gültigkeit erhält. Wenn höhere Familienpolitik nicht mitspielen würde, wäre dies der Zeitpunkt die Sache zu beenden. Ich denke an die Vision von meiner Konkubine Josephina. Die Warnung ist deutlich und doch muss ich tun, was getan werden muss. Thronverdammt!

Trotz aller Bedenken mache ich weiter und sehe mir nun die Details an. Die Raffinerie liegt im Oribas System hier in Winterscales Reich. Dieses System gehört den Feinfelds, eine Adelsfamilie welche auch das System verwaltet, das im Wesentlichen aus drei Gasriesen besteht. Von dort wird Gas gefördert, in der Raffinerie veredelt und aufbereitet, bis es von riesigen Tankern abgeholt wird. Die perfekte Tarnung. Auf der Plattform befinden sich 120.000 Arbeitssklaven, 17.000 Sicherheitskräfte und 3000 übriges Personal, als Verwaltungsbeamte, technisches Personal und so weiter.

Das Oberhaupt der Familie ist Magnus Feinfeld. Er verlässt so gut wie nie die Station und zeigt sich auch selten Besuchern. Das einzige, was ihn wirklich zu interessieren scheint, sind Memorabilien aus dem Angevin Kreuzzug. Das wäre ein interessanter Ansatzpunkt, um ihn persönlich treffen zu können. Seine Frau heißt Achia und das Ehepaar hat zwei Söhne, Theos und Rako, die beide bei der Leitung des Geschäftes helfen. Die Truppen werden von einer gewissen Greta Pocks angeführt, eine lang gediente Söldnerin mit Bodenkriegserfahrung. Soll heißen, im Enterkampf hat sie wenig Erfahrung. Wirkliche Erfahrung haben meine Leute leider auch nicht. Ein Techpriester mit dem Namen Caito Ceta V leitet die technische Abteilung und gehört der Splittersekte der Sieben Tiefen an. Fidilius nennt die Sekte unverblümt Techketzer der schlimmsten Sorte, die unter anderem in Verdacht stehen, mit Falschmenschen und Schlimmerem zu experimentieren. Thronverdammt!

Im System befindet sich eine Flotte von Gascrawlern, systemgebundene Raumschiffe mit Gaserntern, welche bewaffnet sind. Als ob es nicht genug wäre, sorgen vier Zerstörer für die Sicherheit. Die Raffinerie ist mit zwei Lanzen im Titanschmiedeschema in drehbaren Türmen und drei Batterien Makrokanonen ausgerüstet, die allerdings an den Außenseiten der dreieckigen Station fest montiert sind. Zwei Lanzen sind in der Lage, selbst ein Schiff wie die Audacia in recht schneller Zeit zu pulverisieren. Obendrein wird dort öfters das Geisterschiff mit dem Namen "Stalker" gesichtet. Prima, Probleme über Probleme. Die "Stalker" ist ein leichter Kreuzer der Bravurklasse, welche einst in der Prozession der Verdammten havarierte. Wahrscheinlich wurde das Schiff vom Erzfeind wieder flott gemacht und mit einer Tarnvorrichtung versehen, denn sie taucht immer in unmittelbarer Nähe ihrer Ziele auf. Normalerweise wird die gesamte Besatzung äußerst grausam massakriert. Es ist natürlich nicht gesagt, dass dieses Schiff ausgerechnet dann im System herum schleicht, wenn wir die Raffinerie entern. Aber ich kenne mein Glück und nehme deswegen das realistische Szenario an, dass es in dem Moment auftauchen wird, wo sie am meisten Schaden anrichten kann. Thronverdammt!

Mir gefällt die Sache wirklich nicht. Der Vertrag bietet ein Vermögen, aber ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache. Alle meine Instinkte schreien "Renn weg! Lass die Finger davon!", aber ich spüre den übermächtigen Schatten von Quintus auf mir ruhen, der diesen Erfolg braucht. Hat er keinen Erfolg, verliere ich meinen Posten und ich kann mir vorstellen, dass Lady Anagai dann etwas höchst Unangenehmes anstellen wird, wenn ich nicht mehr ihr Puzzle spiele.
 
