40k Die Fahrten der Audacia (beendet 06.03.16)

Ach ja, Lucins Odem. Definitiv einer meiner Lieblingsplots in der Kampagne. Rückblickend bin ich froh, dass alles relativ gut funktioniert hat. Der Plot war ziemlich komplex, hätte mir leicht um die Ohren fliegen können. Speziell die finale Raumschlacht und die Konfrontation mit Winterscale.

Ja, dass war wirklich ein Tanz auf der Klinge. Manchmal habe ich wirklich befürchtet, dass wir es nicht schaffen.

Bei der Planung war ich übrigens relativ sicher, dass Winterscale die ganze Sache nicht übersteht. Damit, dass Conari ihn nicht getötet hast, hat er sich noch ne ganze Menge Ärger erspart (z.B. die Raumschlacht gegen die Piraten).

Das war auch einer der Gründe, warum ich versucht habe, Calligos nicht zu töten. Den wichtigsten Anführer mit den meisten Schiffen im Vorfeld einer Schlacht gegen den Erzfeind zu töten erschien mir einfach nicht sinnig.

Sehr schön geschrieben!!! Goßes Lob von meiner Seite sowohl für diese Geschichte, als für das "Schwinden".

Danke schön! Freu mich über jede Rückmeldung!

Na wenn das nicht die "Eldar-Schlampe" um Flavions Titel für sie zu benutzen, Lady Marati ist XDDD

Ja, dass ist sie wohl.... :lol:

Position:
Kessel
Damaris
Damaris Stadt
Kathedrale des Drusus
Zeit: 2 651 785.M41


Sie reicht mir ihre Hand, die ich galant küsse.


"Schön, Euch wohlbehalten wiederzusehen, Lady Marati", meine ich zu ihr.


"Auch schön Euch wiederzusehen, Lordkapitän Conari. Wie ich sehe, geht es Euch gut und Ihr habt einige Produktionen zu Eurem Gunsten beendet", erwidert sie mit einem koketten Augenaufschlag und fächelt sich mit einem filigranen schwarzen Fächer frische Luft zu. Sie trägt ein sehr teures und geschmackvolles Kleid aus weißer glänzender Seide, welches dem letzten Stand einheimischer Mode entspricht. Es ist ihr auf den wohlgeformten Leib geschneidert und hebt ihre wohlgeformten Brüste einladend an.


"Ihr kennt mich doch, Lady Marati. Der schelmische und äußerst charmante gutaussehende Schurke bekommt am Ende immer das, was er möchte. Den Schatz und das Mädchen."


"Wie ich sehe, seid Ihr nun verheiratet. Meinen aufrichtigen Glückwunsch dazu."


"Vielen Dank, Lady Marati. Aber lasst mich raten, Ihr seid bestimmt nicht hier, um die damarischen Hochzeitsgebräuche zu erforschen oder mir zu meiner Hochzeit zu gratulieren."


"Scharfsinnig wie immer, meiner lieber Lordkapitän. Habt Ihr fünf Minuten?"


"Für eine so alte und liebliche Freundin wie Euch doch immer", meine ich und führe sie in ein Nebenzimmer. Die Luft riecht verschwitzten Körpern und auf einer Canape ist ein frischer Bezug. In einem solchen Raum habe ich vor sehr langer Zeit einst auf der Hochzeit einer meiner Schwestern meine Unschuld an eine ihrer Brautjungfern verloren. Das erscheint mir inzwischen wie eine Ewigkeit her zu sein. Wie schnell die Zeit doch vergeht.


"Nun, was liegt Euch auf dem Herzen?", frage ich sie, nachdem wir gegenüber Platz genommen haben. Sie auf dem Canape, ich auf einem bequemen Sessel.


"Ich würde Euch gerne jemanden vorstellen, der Euch zu gerne kennenlernen würde. Leider ist es ihm nicht möglich, Euch hier aufzusuchen. Die Wände hier haben Augen und Ohren." Sie macht mir ihrem Fächer eine zeigende Bewegung auf eine Statue, die äußerst unverfänglich zu sein scheint. Ich nehme an, dass dieser Fächer mehr als nur ein dekorativer Gegenstand ist.


"Ich habe nichts dagegen, momentan bin ich aber etwas eingespannt. Reparaturen, Geschäfte, Flitterwochen. Sagen wir in zwei Wochen?"


"Das ist durchaus akzeptabel, mein lieber Lordkapitän. Wir treffen uns dann genau hier." Mit ihrem Fächer zeichnet sie ein paar Koordinaten in die Luft. Ich merke mir die Zahlenfolge und nicke ihr zu.


"Dann in 14 Tagen!" Bevor es Gerede geben kann, sind wir auch schon wieder aus dem Raum draußen.


"Wer war das?", fragt mich meine Frau etwas argwöhnisch Lady Marati hinter her blickend, die mit einem anderen Herrn scherzt, einem einheimischen Adligen.


"Eine alte Bekannte und gute Freundin. Ich habe ihr mal einen Eiswürfel in den Ausschnitt geworfen", meine ich und hauche Anastasia einen Kuss auf die Lippen. Sie knufft mich in die Seite, wahrscheinlich denkt sie, ich mache mich über sie lustig.


Nach dem Empfang beginnt dann bald der Ball. Ich darf ihn mit Anastasia eröffnen. Da ich diesen Tanz ausgiebig in den letzten Tagen mit ihr geübt habe, wirbeln wir vollendet über das Parkett. Wäre doch auch gelacht! Wir hinterlassen einen guten Eindruck und die Festlichkeiten nehmen kein Ende. Es ist später Abend, als wir endlich einen Guncutter betreten und zur Ferienresidenz des Gouverneurs fliegen. Der Flug dauert knapp eine Stunde, dann landen wir auf der Landeplattform. Die Residenz ähnelt einem Märchenschloss. Wir befinden uns in einem von hohen Bergen umgebenen Tal. Neben dem Schloss ist ein See, der zum Baden einlädt. Für die nächsten drei Tage gehört das alles uns. Gepäck und Bedienstete sind schon anwesend. Unsere Unterkunft schon gerichtet. Ich lasse es mir nicht nehmen, meine Frau die letzten Meter über die Treppe und die Schwelle auf den Händen zu tragen.


Das Zimmer ist mit dicken Teppichen ausgelegt, die Möbel aus Holz und dem Ambiente angepasst. Wer immer das auch eingerichtet hat, hatte ein gutes Auge für Details und einen vollendeten Geschmack. Ich mache mir eine geistige Notiz, diesem Mann oder Frau auch die Errichtung meines Sitzes anzuvertrauen. Noch während ich sie zum Bett trage, streckt sich Anastasia zu mir hoch und zeigt, dass sie gut küssen kann. Wir halten uns gar nicht erst groß mit ausziehen auf und fallen über uns her. Anastasia hat samtweiche Haut in der Farbe von Alabaster. Ihr schwarzes Haar ist dabei im Gegensatz dunkel wie die Nacht. Ihre Augen sie Ozeane der Verheißung und ihre Brüste Hügel der Versuchung. Ich tauche in sie hinab und das erste Mal ist schon atemberaubend. Natürlich ist sie keine Jungfrau mehr. Ich bin auch nicht so naiv, das jemals angenommen zu haben.


