40k Die Fahrten der Audacia (beendet 06.03.16)

Mein ich das nur oder warst du beim Schreiben dieses Teils etwas aggresiv?

Normalerweise benutzt du keine Wörter wie Fresse :lol:

Ich war durchaus angesäuert wegen meinen verräterischen Würfeln. Wenn einfach nichts mehr klappen will, ist das durchaus frustrierend. Und den Frust habe ich erst während dem schreiben abgebaut.

Ich rieche den Großen Showdown. Egal wie es ausgeht Großes Kompliment an Mr. Five so abwechslungsreich und spannend wie die Kampagne war ... also wow 😱 Hut ab da noch den Durchblick zu behalten.

Ja, Mr. Five hat sich da wirklich einen riesigen Kopf drüber gemacht. So ein Plot findet man selbst in der offiziellen 40K Literatur selten. Ich bin wirklich Froh, einen so kompetenten Meister zu haben, der einen großen Teil seiner Freizeit für seine gut geplanten und durchdachten Kampangen opfert.

Position:
Findlingswelten
Frevelsystem
Frevel
Südlicher Kontinent
Unheilige Höhle
Zeit: 2 796 785.M41


Wie auch immer, ich lasse die "Gryphon" kontaktieren und empfehle die sofortige Exekution des Halblings. Auch bitte ich um sofortige Evakuierung. Die Antwort ist leider äußerst abschlägig. Nun gut, kämpfen wir uns erst einmal zur Oberfläche zurück. Leutnant Berger, der bisher auch überlebt hat, erzählt mir, dass die "Gryphon" einen schlechten Ruf hat. In den letzten fünfundzwanzig Jahren wurden dreimal die untersten Ebenen komplett ersetzt, da sich da Kulte gebildet hatten, die nicht toleriert werden konnten. Das lässt mich aufhorchen. Es gibt das Gerücht, dass manche imperiale Baureihen aus unerfindlichen Gründen besonders oft zum Erzfeind überlaufen. Vielleicht ist die "Gryphon" eines dieser Schiffe. Das sind keine guten Nachrichten. Da fragt man sich, wie weit die Korruption da schon geht. Eventuell bis zu Admiral Horn hoch. Thronverdammt!


Immerhin bekommen wir heraus, dass Ultramarines sich in unmittelbarer Nähe befinden. Wenn man etwa zweihundert Kilometer als nah bezeichnen möchte. Sieht so aus, als müssten wir uns aus eigener Kraft zu ihnen bewegen. Nun gut, soll es eben so sein. Hin und wieder fragen wir äußerst nett bei der einheimischen Bevölkerung nach dem Weg. Die meisten sind äußerst freundlich durch die Aussicht, bei Falschauskunft schnell der Gerichtsbarkeit des Imperators gegenüberstehen zu dürfen. Die Alternative wäre, dass wir uns Zeit mit der Überstellung lassen. Techpriester Fidilius hat durch die vielen maschinellen Komponenten etwas durchaus Überzeugendes an sich. Schließlich erreichen wir die Oberfläche dieses verfluchten Planeten. Der Großteil der Städte und Infrastruktur sind unterirdisch angelegt. Liegt wohl auch an der wenig anheimelnden Atmosphäre dieses kalten Planeten. Etwas Fliegendes ist hier nicht aufzutreiben, dafür Großfahrzeuge für den Tagebergbau.


Wir wählen nach kurzem hin und her zwei Dreiachser mit großen Fahrhäusern und offener Ladefläche aus einer unterirdischen Garage aus. Widerstand stellt sich uns keiner mehr entgegen, die meisten der hier ansässigen Arbeiter dürften auch unserem gerechten Zorn zum Opfer gefallen sein. Wir passieren ein Tor und biegen in eine Straße ein. Überall Trümmer. Die umliegenden Gebäude sind meist nur noch Ruinen. Manche sind in riesigen Makrogranatenkratern verschwunden. Unsere Flotte hat hier deutlich ihre Spuren hinterlassen und die oberirdischen Strukturen größtenteils dem Erdboden gleich gemacht. Da fühle ich mich doch bei diesem wohlgefälligen Anblick gleich viel besser.


Wir brechen durch zwei Kontrollposten durch und hinterlassen nur Verwüstung und Verderben. Wir fahren über eine einsame Straße durch eine Schlucht, als auf einmal acht Harpyien uns attackieren. Ich halte den Wagen an und steige aus, um die Warpraubtiere gebührend mit Himmelssturm zu empfangen. Allerdings entpuppen sich diese Harpyien als exzellente Flieger und meine Botschaft verliert sich am Firmament. Dafür ist eine so nett, mich im Nahkampf anzugreifen. Ich pariere den dilettantischen Hieb, kann aber meine Riposte nicht ins Ziel bringen. So ein Mist aber auch! Lady Helmchen bannt dafür eines nach dem anderen in den Warp zurück, wird aber zwischendurch mal wieder gepackt. Sie scheint etwas an sich zu haben, das Kreaturen des Warps attraktiv finden. Muss ich mir deswegen Sorgen machen?


Nach und nach prügeln, schießen und bannen wir die die Warpkreaturen dahin zurück, wo Chaosgötzen ihr Reich haben. Tja, außer verbrauchter Munition ist nichts weiter passiert. Wir fahren weiter und irgendwo in der Nähe geht orbitaler Beschuss nieder. Die Erde bebt und Steinbrocken fallen die Schlucht herunter. Meisterin Puppila kann nicht mehr rechtzeitig bremsen und wickelt ihren Dreiachser um einen Felsblock. Tja, Frauen am Steuer. Raumschiffe fliegen kann Althea ja, aber mit Landfahrzeugen hat die Pilotin ihre Probleme. Liegt vielleicht auch daran, dass sie in einer Raumstation aufgewachsen ist. Der Lastwagen ist auf alle Fälle nur noch Schrott!


Wir fahren mit dem zweiten Dreiachser weiter und erreichen schließlich imperial kontrolliertes Gebiet. Ein paar Space Marines vom Orden der Ultramarines haben gerade den Schlinger erledigt. Normalerweise wäre ich traurig darüber, dass ich ihn nicht in den Warp zurück prügeln konnte, aber da heute schon so viel schief gelaufen ist.... Nun ja, wir reden mit den verantwortlichen Korporal und werden an seinen Sergeant verwiesen. Wir bekommen die Koordinaten des Stützpunktes und fahren hin.


Der Stützpunkt der Ultramarines ist in einer zerstörten Siedlung. Der Sergeant hört sich uns an und meint schließlich, dass wir das alles am besten mit dem Captain selbst besprechen. Nun gut, ein Thunderhawk erscheint und der Traum jedes imperialen Jungen wird wahr. Wer will nicht mal mit einem Schiff der Space Marines reisen? So unerfreulich diese ganze Sache auch ist, allein die Reise mit einem solchen Schiff ist alle Mühe wert. Nur wenige Normalsterbliche können behaupten, mit einem Thunderhawk der überall bekannten Ultramarines geflogen zu sein. Mal sehen, was uns noch alles erwartet.


Gespielt am 26.07.2014
Spielleiter: Stefan
SC:
Flavion Conari Freihändler
Althea Puppila Meisterin der Leere
Solun Ares Magister Militaris
Bruder Obskurus Astropath
Fidilius Techpriester
EP: 350
Besiegte Feinde:
1 Tentakelmonster
1 Hohepriester
ca. 7 Priester
ein paar Akolythen
8 Harpyien
Beute:
Nix


Gedanke des Tages
Das ist einer der Tage gewesen, wo nichts geklappt hat. Egal was es war, es ging schief. OK, der Kampf gegen das Tentakelding am Anfang lief für Flavion recht gut, da er so ziemlich alle Fangarme erledigt hat. Aber der Kampf in der Arena dagegen war total Banane. Nichts hat geklappt. Und dann kam ich noch auf die blöde Idee, von der Kante runter zu springen. Total dämlich! Natürlich auch den Wurf von Katzenhafte Beweglichkeit voll vergeigt und wortwörtlich auf die Fresse gefallen. Die Sitzung war auch recht kurz und nach dem Hammer mit dem Halbling zwangsweise lau. Aber wir nähern uns unaufhaltsam dem großen Finale.
 