Kann dich wieder einmal nur mit Lob überschütten! Deine Geschichten sind ganz großes Kino! :spitze:

Und bei der Sache: 17.000 Feinde, 2 Lanzenbatterien und 1 Feindschiff mit Tarntechnologie - ganz ehrlich, ich würds bleiben lassen. Lieber ein paar Familienmitglieder ala der Pate auslöschen, das geht einfacher und birgt weniger Risiko. Und außerdem:

DIE HABEN ANGEFANGEN!!!! 😉
 
Kann dich wieder einmal nur mit Lob überschütten! Deine Geschichten sind ganz großes Kino! :spitze:

Danke schön!

Und bei der Sache: 17.000 Feinde, 2 Lanzenbatterien und 1 Feindschiff mit Tarntechnologie - ganz ehrlich, ich würds bleiben lassen. Lieber ein paar Familienmitglieder ala der Pate auslöschen, das geht einfacher und birgt weniger Risiko.

Ja, aber der leichte Weg ist eben nicht immer im Sinne des SL. 😉

Und außerdem:

DIE HABEN ANGEFANGEN!!!! 😉

Wer hat das nicht! 🙄

Position:
Winterscales Reich
Orbit über Libarium
"Audacia"
Besprechungszimmer
Zeit: 2 889 784.M41

Ich setzte Quintus ins Bild, der mit dem in Aussicht stehenden Gewinn hoch zufrieden ist. Wenn viele Wenn und Abers zutreffen, werden diese Einkünfte ein großes Vermögen wert sein. Falls was schief geht, habe ich einen Berg von Problemen. Aber wie heißt es so schön, wer wagt, gewinnt. Ein Motto, nachdem ich schon oft gehandelt habe. Und mir verdammt oft einen Haufen Ärger eingebrockt hat.

Noch immer habe ich kein gutes Gefühl dabei. Wir tragen das Risiko und die Konsequenzen, alle anderen profitieren unmittelbar davon, die Rivertons, das Handelshaus Krynn. Und natürlich tragen wir die Kosten für die Geisterflotte, die wir in zehn Tagen im System 34 Vau 5 treffen werden. Und nicht zu vergessen, für die Söldner der Bruderschaft. Meine zwei Bataillone werden nicht mit siebzehntausend Söldnern fertig. Das ist ein Verhältnis von knapp eins zu zehn. Die Kosten und das Risiko sind ganz zu unseren Lasten. Nein, dass ist kein gutes Geschäft. Aber ich darf Quintus Position nicht untergraben, weil ich damit auch meinen Posten verlieren könnte. Ich hasse Politik, genau deswegen war ich so froh, in die Weite gehen zu können, wo der Schlund zwischen meiner Familie und mir lag. Eine nur schwer zu überwindende Barriere, trotzdem ist mein Bruder nun hier und mit ihm die ganzen politischen Verwicklungen.

Die Verhöre haben weitere Namen hervorgebracht. Wachtmeister Kolvin Loredus gehört zwar nicht zum Spionagenetzwerk meiner Familie, hat sich aber auch nicht mit Ruhm bekleckert, als er einen Spion enttarnt, das aber mir nicht weiter gemeldet hat. Ich halte ihm eine Standpauke und kürze ihn für ein halbes Jahr die Bezüge, belasse ihn aber auf seinem Posten. Er hat einen schwierigen Job und er ist der Beste für diese Art von Arbeit. Thronverdammt, wie ich diesen Teil meiner Arbeit hasse.