Bei der zweiten Vereinigung haben wir schon deutlich weniger an und bei der dritten haben wir es geschafft, uns gänzlich zu entkleiden. Anastasia weiß, was sie tut, und ich selbst habe durch meine Konkubinen durchaus die notwendigen Fertigkeiten erlangt, einer Frau äußerstes Vergnügen zu bereiten. So macht es durchaus Spaß, mit Anastasia die dynastischen Verpflichtungen zu erfüllen. Es ist schon früh, als wir endlich zur Ruhe kommen.
 
Tu's nicht Conari. Frauen sind des Teufels.... Hinter jeder großen Niederlage steht ein intrigantes Weibsbild....

ach wieso? das intrigante Weibsbild hat er doch im Kapitel davor schon durchbohrt ... mit scharfer Klinge 😉
An seiner Stelle würde ich mich eher vor Colette in Acht nehmen, so viel Hingabe kann nicht echt sein ... die plant bestimmt etwas :huh:
 
Tu's nicht Conari. Frauen sind des Teufels.... Hinter jeder großen Niederlage steht ein intrigantes Weibsbild....

Der war jetzt gut! :lol: Ne, Flavion muss auch manchmal ein Risiko eingehen, um an wichtige Informationen zu kommen.

ach wieso? das intrigante Weibsbild hat er doch im Kapitel davor schon durchbohrt ... mit scharfer Klinge 😉

Aber auch sie war nur ein Werkzeug... 😉

An seiner Stelle würde ich mich eher vor Colette in Acht nehmen, so viel Hingabe kann nicht echt sein ... die plant bestimmt etwas :huh:

Wenn, dann hätte sie ihn schon längst vergiften können.

Position:
Kessel
System Damaris
Äußeres Asteroidenfeld
"Audacia"
Brücke
Zeit: 2 689 785.M41

Die Flitterwochen sind wie im Flug vergangen. Anastasia hat sie als aufregende Partnerin entpuppt, die durchaus bereit war, Neues zu entdecken. Es wäre ein Wunder, wenn sie nun nicht schwanger wäre. Aber noch ist wohl noch zu früh für einen eindeutigen Befund. Meine Frau ist wieder auf der "Perfekten Flamme" und der Kreuzer wird noch im Trockendock repariert. Die "Audacia" ist inzwischen wieder voll einsatzbereit und vollkommen repariert. Die "Leerenstürmer" und die "Sagitarius" haben wohlbehalten mit der "Soluns Treffsicherheit" und "Altheas Grazie" die Schrottwerft erreicht und die beiden Leichten Kreuzer werden nun wieder hergerichtet.

"Lordkapitän Conari, wir haben die Koordinaten erreicht!", gibt Meisterin Althea durch.

"Kontakt!", kommt es von den Bänken der Auguren und auf dem Hologlobe blinken in unmittelbarer Nähe fünf positive Kontakte auf. Eindeutig Eldar. Es handelt sich um einen leichten Eldar Kreuzer und vier Zerstörer. Wie lockt man einen Freihändler in eine Falle? Man bestellt ihn zu irgendwelchen Koordinaten. Aber die Eldar eröffnen nicht das Feuer, stattdessen werde ich an Bord des Flaggschiffes eingeladen. Nun, genau deswegen bin ich hier. Mit einem Guncutter und meinem Gefolge fliege ich zum filigran wirkenden Schiff, das aus flüssigen Metall zu bestehen scheint. Natürlich ist es fest, aber die Oberfläche ist so fugenlos glatt, dass es wie ein Wassertropfen auf einem Blechteller wirkt.

Eine kleine Öffnung tut sich auf und Meisterin Puppila steuert den Guncutter in einen äußert kleinen Hangar. Hinter uns fließt die Wand wieder zusammen. Erstaunliche Technologie. Wir steigen aus und ein Trio aus drei Eldar in knochenfarbenen Rüstungen kommt uns entgegen. Die führende ist eine Eldar und hat ein filigran geformtes Schwert an ihrer Seite hängen. Sie nimmt den hohen Helm ab. Ihre Haare sind eine dunkle Flut und kunstvoll hochgebunden, um dann in einem Zopf gebändigt herabzuhängen. Ich habe mich immer gefragt, warum Eldar einen so dämlichen Helm tragen. Jetzt wird mir klar, dass diese Form ihrer Haarmode geschuldet ist. Ich glaube eine entfernte Ähnlichkeit mit Lady Marati zu erkennen. Ich zwinkere ihr verschwörerisch zu und sie erwidert meine Geste mit einem sehr menschlich wirkenden Augenaufschlag. Ja, das ist Lady Marati in ihrer wirklichen Form. Die Frau ist als Eldar genau so groß wie ich, was äußerst befremdlich wirkt. Sie begrüßt uns und will, dass wir ihr folgen.

Das tun wir dann auch. Schließlich sind wir ja genau deswegen hier. Die Gänge sind sehr hoch, durchgehend etwa fünf Meter. Alles ist hier ohne Fugen oder sichtbare Übergänge. Staunend lassen wir uns durch die Gänge führen. Hin und wieder passieren wir offene Türen, die zu regelrechten Gärten führen, was der Luft ein natürliches Aroma gibt. Wenn ich die Augen schließe und tief durchatme, ich könnte schwören, mich auf einem bewaldeten Planeten zu befinden. Es ist seltsam still. Ich vermisse das flatternde Rauschen der Luftumwälzpumpen. Die typischen leichten Vibrationen, welche die Plasmareaktoren verursachen. Das Summen, Klacken und Stampfen der mannigfaltigen Maschinen, welche die Geräuschkulisse eines menschlichen Schiffes ausmacht.

Mir ist nicht ganz klar, was mit dieser Führung nun genau bezweckt wird. Endlich erreichen wir einen Raum, wo sich sechs weitere Eldar befinden. Zwei davon tragen schwarze Rüstungen, einer eine blaue, der Rest hat diese knochenfarbenen an. Dabei dachte ich immer, Eldar wären ein sehr farbenfrohes Volk. Der blaue Rüstungsträger stellt sich als Prinz Caeluthin Baharrudor den Sturmjäger vor. Das ist der legendäre Herr der Fraktion der Zwielichtschwerter und des Leichten Kreuzers "Erinnerung der Klage".

"Erfreut Eure Bekanntschaft zu machen, Euer Hoheit!", meine ernsthaft. Selbst ich weiß, wann ich keine dämlichen Witze machen sollte. Der Eldar spricht recht geschliffen Hochgotisch, stockt aber immer mal wieder, um sich an ein Wort zu erinnern.

Wir nehmen im steinernen Garten auf Findlingen Platz. Er kommt recht schnell zur Sache. Wir haben gemeinsame Feinde und damit sind der letzte der Yu´vath und Lady Anagai gemeint. Der Prinz erzählt mir, dass er schon mit meinem Onkel zusammengearbeitet hat. Das war mir bisher vollkommen unbekannt und überrascht mich sehr. Und zwar geht es um das Vermächtnis von Sebastian Winterscale. Offensichtlich handelt es sich bei seinem "Schatz" nun doch nicht um seine exquisite Sammlung von elfenbeinernen Zahnstochern, sondern um eine Waffe, um den Yu´vath zu töten. So jedenfalls die Meinung des Prinzen zu diesem Thema. Ich bin nicht sicher, ob er da Recht hat. Wenn Sebastian Winterscale eine solche Waffe wirklich gehabt hatte, warum hat er sie nicht selbst benutzt? Schließlich ist er aufgebrochen, um den letzten der Yu´vath zu töten und ist dabei offensichtlich gescheitert. Er hat fünf seiner besten Leute mit den notwendigen Daten für einen zweiten Anlauf zurückgelassen, falls er scheitern sollte. Ich ging davon aus, dass die "Schatzkarte" wohl eher zum Yu´vath führt. Allerdings wissen ja auch die Thuleaner, wo sich der letzte dieser Kreaturen in einem Warpsturm versteckt. Die haben halt nur das Problem, dass sie nicht durch solch einen Sturm hinein kommen, ich schon. Nun, es kann durchaus sein, dass der Prinz über bessere Informationen verfügt als ich. Vielleicht kannte er den legendären Sebastian Winterscale sogar persönlich.
 