Jaja das Würfelglück oder Pech hat schon viele Rollenspieler an den Rand der Verzweifelung gebracht.

Kenn das gut aus unser Freihändler Runde. 😎

Ja, manchmal hat man einfach nur noch Pech. Ab und zu dann auch mal unverschämtes Glück. :lol:

Personae Dramatis
Personae Dramatis


Schlachtflotte Koronus


Admiral Horn – Kommandant der Flotte und des Flaggschiffes "Gryphon"
Lordkapitän Victoria Horn – Seine jüngere Schwester und Kapitän des Leichten Kreuzers "Falke"
Reobas Benikus – Inquisitor vom Ordo Xenos
Flamm – Inquisitor des Ordo Hereticus
Captain Ixion – Captain der 7. Kompanie der Ultramarines


Frevel


Bruder Bobonikus – Vertreter der Bruderschaft der Weißen Hand
Avi Fisk – Sklavenhändler und Herr über die
Baxo – Gladiator im Dienste von Avi Fisk
Lea – Sklavenmädchen
Bruder Neus – Astartes der Ultra Marines und Sergeant bei den Scouts
Bruder Virgil – Astartes der Ultra Marines und Scout


Oberster Bruder Tatos – weltlicher Anführer der Bruderschaft
Xibilax – wahrscheinlich Dämonischer Anführer der Bruderschaften


Personen der Weite


Sebastian Winterscale - berühmt berüchtigter legendärer Freihändler, Entdecker von Winterscales Reich und seit Jahrhunderten verschollen.
Caligos Winterscale - amtierender Herrscher über Winterscales Reich, hatte eine Fehde mit Ravion Conari. Und einen heißen Krieg auf Lucins Odem mit Aspyce Chorda.
Aspyce Chorda - grausame Freihändlerin, die ihre Geschwister in Kryotanks eingesperrt hat. Hat einen ruinösen Krieg mit Caligos Winterscale um die Nephiumfelder auf Lucins Odem am laufen.
Anastasia Conari-Chorda aka Anna Corridas - Aspyce jüngere Schwester, ehemalige Flottenoffiziern und Frau von Lordkapitän Flavion Conari
Lady Anagai - Wahrsagerin in der Klause
Serverus Trusk - Lordkapitän der Zerberus Flottille
Prinz Kilortin der "Sturmjäger" - Anführer der Zwielichtschwerter
Inquisitorin Mikea Urati - Lord-Kapitän der "Ignes et Amnestia", eine der treibende Kräfte hinter dem Angevin Kreuzzug und zu Lebzeiten voreilig selig gesprochen. Wahrscheinlich zum Erzfeind übergelaufen.
Wrath Umboldt - Lord-Kapitän der "Rechtschaffener Kreuzfahrer"
Karrad Vall, der gesichtslose Fürst – Chaoskriegsherr mit großen Ambitionen. Ehemals imperialer Würdenträger.
Der Halbling – Der letzte von Flavion prophezeiten Widersachern.


LK Silvia Lock - Imperiale Flottenkommandantin des Stützpunktes und Herrin des leichten Kreuzers Aegis
Kapitän Covalek - Kapitän des Zerstörers "Gerechter Pfad", untersuchte die "Audacia" bei Anmut


Personen von Aufbruch
.
Kelwor Westland - Moredus Sohn, aktiv im Glückspielgeschäft
Ito Vajun - Inoffizielles Oberhaupt von Aufbruch


Crew der "Audacia"


SC:
Kapitän Flavion Conari Freihändler - Lordkapitän der "Audacia"
Solun Ares Magister Militaris - Ehemaliger Soldat der Imperialen Armee und nun amtierender Waffenmeister der "Audacia"
Althea Puppila Meisterin der Leere - Junge dunkelhaarige Frau mit Pferdeschwanz, zweiter Steuermann.
Bruder Obskurus Astropath - Laien Prediger und Erleuchteter Astropath
Yuri aka Lady Helmchen Navigator - junge Frau mit zu vielen Gelenken in den Gliedern




Schiffe


"Audacia" - Flaggschiff der Adelsfamilie Conari, Leichter Kreuzer der Monitorklasse im Drehbankschema.
Ignes et Amnestia - berüchtigtes ehemaliges Schwarzes Schiff der Inquisition, an den Erzfeind gefallen.
Perfekte Flamme - Flaggschiff von Aspyce Chorda
Hohes Risiko - Fregatte der hochverschuldeten und Drogensüchtigen Machenko
Knochenschinder - Fregatte unter Kommando des berüchtigten Kapitän Hellgrett Borgar
Gerechter Pfad - Imperialer Zerstörer der Calixisflotte unter Kapitän Covalek
Zerberus I, II und III - Zerstörer unter dem Kommando von Lordkapitän Trusk
Aegis - Flaggschiff der inoffiziellen Koronus Flotte unter dem Kommando von LK Lock
Himmlische Faust - Schiff im Dienst der Familie Conari, normalerweise im Calixis Sektor unterwegs.
Rechtschaffener Kreuzfahrer - Kreuzer unter Lord-Kapitän Umboldt
"Gryphon" - Ein Schwerer Kreuzer der altgedienten und viel bewährten Marsklasse. Flaggschiff der Imperialen Flotte in der Koronusweite.
"Sirius" - berühmter Lunarklasse Kreuzer der Imperialen Flotte.
"Gethsemane" – Neuer Kreuzer der Gothikklasse, dient in der Imperialen Flottte.
"Servire Sanctum" – Angriffskreuzer der Ultramarines


"Leerenstürmer" – Leichter Kreuzer der Flotte von Flavion Conari, wird zum Träger umgebaut.
"Sagitarius" – Leichter Kreuzer und Forschungsschiff, gehört zur Flotte von Flavion Conari.
"Soluns Treffsicherheit" – Zerstörer, gehört zur Flotte von Flavion Conari.
"Altheas Grazie" - Zerstörer, gehört zur Flotte von Flavion Conari.
"Rammbock" - Zerstörer, gehört zur Flotte von Flavion Conari.


Orte


Der Schlund - Die einzig bekannte stabile Route durch die Warpstürme, welche den Calixissektor von der Koronusweite trennen.
Wanderershafen - Letzter Außenposten des Imperiums, markiert den Eingang zum Schlund
Anmut - Hinter einem Warpsturm versteckt, in Besitz von Flavion Conari
Aufbruch - Station, welche die Sonne Furibundus umkreist, markiert den Ausgang des Schlundes, das Tor zur Koronusweite.
Koronus-Weite - Halosterne nördlich des Calixissektors und des Segmentum Obscurus
Scintilla - Hauptwelt der Golgenna Weiten und des Calixissektors
Tarsus - Makropole in Äquatornähe und Handelszentrum der Welt Scintilla
Damaris - Bevölkerungsreichste Planet in der Weite. Großer Tempel des Drusus.
Maleziel - Gefängniswelt


Xenosrassen


Stryxis - Händlerrasse, fliegt mit "Karawanenschiffen", erbeutete Schiffe anderer Rassen die mit gigantischen Ketten miteinander verbunden sind und von einem Hauptschiff geschleppt werden. Dienerrase der Yu´vath.
Raggol - Berüchtigte Xenos in der Weite, haben Schiffe mit nicht richtig abgeschirmten Atomreaktoren, Acht Gliedmaßen und nicht zu Verhandlungen fähig. Töten oder getötet werden.
Yu´vath - Ausgelöschte, vom Chaos korrumpierte Xenosrasse, Grund des Angevin Kreuzzuges
Eldar - zwei Fraktionen gibt es in der Weite, die Zwielichtschwerter unter Prinz Caeluthin Baharrudor der "Sturmjäger" und die Piratenbande "Kinder der Dornen"


Fraktionen


Die Saynays - Berüchtigter Klan dekadenter und blutrünstiger Adliger, die zum Erzfeind übergelaufen sind und mit einer Flotte aus Zerstörern hauptsächlich die Findlingswelten und den Kessel terrorisieren.
Kasballica Mission - großes Syndikat, welches in der Weite und im Calixissektor agiert
Handelshaus Krynn - Bankiers mit großem Einfluss, Ravion hat viele Schulden bei ihnen angehäuft
Thuleaner - Ominöse Splittersekte des Mechanicum, Erbauer der "Audacia". Kaufen Halosternartefakt auf.



