Die GW Preisanpassung

Danke

Danke Gw!
Dank dem letzten Codex Chaos spiele ich kein 40k mehr und dank dieser letzten Preiserhöhung kaufe ich diesen Schund auch nicht mehr!
Ihr habt es mir einfach gemacht. Idioten.
Zwerggarnelen muss man nicht anmalen und Angeln ist auch schön und nicht annäherend so kostspielig wie Plastikfiguren sammeln.
 
Zwerggarnelen muss man nicht anmalen und Angeln ist auch schön und nicht annäherend so kostspielig wie Plastikfiguren sammeln.
Aber auch nur wenn du keine Taiwan Bee´s (King Kong, Panda und co.) kaufst bzw. keine Bees mit SSS Grad, oder K14 Flowerhead Zeichnungen. Noch dazu wenn sie aus reinen Stämmen wie z.B. von Edi Ten kommen. 😀
 
Fass ich mal für mich persönlich zusammen:

A. Das Zeug hat Preise erreicht, die für mich einfach nicht mehr rechtfertigbar sind.
B. Der Händler meines Vertrauens, der mit wenigstens ordentlich Rabatt gegeben hat, kommt an die Dinge gar nicht mehr ran, die ich haben möchte.
C. Die allgemeine Qualität des Spielsystems ist unter meinen Ansprüchen.
D. Es herrscht von Edition zu Edition, bzw. Codex zu Codex null Planungssicherheit und es kann sein, dass ich theoretisch meine Modelle auseinanderreissen oder einmotten muss. Erst vorgestern wollte in meinem Club einer seine Dämonenjäger-Armee an einen Neuling verkaufen und beide mussten feststellen, dass fast die Hälfte der Modelle nun nicht mehr einsetzbar waren...

Folge: Ich spiele nun Spiele, die mir in den Punkten A-D ein gutes Gefühl geben. Und das sind eigentlich gar nicht mal wenige, die mir zur Auswahl stehen.

GW ist für mich nun effektiv tot. Das einzige, was ich mir noch vorstellen kann ist die Verwendung von Alternativfiguren (Mantic...) um eine billige Armee zu erstellen. Vielleicht mal eine einzelne GW-Figur alle paar Schaltjahre, einfach wiel sie mir zum Bemalen gefällt, aber im Endeffekt bin ich nun völlig auf historisches Tabletop umgestiegen. Ein Commando-Troop im 2. Weltkrieg wird immer ein Commando-Troop bleiben, die Organisationsstruktur und Bewaffnung wird immer gleich bleiben, unabhängig vom Regelsystem.
 
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Fass ich mal für mich persönlich zusammen:
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Eine schöne nüchterne Zusammenfassung.
Auch wenn GW und ihre Fanboys es nicht wahrnehmen möchten.. immer mehr kommen auf den Trichter.

Das neue "Resin" wird zwar deutlich den Gewinn erhöhen, aber nicht über die schrumpfende Kundschaft hinwegtäuschen können.

Jetzt wo ich auch schon die ersten Gussteile der alten Metallmodelle gesehen habe, hab ich die selben Magenschmerzen wie bei den Plastiboxen für 32,50.
12,50 für eine Metallfigur, habe ich ja noch zähneknirschend akzeptiert und war mit meinem Magen vereinbar. Aber das selbe Modell jetzt in einem billigen Kunststoff für das selbe Geld, evt. sogar noch mehr?
Da krampf sich mir der Magen... das ist die Grenze sorry.
 
Gott das ist so lächerlich und wirkt geradezu verzweifelt in den Bemühungen, Leute in den GW-Laden zu bekommen...

Was kommt als nächstes? Würde mich nicht wundern, wenn sie auf der GW-Seite alles bis auf den Shop abschalten würden. (Soviel ist davon sowieso nicht mehr übrig). Und Errata gibts dann auch nur noch im GW-Laden...
 
Sicherlich ist es für Hobbyisten ärgerlich, wenn ihre Minis immer wieder teurer werden. Man sollte jedoch auch, bei all dem sicherlich nicht ganz unberechtigten Unmut über GW, mal berücksichtigen, dass alles teurer wird, nicht nur die Minis von GW. Die waren halt von Anfang an etwas teurer.

Ich habe ca. 1984 mit dem Sammeln von Zinnminiaturen angefangen. Meiner Erinnerung nach hat damals ein Blister mit 3 Standardeinheiten aus Zinn 7,90 DM gekostet (eine Miniatur im Einzelblister kostete 3,30 DM). Zu dem Preis hat man damals schon 5 Standardminis eines anderen Herstellers bekommen (z.B. Metal Magic, die sahen aber auch ziemlich exkrementig aus). Heute kosten z.B. 3 Tallarner aus White Metal 12,50 Euro, was knapp 310% Verteuerung in rund 25 Jahren entspricht. Im gleichen Zeitraum hat sich beispielsweise der Benzinpreis um 304% gesteigert. Der Rohstoffpreis für eine Tonne Zinn hat sich (kurz ergoogelt, man berichtige mich, wenn ich irre) allein in den letzten 11 Jahren um über 500% gesteigert.

Mein eigener Stundenlohn (ich habe damals mit einer Klobürste die Klinkerfassade meines lokalen Rollenspielladens geschrubbt) hat sich seit 1985 um einen vierstelligen Prozentsatz erhöht.