Oh oh, das Unglück nimmt seinen Lauf ... 😉

Warten wir es mal ab... 😉

Also zurück auf die Yuvath Jagd. Ich bin immer noch gespannt wer oder was Lady Anagai nun wirklich ist... ein großer Dämon des Tzeentch? 😉

Das wird noch nicht verraten. :lol:

Position:
Kessel
System Damaris
Äußeres Asteroidenfeld
"Erinnerung der Klage"
Steingarten
Zeit: 2 689 785.M41


Ich beschließe mit offenen Karten zu spielen und erzähle von meinen Erfolgen in Bezug der Kartenteile. Inzwischen habe ich vier Stück und die entsprechenden Geschenke dazu. Die "Audacia", der Warpsturmregulierer, das Handbuch über die Struktur und Schwachpunkte der "Ignes et Amnestia und zu guter Letzt knapp zweihundertfünfzig so gut wie Psiimune Arcoflagellanten. Das Ganze geht eher in Richtung, wie vernichtet man Lady Anagai und nicht unbedingt den letzten der Yu´vath. Aber vielleicht kann man damit auch beides erreichen. Damit kommen wir auf Lady Anagai zu sprechen. Sie ist schon ziemlich lange in der Weite und den Eldar ebenfalls ein Dorn im Auge. Allerdings geht ihrer Meinung nach eine stärkere Gefahr vom Yu´vath aus.


"Was wisst Ihr über diese Rasse?", fragt mich der Prinz. Bis jetzt habe ich eigentlich nur Geheimnisse offenbart. Aber ich schätze mal, was ich weiß, ist dieser alten Rasse schon längst bekannt. Auf der anderen Seite, waren sie bisher nicht sehr erfolgreich, diese zu bekämpfen. Es war Angevin, der den Kreuzzug begann, und Drusus, der den letzten der Yu´vath aus dem Calixissektor vertrieb und hier in der Weite ins Exil zwang. Also erzähle ich ihm vom Kreuzzug und den Fähigkeiten der Yu´vath, sich Sklaven zu züchten und andere Völker zu unterjochen. Von ihren Kristallen, die als Warpvoxgerät, als Portal oder als Energiequelle dienen können. Wie die Stryxis ihren letzten Herrn suchen, da sie sich selbst nicht reproduzieren können und deswegen die Zeit den Untergang ihrer Rasse besiegeln wird. Prinz Caeluthin Baharrudor scheint durchaus beeindruckt von meinem Wissen zu sein. War auch mühsam genug gewesen, dass zusammen zu tragen.


"Beeindruckendes Wissen für Eure Jugend", meint der Prinz. "Aber was wisst Ihr über die Entwicklungsstufen der Yu´vath?"


"Sie entwickeln sich weiter. Wie eine Made, die zur Fliege wird. Nur haben sie mehrere Stufen."


"Das ist korrekt. Der letzte der Yu´vath bereitet sich schon lange darauf vor, die letzte Ebene seiner Entwicklung zu erreichen. Er wird seinen weltlichen Leib abstreifen und zu einer Kreatur des Warps werden."


"Ich habe auf Ilisk Ornamente gesehen, welche solch einen Vorgang zeigen. Am Ende waren alle Sklaven tot."


"Das ist die notwendige Energie, welche der Yu´vath benötigt. Sein Problem ist, dass er innerhalb des Warpsturmes keine ausreichende Sklavenpopulation haben kann, um die notwendige Energie zu kreieren. Deswegen glauben wir, dass der Yu´vath sich nur aus dem Grund so lange in seinem Sturm versteckt, um die Energie durch eine andere Methode zu bekommen. Wir wissen nicht genau, wie das vonstattengehen soll, aber wir vermuten, dass er etwas tun wird, um alle Menschen in der Weite zu töten und so an die notwendige Energie für seine Transformation zu bekommen."


"Thronverdammt! Das sind keine guten neuen Nachrichten. Aber wäre davon nicht auch der Chaosabschaum betroffen?"


"Die schwächeren sicherlich, aber das Chaos hat durchaus Wege und Möglichkeiten, sich vor solchen Phänomenen zu schützen. Momentan sammelt sich eine gewaltige Flotte des Chaos im Orbit von Frevel." Na Prima, die guten Nachrichten reißen ja gar nicht mehr ab. Ich bekomme weiter zu hören, dass die Chaosanhänger dieses Ereignis als allgemeines Angriffssignal auf das Imperium begreifen. Für die Koronusweite mag die Chaosflotte eine mächtige Flotte sein, aber die dürften schon mit der Schlachtflotte Calixis massive Probleme haben. Trotzdem wäre es nicht gut, wenn alle anderen Menschen in der Koronusweite den finsteren Machenschaften des Yu´vath wortwörtlich zum Opfer fallen würden. Das muss ich unterbinden.


Das letzte Kartenteil befindet sich in der Schlangengrube. Das ist eine Region in der Weite hinter Winterscales Reich, aus der noch nie ein Mensch lebend zurückgekehrt ist. Eigentlich wollte ich der Erste sein, der Prinz bietet mir aber an, mit seiner Flotte das letzte Teil zu besorgen, während ich dem Chaosabschaum hier etwas auf die Finger klopfen sollte. Nichts was ich lieber täte.


So schließe ich schließlich mit dem Prinzen ein Bündnis, unsere Ressourcen zu bündeln, um den letzten der Yu´vath und Lady Anagai zu vernichten. Er wird mit der "Erinnerung der Klage" zur Schlangengrube aufbrechen, während ich mich auf Frevel mal umsehen werde. Ein erquickliches Treffen mit einem Xenos. Ich hoffe nur, dass die Eldar mich am Ende nicht hintergehen werden. Einst war ich davon besessen, Lady Marati auf mein Schwert aufzuspießen. Inzwischen mag ich diese freche Eldar mehr als es einem gläubigen Untertan unseres lebendigen Gottes auf Terra gut tut.


"Wie lautet eigentlich Euer richtiger Name?", frage ich die Eldar auf dem Rückweg.


"Das, mein lieber Lordkapitän Conari bleibt erst einmal mein kleines Geheimnis." Tja, Frauen und ihre Geheimnisse.


"Ihr seid eine Weltenwanderin, oder?", frage ich sie noch, bevor ich in den Guncutter steige.


"So nennt man uns, in der Tat."