Kapitel 60
Der dritte Mann!


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Südlicher Kontinent
Thunderhawk der Ultramarines
Zeit: 2 796 785.M41


Nach einem nicht allzu langen Flug fliegen wir über das Zielgebiet. Eine Stadt, die am Hang eines Vulkans gebaut wurde. Nicht gerade das sicherste aller Siedlungsgebiete, besonders da der Vulkan gerade Feuer speit und Lava die Flanken herunter fließt. Ein beeindruckendes Panorama. Schade, dass kein Maler hier ist, um dieses Bild für die Ewigkeit einzufangen. Die Schönheit der Vernichtung ist einfach immer wieder einzigartig anzusehen. Allerdings stören einige Zikkurate, Stufenpyramiden mit Tempeln der widerwärtigen Götzen, die Szenerie. Irgendwo dort unten kämpft Captain Ixion gegen die Mächte des Chaos. Der Thunderhawk geht runter und die Sturmrampe öffnet sich. Noch bevor wir landen, springen die Space Marines heraus und greifen heranstürzende Harpyien an. Im Hagel ihrer großkalibrigen Geschosse werden die Unnatürlichen in Stücke gerissen. Der Thunderhawk setzt auf und wir bequemen uns nun auch auszusteigen. Der Boden ist heiß, alles hier ist viel zu warm für diese eigentlich kalte Eiswelt. Verbrannte Leichen liegen überall herum. Hier ging es wohl heiß her.


Kaum haben wir uns ein paar Meter vom mächtigen Guncutter der Ultramarines fortbewegt, kommt unheiliges Leben in die verbrannten Leichen und verwandeln sie in Kreaturen der Verdammnis. Auch stürzen sich von oben zwei Harpyien auf uns, die dem Zorn der Engel des Todes bisher entkommen sind. Ich richte Himmelssturm auf eine der heran wankenden Zombiekreaturen und stanze Löcher in die rauchgeschwängerte Luft. Althea will mir zeigen, wie das richtig geht, und bringt ein unheiliges Kraftfeld mehrmals zum Aufleuchten. Eine der geflügelten Kreaturen greift den Magister Militaris an, krallt sich an seiner Rüstung fest und versucht ihn hochzuziehen. Keine gute Idee, denn Ares reißt es mit seiner Energiefaust in Stücke, bevor er wirklich vom Boden abhebt. Die andere Kreatur jenseits des Schleiers versucht sich an Bruder Obskurus. Fidilius feuert seinen Plasmawerfer ab und zwei sonnenheiße Geschosse fliegen vorbei am nächsten Zombie. Bruder Obskurus erledigt die noch übrig gebliebene Harpyie mit seiner unheiligen Hexerei. Einer der Zombies greift mich an, ich weiche seinem dilettantischen Angriff aus, setze eine Riposte, der er wiederrum ausweicht. Aber mein Nachschlag spaltet ihn in zwei Hälften und brennendes Magma spritzt wie Blut auf mich. Aber mein Schutzfeld bewahrt mich vor schlimmeren. Eine der anderen Kreaturen öffnet sein Maul und speit Lava auf Fidilius, der aber den brennenden Geschossen ausweichen kann. Noch mal Glück gehabt. Althea feuert wieder und ihr gelingt es diesmal, eines der Schutzfelder zu durchschlagen. Im Gegenzug greift der angeschossene Magma Zombie sie an und Althea wird verwundet. So ein thronverdammtes Pech aber auch. (Trotz mehrmaligen Ship Einsatz Ausweich- und Schutzfeldwurf versaut).


Fidilius wird auch im Nahkampf attackiert, hält aber stand, kann im Gegenzug leider die formidable Abwehr des Magma Zombies nicht knacken. Ares gelingt es, eines der noch weiter entfernt stehenden Monster über den Haufen zu schießen. Bruder Obskurus nimmt das Ding vor Althea in eine telekinetische Presse und Althea schafft es tatsächlich, das stillstehende Ziel mit ihrem Energiehammer zu verfehlen. Manchmal hat man einfach nur noch Pech. Aber dafür sitzt ihr zweiter Versuch und rammt das Monster, belebt durch finsterste Hexerei, mit einem wütenden Kampfschrei unangespitzt in den Boden, wird dabei aber vom heraus spritzenden Magma verletzt. Ich eile Fidilius zur Hilfe und strecke seinen Magmazombie nieder. Gerade so kann ich der Lava ausweichen.


Glücklicherweise haben nur Althea und Ares etwas abbekommen, leider gelingt es Bruder Obskurus nicht, die beiden wirklich gut zu heilen. Kann man wohl nichts machen. Wir bewegen uns weiter in die Richtung, wo die stärksten Kampfgeräusche zu hören sind. Ich vermute einfach mal, dass ich dort Captain Ixius finde. Die uns begleitenden Astartes sind schon viele Meter vor uns und strecken auf ihrem Weg der Vernichtung jeden Widerstand nieder, der sich in Form von verbrannten Leichen erhebt. Die Mächte des Erzfeindes sind hier an diesem verfluchten Ort fürwahr stark.


Wir versuchen ihnen zu folgen, aber ihr Vorsprung ist schon viel zu groß. Und so kommt es, wie es kommen muss. Die Trümmer um uns herum fangen an zu beben, Schutt rutscht in sich zusammen. Und daraus erheben sich gleich acht weitere Magma Zombies, um uns mit ihrem Lavaatem im wahrsten Sinne des Wortes einzuheizen.


"Durchbruch nach vorne! Halten wir uns hier nicht auf!", befehle ich und wir schießen uns den Weg frei und stürmen durch die entstandene Lücke. Keine Sekunde zu spät, denn weitere Magma Zombies erheben sich in großer Anzahl und versuchen uns einzuholen. Thronverdammt!
 
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Frevel
Südlicher Kontinent
Vulcan City
Zeit: 2 796 785.M41


Es wird ein Wettrennen gegen den Tod. Wir hetzten wie in einem Albtraum durch eine zerstörte Stadt und feuerspeiende Zombies verfolgen uns. Bevor uns aber die Kreaturen der Finsternis einholen können, erreichen wir eine Stellung der Astartes, die von ein paar Marines mit schweren Boltern verteidigt wird. Die entfachen einen äußerst akkuraten Feuersturm, welcher der Magma Zombies in ihre unheiligen Einzelteile zerlegt und ihre Körper reinigt. Damit wäre das dann wohl geklärt. Danke, Jungs!


Wir bewegen uns weiter in Richtung Haupttempel, in dem sich der Captain dieser Kompanie befinden muss. Vor uns ragt eine Brücke über einen Magmafluss auf. Dort kämpft gerade ein Trupp Ultramarines gegen ein Ding aus Lava. Und dieses Ding ist so groß wie ein Impieraler Ritter und erinnert mich an ein Knetmännchen der Stryxis, nur etwa fünfmal so groß. Wir nähern uns auf optimale Schussweite und beharken diese Unnatürlichkeit mit unseren Waffen. Diese Kreatur ist so groß, da kann man gar nicht daneben schießen. Mein heiliger Sturmbolter, den einst Angevin getragen hatte, verrichtet sein ureigenstes Werk. Alle anderen Waffen scheinen keine erkennbare Wirkung zu hinterlassen. Schließlich zerfließt die Kreatur einfach und die Brücke ist wieder frei passierbar. Dahinter befindet sich eine gewaltige Tempelanlage, bestehend aus fünf Stufenpyramiden. Für jeden der Götzen mit den dämlichen Namen und eines für den ungeteilten Schwachsinn.


