Das kommt doch drauf an, was für dich oder andere die Definition eines B&B Spiels ausmacht.
Für mich ist eine B&B Liste eine, die weitgehend auf Spam verzichtet, sich nicht nur an grad aktuellen Kombo/Synergien des Turnier Metas orientiert und bei der beide Spieler eine faire Chance haben zu gewinnen oder besser gesagt im Spiel zu bleiben.
Bedeutet, dass ich mir bei einer B&B Liste tatsächlich mehr Gedanken mache (je nachdem wenn ich sogar weiß was mein Kumpel spielt) als bei ner Turnierliste.
Einfach ausgedrückt. Eine spassige "Mittefeldliste" ist bei allen Listenvariationen im B&B aus meiner Sicht schwieriger zu schreiben, als eine reine Turnierliste.
Um dein konkretes Beispiel mit den Tau aufzugreifen.
Ich habe gerne Krisis Anzüge gespielt, auch weil ich die nie so schlecht fand und die für mich immer dazu gehörten (Fluff). Ich werde dadurch aktuell bestimmt nicht zum bösen Powergamer ABER ja tatsächlich spiele ich bestimmte Kombinationen die vorher als nicht so dolle galten und jetzt stark sind tatsächlich nicht mehr.
Warum? Weil mein Fokus beim B&B darin besteht, dass ruhig um den Sieg gespielt werden soll, aber eben wichtiger ist, dass beide das Gefühl haben gleichberechtigt agieren zu können.
Diese Gefühl entsteht aber nicht wenn alles in Runde 3 vom Tisch geputzt ist oder alles eben keine Sichtlinie braucht usw.
Muss jeder für sich entscheiden, aber wenn ich merke, dass meine heiß geliebte und lang belächelte Fluff Armee jetzt plötzlich der No Brainer wird und alles von der Platte putzt, dann spiele ich die so nicht mehr und passe die dann eben (nach unten) etwas an.
Für mich gibt es nämlich nichts langweiligeres als Spiele die eigentlich in Runde 2 oder 3 entschieden sind, egal ob für oder gegen mich 😉
Ich lese auch hier so oft wie Listen optimiert werden können, aber (ohne jetzt jemandem nahe zu treten zu wollen) ist das den wirklich so abwegig seine Liste zumindest im B&B auch mal nach "untern" zu korrigieren?
Und das geht für mich eben auch einfacher, wenn die Halbwertszeit der Regeln auch wieder angehoben und nicht alle par Wochen/Monate gefühlt über den Haufen geworfen wird oder mit jeder Veröffentlichung die Messlatte wieder etwas höher gelegt wird.