Noch mehr hasse ich es, dass mein Seneschall Aris auch auf der Liste der Verdächtigen gelandet ist. Er lässt sich nicht finden, ebenso ein Mann aus Quintus Gefolge, ein gewisser Valkas. Der Kerl war zwar offiziell Schreiber, hatte aber doch weiterführende Qualifikationen im Gefolge meines Bruders. Sprich der Kerl ist ein Attentäter und nun ist er ein enttarnter Agent für einen uns feindlich eingestellten Flügel meiner eigenen Familie. Leider sind meine Leute nicht in der Lage, diese zwei Personen innerhalb der nächsten Stunde aufzugreifen. Deswegen lasse ich vier Kopfgeldjägertrupps von der Oberfläche nach oben fliegen. Zwei davon verfügen über Suchhunde, ein anderer über einen sanktionierten Psioniker. Mit Lichtbildern und einem Steckbrief bewaffnet ziehen sie in Begleitung von je zwei vertrauenswürdigen Männern los, um die Audacia von oben nach unten zu kehren. Ich hoffe mal, die finden die beiden Flüchtlingen, bevor diese Schaden anrichten können. Ich lasse die Wachen an den verletzlichen Punkten verstärken, ebenso lasse ich zusätzliche Patrouillen durch das Schiff ziehen.

Ich besorge neue Fracht und wir brechen auf in Richtung 34 Vau 5. Nach zwei Tagen im Transfer gelingt es einem der Teams, den Attentäter Valkas aufzuspüren. Allerdings gelingt es dem Mistkerl den Großteil der Jäger zu töten und verschanzt sich mit einem Kopfgeldjäger als Geisel in einer Kammer. Mir gelingt es die Sache friedlich zu lösen, indem ich ihn versprechen, auf Aufbruch auf freien Fuß zu setzen. Und das werde ich auch halten. Wenn zufällig die Leute meines Bruders in der Nähe sind, dann ist das ja nicht meine Schuld, wenn er sofort wieder gefangen genommen wird. Obendrein liefert er mir noch Aris aus, der sich in einer Kryokapseln befindet. Nun, damit sind die letzten enttarnten Spione dingfest gemacht. Ist nur die Frage wie viele befinden sich noch an Bord, die einem anderen Netzwerk angehören? Wem kann ich überhaupt noch vertrauen? Eigentlich niemandem.

Trotzdem zeige ich Quintus die geheime Kammer mit dem Sarg des Techketzers Kapitän-Explorator Zathor Rak, dem ersten Kapitän der "Audacia", welcher mutmaßlich zum Chaos übergelaufen ist. Quintus philosophiert etwas über die Seltsamkeiten der "Audacia", ja wie wahr. Vielleicht hätte man sich vor dem Kauf dieses Schiffes über die "Absonderlichkeiten" einen Kopf machen sollen. Thronverdammt! Dann wäre mir vieles erspart geblieben.
 
Der werte Herr Seneschall gehört zu den Verdächtigen? War das Konzept von Anfang an so gedacht und mit dem Mitspieler so abgesprochen oder hat sich das so ergeben weil es gut zu seiner Spielweise paßt?
Oder aber der Spieler war nicht da und wird beim nächsten Mal merken was mit seinem Char in seiner Abwesenheit geschehen ist.

Na dann drück ich dem wagemutigen Flavion alle Daumen und zünd an meinem persönlichen Schrein des Imperators mehrere Kerzen für seine Bemühungen an. So wie sich das anhört kann Lordkapitän Conari alle Hilfe brauchen die er bekommen kann.

Ja so wie es aussieht hätte man vor dem Kauf der Audacia das Schiff gründlich überprüfen sollen...... aber wenn ein vermeintlich gutes Angebot vorliegt muss ein Händler erst mal zuschnappen das liegt in seinen Genen....glaube diese Eigenschaft nennt man "HABGIER" weniger Risiko viel Profit... und schon hat man einen Händler an der Angel 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ich vermute der gute Seneschal hat sich einfach durch sein sympathisches Verhalten auf die Liste gesetzt. Ich denke mal aber nicht, daß er wirklich ein Spion ist, sondern eben nur ein Arschloch.

So ganz versteh ich jetzt nicht wer das Risiko trägt, nur der gute Flavion oder auch Quintus. Wenn nur Flavion das Risiko trägt, dann würde ich aber den guten Bruder ordentlich zur Kasse bitten. Familienbande binden immerhin in beide Richtungen. Auf jedenfall klingt das alles nicht gut.