In dem Moment sehen wir blaue Marines aus dem zentralen Tempel quellen und die Stufen nach unten rennend. Kaum sind sie weit genug weg, zerfetzten kraftvolle Explosionen die blasphemischen Gebäude. Ha! Nichts und niemand kann einer Melterbombe widerstehen. Es ist ein erhebender Anblick, wie diese Gestalt gewordene blasphemische Abscheulichkeit ausgetilgt wird. Ausgelöscht zu werden, dass ist das unausweichliche Schicksal aller Ketzer, Häretiker und Hexer. Und genau das wird auch Lady Anagai widerfahren, da bin ich mir absolut sicher.


Ich schaffe es, mit dem vielbeschäftigten Captain Ixion zu sprechen. Ich erkläre ihm, was mich auf Frevel verschlagen hat und das Admiral Horn oder jemand aus seinem engsten Kreis korrumpiert sein muss. Das sind natürlich schwerwiegende Anschuldigungen und ich habe keinerlei Beweise. Der Captain weiß natürlich, dass er nur hier aufgrund von verquerer Familienpolitik der Horns hier ist. Aber solange er hier Ketzer töten kann, ist der eigentliche Grund mehr oder weniger irrelevant.


"Ich fürchte, dass ist nicht alles. Es geht mehr als nur um das Tor. Der Feind hat gewusst, dass wir kommen. Prophezeiung oder Verrat, das ist die Frage. Wir sehen nur Teile eines großen Puzzles und das, was ich sehe, gefällt mir nicht. Zu viele Fragen sind offen!" Der Captain pflichtet mir bei, aber einen imperialen Admiral setzt man nicht so einfach ab. Da braucht es mehr als ein paar Mutmaßungen. Auch der Captain findet die momentane Gesamtlage unbefriedigend und Horns Reaktion auf die Problematik nicht wirklich sinnig. Statt die Flotte zu massieren, verzettelt er sie auf Patrouillenflüge. Kreuzer verlieren in der Regel jedes Wettrennen gegen einen Zerstörer oder eine Fregatte. Das sollte ein Admiral wissen. Entweder ist Horn inkompetent oder ein Verräter. Ixion rät mir, mich mit Benikus kurzzuschließen. Auch ihm traue ich nicht weiter als ich ihn werfen kann. Bei Flamm weiß ich, woran ich bin, aber der ist angeblich momentan nicht auffindbar. Auch ein Punkt auf der Liste, der mir sauer aufstößt.


Ich verabschiede mich vom Captain und nehme einen Thunderhawk, der mich zu der letzten bekannten Position von Inquisitor Benikus bringt. Wir landen in einer zerstörten Bergbausiedlung. Die meist zerstörten Gebäude sind in den meisten Fällen riesige Arbeiterbaracken. Auch von hier gelingt es uns nicht Kontakt mit dem Inquisitor aufzunehmen. Nach unseren Informationen befindet er sich in einer Tempelanlage etwa einen Kilometer von hier entfernt. Der Thunderhawk hebt sofort wieder ab, nachdem er uns abgesetzt hat. Wir sind nun allein auf uns gestellt. Nun gut, kein Grund hier zu trödeln. Wir laufen zu der Tempelanlage hin, die sich in einem äußerst zerklüfteten Terrain befindet. Hier ist es wieder wie gewohnt eiskalt und schon bald sehne ich mich nach der Hitze von Vulkan City zurück. Der ausgetretene Pfad ist schmal und von Rissen durchzogen. Die Landschaft besteht aus hoch aufragenden Bergkämmen. Wir sind mitten in einer lebensfeindlichen Einöde und einer Landschaft, die aus einem Fiebertraum entsprungen sein könnte. Kein Wunder, dass man hier den finsteren Einflüsterungen falscher Götzen erliegt.


Schließlich erreichen wir den Tempel in Form eines Zikkurates. Die Anlage ist mit einer Mauer aus grobem Bruchstein eingefasst und ein schräg in den Angeln hängendes ehernes Tor blockiert halb den Weg. Die Ornamentik in der Oberfläche der Torflügel zeigt die typische Ikonographie des Erzfeindes. Man kann sich gerade so zwischen einer schmalen Öffnung zwischen den Flügeln hindurchzwängen. Dahinter ist ein Hof voller Leichen, Kultisten und Anhänger einer der Bruderschaften, die hier ja das Sagen haben. Und wir sehen seinen Mörder, einen riesigen Hulk. Ein Monster, erschaffen von einem Haloartefakt.
 
Position:
Findlingswelten
Frevelsystem
Frevel
Südlicher Kontinent
Chaostempel (Ja, ein Chaostempel, rein in den Tempel, raus in den Tempel) 😉
Zeit: 2 796 785.M41


Das Ding ist riesig, drei Meter dürften da nicht reichen, eher schon vier. Er hat eine herausgerissene Säule, die er als Keule benutzt. Offensichtlich hat es starke Schmerzen und ist äußerst aufgebracht. Und hinten aus seinem Nacken ragt ein Griff mit den typischen Verzierungen eines Haloartefaktes. Na Prima auch. Scheint wohl eine Kreatur von Inquisitor Benikus zu sein, da einige Kleidungsfetzen Insignien der Inquisition tragen. Wir sind hier also richtig. Eine weitere Kontaktaufnahme über Funk schlägt fehl, auch wenn wir wahrscheinlich keine hundert Meter Luftlinie vom Inquisitor entfernt sind.


Wir bewegen uns vorsichtig in den Hof und das Ding attackiert uns augenblicklich. Es schleudert seine Säule nach uns, aber wir können diesem Geschoss gerade so noch ausweichen. Wir schießen im Gegenzug auf ihn, was einige Treffer nimmt, die eine normale Kreatur augenblicklich töten würden. Verdammt zäh dieses Ding. Es greift wild brüllend an und zwar mich, ich kann seinen mächtigen Hieben ausweichen und treffe im Gegenzug ein Kraftfeld. Die Dinger muss es hier in der Weite wirklich in jeder Commercia geben. Ares findet eine Lücke im Kraftfeld und zerschmettert einiges an wichtigen Organen im Innern der Kreatur. Fidilius schafft dagegen nur das Feld zum Leuchten zu bringen. Mir geht es ähnlich, da zwei von drei Hieben davon abgelenkt werden. Bruder Obskurus setzt mit einem Todesgriff dem Trauerspiel ein Ende. Das wäre erledigt.


Vorsichtig gehen wir zum Zikkurat und finden ein Eingangsportal, das in eine Bibliothek führt. Die Regale sind voll mit Schriftrollen, gebundenen losen Blättersammlungen und richtigen Büchern. Statt blasphemischer Themen handelt es sich hier um Reiseberichte und Beschreibungen von Xenos in der Weite. Ein sehr interessantes Thema, leider können wir hier nicht verblieben. Ein Stockwerk höher, hier befinden sich Schulungsräume, befindet sich eine Barrikade die von zwei Schergen aus dem Gefolge des Inquisitors verteidigt wird. Sie fragen uns, was mit ihrem Kameraden im Hof passiert ist und sind nicht begeistert über den Umstand, dass wir ihn getötet haben. War wohl aber unausweichlich. Wir dürfen passieren und finden den Inquisitor in einem Kultraum, wie er in einen Transportbehälter mit Stasisfeld verschiedene neue Spielzeuge eindeutig aus Xenosproduktion hinein stopft.