Insofern bedeutet eine Erhöhung der Preise nicht zwangsläufig, dass GW der übelste Abzockerladen der Welt ist. Sicherlich ist es ein gewinnorientierter Konzern, aber abgesehen von kleinen Hobbyunternehmen, die von Liebhabern betrieben werden, haben sich in jedem Hobbybereich die Preise verteuert. Schaut Euch mal an, was ein Schlumpf 1985 gekostet hat und was er jetzt kostet, da fallt Ihr vom Stuhl. Jetzt, da ich selbst Kinder habe, gehe ich regelmäßig in Spielzeuggeschäfte, und was ich das sehe, treibt mir, wenn ich an früher denke, das Wasser in die Augen. Weil nämlich alle gewinnorientiert arbeitenden Konzerne die Preise regelmäßig erhöhen, um ihrerseits auf gestiegene Rohstoff- und Produktionskosten zu reagieren. Schließlich darf man nicht vergessen, dass die Gewerkschaften – Gott sei Dank – fast jedes Jahr auch für eine Steigerung der Lohnkosten sorgen und der Staat bzw. die staatliche Gesundheits- und Altersvorsorge für eine regelmäßige Steigerung der Lohnnebenkosten sorgt. Auch die Umsatzsteuer steigt regelmäßig, die war in den 80er Jahren hierzulande meiner Erinnerung nach nur 14% (heute 19%, Tendenz steigend). Und ganz nebenbei betreibt niemand ein gewerbliches Unternehmen aus Nächstenliebe. Man (im Falle von GW die Anleger) will selbstverständlich auch noch satte Gewinne einfahren, was in einer freien Marktwirtschaft völlig legitim ist. Ansonsten könnte man sein Geld nämlich auch für 1% aufs Sparbuch legen, aber dann würde niemand das Kapital investieren, das ein Unternehmen wie GW für die Teilnahme am internationalen Tabletop-Markt benötigt.

Ich habe früher 40 Mark Taschengeld im Monat bekommen und konnte mir dafür z.B. eine Box mit Terminatoren im Monat kaufen (weil ich mehr kaufen wollte, habe ich den Ekeljob mit der Klobürste gemacht). Ich denke, dass die Kids von heute für ihr Taschengeld wahrscheinlich vergleichbare Minis bekommen, wahrscheinlich eher mehr.

Insofern: Nur die Ruhe bewahren, früher war es, im Verhältnis gesehen, auch nicht besser. Oder ganz einfach auf die günstigere Konkurrenz umsteigen. Bei der aber auch nicht alles Gold ist, was glänzt (vgl. z.B. Rackham).
 
Oder ganz einfach auf die günstigere Konkurrenz umsteigen. Bei der aber auch nicht alles Gold ist, was glänzt (vgl. z.B. Rackham).
:lol: Die haben sich mit dem Pre Painted Plastic auch selbst den goldenen Schuss verpasst. Zusätzlich zu dem Fakt das Sie ein System was die Leute wegen seiner Komplexität gespielt haben vereinfacht haben das man die Regeln kaum wiedererkannte!
 
Rackham hat sich selbst ins aus geschossen.

Rackham war das Auffangbecken für alle Leute, die kein Plastik leiden konnten und lieber Metall in der Hand hatten - und das was sie aus diesem Metall gegossen haben gilt teilweise heute noch als Referenzwerk und bereitete die Grundlage für das Design ganzer Produktpaletten nachfolgender Hersteller.
Außerdem war es ein Auffangbecken für Leute denen die GW-Systeme zu primitiv und beschränkt waren.

Und was machte Rackham? Sie wollten unbedingt Zugang zum Kiddiemarkt, stellten ihre Figurenpalette auf vorbemalten Weichgummi um und dummten ihr Regelsystem herunter bis man es kaum mehr erkannte.

Und auch wenn AT-43 nicht schlecht war, so war das Preis-Leitstungs-Verhältnis für viele dank dem Weichgummi und der schlechten Qualität der Vorbemalung einfach nicht gegeben. Das System wäre in Europa definitiv erfolgreicher gewesen, wenn sie es in Metall oder Resin rausgebracht hätten.

Wobei sie sich den Gnadenschuss erst gaben als sie vom Investor ein Jahr bekamen um etwas auf die Beine zu stellen und 9 Monate damit verbrachten an einem neuen Grundregelwerk zu basteln anstatt den aktuellen Bedarf zu bedienen oder das aktuelle System (das im Falle von AT jetzt auch wirklich nicht schlecht war) zu erratieren und bewerben.
Wer so blöd ist hat Überleben nicht verdient.


Über Mongoose lass ich mich jetzt erst garnicht aus, die Firma ist so organisiert wie eine Herde BSE-Kühe. Unterstützung haben wir als Demoteam von denen kein einziges Mal bekommen, und wer zu dämlich ist um sein Produkt verfügbar zu halten (ich hab 6 Monate gebraucht um eine SST-Grundbox aufzutreiben und es gab gerade mal einen Händler in ganz Deutschland bei dem man relativ zuverlässig bestellen konnte), der brauch sich auch nicht beschweren, dass sich sein Produkt nicht verkauft.
 
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