Ich drück dir alle Daumen

Grüße
 
Ja da muss dann was rüberkommen wenn Flavion das durchzieht und somit die Position von Quintus stärkt. Eine Hand wäscht die andere.

Ach ja was passiert jetzt eigentlich mit Albert und dem armen an die Audacia gebundenen Bruder Obskurus? Macht der Spieler sich einen anderen Char oder spielt er den "Geist" weiter?

Die Story fesselt mich ungemein...tut mir leid das ich das bei meinem ersten Post vergessen habe zu sagen........:mellow:

Verschlinge die Storyhäppchen immer wieder und bin ganz gespannt drauf wenns was neues gibt. Lese das ganze jetzt wieder von Anfang an damit ich alle Zusammenhänge wieder verfolgen kann.
 
Der werte Herr Seneschall gehört zu den Verdächtigen? War das Konzept von Anfang an so gedacht und mit dem Mitspieler so abgesprochen oder hat sich das so ergeben weil es gut zu seiner Spielweise paßt?
Oder aber der Spieler war nicht da und wird beim nächsten Mal merken was mit seinem Char in seiner Abwesenheit geschehen ist.

Das Konzept war von Grund auf so angelegt. Nebenher hatte er einige Aktivitäten am laufen, die von Flavion nicht bemerkt worden sind. Aber es gab immer ein gewissen Misstrauen gegen ihn. Und ja, der Spieler war an dem Tag auch nicht da.

Na dann drück ich dem wagemutigen Flavion alle Daumen und zünd an meinem persönlichen Schrein des Imperators mehrere Kerzen für seine Bemühungen an. So wie sich das anhört kann Lordkapitän Conari alle Hilfe brauchen die er bekommen kann.

In der Tat! Jede Hilfe zählt!

Ja so wie es aussieht hätte man vor dem Kauf der Audacia das Schiff gründlich überprüfen sollen...... aber wenn ein vermeintlich gutes Angebot vorliegt muss ein Händler erst mal zuschnappen das liegt in seinen Genen....glaube diese Eigenschaft nennt man "HABGIER" weniger Risiko viel Profit... und schon hat man einen Händler an der Angel
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Tja, wahrscheinlich hat man die kleinen "Nachteile" einfach in kauf genommen.

Na ich vermute der gute Seneschal hat sich einfach durch sein sympathisches Verhalten auf die Liste gesetzt. Ich denke mal aber nicht, daß er wirklich ein Spion ist, sondern eben nur ein Arschloch.

Er ist schon ein Spion und ein Arschloch. Das eine schließt das andere ja nicht aus. :lol:

So ganz versteh ich jetzt nicht wer das Risiko trägt, nur der gute Flavion oder auch Quintus. Wenn nur Flavion das Risiko trägt, dann würde ich aber den guten Bruder ordentlich zur Kasse bitten. Familienbande binden immerhin in beide Richtungen. Auf jedenfall klingt das alles nicht gut.

Ich drück dir alle Daumen

Wenn Flavion versagt, ist Quintus so gut wie geliefert und Flavion ist den Posten des Lordkaptitäns dann auch los. Aber wirklich unmittelbar alles Riskieren tut nur der arme Flavion. Ja ja, als Lord-Kapitän hat man es schwer. 😱

Ja da muss dann was rüberkommen wenn Flavion das durchzieht und somit die Position von Quintus stärkt. Eine Hand wäscht die andere.

Nun ja, Flavion darf Lord-Kapitän bleiben. Toll, nicht? :lol:

Ach ja was passiert jetzt eigentlich mit Albert und dem armen an die Audacia gebundenen Bruder Obskurus? Macht der Spieler sich einen anderen Char oder spielt er den "Geist" weiter?

Albert ist erstmal kalt gestellt und darf zurück in den Calixissektor. Bruder Obskurus wird demnächst wieder auftauchen, will jetzt nicht spoilern.

Die Story fesselt mich ungemein...tut mir leid das ich das bei meinem ersten Post vergessen habe zu sagen........:mellow:

So was hört man doch immer gerne. :wub:

Verschlinge die Storyhäppchen immer wieder und bin ganz gespannt drauf wenns was neues gibt. Lese das ganze jetzt wieder von Anfang an damit ich alle Zusammenhänge wieder verfolgen kann.