Gespielt am 21.06.2014
Spielleiter: Stefan
SC:
Flavion Conari Freihändler
Althea Puppila Meisterin der Leere
Bruder Obskurus Astropath
Yuri Navigatorin
EP: 450
Besiegte Feinde:
Nix
Beute:
"Leerenstürmer"
ca. 900 Verkäufe Nettogewinn durch Beute und Kompensation
10 Punkte zusätzliche laufende Einnahmen durch Nephium


Gedanke des Tages
Diese Sitzung war deutlich ruhiger. Ein Wiedertreffen mit Lady Marati auf meiner Hochzeit, wer hätte das gedacht? 😉 Ich war echt froh, dass es nicht zur finalen Schlacht mit dem Gesichtslosen Fürsten gekommen ist. Die "Audacia" war nur knapp über der Reparaturschwelle und auch der Rest der Flotte hätte wahrscheinlich keine Schlacht wirklich überlebt. Auch war unser Scharfschütze nicht anwesend, sodass es mühsam geworden wäre, sich da noch durchkämpfen zu müssen.


Das Gespräch mit dem Eldar hat ein paar neue Facetten ans Licht gebracht. Der Sturm wird die Seelen der Menschen hinwegfegen und der letzte Yu´vath wird dadurch zu einer Kreatur des Warps. Allerdings ist mir immer noch nicht klar, was Lady Anagai von der ganzen Sache hat. Mal sehen, was sich unser SL da mal wieder ausgedacht hat.
 
Kapitel 56
Sklavenmarkt!


Position:
Findlingswelten
Frevel
Freier Raum vor dem System
"Audacia"
Brücke
Zeit: 6 714 785.M41

Vor uns liegt Frevel, hinter uns ein holpriger Transfer durch den Warp. Dank einiger obskurer psionischer Phänomene ist etwa ein Viertel der Besatzung mit einer Übelkeit erregenden Krankheit geschlagen. Meine Ärzte können trotz ihrer fortschrittlichen Ausrüstung in Form eines ausgebauten Hospitals nur die Symptome bekämpfen. Es riecht überall nach Erbrochenem und die Reinigungsteams sind kaum in der Lage, dem Unrat Herr zu werden. Obendrein haben wir trotz der sieben Tage im Warp dreizehn gut gemacht. Wir sind momentan fünf Tage vor unserem Aufbruch hier angekommen. Schnell ist immer besser, aber diesmal ist Yuri deutlich über das Ziel hinaus geschossen.

Über zwei Wochen war ich mit meiner Frau unterwegs, um die Besitzungen meiner toten Schwägerin Aspyce Chorda in Augenschein und Beschlag zu nehmen. Die meisten Kolonien ähneln reinen Arbeitslagern. Sprich, sie hat Siedler angeworben und statt in ein neues Leben in ein Lager gesteckt, wo sie solange arbeiten mussten, bis sie tot umgefallen oder als arbeitsunfähig in Krematorien entsorgt worden sind. Wenn die armen Schweine richtig Glück hatten, brachten die Wachen sie vorher noch um. Wenn sie Pech hatten, verbrannten sie lebendig im Krematorium.

Dies ist leider in der Koronusweite kein Einzelfall und nicht nur auf die Welten meiner Schwägerin beschränkt. Sollte ich je Zweifel gehabt haben, ob ich richtig gehandelt habe, im Angesicht ihrer Todeslager sind sie vollkommen verschwunden. Sofort wurden die Lebensbedingungen verbessert und es geht nun darum, den armen ausgebeuteten Menschen eine Zukunft in einer lebenswerten Umgebung zu ermöglichen. Für manche Freihändler mögen normale Menschen eine vernachlässigbare Ressource sein, aber ich sehe das doch mehr als ein klein wenig anders.

Die Veränderungen wurden nicht von jedem gut geheißen, aber die sind nun Geschichte. Die Besitzungen sind nun fest in der Hand meiner Frau. Ich hätte sie gerne noch weiter unterstützt, aber die Arbeit und damit Frevel ruft nach mir. Anastasia sitzt inzwischen fest auf ihrem Thron und hat die Sache gut im Griff. Sabrehagen ist nun ihr eingeschworener Vasall und hat das Kommando über die "Eiserne Kreuz", dem letzten noch intakten Leichten Kreuzer in der Flotte meiner Frau. Wir haben beschlossen, erst einmal unsere Ressourcen getrennt zu verwalten und diese erst im Ernstfall zu vereinen.

Frevel ist ein System, das anfänglich einem Freihändler gehört hatte. Die Welt ist sehr reich an Bodenschätzen und sofort wurde mit der Ausbeutung begonnen. Die Arbeiter wurden wie üblich mehr oder weniger zwangsrekrutiert, wie das hier eben in der gesetzlosen Weite so üblich ist. Allerdings ist auf dieser Welt das Chaos aus irgendeinem Grund sehr stark. Schon bald gab es Kulte und dann einen Aufstand. Der Freihändler wurde vertrieben und Chaosabschaum nutzte anschließend die Welt als die wohl wichtigste Nachschubbasis der Weite. Da dieser Planet reich an Bodenschätzen und damit sehr wertvoll für seinen Besitzer ist, wurden mehrere Anläufe unternommen, Frevel aus den widerwärtigen Klauen das Chaos wieder zu entreißen. Ein gutes Dutzend großer Kriege wurden in den letzten Jahrhunderten darum geführt. Zwei der Angriffe aus Koalitionen mehrerer mächtiger Freihändlerflotten waren sogar erfolgreich. Allerdings währte ihre Freude an Besitz dieser Welt nicht lange. Schon bald bildeten sich neue Kulte bei den Arbeitern und ein Aufstand beendete den einen Erfolg. Im anderen Fall wurde Frevel bei einem Gegenangriff einer vereinigten Chaosflotte zurückerobert, unterstützt von den aufgeputschten Arbeitern in den Minen. Irgendetwas ist an dieser Welt, das verstärkt die Mächte des Chaos hervorruft. Es gibt viele Vermutungen, warum dies so sein könnte, aber niemand weiß etwas Genaues. Vielleicht ist dort der Schleier zum Immatarium nur besonders dünn.

Wir treten weit genug außerhalb des Systems aus dem Warp, um jenseits jeder Möglichkeit zu sein, von Auguren der sich im System befindlichen Schiffe erfasst zu werden. Das Sonnensystem hat vier große Planeten, Frevel ist als zweite Welt gerade noch so am Rande der Habitablen Zone. Der Großteil des Planeten ist im ewigen Eis erstarrt. In Schleichfahrt nähern wir uns dem Rand des Systems, was ein Tag in Anspruch nimmt. Die Zahl der erkrankten Besatzungsmitglieder nimmt rasant ab und bald ist wieder alles in vollster Ordnung.

Unsere Sensorphalanxen erfassen über sechzig Schiffe im System. Dazu noch drei gut ausgebaute Stationen. Frevel selbst ist von Kampfplattformen geschützt, welche einen Angriff aus dem Raum zu einem Himmelfahrtskommando machen. Die Informationen der Eldar stimmen, da sich hier offensichtlich mehrere Flotten befinden. Besonders viele Zerstörer sind auszumachen. Die vom Chaos in der Weite bevorzugte Schiffsklasse. Zerstörer sind gute Piratenschiffe, da sie große Feuerkraft und hohe Geschwindigkeit in sich vereinen. Was sie nicht zerstören können, davor können sie einfach davonfliegen. Und viele Zerstörer in einem gut geführten Verband können auch einem Schweren Kreuzer gefährlich werden.

Ich betrachte gerade die Ansammlungen der Blips im Systme, als ich von der Funkstation Meldung bekomme, dass wir mit einer offiziellen imperialen Flottenverschlüsselung angefunkt werden. Ich lasse die Verbindung zu und lege sie auf meinem Thron.