Er ist durchaus überrascht uns hier zu sehen. Zum einen, weil wir seit acht Tagen vermisst werden und weil wir ausgerechnet hier wieder auftauchen. Ich gebe ihm die Kurzfassung. Waren auf der "Gryphon", um mit dem gefangenen Halbling im Auftrag von Admiral Horn zu reden, weil diese Kreatur nur mit mir reden wollte. Das eigentliche Gespräch klammere ich so weit wie möglich aus, bis auf den Fakt, dass ich nicht glaube, irgendetwas Sinnvolles aus dieser Kreatur heraus zu bekommen und dass ich eine sofortige Liquidation befürworte. Dies wollte ich dem Admiral sagen, stieg in einem Fahrstuhl rein, reiste durch den Warp und landete in einem Beschwörungskreis in einer Höhle hier irgendwo auf Frevel. Kämpfte mich mühsam aus diesem Schlamassel heraus, ließ jede Menge Chaosanbeter töten und bin nun hier. Auch mache ich den Inquisitor darauf aufmerksam, dass die momentane taktische Aufstellung der Verbände jedem Militärhandbuch und auch dem gesunden Menschenverstand widerspricht. Das Auseinanderziehen der schweren Großkampfschiffe der Freihändler über einen weiten Raum wird jeden Angreifer begünstigen. Damit bezichtige ich indirekt Admiral Horn dem Hochverrat. Und genau dafür halte ich ihn inzwischen auch, für einen Hochverräter. Die "Gryphon" scheint Chaoskorruption zu fördern, da nach Aussage Bergers, des uns begleitenden Sicherheitsoffizier die unteren Mannschaftsebenen schon öfter komplett ausgetauscht werden mussten. So was lässt tief blicken.


Inquisitor Benikus schaut mich prüfend an. Jedenfalls glaube ich das, da sein Gesicht aus lackiertem Metall keine Mimik zulässt. Ich hoffe nur, dass wirklich Horn ein Verräter und der dritte Spieler in Lady Anagais Spiel ist und nicht Benikus. Wirklich trauen kann ich ihm auch nicht. Er ist mir zu sehr vertraut mit Haloartefakten und die sind wirklich gefährlich, wie wir ja schon mehrmals gesehen haben. Aber Horns Verhalten ist nicht allein mit Familienpolitik und Dummheit zu erklären. Ein kompletter Idiot bekommt nicht einen so hohen Posten und eine Kampfflotte. Komplette adlige Idioten bekommen irgendwelche hochdotierte Posten in einem riesigen Büro, in dem sie keinen Schaden anrichten können und den Rest ihrer Tage mit einer total sinnentleerten Tätigkeit beschäftigt sind.


Wir einigen uns darauf, erst einmal zur "Gryphon" zurückzukehren und dort Flamm zur weiteren Beratung zu konsultieren. Mein Gefolge und ich helfen den Tempel zu verminen und sprengen den dann in die Luft, nachdem Benikus Schergen noch einige Bücher aus der Bibliothek gesichert haben. Im Hof birgt Benikus noch das Haloartefakt und steckt es in einen Behälter. Er hat nur Handschuhe an, ist die Frage, ob die besonders gesichert sind, um die gefahrlose Handhabe mit Haloartefakten zu gewährleisten.
 
Je öfter du schreibst, daß die Flotte so ungünstig aufgestellt ist, desto mehr erwarte ich jeden moment den Angriff der Chaosflotte. Das ist voll gemein.

😉

Irgendwas scheint dieser Nakago damit andeuten zu wollen 😀. Ich sehe auch vor meinem Inneren Auge, wie die Audacia schon wieder fast zu Klump geschossen wird.
 
Ich hoffe alle hatten ein entspanntes Osterfest.

Ich habe auf ungefähr Seite 21 aufgehöhrt zu lesen, weil ich eher eine Pause von GW und sen produkten laufen. Die Seiten habe ich jetzt schnellst möglich nachgeholt und bin begeistert.

Aber wie es nun mal mit dingen ist die man sehr gut indet moechte man nicht ungern auf das die Fortsetzung warten. Deshalb.

Danke für die Geschichte!

Danke fürs Schreiben!

UND JETZT BITTE DEN NÄCHSTEN TEIL!

es macht wirklich spass zu lesen.
 
uuhh.
Hat sich Conari also entschieden auf einen Spieler zu setzen. Hoffen wir mal es war die richtige Seite.
Ich hatte ja schon gedacht das Benikus der Hulk ist. War wohl nicht so.

Zum Glück nicht!

Je öfter du schreibst, daß die Flotte so ungünstig aufgestellt ist, desto mehr erwarte ich jeden moment den Angriff der Chaosflotte. Das ist voll gemein.

Ja, dieses düsteren Vorahnungen sind ja so was von voll gemein. :lol:

Irgendwas scheint dieser Nakago damit andeuten zu wollen 😀. Ich sehe auch vor meinem Inneren Auge, wie die Audacia schon wieder fast zu Klump geschossen wird.

Das ist ja zum Glück noch nicht allzu oft passiert. Wenn man die Anzahl der Abenteuer zu Grunde legt und nicht die Gefechte an sich. :happy:

Ich hoffe alle hatten ein entspanntes Osterfest.

Ich schon! :lol:

Ich habe auf ungefähr Seite 21 aufgehöhrt zu lesen, weil ich eher eine Pause von GW und sen produkten laufen. Die Seiten habe ich jetzt schnellst möglich nachgeholt und bin begeistert.

Willkommen zurück! Ja, dass kenne ich, wenn man von GW die Nase voll hat. Geht wohl vielen so.

Aber wie es nun mal mit dingen ist die man sehr gut indet moechte man nicht ungern auf das die Fortsetzung warten. Deshalb.

Danke für die Geschichte!

Danke fürs Schreiben!

UND JETZT BITTE DEN NÄCHSTEN TEIL!

Kommt sofort. Aber leider nähern wir uns auch unerbittlich dem Ende entgegen.

es macht wirklich spass zu lesen.

Das freut mich zu hören.

Super Teil danke.

Bitte!

Irgendwas hat es mit diesen Halo Artefakten auf sich. Achtung Benikus ist die geistige Inkarnation des Yu`vath oder zumindestens einer seiner oder Lady Anagai´s Handlanger. Mannomann auf das Ende dieser epischen die gesamte Koronusweite umspannenden Geschichte bin ich schon gespannt wie ein Flitzebogen

Es wird nochmal spannend. Die Haloartefakte haben durchaus noch eine Bedeutung...

Position:
Findlingswelten
Frevelsystem
Frevel
Südlicher Kontinent
Zerstörter Chaostempel (Ja, immer noch der gleiche Chaostempel) 😉
Zeit: 2 797 785.M41


Wir warten vier geschlagene Stunden, bis wir endlich evakuiert werden. Der Transfer zur "Gryphon" dauert eine weitere Stunde. Das Empfangskomitee besteht aus einer schwer bewaffneten Sicherungsgruppe, die uns zum Admiral selbst geleitet. Inquisitor Flamm ist seit Tagen nicht mehr erreichbar. Wir werden zur Brücke geschafft, wo der Admiral uns erst mal warten lässt. Damit zeigt er mir, wie unwichtig er uns hält. Da wird es noch ein böses Erwachen geben, Freundchen.


Admiral Horn erbarmt sich schließlich unser und tut so, als ob er keine Ahnung hätte, was Flamm so treibt. Das einzige, was er zu wissen zugibt, ist, dass Flamm sich in einen Bereich im Maschinendeck begeben hat und alle Eingänge hinter sich versiegeln hat lassen. Jede Art von Kontaktaufnahme wäre bis jetzt gescheitert. Nun, gehen wir der Sache auf dem Grund. Aber zuerst will Inquisitor Benikus uns prüfen, ob wir vom Warp korrumpiert worden sind. Nun gut, ich habe nichts zu befürchten, außer, dass Benikus doppeltes Spiel treibt. Wenn er es tut, werde ich es bald herausfinden. Ich lasse zu, dass wir in einen abgesperrten Bereich der Brigg geführt werden und uns dort in die Hände der Inquisition begeben. Mein Glaube an den Gottimperator ist unerschütterlich, deswegen ist mir auch nicht bange, als man mich entwaffnet und auf einen Stuhl schnallt. Mein Herz ist sogar so rein, dass ich einfach einschlafe.