Die Story ist schon ziemlich komplex.


Position:
Winterscales Reich
34 Vau 5
"Audacia"
Brücke
Zeit: 2 910 784.M41

Wir erreichen pünktlich 34 Vau 5. Die "Handbeißer" liegt schon in stabiler Ankerposition. Diese Fregatte steht unter dem Kommando von Lord-Kapitän Pius Alakan. Die Fregatte ist ziemliches Stückwerk, aus den Wracks von drei Fregatten in den Schrottwerften zusammen getackert. Über Breitband funke ich sie an und habe eine überkandidelte Göre am Rohr, die wohl meint, mit kreischender Lautstärke sprechen zu müssen. Holla! Dagegen hat Colette einen regelrechten Bass. Nach etwas Hin und Her bekomme ich heraus, dass ich eine gewisse Lenea Alakan in der Leitung habe. Und sie ist tatsächlich verwandt mit Pius Alakan, der nicht abkömmlich ist. Genau genommen ist er tot. Und diese kleine freche Göre ist der amtierende Lord-Kapitän der "Handbeißer". Sie erklärt sich bereit zur "Audacia" zu kommen.

Ich lasse die Ehrengarde der Brückenwacht aufmarschieren und lasse sie stramm stehen, als der Guncutter in die Landebucht einschwebt. Lenea ist wirklich so jung wie sie sich angehört hat. Siebzehn, vielleicht höchsten achtzehn Jahren. Sie trägt eine phantasievolle Uniform mit sehr viel Glitzer und sehr hohen Stiefeletten. Weia! Sie kreischt mir so lange die Ohren voll, bis sie anfangen zu bluten.

Ihr Gefolge besteht aus drei Mann, einem älteren Kerl mit grauen Haaren der auf den Namen Larno hört, der so was wie ihre Rechte Hand, XO oder Seneschall ist, und zwei finster aussehende Leibwächter. Ich führe sie in eines der Besprechungszimmer und sie quasselt mir ununterbrochen die Ohren voll, dabei schießt sie immer wieder präzise Fragen ab. Die Kleine tarnt sich unter einer Fassade als Girlie, hat es aber faustdick hinter den Ohren. Kleines Miststück! Unter einer Schicht Albernheit tarnt sich stahlharte Entschlossenheit. Sie lullt einen mit ihrem Mädchengeplapper ein, um dann präzise Fragen abzuschießen, die zeigen, dass sie mehr drauf hat, als sie zeigen möchte.

Auf alle Fälle bekomme ich die Koordinaten für den eigentlichen Treffpunkt mit den anderen Kapitänen. Der kleine Wirbelwind verschwindet und eine schier unnatürliche Ruhe kehrt wieder ein. Ich fühl mich auf einmal so unglaublich alt. Nach zehn Stunden erreichen wie die Koordinaten und haben dabei die "Handbeißer" abgehängt. Lahme Ente! Ha! Das baut mich ziemlich auf, das Rennen gegen eine Göre gewonnen zu haben. Ha!

Wir sind einem System mit einem Nebel, der die Kommunikation und Sensoren blockiert. Eine Funkboje außerhalb des Nebels sendet uns weitere verschlüsselte Koordinaten. Wie lockt man ein Schiff in ein Minenfeld? Man lotst es in einen Nebel, der die Sensoren blockiert. Mit hochgefahrenen Schilden und in voller Gefechtsbereitschaft fahren wir hinein. Allerdings erwartet uns erst mal kein Hinterhalt, sondern zwei Schiffe am Rendezvouspunkt, ein Transporter und eine Fregatte mit dem Namen "Equinox". Der Transporter ist zu einem Torpedoboot umgebaut worden. Laut den alten Unterlagen meines Onkels ist der Lord-Kapitän der "Equinox" ein gewisser Collin Wensworth. Wir nähern uns recht nah an, bis wir Kontakt aufnehmen können. So direkt vor den Läufen eines Torpedobootes zu parken behagt mir gar nicht. Angeblich ist meine Tante von der Geisterflotte. Dummerweise habe ich ihren Ehemann umgebracht, da könnte jemand noch sauer sein. Noch ein Grund, schreiend von hier zu verschwinden. Stattdessen nehme ich Breitbandkontakt mit der "Equinox" auf. Es meldet sich ein Hollart Wensworth, der Sohn von Collin Wensworth. Diesmal gab es keinen Generationswechsel, sondern der Vater ist nur etwas unpässlich. Ich hoffe mal dass dies nicht das Codewort für verstorben durch Meuterei ist. Wie auch immer, wir warten noch auf die Beiden anderen wichtigen Lord-Kapitäne der Geisterflotte. Für Vorgespräche fliegen wir auf die "Equinox".