"Wenn das mal nicht die "Audacia" mit ihrem unverschämten Lordkapitän Conari ist!", werde ich ungewöhnlich begrüßt und weiß sofort, wer mich da anfunkt.
 
Puh, ich dachte schon der große Papa Schleimer kommt als nächstes zu Besuch auf der Audacia.
Andrerseits klingt das was da im System wartet auch nicht so "klein" als Herausforderung. Aber nachdem Conari sich schon vorm letzten Gefecht gedrückt hat 😉

Nein nein. Bin gespannt.
Mir fällt dieser Chaostyp der die Raffinerie in die Luft gejagt hat nicht mehr ein, oder dieser komische Typ der den Neffen entführt hat. Ist es einer von denen??

Grüße
 
Puh, ich dachte schon der große Papa Schleimer kommt als nächstes zu Besuch auf der Audacia.
Andrerseits klingt das was da im System wartet auch nicht so "klein" als Herausforderung. Aber nachdem Conari sich schon vorm letzten Gefecht gedrückt hat 😉

Nein nein. Bin gespannt.
Mir fällt dieser Chaostyp der die Raffinerie in die Luft gejagt hat nicht mehr ein, oder dieser komische Typ der den Neffen entführt hat. Ist es einer von denen??

Grüße

ich tippe eher mal auf eine Dame (oder wäre Hexe/ Dämon besser...) die sich scheinbar Slanesh angeschlossen hatte (oder verwechsele ich grade eine Eldar und wen anders?)
 
Puh, ich dachte schon der große Papa Schleimer kommt als nächstes zu Besuch auf der Audacia.

Papa Schleimer?

Andrerseits klingt das was da im System wartet auch nicht so "klein" als Herausforderung. Aber nachdem Conari sich schon vorm letzten Gefecht gedrückt hat
greets%20%286%29.gif

Das bisschen an Übermacht... :lol:

Nein nein. Bin gespannt.
Mir fällt dieser Chaostyp der die Raffinerie in die Luft gejagt hat nicht mehr ein, oder dieser komische Typ der den Neffen entführt hat. Ist es einer von denen??

Renuka mit der "Tochter der Leere" war derjenige, welcher den Neffen entführt hat. Die Raffinerie wurde von Jeremiah Blitz von der "Ripper" und von Kalim Kail mit der "Fentons Rache" in die Luft gejagt. Aber das waren keinen Chaostypen.



ich tippe eher mal auf eine Dame (oder wäre Hexe/ Dämon besser...) die sich scheinbar Slanesh angeschlossen hatte (oder verwechsele ich grade eine Eldar und wen anders?)

Hä? Hexe? Slaanesh? Keine Ahnung, wenn du dann meinen könntest.


Position:
Findlingswelten
Frevel
Freier Raum vor dem System
"Audacia"
Brücke
Zeit: 6 714 785.M41


"Kapitän Covalek! Schön mal wieder von Ihnen zu hören", meine ich mit einem breiten Grinsen und verfluche den Umstand, dass es mir immer noch nicht gelungen ist, ein kleines Äffchen zu besorgen, welches salutieren kann. Nachdem wir eine Reihe von Höflichkeiten, gemischt mit subtilen angedeuteten Beleidigungen, ausgetauscht haben, werde ich zu einer Zusammenkunft auf die "Gerechter Pfad", dem Zerstörer unter dem Kommando von Covalek gebeten. Durch Funkpeilung gelingt es meinen Auguren nun, den Zerstörer in unmittelbarer Nähe zu orten. Wäre das ein Chaosschiff gewesen, die hätten uns direkt abknallen können, da wir keine Schilde oben haben, um unsere Energieemission klein zu halten.


Ich lasse einen Guncutter klar machen und fliege mit meinem Gefolge im Schlepptau zur "Gerechter Pfad". Respektvoll werde ich mit einer Ehrengarde und militärischem Zeremoniell begrüßt. Das macht mir klar, dass ich nicht hier bin, um einen alten "Freund" zu treffen, sondern, dass Covalek etwas von mir will. Thronverdammt!


Ich werde von einem hochrangigen Offizier durch die "Gerechter Pfad" geführt. Alles ist ordentlich und penibel sauber. Allerdings sind teilweise sogar die Gänge als Quartiere ausgebaut, da sich in Wandnischen Kojen befinden. Schließlich erreichen wir ein Strategium. Sofort fällt mein Blick auf eine hochgewachsene und breit gebaute Gestalt in einer blauen Rüstung. Der Buchstabe Ultra prangt auf einem der Schulterpanzer. Das hätte ich nicht erwartet, ein leibhaftiger Space Marine in einer sogenannten Scoutrüstung steht vor mir.


Die legendären Engel des Todes haben drei Arten von Rüstungen, wie jedes Kind im Imperium weiß. Die jungen Anwärter tragen eine Scoutrüstung, welche immer noch einen guten Schutz bietet und besser ist, als jede Rüstung, welche ein normalsterblicher Untertan unseres lebendigen Gottes je tragen könnte. Die normalen Space Marine tragen Servorüstungen, welche besser sind als jedes Modell auf dem freien Markt. Man braucht auch ein besonderes Interface im Rücken, um diese Rüstungen steuern zu können. Und die letzte Rüstung ist die Terminatorrüstung, welche besonders schwer und wuchtig ist. Die meisten Monumente der Engel des Todes zeigen Servorüstungen, aber manche steingewordene Helden des Angevin Kreuzzuges trugen auch Scout- oder Terminatorrüstungen. Immerhin waren vier Orden der Space Marines am Kreuzzug gegen die Yu´vath beteiligt und ihre Monumente stehen in jeder Makropole des Calixis Sektor, die etwas auf sich hält. Als kleines Kind bin ich mal bei einem Bummel Caine entwischt und hatte nichts Besseres zu tun, als auf eines dieser Monumente zu klettern. Allerdings kam ich vom Kopf eines Terminators nicht mehr herunter und musste gerettet werden. Das war peinlich, selbst für einen Fünfjährigen.


Auf alle Fälle ist es eine unglaubliche Ehre, einem leibhaftigen Space Marine zu erblicken und sogar mit ihm sprechen zu dürfen. Covalek und zwei seiner Adjutanten sind ebenfalls anwesend. Der Ordensbruder wird mir als Bruder Virgil vorgestellt. Schnell kommt Covalek zur Sache. Er ist hier um Frevel aufzuklären. Es bietet sich eine einmalige Gelegenheit, den gesamten Chaosabschaum der Koronusweite auf einem Schlag auszumerzen.


"Ich glaube nicht, dass selbst Ihr das mit nur drei Zerstörern vollbringen könnt", merke ich scherzhaft ein.


"Wer weiß? Aber momentan haben wir ein anderes Problem. Eine kleine Gruppe Scouts der Ultramarines sollte Frevel ausspionieren. Leider wurden sie dabei entdeckt und aufgerieben. Allerdings gibt es das Gerücht, dass einer von ihnen überlebt und nun in den Händen eines Sklavenhändlers ist. Ein schmieriger Kerl mit dem Namen Avi Fisk. Er residiert auf einer der drei Handelsplattformen mit dem Namen Covrathal und hauptsächlich werden dort Sklaven verschoben", erzählt mir Covalek und mir ist klar, dass da noch was im Busch ist, da er garantiert nicht mit drei Schiffen eine Flotte von sechzig Kriegsschiffen angreifen wird. Covalek mag vieles sein, aber ein Selbstmörder ist er nicht.


