SoSo Albert als Nachfolger für Conari.. hmmmm mal überlegen was hat Flavions Onkel mit demjenigen gemacht der ihn ablösen sollte...... :devil:
Albert als Servitor ich denke die Idee gefällt mir.
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Ob die Cousine darüber erfreut wäre, steht auf einem anderen Blastt.
Das mit den Unruhen hört sich nicht gut an....... ich rieche den Gestank der Sanays kann ja sein das das ganze eingefädelt wurde um die Familie Coari zu treffen und als Nebeneffekt schadet man denjenigen der einen Sanay getötet hat. PARANOIA....... 😀 Verschwörungen sind überall ...😉
Die Saynays sind für ihre brutalität, nicht für raffnesse berühmt. Was du heute kannst häuten, den kann man morgen ausweiden.
Position:
Winterscales Reich
Libarium
Orbit über Libarium Prime
"Audacia"
Zeit: 2 885 784.M41
Schließlich erreichen wir das Hotel "Emporer", die wohl nobelste Herberge in der Stadt. In nur knapp einem Kilometer Entfernung habe ich eine Gruppe Demonstranten gesehen und beschließe mit Meisterin Puppila an meiner Seite, uns Informationen aus erster Hand zu besorgen. Während die anderen sich noch einrichten, ziehe ich die Kleidung eines normalen Menschen an und schleiche mit Althea aus dem Hotel. Vor dem Hotel sehen wir zwei Wachposten meines Bruders und einen seiner Schreiber. Unter Umständen erkennen sie uns, aber ich bin nicht sicher. Es ist seltsam, mal ohne Tross unterwegs zu sein. Ich unterhalte mich etwas mit Meisterin Puppila, da ich den Rat der klar denkenden Frau schätze. Sie meint, dass vielleicht auch das Handelshaus Krynn dafür sorgen will, dass ich meinen Posten verliere. Die immensen Zinsen, die ich Dank meines Onkels jeden Monat hatte zahlen müssen, hatten immer ein großes Loch in meine Kasse gerissen. Das sind stetige Einnahmen, die ihnen fehlen. Ein inkompetenter Lord-Kapitän der Schulden anhäuft, ist für sie sicherlich eine bessere Wahl als jemand, der sie innerhalb kürzester Zeit ausbezahlt. Diesen Punkt habe ich bisher außer Acht gelassen.
Man könnte Josephinas Traumvision auch so deuten, dass der Löwe und die Katze Fraktionen meiner Familie versinnbildlichen. Das tote gestreifte Pferd ist die Audacia, die Affen das Handelshaus Krynn und die ganzen anderen Mächte der Weite, die in mir einen Störfaktor sehen könnten. Und ich habe wahrlich keinen Mangel an Feinden. Thronverdammt!
Wir erreichen einen kleinen Platz, wo sich ein paar tausend Demonstranten versammelt haben. Auf der einen Seite des Platzes ragt eine kleine Kathedrale auf, die dem heiligen Sanginius geweiht ist. Der Platz ist mit bunten Steinen gepflastert, die ein großes Mosaik des geflügelten Sohnes des Imperators zeigt. Der Platz geht auf der anderen Seite in einen Park über, in deren Mitte ein mehrstöckiger Brunnen steht, aus dem rotes Wasser fließt.