Die Fregatte macht einen ziemlich finsteren Eindruck, da muss wohl jemand Strom sparen. Die Brücke ist ziemlich eng und auf dem Thron sitzt ein alter verbrauchter Mann. Schläuche führen aus seinem Mund zu einem zylinderförmigen Behälter. Seine Stimme ist recht undeutlich. Wir unterhalten uns etwas über die Risiken unser bevorstehendes Unternehmen. Ja, das wird nicht einfach werden. Der grobe Plan steht schon. Wir besorgen uns einen Gastransporter, stopfen ihn mit Truppen voll, legen an die Plattform an und stürmen sie. Der Rest der Flotte kümmert sich um die Zerstörer und eventuell die "Stalker". Drei weitere Transporter nehmen dann die achthundertmillionen Fass Nephium an Bord. Und dann wird es hässlich werden, da es keine Zeugen geben darf. Diese Aktion wird mehreren hunderttausend Menschen das Leben kosten. Und das nur, um meinem Bruder einen Gefallen zu erweisen. Ehrlich gesagt, mir ist nicht wohl dabei eine solch große Anzahl von Menschen nur wegen Geld zu töten. Früher wäre das vielleicht kein Problem gewesen, aber Maleziel hat mich verändert. Ich habe das Antlitz des wahren Bösen gesehen. Und ich will nicht erleben, dass ich das irgendwann in meinem Spiegelbild sehe.
 
Uff Hut ab vor diesem SL er führt euch immer wieder vor moralisch nicht einwandfreie Entscheidungen bei denen Ihr bzw. der arme Flavion trotz seiner Bedenken keinerlei Wahl hat. Damit bringt er die Atmosphäre diese wirklich düsteren gnadenlosen Settings der Warhammer 40,000 Welt hervorragend rüber. Bitte einmal dem SL meine Hochachtung ausrichten.

So das musste mal gesagt werden. Immerhin unterhält er uns ja mit seiner wundervoll verschachtelten Geschichte über das Leben des Flavion Conari. Hoffe der SL verliert nicht irgendwann den Überblick.

Schöner Teil aber sicher nur das Vorgeplänkel zu einem beispiellosen Blutbad bei dem sicherlich nicht alles so verlaufen wird wie geplant... ich erinner hier immer wieder gerne an "Murphys Gesetz" "Was schief gehen kann wird schief gehen" 😉

Trotzdem alle Daumen gedrückt und ein Meer von Kerzen brennt am Schrein des Imperators für Lordkapitän Flavion Conari.

Denn "Ohne Risiko kein Profit"
 
Zuletzt bearbeitet:
Uff Hut ab vor diesem SL er führt euch immer wieder vor moralisch nicht einwandfreie Entscheidungen bei denen Ihr bzw. der arme Flavion trotz seiner Bedenken keinerlei Wahl hat. Damit bringt er die Atmosphäre diese wirklich düsteren gnadenlosen Settings der Warhammer 40,000 Welt hervorragend rüber. Bitte einmal dem SL meine Hochachtung ausrichten.

Werde ich an diesem Samstag gleich mal machen. Wird ihn bestimmt freuen.

So das musste mal gesagt werden. Immerhin unterhält er uns ja mit seiner wundervoll verschachtelten Geschichte über das Leben des Flavion Conari. Hoffe der SL verliert nicht irgendwann den Überblick.