Grob werde ich nach viel zu kurzer Zeit geweckt. Ich hätte gerne einen Rekaf, aber der wird mir leider nicht zugestanden. Stattdessen werde ich an eine kleine glänzende Apparatur aus Xenosproduktion angeschlossen, die auf einem kleinen Rollwägelchen in den Raum hinein gerollt wird. Laut Benikus aus Eldarproduktion und das Ding soll in der Lage sein, Korruption zu erkennen. Meine Nachfragen, wie das genau funktioniert, werden leider nicht beantwortet. Der Vorgang an sich ist äußerst schmerzhaft und einige der alten Wunden fangen wieder an zu bluten. Trotzdem scheine ich den Test geschafft zu haben. Allerdings muss ich mal wieder ein paar Fragen zu Bruder Obskurus beantworten. Das geht mir so langsam wirklich auf die Nerven. Ich mache mir eine geistige Notiz, ihm endlich einen Klon oder so was zu beschaffen.


Ich lasse mich von Bruder Obskurus heilen, ebenso all jene, denen die Apparatur ebenso Verletzungen zugefügt hat. Magister Militaris Ares hat zum Glück nichts abbekommen. Ebenso Bruder Obskurus. Allerdings war er auch nicht daran angeschlossen, was ihn wohl augenblicklich vernichtet hätte. Ich schätze mal, das Ganze funktioniert so ähnlich wie die leuchtende Hand von Flamm.


Apropos Inquisitor Flamm, wir lassen uns zu dem Bereich führen, in dem er verschwunden ist. Das ist irgendwo in den Tiefen des Maschinendecks. Was wirklich Wichtiges scheint sich hier nicht zu befinden. Hin und wieder sind Pranger und Elektrogalgen zu sehen, wo disziplinarische Maßnahmen vollstreckt werden. Eine arme Sau hat sich mal kurz zweihundert Peitschenhiebe eingefangen. In der Flotte sind die Strafen für Unabs deutlich härter als auf einem Freihändlerschiff. Dafür haben die halt auch weniger Probleme, an neues Menschenmaterial zu kommen.


Benikus betrachtet zuerst nachdenklich die Siegel, welche zu den stärksten gehören, die man anbringen kann. Da auch hier jede Art der Kontaktaufnahme mit Flamm scheitert, weder über Interkom, Breitbandfunk, Funk oder telepathischen Kontakt, reißt Benikus das Siegel ab. Dahinter befindet sich ein weitläufiger und verwinkelter Komplex der Instandhaltung. Sprich hier werden kleine Aggregate gewartet und deren Maschinengeister versöhnt. Werkstätten und Ersatzteillager. Jemand hat akribisch alle Lumen an den Decken zerstört und der Bereich wird nur von meinem Servitorschädel erhellt, dessen Lumen eine kleine Insel des Lichtes in dieser schier undurchdringlichen Finsternis schafft. Schon nach wenigen Metern passieren wir die ersten Chaossterne. Einige bestehen aus roter Farbe, andere aus Blut. Einer ist sogar mit Säure in die Wand geätzt. Man muss also schon ziemlich blind sein, um diese Korruption an Bord eines imperialen Schlachtkreuzers zu übersehen. Flamm hat sie offensichtlich nicht übersehen. Hier und da liegen Leichen in den Uniformen der Unabs auf dem Boden. Die meisten haben primitive Waffen in ihren kalten Fingern, wie man sie mit etwas Geschick aus Normalien herstellen kann. Hier und da findet sich auch eine Waffe aus den Waffenkammern dieses Schiffes. Auch sind seltsame Symbole in Augenform an den Wänden, Boden und Decke gemalt, die laut Bruder Obskurus vor Ausspähung schützen soll. Trotzdem warnt Bruder Obskurus mich vor einer tödlichen Präsenz in der Nähe.


"Gut! Führe mich hin und wir beenden diese Häresie!", meine ich dazu, während Althea hinter meinem Rücken verzweifelt die Hände in die Luft wirft.
 
Haha. Ich stelle mir die Szene gerade bildlich vor.

Langsam vortastend pirscht sich die Gruppe durch die Dunkelheit, vorbei an Wänden voller Blut und Ketzerei, vorbei an den schmerzverzerten masken der entstellten Leichen. "was zum Teufel...", flüstert Conari leise zu sich als er der Servoschädel die seltsamen kryptischen Zeichen an der Wand enthüllt. "Herr, ich spüre ene tödliche Präsenz in der Nähe.", raunt Bruder Obskurus mit gesenkter Stimme. Stille senkt sich über die Gruppe, und bestürtzte Gesichter blicken einander an. Althea flüstert:"Hoffen wir das unser Eindringen nochnicht bemerkt wurde.". Ein Funkeln tritt in Conaris Augen. "Genau. Vernichten wir diesen Abschaum." brüllt er laut hörbar in die Stille der Gänge und setzt sich polternd in Bewegung.

Zu cool.
Ich bin so gespannt auf das Ende.

Grüße
 
Haha. Ich stelle mir die Szene gerade bildlich vor.

Langsam vortastend pirscht sich die Gruppe durch die Dunkelheit, vorbei an Wänden voller Blut und Ketzerei, vorbei an den schmerzverzerten masken der entstellten Leichen. "was zum Teufel...", flüstert Conari leise zu sich als er der Servoschädel die seltsamen kryptischen Zeichen an der Wand enthüllt. "Herr, ich spüre ene tödliche Präsenz in der Nähe.", raunt Bruder Obskurus mit gesenkter Stimme. Stille senkt sich über die Gruppe, und bestürtzte Gesichter blicken einander an. Althea flüstert:"Hoffen wir das unser Eindringen nochnicht bemerkt wurde.". Ein Funkeln tritt in Conaris Augen. "Genau. Vernichten wir diesen Abschaum." brüllt er laut hörbar in die Stille der Gänge und setzt sich polternd in Bewegung.

Zu cool.
Ich bin so gespannt auf das Ende.

So in etwa hat sich das auch abgespielt. Flavion führt zielsicher seine Crew immer dorthin, wo es am gefährlichsten ist. Schließlich will man ja Abenteuer erleben und Schätze einsacken.

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Zeit: 2 797 785.M41


Wir kommen in eine kleine Halle voller Leichen, hier hat ein Gefecht stattgefunden und ich kann einige tote Inquisitionsschergen ausmachen. Für Flamm ahne ich nichts Gutes. Er meldet sich immer noch nicht. Und ich denke inzwischen, dass er sich nie wieder melden wird. Thronverdammt!


"Ah! Endlich kommt Ihr her, Conari!", ruft eine Stimme aus der Dunkelheit. Laut Bruder Obskurus die dunkle tödliche Präsenz. Prima, dann haben wir den Mistkerl ja gefunden. Wer auch immer das sein mag.


"Lordkapitän Conari!", stelle ich richtig. Die Stimme lacht.


"Arrogant bis zuletzt. Schade, dass Ihr auf Frevel nicht Euer verdientes Ende gefunden habt. Ich schätze, meine Auftraggeber haben sich als unfähig erwiesen, Euch zu kontrollieren?"


"Sieht ganz so, mit wem habe ich denn das Vergnügen?"


"Mein Name ist nicht von Belang."


"Nur für meine Memoiren. Gönnt mir, Euch nicht als den Namenlosen Deppen titulieren zu müssen."


"Mein Name ist Vartas! Merkt ihn Euch gut, denn wenn Ihr vor den wahren Göttern steht, dann sagt ihnen, dass Vartas Euch getötet hat."


"Kein schlechter Spruch, könnte von mir sein. Und was mach Ihr so den ganzen Tag?", frage ich weiter, während mein Gefolge etwas ausschwärmt.


"Ich bin ein reisender Arbeiter im Dienst der Bruderschaften von Frevel. Ich räume Müll wie Euch weg", erklärt er mir.