"Wir haben die Lage analysiert und ein Angriff mit den Zerstörern hat nach unseren Prognosen keine Aussicht auf Erfolg, meinen Bruder lebend aus der Gefangenschaft zu befreien", erzählt mir Virgil.


"Allerdings gibt es noch eine andere Option....", beginnt Covalek gutgelaunt.


"Irgendwie habe ich den Verdacht, dass ich diese Option bin."


"In der Tat. Wir haben zur Informationsbeschaffung einen Transporter mit dem Namen „Untertan“ geentert. Der Kapitän war anfangs etwas verstockt, hat sich dann aber nach dem Zufügen von Schmerzen zur Zusammenarbeit überreden lassen. Es besteht die Möglichkeit, meinen Ordensbruder käuflich zu erwerben. Und da kommt Ihr ins Spiel, Lordkapitän Conari. Nach den mir zur Verfügung stehenden Informationen seid Ihr ein kompetenter Händler und verfügt über die notwendigen Barreserven, um eine solche Transaktion durchzuführen", schlägt mir der Ultramarine vor. Wow! Flavion Conari, Freund der Ultramarines. Ein Titel, der wohl in der Weite einmalig sein dürfte.
 
Und teuer. Ich glaube nicht, daß die Ultramarines einen Scheck ausstellen.

Vertraue niemals den Institutionen,... ob nun der Inquisition oder dem Astartes.

Aber so ein Mantel und Degen Abenteuer ist voll cool.

Bin schon gespannt.

Covalek war der von Damaris, der gegen die Orks einfach abgerauscht ist, oder? Schade das du den Ruhm dafür nicht ernten konntest, sonst wäre ja hier der perfekte Zeitpunkt um ihm das unter die Nase zu reiben 😉

Grüße
 
Und teuer. Ich glaube nicht, daß die Ultramarines einen Scheck ausstellen.

Das wohl weniger!

Vertraue niemals den Institutionen,... ob nun der Inquisition oder dem Astartes.

Ändert nichts ans seinen Pflichten.

Aber so ein Mantel und Degen Abenteuer ist voll cool.

Yup! War es!

Covalek war der von Damaris, der gegen die Orks einfach abgerauscht ist, oder? Schade das du den Ruhm dafür nicht ernten konntest, sonst wäre ja hier der perfekte Zeitpunkt um ihm das unter die Nase zu reiben
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Yup, dass war der. Das erste Treffen war auf Anmut damals. Ist also die dritte Begegnung.



wobei ich glaube, dass Flavion dann vielleicht einmal damit rechnen kann, dass die Ultras sich erkenntlich zeigen...

Wäre schön gewesen. 🙄

Sei es durch einen Gefallen oder gar durch etwas anderes...

Solche Träume hab ich auch mal gehabt...

Ich hatte mich schon gefragt, wie Conari den letzten Yu'vath auslöschen will mit seinen paar Schiffen. Langsam kommt Licht ins Dunkel 😎.

So einfach war es dann doch nicht.

Position:
Findlingswelten
Frevel
Freier Raum vor dem System
"Gerechter Pfad"
Strategium
Zeit: 6 714 785.M41


Nach etwas Hin und Her lasse ich mich breitschlagen, diese Mission auszuführen. Bei diesem Geschäft werde ich zwar wohl Verluste einfahren, aber einem leibhaftigen Astartes beizustehen ist etwas, was meinen Ruhm noch weiter steigern wird. Ruhm ist in der Weite eine Währung, die höher wiegt als Frachträume voller Throne. Deswegen rennt Covalek mit seinem Vorschlag ein offenes Tor ein, aber um ihn etwas zu ärgern, ziere ich mich. Ich werde als neuer Kapitän der "Untertan" zur Handelsstation "Covrathal" reisen und dort mit Avi Fisk Kontakt aufnehmen und den Ordensbruder befreien oder einfach kaufen. Der alte Kapitän hieß Botang und weilt leider nicht mehr unter uns. Auf alle Fälle soll ich Fisks Hausmarke ablehnen, da dies so eine Art Code ist, ob man in die Gebräuche der Station eingeweiht ist oder nicht. Mit Bruder Virgil an Bord meines Guncutters reise ich zuerst zur "Audacia" zurück und tarne mich. Ich lasse meine Haare blond färben und meinen Bart rasieren. Auch lasse ich meine Rüstung verfremden, bei meinen Gefolgsleuten verfahre ich ebenso. Auch meine Waffen werden etwas getarnt. Ich verabschiede mich noch von meinen beiden Konkubinen und lasse sie verschwitzt und befriedigt zurück.


Die "Untertan" ist ein gammliger Transporter, der schon bessere Tage gesehen hat. Die Bewaffnung erschöpft sich in ein paar Abwehrgeschütze für Kleinflieger. Schilde sind nicht vorhanden und die Triebwerke haben einen Beschleunigungswert, der nur eine Schnecke vor Neid erblassen lassen würde. Selbst die "Audacia", die wahrlich kein Sprinter ist, hat bessere Beschleunigungswerte und eine höhere Endgeschwindigkeit.


"Das ist mit Abstand die lahmste Ente die ich je geflogen bin!", jammert Althea.


"Ente gut, alles gut!", muntere ich sie auf. Statt eines Lächelns schenkt sie mir nur einen genervten Blick. Die Besatzung besteht noch aus vierhundert Mann. In Schach gehalten von Sicherheitstruppen der Imperialen Flotte. Das sind nicht gerade rosige Aussichten. Trotzdem verbreite ich auf breiter Basis Optimismus und stelle der gefangenen Besatzung eine Amnestie in Aussicht, wenn die Mission ein Erfolg werden sollte. Nichts beflügelt mehr als ein Schimmer von Hoffnung.


Ich flegel mich in meinen neuen Thron und studiere die Logbücher der "Untertan". Das letzte Ereignis, die Kaperung durch die Imperiale Flotte ist natürlich nicht erwähnt. Vor einem halben Jahr war das Schiff auf Karmesin-Trost. Perfekt für meine Hintergrundgeschichte, warum Kapitän Botang nicht mehr das Kommando hat. Ich bin ein Einkäufer für Gladiatoren für eine exklusive Arena für die Makropole Tarsus auf Scintilla. Diese Arena gibt es wirklich und zeigt für ein äußerst gehobenes Publikum wirklich hochklassige Kämpfe. Egal ob im Kampf Mann gegen Mann, Mensch gegen Maschine oder Bestien. Ich habe die "Untertan" von Botang in einem Spiel auf Karmesin-Trost gewonnen. Diese Welt ist schließlich berühmt dafür, dass in einem Abend ganze Schiffe verspielt werden.


Ich lasse einen kurzen Warptransfer einleiten, dessen Austritt geortet werden kann. Der kurze Transfer dauert nur wenige Minuten und wir sind im eigentlichen System von Frevel angekommen. Unbehelligt steuern wir auf die Handelsplattform zu und werden zu einem Andockpunkt eingewiesen. Hier geht es relativ locker zu. Die Chaoten brauchen wohl den Handel, um hier existieren zu können. Mit meiner Entourage betrete ich das Dock und stelle fest, dass hier keine Sau auf mich wartet. Etwas irritiert über die mangelnde Bürokratie in Form von jemanden, der Gebühren einzieht, begebe ich mich in die eigentliche Station. Als erstes fällt der unglaubliche Gestank auf, der hier herrscht. Der rührt von den Käfigen her, in denen hier Sklaven angeboten werden. Und das nicht gerade die erste Wahl, sondern der fast unverkäufliche Ausschuss. Bedauernswerte Kreaturen, Gefangene von unterentwickelten Welten der Weite oder Siedler, die voller Träume aufgebrochen und hier an Leib und Seele zerbrochen sind. Traurig, aber nicht zu ändern.