Er hat einen Plan und es geht immer tiefer in die Scheiße. Der arme Flavion kann einem echt nur leid tun.
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Schöner Teil aber sicher nur das Vorgeplänkel zu einem beispiellosen Blutbad bei dem sicherlich nicht alles so verlaufen wird wie geplant... ich erinner hier immer wieder gerne an "Murphys Gesetz" "Was schief gehen kann wird schief gehen"
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Ja, es kann so viel passieren. Und es wird so viel noch passieren.

Trotzdem alle Daumen gedrückt und ein Meer von Kerzen brennt am Schrein des Imperators für Lordkapitän Flavion Conari.

Denn "Ohne Risiko kein Profit"

Kann nicht Schaden, der arme Flavion kann echt jede Hilfe gebrauchen.

omg Aris ein Verräter?! Und ich dachte die ganze Zeit schon, was hat er wohl gegen den Mann?

Yup, Aris ist ein Verräter. Kam nicht gut in der Gruppe an.


Position:
Winterscales Reich
Nebelsystem
"Audacia"
Brücke
Zeit: 2 910 784.M41

Kurze Zeit später trudelt die "Handbeißer" ein, dann kommt auch die "Latrans Freiheit" unter Lord-Kapitän Rita Leander an. Sie ist recht alt und angeblich hat sie eine Begegnung mit der "Stalker" überlebt. Das ist schon beeindruckend. Aber anstatt sofort an Bord der "Audacia" zu kommen, schiebt sie technische Probleme vor. Das muss ja was verdammt Ernstes sein, wenn zur Reparatur ein Lord-Kapitän notwendig ist. Sprich, das ist eine dämliche Ausrede wie von einem Scholar, der behauptet, die Mutanten hätten seine Hausaufgaben gestohlen. Warum zum Warp will sie Zeit schinden? Momentan verstehe ich es nicht. Nach drei Stunden bequemt sich die gute Frau, ihren Hintern in Richtung der Audacia zu schaffen. Währenddessen habe ich kleine Lenea an der Backe, die das Talent hat, ununterbrochen zu quasseln. Dabei hüpft sie wild durch die Themen und ihre Sprünge sind nicht für Außenstehende nachvollziehbar. Deswegen bin ich äußerst dankbar, als endlich alle drei Gruppen im Konferenzraum versammelt. Die alte Dame von "Latrans Freiheit" ist mit zwei Leibwächtern an Bord gekommen. Einer scheint ein halber Ogryn mit einer Schrotkanone zu sein, der andere ist ein Halbling mit einer Boltpistole.

Kaum haben wir Platz genommen und ich etwas Amasec und Zigarren verteilt, als Warnsirenen aufheulen. Im nächsten Moment erbebt die "Audacia" unter mehreren Einschlägen. Thronverdammt! Was ist jetzt schon wieder los! Ich eile sofort mit meinem Gefolge und meinen Gästen auf die Brücke und schwinge mich auf meinem Thron. Auf einem Hologlobe sind zwei Zerstörer markiert. Wo kommen die denn her? Auf dem Displays und Monitoren huschen Zahlenreihen und Verlustmeldungen. Die Krankenstationen beginnen mit ihrer Arbeit, aber leider sind nicht wirklich überragend (Probe geschafft, aber keine Erfolgsränge). Die Schäden halten sich in Grenzen. Die Schutzschirme bauen sich wieder auf und die Waffensysteme laufen warm. Ich lasse das Feuer auf den nächsten angreifenden Zerstörer eröffnen. Die Makrokanonensalven liegen hervorragend, der darauf folgende Lanzenschlag ebenso. Eine Reihe von Explosionen schüttelt den Zerstörer durch. Ich frage mich echt, wer das sein könnte. Und warum die nur mich angreifen, während sie die Geisterflotte in Ruhe lassen. Lenea springt in den Funkergraben und grabscht sich eine Breitbandverbindung, in der sie ihre Befehle brüllt, um ihre "Handbeißer" mit ins Gefecht zu führen. So viel Enthusiasmus ist richtig süß. Ok, die Kleine ist wohl noch zu jung für mich und ich konzentriere mich darauf, meine Feinde zu vernichten. Wir verlassen die Parkposition und nehmen gemächlich Fahrt auf. Ein leichter Kreuzer ist kein Rennfahrzeug.