Just in dem Moment erheben sich einige der Leichen, um uns anzugreifen. Das nenne ich mal total unsportlich! Wie auch immer, die Leichen sind wie aus Gele und ihre Extremitäten werden lang, dünn und äußerst flexibel. Damit schlagen sie aus großer Entfernung auf uns ein. Zuerst sind es nur drei Stück. Bruder Obskurus lässt seinen Flammenwerfer speien und es riecht sogleich wie auf einem Grillstand, als einige der Leichen Feuer fangen. Die Geleezombies dagegen zeigen sich äußerst unbeeindruckt. Ares schießt einen mit seinem Sturmbolter über den Haufen, ein zweiter wird sogleich von Althea erschossen. Ich dagegen erwische den agilsten der drei, der sich einfach aus meiner Garbe formt. Fidilius will meine Scharte auswetzen, trifft, erledigt es aber nicht, da er keine letalen Stellen zu treffen scheint.


Drei weitere Leichen erheben sich und attackieren uns mit ihren schleimigen Tentakeln. Aber ihnen gelingt es nicht, uns damit zu berühren. Spätestens am Schutzfeld ist Endstation. Bruder Obskurus setzt unheilige Hexerei ein und stellt fest, dass Feuer mit Feuer zu bekämpfen nicht immer eine gute Idee ist. Jedenfalls ist das Ergebnis seiner Bemühungen nicht wirklich beeindruckend. Ares greift eines der Dinger im Nahkampf an, aber ein Tentakel wickelt sich um seinen Arm, sodass er seine Energiefaust nicht richtig einsetzen kann.


"Vartas ist hier!", ruft der Magister Militaris aus und tatsächlich schält sich aus der Dunkelheit ein großer muskulöser Mann hervor. Sein Oberkörper ist nackt und voller ineinander greifender Symbole bedeckt. Sein Anblick ist einem rational nicht zu erklärenden Grund einfach nur widerwärtig und selbst mir wird etwas Angst und Bange.


Eigentlich ist Flavion aufgrund eines Talents absolut furchtlos und immun gegen Angst. Der SL meinte aber, der Kerl hätte was, dass bei jedem Angst auslöst.


Meisterin Puppila lässt sich davon aber nicht wirklich beeindrucken und schießt gekonnt mit ihrem Bolter auf ihn. Leider prallen die meisten Geschosse nur farbenfroh an einem Schutzfeld ab. Mit Himmelssturm will ich es der Pilotin gleichtun, aber meine Salve verteilt sich gleichmäßig im Raum, weil meine Hand so unglaublich zittert.


97 gewürfelt, dank Meisterhafte Waffe nur daneben und keine Ladehemmung. Hm, kann ja eigentlich fast nur besser werden, also Ship. Und was machen meine Würfel? Noch eine 97! Hass!


Fidilius erledigt derweil einen der Geleezombies und schießt ihn präzise zusammen. Drei sind von diesen unnatürlichen Dingern noch übrig, einer greift mich an und bezahlt für seine Glauben, sich mit mir messen zu können, mit seiner Existenz, da wenigstens Blitzgewitter so funktioniert wie es soll. Ausgelöscht zu werden, dass ist das Schicksal all jener, die unnatürlichen Ursprungs sind. Bruder Obskurus versucht diesen Vartas mit seinem Flammenwerfer zu läutern, trifft aber nicht. Auch seine Hexerei verpufft einfach. Althea packt ihren Energiehammer und hämmert einen der Zombies um. Für eine so schmächtige Frau haben ihre Schläge einen ziemlichen Punch. Vartas greift Ares mit seinem mit Chaosinsignien geschmückten Energieschwert an. Eine schöne Waffe. Wird sich gut in meiner Trophäenkammer machen. Auch wenn ich das eine oder andere Symbol mit einem schwarzen Balken überkleben muss. Aber zuerst muss ich Vartas töten, bevor ich sein Schwert an die Wand hängen kann. Ich glaube, ich habe da schon ein Plätzchen gefunden.
 
Hoppla Tentakel Gelee Zombies? Werden die aus Jellie beans gezogen? 😛

Ne, glaub nicht! :lol:

Ich rieche das Ende unaufhaltam auf uns zukommen schade ......

Das Ende ist unausweichlich, aber es ist noch ein Haufen Text bis dahin.

Gelee Zombies!

Dein Spielleiter hat wirklich mehr Phantasie als normal.

Na dann show down?!

Unser SL hat viele coole Ideen für die Kampange gehabt. So wurde einem nie langweilig und die Gegner waren teilweise doch sehr... einzigartig.

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Zeit: 2 797 785.M41

Ares haut ebenfalls einen der Geleezombies zu Mus. Tja, wo mein Magister Militaris hinlangt wächst kein Gras mehr. Ich stürze mich mit dem "Arbeiter" in den Nahkampf. Aber irgendwie scheine ich das Fechten verlernt zu haben. Thronverdammt! Nur einer meiner Hiebe sorgt für eine klaffende Wunde.
Ja, eine 100! Wiederholung, 99! Aarrrrgh! Dann ein Treffer, Happy! Dann eine weitere 97! Meine Würfel hassen mich oder sie denken, dass sie bei AD&D Stärke auswürfeln müssen, damals hatte ich Anno 95 für meinen Krieger eine 18/99.
Fidilius stanzt Löcher in die Luft, wohl um zu zeigen, dass auch er nicht immer trifft.

Vartas greift Bruder Obskurus an und dessen telekinetisches Schutzfeld verschwindet einfach. Im Gegenzug schließen sich die Wunden auf Vartas Oberkörper. Was für eine teuflische Hexerei ist das nun wieder? Benikus und sein Gefolge schlagen weiter hinten eine neu dazu gekommene Truppe von Geleezombies zu Brei. Dabei lassen sie sich offensichtlich viel Zeit, sodass wir allein mehr Spaß mit Vartas haben können. Ich beordere Bruder Obskurus dorthin, wo Vartas sich nicht weiter an ihm aufladen kann. Ich blocke den Streiter des Chaos und nun geht es richtig zur Sache. Wir tauschen in rasender Geschwindigkeit Attacken, Paraden und Riposten. Der Kerl ist verdammt gut, muss man ihm wirklich lassen. Auch ohne diesen Psikram ist der Kerl ein absolut tödlicher Fechter. Funkensprühend prallen unsere Klingen aufeinander. Seine unheilige Aura behindert mich in meinem rechtschaffenen Werk, aber schließlich bin ich es, der ihn tötet. So muss das sein. Vernichtet zu werden, das ist das Schicksal des Widerwärtigen.

"Was war das denn für eine Kreatur?", frage ich Benikus, der sich endlich bequemt, zu mir aufzuschließen. Jetzt wo das Ding tot ist, haben er und seine Gefolge auf einmal kein Problem mehr, mit den Geleezombies fertig zu werden.

"Wahrscheinlich ein Unberührbarer", mutmaßt der Inquisitor.

"Was ist ein Unberührbarer?", frage ich baff, da ich diesen Begriff noch nie gehört habe.

"Ein Mensch ohne Seele. Sie werden deswegen von keinen psionischen Phänomenen betroffen", erklärt mir Benikus. Sachen gibt’s, man lernt eben nie aus. Ich nehme die Klinge des toten Attentäter für meinen Trophäenraum an mich und wir können weiter nach Flamm suchen. Schon im nächsten Raum werden wir fündig. An einer Wand hängt der traurige Rest, was vom Inquisitor übrig geblieben ist. Sein kopfloser ausgeweideter Torso ist an die Wand genagelt worden. Kopf und die zerhackten Gliedmaßen liegen davor in einem bizarren Muster. Ein wahrhaftiger Streiter des Imperiums ist gefallen. Sein Dienst ist nun zu Ende und ich schwöre, dass dafür jemand seinen gerechten Lohn erhalten wird. Und die Währung werden Blut und Schmerzen sein. Damit kann ich einen weiteren Verdächtigen von der Liste streichen, Flamm war nicht der dritte Mann. Jetzt stehen nur noch Benikus und Horn darauf. Wer von Beiden ist es? Sollte ich diesen Bereich lebend verlassen, ist es nicht Benikus.

Auch die Leichen der meisten Mitglieder aus dem Gefolge des Inquisitors lassen sich hier finden. Und die Leichen von Sicherheitsgardisten. Teilweise könnte man durchaus meinen, sie hätten sich gegenseitig umgebracht. Der Verdacht gegen Admiral Horn verdichtet sich damit immer mehr. Wir haben gefunden, was wir gesucht haben und beginnen wieder den Weg zum Ausgang zu suchen.