Trotzdem gehe ich taxierend an den Käfigen entlang, um ein Gefühl für Preise zu bekommen. Hier werden keine Individuen angeboten, sondern der Inhalt ganzer Käfige für vergleichsweise wenig Throne. Selbst Chaosabschaum benutzt hier die Imperiale Währung. Gelt stinkt eben nicht. Diese Sklaven dagegen schon. Bewacht werden sie von gelangweilt wirkenden Söldnern in allen möglichen Panzerungen. Einige sind eindeutig als Chaosabschaum zu erkennen, da sie Insignien des Erzfeindes offen zur Schau tragen. Viele von ihnen sind jenseits des Tolerierbaren mutiert und würden auf einer Imperialen Welt auf Sicht verbrannt werden.


Etwas tiefer in die Station hinein gelange ich zu den Orten, wo ernsthaft Handel getrieben wird. Die "Untertan" hat volle Laderäume mit Treibstoff, Munition und standardisierten Ersatzteilen. Auf dem Weg dorthin begegnen wir einem leibhaftigen Xenos. Ein Loxatl, eine Spezies, die dafür bekannt ist, sich beim Erzfeind als Söldner zu verdingen. Die kriechen auf dem Boden und haben eine fest auf die Brust geschnallte Projektilwaffe. Hässliche stinkende Viecher, wie ich sie hasse!
 
Position:
Findlingswelten
Frevel
"Covrathal"
Handelskammer
Zeit: 6 715 785.M41

Recht schnell werde ich die Ware zu sehr guten Konditionen los und das Entladen beginnt. Derweil versuche ich Kampfsklaven zu bekommen. Das Angebot ist allerdings recht mickrig. Trotzdem kaufe ich im großen Stil arbeitsfähige Sklaven ein, meist Menschen, die ich als imperiale Siedler identifiziere. Die meisten schauen nur stumpf und hoffnungslos vor sich hin. In einigen brennt noch etwas Feuer, aber die meisten stehen nur apathisch herum.

"Für die Hatz", erkläre ich, da diese Leute nicht wirklich als Gladiatoren taugen. Das Geschäft besiegele ich in einer gehobenen Bar. In der Mitte ist eine Grube, in der ein riesiger Ogryn mit dem Namen Baxo einen anderen Ogryn mit seinen Fäusten aus Plastoid zerschmettert. Die Quoten waren für den Unterlegenen astronomisch, während Baxo bei 1 : 1,000005 steht. Viele werfen ihre Wettscheine weg, nachdem Baxo den kleineren Ogryn den Schädel zerquetscht und dessen Gehirn an die Wand geklatscht hat. Im Kreis sind Käfige angebracht, in denen äußerst leicht bekleidete Frauen ihren Körper feilbieten. Freier lassen mit Gesten die Käfige in ein Separee bringen. Die meisten Huren sind hübsche Frauen, aber einige sind deutlich mutiert. Eine hat zum Beispiel drei Brüste.

Es gibt einen VIP Bereich, in den ich schließlich eingeladen werde, nachdem sich herum gesprochen hat, dass ich über sehr viele flüssige Mittel verfüge. Eine Bedienung führt uns in den mit einem Vorhang abgetrennten Bereich. Gleich hinter der Tür schlabbern zwei Loxatl an einem Tisch von einem gemeinsamen Teller rohe Fleischstücke, die wie Menschenfleisch aussehen, da an einigen noch Haut und Knochen dran ist. Widerlich!

Ich fülle mein Herz mit Hass und lasse mir nichts anmerken. Avi Fisk ist ein gut gekleideter Mann Mitte Vierzig. Ihm gegenüber sitzt ein älterer Mann, dessen Gesicht voller Pockennarben und Warzen ist. Bekleidet ist er mit einer weißen Robe, die dringend mal gewaschen gehört. Um den Hals trägt er Symbol mit einer Weißen Hand, auf der Fliegen herum krabbeln. Kein sympathischer Mensch. Offensichtlich mag er mich nicht, da er sofort spöttische Bemerkungen über mich macht. Es juckt mich, ihn auf der Stelle mit Blitzgewitter niederzustrecken. Aber ich kann mich beherrschen. Er wird mir als Bruder Bobonikus vorgestellt, als Mitglied der Bruderschaft der Weißen Hand. Meines Wissens wird Frevel von acht Bruderschaften regiert. Und sie nehmen nur Männer als Mitglied. Frauen haben auf Frevel absolut nichts zu melden. Frauen sind hier nur Huren oder Gebärmaschinen und nichts weiter.

Bruder Bobonikus fordert mich zu einem Trinkduell aus. Er ordert eine Flasche aus Stahl und schenkt zwei Gläser ein. Der Inhalt raucht und erinnert mich eher an Säure als ein trinkbares Getränk. Bobonikus nimmt sein Glas und kippt es auf Ex herunter. Yuri zupft an meinem Ärmel und rät mir, mich nicht auf so ein debiles Wetttrinken einzulassen. Obwohl ich sonst nie einer Herausforderung widerstehen kann, bleibe ich diesmal vernünftig und lehne es ab, dieses Zeug zu trinken. Wahrscheinlich ist dies ein Anhänger von Nörgler und die sollen besonders zähe Burschen sein. Da, solange dieser Mistkerl hier herumlungert, kein vernünftiges Gespräch mit Fisk möglich ist, vertagen wir das Gespräch über besondere Ware auf morgen. Fisk lädt mich aber zu einer Sonderschau an, die bald in einem anderen VIP Bereich anfangen soll. Unter höhnischen Bemerkungen von Bobonikus ziehe ich mich zurück. Ich stelle mir vor, wie ich ihn mit "Blitzgewitter" ausweiden werde und ertrage so seine Beleidigungen mit einem sardonischen Lächeln auf den Lippen. Was kümmert dem Wolf das Gekläff der Welpen?

Die Sonderschau entpuppt sich als Orgie, wo man die hier ausgebildeten Frauen und Mädchen antesten kann. Einige der Sklavinnen entsprechen weder im Alter noch im Aussehen den imperialen Vorschriften. Einige sind viel zu jung und andere zu deutlich mutiert, um sich mit ihnen reinen Gewissens zu vergnügen. Ganz abgesehen davon ist fraglich, wie gesund sie sind. Gesund im Sinne von, ob sie Geschlechtskrankheiten übertragen. Navigatorin Yuri kauft sich gleich zwei der Mädchen als "Zofen". Klar, "Zofen"!