Die nächsten Salven werden von unseren Schilden absorbiert oder verfehlen uns. Ha, sie hatten ihre Chance und nun sind wir am Zug. Ich lasse weiter eindrehen und auf kurzer Distanz zerfetzten wir den schon angeschlagenen Zerstörer regelrecht. Zerstörer habe ich bisher noch keine zerstört, das waren meist Fregatten oder Barrakutta Kanonenboote. Der zweite Zerstörer schießt weiter aus allen Rohren auf die "Audacia" und erzielt tatsächlich einen weiteren Treffer. Thronverdammt! Aber diesmal ist die Krankenstation auf Zack und die Verluste können minimiert werden. Mit großem Enthusiasmus lasse ich unseren leichten Kreuzer beidrehen und wir kreuzen hinter seinem Heck. Da die Schutzschilde des Zerstörers schon permanent zusammen gebrochen sind, erzielt die Lanze weitere verheerende Treffer. Brennend versucht der Zerstörer unserem Zorn zu entkommen.

"Auch wenn wir fallen, die Familie Saynay wird uns rächen!", kommt auf Breitband rein. Der Zerstörer beschleunigt weiter und wir nehmen mit einem Wendemanöver die Verfolgung auf. Ich lasse kreuzen und bekomme den Zerstörer noch für eine Salve vor unsere Rohre. Magister Militaris Ares beweist seine ruhige Hand und pustet den Zerstörer ins All. Angeblich hat die Flotte der Saynays knapp zwanzig Schiffe, hauptsächlich Zerstörer. Nun, jetzt hat diese Flotte zwei Schiffe weniger. Nächstes mal werden sie wahrscheinlich mehr schicken. Sollen sie doch, brauch ich sie nicht schon zu suchen, um sie der unfehlbaren Gerichtsbarkeit des Gottimperators zu überstellen.

"Da wollte sich wohl jemand das Kopfgeld verdienen!", meinte die freche Lenea, nachdem es endlich gelungen ist, sie aus dem Funkgraben loszueisen.
"Kopfgeld?", frage ich erstaunt.
"Nun, die Saynays haben ein hohes Kopfgeld auf Informationen über Euch ausgesetzt", erzählt mir das Mädel rotzfrech. Kopfgeld auf mich? Das schmeichelt natürlich meinem Ego, auch wenn das sicherlich ein paar unangenehme Folgen haben dürfte, die jetzt schon eingetreten ist. Das Auftauchen der beiden Zerstörer an diesem geheimen abgelegenen Ort bedeutet, jemand hat wohl geplaudert. Ich bin sicher, dass dies keiner von meinen Leuten war. Bleibt also nur einer der Anwesenden übrig.

Mein Blick schweift zwischen Lord-Kapitän Lenea Alakan, Lord-Kapitän Rita Leander und dem XO der "Equinox" Hollart Wensworth hin und her. Eigentlich sollte jedem nach Kurzem Überlegen klar werden, wer wohl der Hauptverdächtige ist. Tja, Tritt auf keinen Stein, könnt ein Verräter drunter sein. Thronverdammt!

Gespielt am 27.07.2013
Spielleiter: Stefan
SC:
Flavion Conari Freihändler Rang 5
Altea Puppila Meisterin der Leere Rang 4
Yuri "Lady Helmchen" Navigatorin Rang 4
Ares Solun Magister Militaris Rang 3
EP: 350
Besiegte Feinde:
2 Zerstörer der Familie Saynay
Beute:

Gedanke des Tages
Ein Kampfeinsatz am Anfang, ein Raumgefecht am Ende. Zwei weitere Zerstörer abgeschossen. So lange sie nur zu zweit auftauchen, sind die kein Problem. Natürlich hatten wir auch Glück, da einige Salven verdammt gut lagen.