Die aufgebrachten Kundgebungsteilnehmer in ärmlicher Arbeiterkleidung skandieren gegen die Rivertons. Es scheint darum zu gehen, dass die Einfuhrzölle auf alles was in die Stadt eingeführt wird, rapide angehoben worden sind. Damit sind Grundnahrungsmittel für normale Arbeiter so teuer geworden, dass ihr Monatslohn nicht mehr ausreicht, ihre Familien zu ernähren. So was ist natürlich immer ein Auslöser für Unruhen. Es gibt das uralte terransiche Sprichwort: Niemand hält einen hungrigen Mann auf. Und das ist nach meiner Erfahrung nur zu wahr. Niemand ist gefährlicher als jemand, der nichts mehr zu verlieren hat. Es dauert eine Weile, bis ich herausbekomme, aus welchem Grund die Rivertons die Abgaben so maßlos erhöht haben. Als Vasalen der Winterscales haben auch diese einen Tribut zu entrichten und der soll stark gestiegen sein. Was wiederrum zu dem Schluss führt, dass es für Calligos Winterscale auf Lucins Odem nicht zum Besten steht. Wahrscheinlich braucht er für seinen Krieg gegen die wahnsinnige Aspyce Chorda immer mehr Truppen und Waffen. Das kostet natürlich viel Geld. Und die einfachste Methode für eine Staatsmacht ist es die Steuern und Abgaben zu erhöhen, um an neue Finanzmittel zu kommen. Besonders praktisch ist das, wenn man das von tributpflichtigen Vasalen eintreiben kann, welche dann die sozialen und wirtschaftlichen Probleme ausbaden dürfen. Das wiederrum bedeutet für mich, dass es vielleicht keine so gute Idee ist, diesen Plan mit dem Überfall auf die Werft auszuführen. Ein Handelsabkommen mit einem geschlagenen Calligos Winterscale ist dann nichts als besseres Toilettenpapier mit Goldrand. Thronverdammt!
Allerdings habe ich keine Zeit, meinen Gedanken nachzuhängen. Eine kleine Gruppe stämmiger und stabil gebauter Demonstranten betritt den Platz und die kommen direkt auf uns zu. Die gefallen mir ganz und gar nicht.
"Lord-Kapitän! Die sind bewaffnet!", warnt mich Althea und just in dem Moment ziehen diese Mistkerle ihre Waffen auch schon. Sie haben ein eindrucksvolles Arsenal aus Lasergewehren, einer Schrotflinte und einer leibhaftigen Hochenergielaserpistole dabei. Tja, verschwendete Liebesmühe, da ich dank meiner Tarnung keinerlei Rüstung trage, dafür aber mein Schutzfeld, das sogleich getestet wird. In dem Moment wird mir klar, dass es keine gute Idee war, ohne Gefolge "spazieren" zu gehen. Aber wer hätte schon mit so etwas hier rechnen können? Schließlich war ich noch nie hier und habe deswegen auch noch keine Feinde anhäufen können, wie das auf anderen Welten zwangsläufig der Fall zu sein scheint.
Das gezielte Geballer auf mich löst eine Massenpanik aus. Ich lasse mich zuerst auf die Straße zurückfallen und nehme an der Seite von Meisterin Puppila Deckung hinter einem mit Petrochem betriebenen Fahrzeug mit vier luftgefüllten Reifen. Von dort aus erwidern wir kurz das Feuer, aber Gegenwehr vertreibt sie nicht. Ein paar der örtlichen Wächter werden in das Gefecht involviert, werden aber fast ohne Gegentreffer niedergeschossen. Thronverdammt! Da hier kein Land zu gewinnen ist, wir im Verhältnis von fünf zu eins in der Unterzahl sind, keine Panzerung haben und nur mit Laserpistolen bewaffnet sind, ist es das Klügste, die Massenpanik für eine Neuorientierung im rückwärtigen Raum zu nutzen.
"Althea! Wir ziehen uns in die Gasse dort hinten zurück!", rufe ich ihr zu und gebe ihr Deckung, bevor ich auch aufspringe und im Lasergewitter zu fliehen versuche. Etwas Anderes als wilde Flucht ist das nicht mehr. Ein gutes Dutzend Mal werde ich auf dem Weg dorthin getroffen. Der Großteil fängt mein Feld auf, bis der Maschinengeist verstimmt den Dienst quittiert. Thronverdammt! Nicht gerade jetzt. Meine Verfolger haben keine Probleme damit, auch unschuldige Passanten niederzuschießen. Mögen sie dafür vom Imperator gerichtet werden. Sollte ich dieses Gefecht überleben, werde ich Sorge tragen, dass die Hinterbliebenen nicht Verhungern müssen, weil ihre Ernährer wegen eines Attentates auf mich hatten sterben müssen. Ein harter Schlag in den Rücken wirft mich um und reist mich aus meinen Gedankengängen. Der Makadam kommt rasend schnell nieder und dann hämmert ein Arbeitsstiefel mit Stahlkappe auf meinem Kopf. Der Schmerz explodiert in äußerst bunten Farben und treibt mich auf die Schwärze des Vergessens zu.