"Lordkapitän Conari!", Magister Militaris Ares zeigt etwas aufgeregt auf eine Tür mit einem gelben Schild mit einer Warnung vor übellaunigen Maschinengeistern. "Wir sollten da mal rein sehen...."

"Aha?", so ein Verhalten bin ich von Ares gar nicht gewohnt. Die Tür sieht unscheinbar aus und ist verschlossen. "Techpriester Fidilius! Öffnen!", befehle ich. Fidilius macht sich ans Werk und setzt seinen Multischlüssel ein, um die Maschinengeister zu motivieren, die Tür zu öffnen. Das tun sie schließlich auch. Dahinter ist ein großer Raum voller Leichen. Ein Teil davon hängt an Fleischerhaken von der Decke, ein anderer bedeckt den Boden fast vollständig. Ich lasse meinen Servitorschädel vorschweben und erkenne, dass die Wände mit Namen beschmiert sind. Fast alle sind durchgestrichen und als Farbe hat man Blut verwendet. Der Raum strahlt eine fast schon greifbare Finsternis aus. Das ist ein Ort des Bösen.

Trotzdem gehen wir vorsichtig hinein.

"Woher wusstet ihr, was sich hinter dieser Tür verbirgt?", frage ich den Magister Militaris und mustere ihn mit gesundem misstrauen.

"Das Schicksal hat es so bestimmt. Falls ich hier sterben sollte, dann sollt ihr Wissen, dass ich Euch immer treu gedient habe", erklärt er mir etwas holprig. Aber bevor ich nachhaken kann, kommt wortwörtlich Leben in den Leichenberg vor uns und eine Abscheulichkeit mit zwei Köpfen und vier Armen erhebt sich vor uns. Gut! So wird uns schon nicht langweilig werden.
 
???? Wie jetzt Ares auch ein Doppelagent? Oder ein vom Imperator gesegneter?... Mannomann wieder wirds so spannend.....

Los nächsten Teil möchte wissen was mit Ares ist.

Und da ist er auch schon...


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Das Monster erhebt sich und wirft eine der Leichen auf Bruder Obskurus, der davon umgerissen wird. Meisterin Puppila jagt eine Garbe in das Monster, trifft, erzeugt aber nur bunte Explosionen auf dem Kraftfeld. Himmelssturm stimmt in den Boltersturm ein. Immerhin findet ein Projektil eine Lücke, der Rest verpufft. Fidilius trifft erst gar nicht. Ares hat ähnlich viel Pech wie ich, nur ein Geschoss findet seinen Weg in den Balg des Dinges. Der Astropath windet sich unter dem ekligen Wurfgeschoss in der Form einer verfaulten Leiche wieder hervor.

Mit einem infernalischen Brüllen stürmt die Kreatur auf den Magister Militaris zu, der im letzten Moment gerade noch so ausweichen kann. Althea feuert unverzagt weiter und immerhin dringt die Hälfte ihrer Geschosse durch das schier undurchdringliche Feld hindurch. In der Luft liegt eine Spannung, wie man sie nur in den Schicksalskämpfen gespürt hat. Dieser Raum hat etwas damit zu tun. Während der Kampf um uns tobt, kann ich einige der Namen lesen. Einige davon kenne ich sogar. Sebastian Winterscale und Wrath Umboldt. Beide sind durchgestrichen. In diesem Raum stehen die Namen der Spieler von Lady Anagai. Warum? Keine Ahnung.

Auf alle Fälle ist dies der unumstößliche Beweis, dass die "Gryphon" korrumpiert ist. Als nächstes finde ich meinen Namen, dann den eines Silgias. Noch nie gehört, schätze mal, dass dies der Name des Spielers ist, der mir als der "Halbling" bekannt ist. Und dann finde ich den dritten Namen, Horn. Also ist der Admiral der dritte Spieler. Es irritiert mich, dass es beiden gestattet war, die Weite zu verlassen. Dieses Spiel von Lady Anagai wird immer mysteriöser. Was ist ihr Ziel? Der Yu´vath? Ist er das Ziel oder nur der Weg? Wenn der Yu´vath der Weg ist, was ist dann das Ziel? Für was braucht sie uns, die Spieler mit der Liste nun genau? Nur um Ereignisse auszulösen? Um etwas zu steuern? Letztendlich kann es mir egal sein, das einzige, was ich wissen muss, ist, wie vernichte ich Lady Anagai.

Aber das ist momentan nur akademisch, denn ich habe ein zweiköpfiges Monster zu bekämpfen. Das muss man dem Chaos schon lassen, ihre Erscheinungsform ist mannigfaltig und es wird nie langweilig sie zu bekämpfen.

"Benikus! Seht, Horns Name! Er ist durch dunkle Hexerei korrumpiert!", mache ich Benikus auf den Namen aufmerksam und hoffe, dass er meinen nicht findet.

"Für den Imperator!", brülle ich und greife die chaotische Abscheulichkeit mit Blitzgewitter an. Leider wird mein Hieb pariert. Fidilius folgt mir und scheitert am Kraftfeld. Dafür hat Ares mehr Glück und landet einen schweren Treffer mit seiner Energiefaust. Bruder Obskurus gesellt sich in einem Anfall von Mut mit gezogenem Energieschwert zu uns. Althea lässt sich nicht lumpen und greift nach ihrem Energiehammer. Es gibt einen Knall, als sie das Kraftfeld trifft und geschockt zurücktaumelt. Ich nutze das kurzzeitige Flackern des Feldes und kann zwei präzise Treffer landen. Fidilius verpasst das Zeitfenster um Sekundenbruchteile und sorgt nur für weitere Entladungen auf dem Schutzfeld. Der Techpriester hat heute verdammt viel Pech. Nicht dass er nicht treffen würde, seine Schläge scheitern einfach durch unheilige Umstände. Ares weiterer Faustschlag wird leider pariert.

Weitere kraftvolle Hiebe prasseln auf den Magister Militaris herunter. Zu seinem Glück hält sein Feld. Althea schlägt ein weiteres Mal mit aller Kraft, die ihr weiblicher Körper aufbringen kann, auf das Monster und scheitert wieder am Kraftfeld. Wieder gibt es eine Wechselwirkung, die ich ausnutze. Zwei kraftvolle Hiebe treiben tiefe Wunden in den verdorbenen Balg der Chaoskreatur. Fidilius hat wieder Pech, aber dafür kommt ein machtvoller Schlag von Ares durch. Seine Energiefaust verschwindet im Balg der Kreatur und zerreißt sie von Innen heraus. Unnatürliche Kräfte wirken auf diesen Raum ein und wir müssen evakuieren. Kaum sind wir draußen, wird der Raum regelrecht zusammengepresst. Aber ich habe nun Gewissheit, dass Horn ein Spieler von Lady Anagai ist und das sein Werk nicht dem Imperium dient. Es ist nun Zeit, seinen Untaten ein Ende zu bereiten.

Gespielt am 09.08.2014
Spielleiter: Stefan
SC:
Flavion Conari Freihändler
Althea Puppila Meisterin der Leere
Solun Ares Magister Militaris
Bruder Obskurus Astropath
Fidilius Techpriester
EP: 400
Besiegte Feinde:
2 Harpyien
6 Lava Zombies
1 Inquisitions Halo Monster
6 Tentakel Gelee Zombies
1 "Arbeiter" Varta
1 Doppelköpfiges Monster
Beute:
1 Energieschwert von Varta

Gedanke des Tages
Das war jetzt wieder eine wirklich gute Sitzung. Spannung, Kämpfe und weitere Erkenntnisse. Horn ist also der dritte Spieler. Seine Taten waren bisher schon verdächtig, waren aber auch mit Familienpolitik und mangelnder praktischer Kriegserfahrung zu erklären. Mal sehen, ob wir ihn im nächsten Abenteuer läutern können.