Es gibt auch Bereiche, wo man nur zusehen und über Geschäfte reden kann. Die Bruderschaft der Weißen Hand ist auf Frevel für den Handel zuständig. Sklaven werden bevorzugt importiert, allerdings werden Frauen hier zu Huren ausgebildet und weiterverkauft. Frauen haben hier wie ja schon erwähnt nur geringen Stellenwert und werden als Handelsware angesehen. Gerüchte über einen gefangenen Space Marine fange ich keine auf. Was ich öfters zu hören bekomme, sind Spekulationen über die Zusammenkunft der drei mächtigsten Chaosfraktionen der Koronusweite auf Frevel. Jeder hat etwas anderes zu berichten, was bedeutet, dass kein Außenstehender wirklich weiß, was hier abgeht. Nur ein Gerücht könnte ein Körnchen Wahrheit enthalten. Dabei handelt es sich darum, dass auf Frevel ein besonderer Titel vergeben werden soll. Aber der Händler weiß sonst auch nichts Genaueres. Ich schätze mal, Lady Anagai wird hier den nächsten Sturmrufer küren. Mal wieder. Soll sie doch, zwei von ihnen habe ich schon getötet, ein dritter wird mir auch keine größeren Probleme bereiten. Bei der ersten Gelegenheit ziehe ich mich aus der Hölle fleischgewordener Lust zurück. Mein Gefolge begleitet mich bis auf Magister Militaris Solun, der ausgiebig von der Ware testet. Nun, viel Spaß dabei.

Auf dem Rückweg zur "Untertan" komme ich an einem Stand mit Tieren vorbei. Und da ist ja meiner kleiner Covalek! Ich kaufe mir ein kleines Äffchen, das schon salutieren kann. Das ist spaßig und bringt mich zum Lächeln. Immer wenn ich "Achtung!" sage, salutiert der kleine Kerl zackig. Jetzt nur noch eine kleine Offiziersuniform der Imperialen Flotte und ich bin zufrieden. Breit grinsend, meinen neuen Freund auf der Schulter tragend, eile ich nun endgültig in Richtung der "Untertan". Auf Höhe der Sklavenkäfige ruft plötzlich eine der Sklavinnen, ein komplett verdrecktes Mädchen mit blonden Haaren ganz laut in meine Richtung: "Conari"!
 
Hah, den Ruf des eignen Namens, den jeder Schwindler fürchtet.

😉

Da ist was wahres dran! :lol:

Position:
Findlingswelten
Frevel
"Covrathal"
Handelskammer
Zeit: 6 716 785.M41

Thronverdammt! Ignorieren oder handeln? Gute Frage. Momentan ist Nachtzyklus und der Teil der Station wenig frequentiert. Einige gelangweilte Söldner passen auf, dass der Ware nichts passiert. Ich habe mir so große Mühe gegeben, mich zu tarnen und ein Sklavenmädchen erkennt mich trotzdem. Kommt sie aus Damaris und hat mich vielleicht auf Bildern oder gar bei einer Veranstaltung gesehen? Ich schau sie mir näher an und bin sicher, sie vorher noch nie in meinem Leben gesehen zu haben.

"Conari!", ruft sie wieder und zeigt mit ihrer dreckigen Hand auf mich. Da ich neugierig bin, woher sie mich kennt, kaufe ich den Käfig als "Todesweltbestienfutter". Schließlich müssen die Viecher immer erst an den Geschmack von Menschenfleisch gewöhnt werden. Nichts ist langweiliger in der Arena, wenn Todesweltbestien nicht zubeißen wollen, weil die Beute für sie unbekannt ist. Ich kaufe sie zum Festpreis und lasse sie auf mein Schiff schaffen. Vorher werden sie als Service nochmal mit einem Hochdruckschlauch abgespritzt, was den gröbsten Dreck entfernt. Das Mädchen trenne ich sofort von den anderen und lasse das arme Ding in mein Quartier schaffen. Da sie splitterfasernackt ist, werfe ich ihr ein langes Hemd aus dem Besitz von Botang zu. Apathisch fängt sie es auf und schaut es irritiert an.

"Zieh dich an!", befehle ich und erst dann streift sie hinein, ohne das Hemd aber zu schließen.
"Setz dich!" Statt auf einen Sessel kniet sie sich auf den Boden hin. Offensichtlich hat sie eine gewisse Ausbildung "genossen". Wenigstens muss ich so nicht länger ihr Genital sehen. Nach etwas hin und her bekomme ich heraus, dass sie Lea heißt, von einem Ort mit dem Namen Varkas stammt, wohl der Name ihrer Siedlung, und sie von einem "Gouverneur" von ihrem Land vertrieben und auf ein Siedlerschiff gebracht worden. Das hat sie dann wohl zu Station geschafft und dort wurden sie selektiert. Lea ist ziemlich abgemagert und macht einen etwas abwesenden Eindruck. Yuri, meine Navigatorin, untersucht sie. Lea ist keine Hexe, aber berührt. Das Mädchen erzählt, dass sie von mir geträumt hat. Na Prima auch! Wenn jeder Warpbefleckte von mir hier träumt, kann ich meine Tarnung auch gleich knicken. Thronverdammt!

Ich verhänge eine allgemeine Gefechtsbereitschaft und lasse die Sensoren die Umgebung scannen. Allerdings ist keine ungewöhnliche Bewegung an Kampfschiffen in unsere Richtung zu erkennen. Trotzdem bin ich äußerst unruhig und gönne mir nur eine Mütze voll Schlaf in voller Montur. Lea lasse ich in ein extra Quartier schaffen und sperre sie dort ein. Keine Ahnung, was ich mit der Kleinen machen soll. Der Rest der Sklaven wird zu meinen Kolonien geschafft werden. Karo König ist eine Agrarwelt und die zu erschließen wird viele menschliche Ressourcen benötigen.

Der Nachtzyklus vergeht und nichts passiert. Auch gut. Magister Militaris Ares ist inzwischen von der Warenprobe bei der Sonderschau zurückgekommen, hat aber nichts Passendes gefunden. Zur vereinbarten Zeit treffe ich mich mit einem betont gut gelaunten Avi Fisk. Er fragt mich während einer zwanglosen Plauderei ziemlich lange aus, wie ich an die "Untertan" gekommen bin und was ich früher so getrieben habe. Zum Glück habe ich für meine Familie früher viel Drecksarbeit erledigt und kann deshalb viele authentische Geschichten mit feisten Lügen mischen. Während wir reden, gibt es was zum Essen. Schließlich scheine ich ihn von meinen Absichten überzeugt zu haben und er fordert mich auf, seine besten Pferde im Stall zu begutachten. Genau deswegen bin ich ja hier.

Auf dem Weg zu den Sklavenquartieren kreuzt eine Loxatl unseren Weg. Zischend richtet sie sich auf und scheint auf Fisk aufgeregt einzureden. Offensichtlich versteht der Händler, was das Xenos zu sagen hat. Das Alien zeigt dabei mehrmals auf mich und das sehe ich als kein gutes Zeichen an. Er macht ein paar Gesten und das Xenos verkrümelt sich. Was war das jetzt? Ich habe kein gutes Gefühl dabei, trotzdem geht es weiter zu den Sklavenquartieren. Wir passieren ein bewachtes Schott und es geht eine Treppe nach unten. Am Fuß der Treppe knabbert ein Loxatl an "Bruchschäden" herum, sprich Sklaven, deren Haltung sich nicht mehr gelohnt hat.

Als erstes bekomme drei Spezialitäten von Maleziel zu sehen, nämlich ein Mann und zwei Kinder mit Augenbinden. Also die dort so häufig vorkommenden Lichtausmacher. Thronverdammt! Allerdings kann ich ihn überzeugen, dass sich so etwas in der Arena nicht gut macht, schließlich wollen die Leute ja Blut spritzen sehen. Yuri raunt mir zu, dass wir beobachtet werden und zeigt unmerklich nach oben. An der Decke verlaufen einige Rohre und etwas scheint sich dort zu bewegen.